Weiterer Aufruf für Projekte der batterieelektrischen Elektromobilität

Ab sofort können weitere Projektideen für praxisnahe Forschungs- und Demonstrationsvorhaben zur Förderung der batterieelektrischen Elektromobilität beim Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) eingereicht werden.
Förderschwerpunkte des neuen Aufrufs sind Forschungs- und Demonstrationsvorhaben in den Bereichen:

• Öffentlicher Personenverkehr sowie Güter- und Wirtschaftsverkehr – jeweils mit Fokus auf Straße und Schiene
• Innovative Ladetechnologien unter Berücksichtigung der Integration von erneuerbarer Energien
• Sonderverkehre und Sonderfahrzeuge (z.B. an Flughäfen, Häfen, für Polizei, Feuerwehren und Rettungsdienste) sowie Schifffahrt
• Unterstützung der bestehenden deutsch-chinesischen Kooperation des BMVI

Antragsberechtigt sind Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft, Hochschulen, außeruniversitäre Forschungseinrichtungen, Gebietskörperschaften und gemeinnützige Organisationen. Um die anwendungsnahe Forschung zu fördern, werden Projektvorschläge bevorzugt, die Hersteller, Betreiber und Anwender von Fahrzeugen und Ladeinfrastrukturen, Komponentenhersteller, Energieversorger und Verkehrsbetriebe direkt einbinden. Kommunale Unternehmen bzw. privatwirtschaftliche Unternehmen im direkten kommunalen Umfeld können ebenfalls Anträge stellen. Einreichungsfrist ist der 31. Dezember 2017.
Mit dem „Förderprogramm Elektromobilität“ unterstützt das BMVI die Beschaffung von Elektrofahrzeugen, den Aufbau von Ladeinfrastruktur und die Erarbeitung von kommunalen Elektromobilitätskonzepten sowie anwendungsorientierte Forschungs- und Demonstrationsvorhaben. Für die Förderrichtlinie stehen bis 2019 jährlich rund 30 Millionen Euro bereit.

KVB hat für VRS Auftrag für ein neues Online-Vertriebssystem inklusive App vergeben

Die Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) werden ihr Online-Vertriebssystem (OVS) und damit auch die KVB-App erneuern und modernisieren, berichtet die KVB. Im Frühjahr 2017 hat die KVB gemeinsam mit dem Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) und den VRS-Verkehrsunternehmen europaweit ein neues OVS inklusive neuer Apps ausgeschrieben. Den Zuschlag bekam Ende September 2017 die Firma Cubic Transportation Systems Deutschland.

Das Online-Vertriebssystem, das Ende 2018/ Anfang 2019 in Betrieb genommen werden soll, wird einen weiteren Entwicklungsschritt hin zu einer modernen multimodalen und digitalen Mobilitätsplattform sowohl in Köln als auch im gesamten Verbundgebiet mit Zugangsmöglichkeit für alle VRS-Verkehrsunternehmen darstellen. Das heißt, es gibt eine verbesserte Verknüpfung zum KVB-Leihrad und zu den Carsharing-Unternehmen, mit denen die KVB schon seit Jahren kooperiert. Diese soll dann schrittweise weiter ausgebaut werden, so dass Information, Buchung und Abrechnung aus einer Hand angeboten werden.

Mit der Einführung des neuen Systems wird zudem eine interoperable Schnittstelle zu anderen HandyTicket-Systemen bereitgestellt. Ziel ist es, dass Fahrgäste über die im VRS bekannten Apps auch in anderen deutschen Großstädten ihre Tickets kaufen können. Inzwischen nutzen mehr als 240.000 Menschen im VRS das HandyTicket. Durchschnittlich 250.000 Tickets werden pro Monat verkauft. HandyTickets sind drei Prozent günstiger als Einzelfahrscheine.

Innovationsbus der Ruhrbahn

Letzten Freitag ist der Bus mit der Nummer 1703 im Essener Stadtgebiet in den Linienbetrieb gegangen und anhand großflächiger WLAN-Beklebung und zusätzlichen Aufklebern mit Hinweis auf USB-Ladebuchsen und dem mobilem Ticketautomaten erkennbar. Im Testbetrieb läuft der Bus nun vier Monate auf verschiedenen Linien. Anfang 2018 wird ausgewertet, ob zukünftig weitere Busse mit diesem Service für Fahrgäste nachgerüstet, oder bei Neuanschaffungen gleich ab Werk ausgestattet werden. Dann ist klar, wie die Technik im mobilen Ticketautomat auf den Straßen zurechtkommt, und wie die Ausstattung bei den Fahrgästen ankommt.“
Im Innovationsbus „1703“ können die Fahrgäste alle gängigen Tickets mit Münzen, Scheinen und der EC-Karte direkt am mobilen Ticketautomaten bezahlen – und ganz normal entwerten. Der Fahrerverkauf in diesem Fahrzeug wird ab dem 1. November 2017 bis zum Ende der Testphase Ende Januar 2018 eingestellt.
Für ein langes Surfvergnügen sorgen im Bus vier USB-Ladebuchsen mit je zwei Anschlüssen. Die Ladebuchsen sind farblich in Rot gekennzeichnet und befinden sich in der Mitte und hinten im Fahrzeug.
Fahrgäste können das WLAN ganz einfach im Bus nutzen: Jedes gängige Smartphone zeigt verfügbare WLAN- Netzwerke in der Umgebung an, vorausgesetzt, dieses Feature wurde zuvor durch den Nutzer aktiviert. Ist man in einem WLAN Bus der Ruhrbahn, wird das Netzwerk „WLAN an Bord“ angezeigt. Der Fahrgast wählt es aus und schon kann er kostenlos surfen, bis er seine Zielhaltestelle erreicht und den Bus wieder verlässt.
Die acht Ruhrbahn-WLAN-Busse werden bis Mitte November ebenfalls mit USB-Ladebuchsen ausgestattet sein.

Rzeszów bestellt 40 Solaris-Busse

Die Behörden der Stadt Rzeszów und die Vertreter von Solaris Bus & Coach S.A. haben heute im Stadtamt einen Vertrag für die Lieferung von 10 zwölf Meter langen Elektrobussen und 30 Gelenkbussen mit konventionellem Antrieb unterschrieben. Der erste Vertrag beläuft sich auf 30,2 Mio. PLN, der andere auf 54,4 Mio. PLN. Die Lieferungen sollen 2018 stattfinden.
Bevor die Elektrobusse geliefert werden, hat Solaris gemäß dem Vertrag auch die Ladeinfrastruktur aufzubauen, die die Ladung von Bussen sowohl auf der Strecke als auch im Busbetriebshof ermöglicht. Die Batteriebusse von Solaris werden mit einem invertierten Pantographen ausgestattet, der an der Ladestation montiert aufs Fahrzeugdach gesenkt wird. So wird das Fahrzeug innerhalb von wenigen Minuten während der Pause an einer Haltestelle entlang der Strecke oder an einer Endhaltestelle nachgeladen werden können. Neben dem Ladesystem mittels Pantograph wird der Bus auch mit einem standardmäßigen Plug-in-Anschluss für die Ladung während einer längeren Standzeit ausgerüstet.

Zug mit den Namen „Region Südharz-Kyffhäuser und Harzer Schmalspurbahnen“

Auf nicht ganz alltägliche Art und Weise werben der Tourismusverband Südharz Kyffhäuser e.V., die Harzer Schmalspurbahnen GmbH (HSB) und Abellio Rail Mitteldeutschland für touristische Highlights der Region. Weithin sichtbare Motive der HSB und des Kyffhäuserdenkmals zieren einen Nahverkehrszug, der die Werbebotschaft fortan auf zehn unterschiedlichen Linien durch das fast 600 km große Abellio-Streckennetz trägt. Die Taufe des Zuges fand  in den heutigen Mittagsstunden im Beisein zahlreicher Gäste im Bahnhof Nordhausen statt.
Im Januar 2015 haben die Landkreise Nordhausen und der Kyffhäuserkreis gemeinsam mit zahlreichen touristischen Leistungsträgern den Tourismusverband Südharz Kyffhäuser gegründet. Gemeinsames Ziel ist es, die Ressourcen im touristischen Marketing zu bündeln und gemeinsam mehr zu erreichen, damit der Südharz und der Kyffhäuser noch stärker als Reiseregion wahrgenommen werden. Durch gemeinsame Maßnahmen sollen mehr Tages- und Übernachtungsgäste gewonnen werden und die einzelnen touristischen Leistungsträger und Kommunen stärker miteinander vernetzt werden.

Zweigleisiger Ausbau der Stadtbahnstrecke in Dortmund

Heute hat der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) einen Förderbescheid in Höhe von rund 8,8 Millionen Euro an die Dortmunder Stadtwerke überstellt. Mit den Zuwendungsmitteln vom VRR beabsichtigen die Stadtwerke den Streckenabschnitt  der Linie U43 zwischen Dortmund Brackel und Dortmund Asseln zweigleisig auszubauen. Im Zuge der Herstellung der Zweigleisigkeit zwischen den Haltestellen "In den Börten" und" Businkstraße" wird der komplette Verkehrsraum neu geordnet. Da eine Förderung ausschließlich aus ÖPNV Mitteln nicht erfolgen kann, wurde von der Stadt Dortmund ein ergänzender Zuwendungsantrag bei der Bezirksregierung Arnsberg für den Straßenumbau gestellt.
Die ÖPNV-Umbaumaßnahme beginnt im Bereich der schon barrierefrei hergestellten Haltestelle "In den Börten" und endet in Dortmund Asseln im Bereich der Landesstraße 609, wo die Zweigleisigkeit bereits in der Vergangenheit bereits hergestellt wurde. Die Länge der neu auszubauenden Strecke beträgt ca. 1,2 Kilometer. Ziel der Maßnahme ist eine Verkürzung der Reisezeit zwischen den Haltestellen In den Börten und Businkstraße. Die dazwischen liegende Haltestelle Döringhoff wird ebenfalls barrierefrei gestaltet. Weiterhin wird eine verbesserte Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer durch die Neuaufteilung des Verkehrsraumes erreicht.

Start für das HandyTicket in Osnabrück

Ab kommenden Mittwoch ist es soweit: Ab diesem Zeitpunkt können alle OsnabrückerInnen ihr Bus-Ticket bequem und schnell über die Mobilitätsapp VOSpilot kaufen. Der letzte Feinschliff für das Update läuft und einem reibungslosen Start steht nichts im Wege. Mit diesem Schritt öffnet der VOS-Partner Stadtwerke Osnabrück AG die Tür in die digitale Vertriebswelt. Gemeinsam mit der Stadt Osnabrück wurde gestern  der Startbutton für diesen Schritt gedrückt.

Erster Stadler-Serviceauftrag für FLIRT-Züge in Norwegen

Erik Røhne, Verwaltungsratspräsident der NSB Gjøvikbanen, und Jürg Gygax, Divisionsleiter Service bei Stadler, haben heute einen Serviceauftrag für zehn FLIRT-Triebzüge für die nächsten drei Jahre unterschrieben. Dies ist der erste Serviceauftrag für die FLIRT-Flotte in Norwegen. Ein bestehendes Unterhaltsdepot, „Lodalen“ in Oslo, wird auf die speziellen Anforderungen der FLIRT-Fahrzeugwartung angepasst. Ab 1. Januar 2018 übernimmt Stadler die Wartungsarbeiten für zehn FLIRT der NSB Gjøvikbanen, ein Tochterunternehmen der staatseigenen NSB (Norges Statsbaner). Im Jahr 2008 bestellte NSB die ersten 50 FLIRT bei Stadler und wird ihre Flotte bis zum Jahr 2020 auf 125 Züge ausbauen, eine der grössten FLIRT-Flotten von Stadler. Die Fahrzeuge wurden speziell konzipiert, um den norwegischen Wintertemperaturen von -40° Celsius standzuhalten. Stadler konnte sich nun den Serviceauftrag für die zehn FLIRT-Züge der NSB Gjøvikbanen nach einer öffentlichen Ausschreibung sichern und wird die Instandhaltung bis zum Jahr 2020 ausführen. Die Möglichkeit einer Vertragsverlängerung für weitere vier Jahre besteht.

bdo: Fernbus ist Öko-Champion

Beim Vergleich aktueller Emissionswerte erreicht der Fernlinienbus die beste Umweltbilanz aller Verkehrsmittel auf langen Strecken. Dieses Untersuchungsergebnis einer aktuellen Studie hat der Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer (bdo) am 26. Oktober in Berlin offiziell vorgestellt. Die zugrunde liegenden Zahlen waren vom Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg (ifeu) im Auftrag des bdo erhoben worden. Sie zeigen im Detail, dass der Fernbus mit Blick auf den Ausstoß von Kohlendioxid, Stickstoffoxid und Partikeln sowie beim Energieverbrauch am besten abschneidet. Insbesondere im Vergleich zum Pkw und zum Flugzeug ermöglicht der Bus eine deutliche Minderung unter anderem der CO2-Werte.
„Der Fernbus ist Öko-Champion. Die aktuellen Zahlen zeigen sehr deutlich, dass Busse auf langen Strecken nicht nur eine vergleichsweise neue und günstige Verkehrsalternative darstellen, sondern mit Blick auf die Umweltbilanz sogar erste Wahl sind. Die niedrigen Emissionen machen die Fahrzeuge unverzichtbar wenn es darum geht, das Klima und die Gesundheit der Menschen in Deutschland zu schützen“, sagte Christiane Leonard, Hauptgeschäftsführerin des bdo, zu den vorgestellten Ergebnissen. Ihre Schlussfolgerung: „Wir brauchen jetzt einen grundlegenden Wandel beim Blick auf den Verkehr in Deutschland: Busfahren muss endlich als umweltfreundliche Reiseform akzeptiert werden. Entscheidungsträger sollten dem öffentlichen Verkehr mit Bussen daher neue Möglichkeiten eröffnen statt ihm Steine in den Weg zu legen.“
Laut ifeu-Studie stößt ein Fernlinienbus 23 Gramm CO2 pro Personenkilometer aus. Bei der Bahn sind es im Fernverkehr 35 Gramm, während der Pkw auf 137 und der Inlandsflug auf 245 Gramm kommen. Ein ähnliches Bild zeigt sich bei den Stickstoffoxidemissionen. Hier kommt der Fernlinienbus auf 0,03 Gramm pro Personenkilometer. Der Schienenfernverkehr liegt bei 0,05 Gramm, die Pkw-Fahrt 0,36 Gramm. Ein Flug im Inland bringt 1,18 Gramm mit sich.
Als Gründe für die sehr gute Umweltbilanz nannten die Studienautoren unter anderem die junge Flotte im Fernbuslinienverkehr. Moderne Fahrzeuge jüngster Bauart verfügen im Realbetrieb über sehr niedrige Abgaswerte. Auch die im Mittel hohe Auslastung der Busse trägt zur positiven Umweltbilanz bei.
Zur Methodik und zur Datenlage: Die ifeu-Forscher betrachteten bei Ihrer Untersuchung insgesamt 664 Fahrzeuge des größten deutschen Fernbusanbieters FlixBus, die derzeit in Deutschland, Österreich und Schweiz zum Einsatz kommen. Zu den erfassten Daten zählen unter anderem Informationen über Hersteller und Modell der Fahrzeuge sowie Größe, Sitzplatzanzahl, Eurostufe, Verbrauch und zulässiges Gesamtgewicht.

Neuer Auftrag von De Lijn für VDL

Der belgische Personenbeförderer De Lijn hat 66 VDL Citea SLE Hybrid und 55 VDL Citea SLE in Dieselausführung bei VDL Bus & Coach bestellt. Die Busse werden bei VDL Bus Roeselare gebaut. Die Fahrzeuge werden 2018 und Anfang 2019 geliefert und sollen auf verschiedenen Linien im flämischen Teil Belgiens eingesetzt werden. Der Citea SLE-120 Hybrid ist 12 Meter lang, hat ein Serienhybridsystem mit STOP & GO-Funktion. Die Fahrzeuge für den flämischen Personenbeförderer De Lijn sind in der Lage, an Ampeln und Bushaltestellen elektrisch anzufahren, ohne dass der Dieselmotor genutzt wird. Der Citea SLE-120 ist ebenfalls 12 Meter lang und mit einem Cummins-Motor Euro 6 ISB6.7E6C ausgeführt. Durch seine innovative Leichtbauweise und den effizienten Antriebsstrang, der auf die spezifischen Einsatzbedingungen bei De Lijn abgestimmt ist, hat der Citea ein niedriges Eigengewicht, das sich günstig auf Kraftstoffverbrauch und Schadstoffausstoß auswirkt.