Liebherr-Transportation Systems hat einen neuen Service-Standort in der Schweiz eröffnet. Um die Schweizer Schienenfahrzeug-Hersteller und Betreiber künftig noch schneller und besser betreuen zu können, wurde das Service-Team in Reiden, Kanton Luzern, unter dem Dach der Liebherr-Baumaschinen AG angesiedelt.
Der Standort Reiden bietet ideale Rahmenbedingungen, um Kunden im Schienenverkehrsbereich mit maßgeschneiderten Dienstleistungen für ihre Klimaanlagen und hydraulischen Systeme noch effizienter zu unterstützen. Erfahrene Mitarbeiter, Materialverfügbarkeit vor Ort sowie kurze Reaktionszeiten sind hierbei entscheidende Faktoren.
Das Spektrum an Dienstleistungen umfasst sowohl präventive und korrektive Wartungen, Anlagenoptimierungen, Gewährleistungsbetreuung als auch Ersatzteilmanagement.
Positive Entwicklung des NRW-Tarifs
Immer mehr Menschen in Nordrhein-Westfalen nutzen in Bussen und Bahnen den NRW-Tarif, den Nahverkehrstarif für landesweite Fahrten durch die verschiedenen Verbünde Nordrhein-Westfalens. Der vom Kompetenzcenter Marketing NRW in Köln erstellte aktuelle Tarifreport belegt, dass Fahrten und Einnahmen im NRW-Tarif deutlich gestiegen sind. Im vergangenen Jahr sind eine Million mehr Fahrten mit dem NRW- Tarif durch das Bundesland durchgeführt worden als im Vorjahr. Die Zahl der Fahrten ist von 36,2 Millionen im Jahr 2015 auf 37,2 Millionen in 2016 (+2,7 Prozent) gestiegen. „Die Ergebnisse zeigen, dass die Menschen einen einheitlichen Tarif aus einem Guss erwarten und dann auch nutzen. Der NRW-Tarif ist einfach zu verstehen und komfortabel in der Nutzung“, sagte Verkehrsminister Hendrik Wüst.
Fahrpreise für Bus und Bahn im VBB bleiben in 2018 stabil
Nach der gestrigen Aufsichtsratssitzung des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg (VBB) steht nun offiziell fest: Zum 1. Januar 2018 wird es keine Veränderungen bei den Fahrpreisen im Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) geben. Die letzte Tarifanpassung im VBB gab es zum 1. Januar 2017 mit einer Anpassungsrate von durchschnittlich 0,56 Prozent. In Berlin und Brandenburg fahren jeden Tag vier Millionen Menschen mit den Bussen und Bahnen der rund 40 Verkehrsunternehmen im VBB.
Der VBB-Aufsichtsrat hatte im Jahr 2014 beschlossen, jeweils zum 1. Januar eines Jahres indexbasierte Tarifanpassungen durchzuführen. Dabei orientiert sich der Aufsichtsrat am VBB-Tarifindex, der die Kostenentwicklung bei den Lebenshaltungskosten, Kraftstoffen und Strom im Verhältnis 83 zu 8,5 zu 8,5 berücksichtigt. Als Grundlage dafür dienen die Angaben des Statistischen Bundesamtes bzw. des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg über den Zeitraum der vergangenen sechzig Monate. Durch die geringe Inflation und die moderate Entwicklung der Energiepreise ergibt sich diesjährig ein VBB-Tarifindex von null Prozent – und damit keine Grundlage für eine Veränderung der Fahrpreise.
Richtfest für Hamburgs modernsten Betriebshof
Verkehrssenator Frank Horch, Henrik Falk, Vorstandsvorsitzender, und Jens-Günter Lang, Technik-Vorstand der HOCHBAHN, legten gestern selbst Hand an: Beim Richtfest für Hamburgs modernsten Busbetriebshof übernahmen sie die traditionelle Aufgabe, symbolisch die letzten Nägel für das neue Werkstattgebäude einzuschlagen. Zuvor hatte ein Kran den Richtkranz emporgehoben und der Zimmermann – mit dem rituellen Schnapstrunk – seinen Richtspruch gehalten.
In Alsterdorf entsteht derzeit auf dem so genannten Gleisdreieck nördlich der City Nord und südöstlich des Flughafens Hamburgs modernster Busbetriebshof. Ab Anfang 2019 werden hier 240 Busse der HOCHBAHN-Flotte gereinigt, gewartet, instand gehalten und auf ihren täglichen Einsatz vorbereitet. Rund 600 Busfahrerinnen und Busfahrer gehen künftig von hier aus auf ihre täglichen Touren. Es wird der erste HOCHBAHN-Standort sein, der auf eine komplett emissionsfreie Busflotte ausgerichtet ist.
„KVV WLAN“
Die Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG) hat in diesen Tagen damit begonnen, ihre Stadtbahnen sukzessive technisch so umzurüsten, dass Fahrgäste künftig eine kostenlose WLAN-Verbindung während der Fahrt nutzen können. Der Einbau der hierfür benötigten Technik erfordert pro Fahrzeug einen Tag. Die komplette Umrüstung der gesamten Stadtbahnflotte von rund 160 Fahrzeugen soll im Frühjahr 2018 abgeschlossen sein. Das Angebot einer kostenlosen WLAN-Nutzung in Stadtbahnen ist Bestandteil des aktuellen Verkehrsvertrags zwischen dem Land Baden-Württemberg und der AVG.
Die umgerüsteten AVG-Stadtbahnfahrzeuge, die über das kostenlose „KVV WLAN“ verfügen, werden mit einem speziellen Symbol für den Fahrgast gekennzeichnet.
Schüler befähigen, Nahverkehr selbständig zu nutzen
Der Übergang von der 4. zur 5. Klasse bedeutet für viele Schülerinnen und Schüler einen Einschnitt: Die Wege zur Schule werden länger und sind oft nicht mehr zu Fuß zurückzulegen. Daher hat die städtische Nahverkehrsgesellschaft traffiQ in Frankfurt am Main ihr neues Unterrichtsmaterial „Nahverkehr ganz nah“ extra für diese Klassen konzipiert. traffiQ möchte Schülerinnen und Schüler befähigen, Busse und Bahnen selbständig zu nutzen. Die Kinder sollen sicher unterwegs und fit für den (neuen) Schulweg sein. Das Unterrichtsmaterial richtet sich an Lehrerinnen und Lehrer, die das Thema „Mobilitätsbildung“ in ihren Klassen interessant, praxisnah und aktiv gestalten wollen. “Nahverkehr ganz nah“, das sind Unterrichtsmaterialien, die Kinder der 4. und 5. Klasse altersgerecht, locker und kreativ, aber auch nachdenklich an den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) heranführen. Sie bieten ein Spektrum von Themen für den Unterricht vom Grundwissen – wie lese ich einen Fahrplan oder kaufe eine Fahrkarte – über soziale Kompetenzen und Sicherheit bis hin zu ersten weiterführenden Diskussionen, beispielsweise zu Umweltaspekten. Die Themen sind als Module aufgebaut, für viele Fächer einsetzbar und sowohl separat, als Themenreihe, oder auch komplett für Projekttage verwendbar.
Besserer Ordnungsrahmen für die Bahnbranche nötig
„Es gibt für die Bahnindustrie längst nur noch einen Markt: den Weltmarkt. Der bietet grandiose Chancen, wird aber durch immer mehr Staatseingriffe und ungleiche Spielregeln grundlegend verzerrt. Die strukturelle Stärkung der Bahnindustrie in Deutschland und Europa, die auf unterschiedlichen Wegen gelingt, sichert Exzellenz für klimaschonende Mobilität. Wir sind Weltmarktführer und wollen es bleiben. Klar ist zugleich: Die Politik muss in ihrer Flankierung mehr als einen Zahn zulegen. Für ein Innovationsprogramm Schiene 4.0 in Deutschland und für ein Level-Playing-Field mit global fairen Regeln.“, das sagte Dr. Ben Möbius Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Bahnindustrie in Deutschland (VDB) in Berlin. „Die Bahnindustrie ist eine der Vorzeigeindustrien unseres Landes und braucht einen besseren Ordnungsrahmen.“
bdo sieht Fernbus als eine wichtige Verkehrsalternative
Fünf Jahre nach dem Bundestagsbeschluss zur Liberalisierung des Fernbusmarktes in Deutschland zieht der Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer (bdo) eine positive Zwischenbilanz. Das neue Mobilitätsangebot hat sich überaus erfolgreich als günstige und umweltverträgliche Alternative etabliert. Der Verband sieht aber weitere Potenziale für die Zukunft und ruft nach verbesserten Rahmenbedingungen:
1. Nachhaltiges Reisen durch Ausbau zentraler Mobilitätsdrehscheiben fördern:
Um den öffentlichen Verkehr zu stärken, gilt es, Fernbus, Bahn, ÖPNV und Carsharing zentrumsnah miteinander zu verknüpfen. Durch leicht erreichbare, gut ausgestattete, barrierefreie und multimodale Mobilitätsknoten wird das Reisen mit nachhaltigen Verkehrsmitteln noch attraktiver.
2. Förderung von Infrastruktur und umweltfreundlichen Antriebssystemen auf den Weg bringen:
Ein durchschnittlich ausgelasteter Fernbus kann bereits heute die beste Klimabilanz aller Verkehrsträger vorweisen. Weitere Verbesserungen im Sinne von Umwelt, Klima und Gesundheit ließen sich durch gezielte Förderoptionen und Investitionsanreize auf den Weg bringen.
3. Entbürokratisierung und Vereinheitlichung der Genehmigungsverfahren:
Durch unterschiedliche Handhabe der Vorschriften zum Genehmigungsverfahren in verschiedenen deutschen Bundesländern kommt es regelmäßig zu Verzögerungen und Komplikationen. Vereinfachungen hierbei stärken Unternehmen und ermöglichen die schnelle Anbindung neuer Ziele.
4. Zusätzliche Belastung des Fernbusverkehrs verhindern:
Der Bus stellt eine kostengünstige Alternative zu Flugzeug und Zug dar, die insbesondere auch von Menschen mit geringem Einkommen genutzt wird. Zusätzliche Belastungen verteuern das soziale und altersübergreifende Reisen und erschweren die Anbindung ländlicher Räume. Auch Einfahrverbote für Dieselbusse, die ja den motorisierten Individualverkehr reduzieren, würden in die falsche Richtung weisen.
5. Verlässliche Informationssysteme über Autobahn-Bauvorhaben etablieren:
Informationen zu Beginn und Dauern von Bauvorhaben sind wichtig um Linien- und Fahrpläne so gestalten zu können, dass Lenk- und Ruhezeiten nicht beeinträchtigt werden und Fahrgäste nicht unter Verzögerungen leider müssen.
Neue Unterflur-Radsatzdrehmaschine für die VAG Nürnberg
Damit die Räder der Straßenbahnen auch künftig überarbeitet werden können, hat die VAG Nürnberg gestern eine neue Unterflur-Radsatzdrehmaschine geliefert bekommen. Bis Ende November wird es dauern, bis die Installation, die Schulung des VAG-Personals und der Probebetrieb abgeschlossen sind und sie ihre Arbeit aufnehmen kann. Solange ist eine gemietete mobile Radsatz-Drehmaschine im Einsatz, die im Juli in einer anderen Halle aufgebaut wurde. Dies, um die Zeit zwischen dem Ausbau der alten und der Betriebsaufnahme der neuen Unterflurdrehmaschine zu überbrücken.
Der Verschleiß ist bei Straßenbahnrädern programmiert: Die Stahlräder rollen über Stahlschienen, übertragen Anfahr- und Bremskräfte. Die Spurkränze an den Rädern führen die Straßenbahn exakt in den Gleisen, über Weichen und durch Kurven hindurch, aber auch das nicht ohne Wirkung. Scheint das Rad auf den ersten Blick rund, so entpuppt es sich bei millimetergenauem Vermessen als Vieleck. Je höher die Laufleistung, umso mehr. Deshalb kommen alle 48 Straßenbahnen der VAG Verkehrs-Aktiengesellschaft Nürnberg regelmäßig in die Straßenbahnwerkstatt in der Heinrich-Alfes-Straße, um ihre Räder wieder in Form bringen zu lassen. Auch Schäden an den Rädern, zum Beispiel nach einer Notbremsung können Ursache für einen Werkstattaufenthalt sein.
Im Gegensatz zur alten Anlage aus dem Jahr 1997, die noch aus dem früheren Depot an der Maximilianstraße umgezogen worden war, dreht die neue Radbearbeitungsanlage die Räder ab, fräst nicht, was insgesamt schonender, ergonomischer und sicherer von statten geht. Insgesamt soll sich die Laufleistung der Räder erhöhen und die Wirtschaftlichkeit steigen.
Oliver Wolff ist CER-Vizepräsident
Oliver Wolff, Hauptgeschäftsführer des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV), wurde am Montag in Danzig (Polen) bei der Generalversammlung der CER, dem Spitzenverband der europäischen Bahnbranche, zum Vizepräsidenten gewählt. Er bleibt damit auch Mitglied des „Management Committee“, dem höchsten CER-Entscheidungsgremium, dem er seit 2012 angehört