Echtzeitinformation der KVG Braunschweig

Als erstes Busunternehmen im Verkehrsverbund Region Braunschweig (VRB) informiert die Kraftverkehrsgesellschaft mbH Braunschweig (KVG) Fahrgäste während der Fahrt in Echtzeit über aktuelle Umsteigemöglichkeiten. Angezeigt werden diese auf Doppel-TFT-Monitoren, welche in einer ersten Ausbau- und Testphase in acht Bussen installiert wurden, darunter auch alle KVG-Elektrobusse. Auf dem Bildschirm werden derzeit für 22 wichtige Verknüpfungspunkte die Anschlussmöglichkeiten zu anderen Buslinien der KVG angezeigt. Damit wird der aktuelle betriebliche Zustand der Linien dem Kunden direkt – in Echtzeit – benannt. Durch das neue Informationsmedium bietet die KVG mittlerweile vier verschiedene Echtzeitauskunftskanäle an, über welche sich die Fahrgäste zu Hause, an der Haltestelle oder im Bus über die aktuelle Verkehrslage informieren können.

CleanShuttles auf der Weltklimakonferenz in Bonn

Die vom 6. bis 17. November 2017 in Bonn stattfindende Weltklimakonferenz COP 23 haben die Stadtwerke Bonn (SWB), der Nahverkehr Rheinland (NVR), der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) sowie weitere beteiligte Akteure zum Anlass genommen, um Bus und Bahn im Rahmen eines Aktionstages noch stärker als attraktive und vor allem klimafreundliche Alternative im Mobilitätsangebot zu positionieren. Im Mittelpunkt stand dabei die öffentliche Vorstellung des CleanShuttle, der die rund 25.000 Teilnehmer der Weltklimakonferenz in den nächsten zwei Wochen umweltfreundlich mit Elektro-, Brennstoffzellen- und Hybridbussen befördern wird.

Ein absolutes Novum im Rahmen einer Weltklimakonferenz: Verkehrsunternehmen aus verschiedenen Städten stellen für den CleanShuttle modernste, emissionsarme Batterie-, Brennstoffzellen- und Hybridbusse zur Verfügung. Die Fahrzeuge kommen auf drei Linien im Bonner Stadtgebiet und zum Flughafen Köln/Bonn zum Einsatz und demonstrieren damit schon heute, wie klimafreundliche Mobilität auf der Straße in Zukunft aussehen kann. Organisiert wird der Busshuttle von den Verkehrsbetrieben der Stadtwerke Bonn, die bundesweit einer der Vorreiter beim Thema alternative Antriebe sind, und dem VDV. Unterstützt werden die Organisatoren durch Fahrzeuge und Personal der Stuttgarter Straßenbahnen (SSB), der Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahnen (BOGESTRA), der Düsseldorfer Rheinbahn und der Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB). Die RVK (Regionalverkehr Köln GmbH) shuttelt während der Weltklimakonferenz die Besucher mit einem ihrer Brennstoffzellen-Hybridbusse vom Bahnhof in Bad Godesberg zur Wasserstoff-Ausstellung ins Deutsche Museum Bonn. Seitens der Bushersteller schickt zudem SILEO einen Elektrobus nach Bonn. Als weitere Partner unterstützen die Nationale Organisation Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NOW) und der internationale Dachverband der Verkehrsunternehmen (UITP) den Shuttleverkehr.

Bußgeldrisiken durch Transparenzregister – auch für die öffentliche Hand

Bußgelder bis zu 5 Mio. Euro oder 10% des jährlichen Gesamtumsatzes drohen, wenn Pflichten zum neu geschaffenen Transparenzregister nicht eingehalten werden. Die Meldepflichten treffen auch Unternehmen der öffentlichen Hand. Sie müssen seit dem 01. Oktober 2017 die hinter ihnen stehenden Personen zur Eintragung in das Transparenzregister mitteilen.

Leitungsorgane sind für die Meldung verantwortlich und haftbar

Verantwortlich für die Meldung sind die Leitungsorgane der jeweiligen Gesellschaften. Ihnen droht auch eine persönliche Haftung, wenn sie Pflichten verletzen. In dem elektronisch geführten Register (www.transparenzregister.de) werden detaillierte Informationen zu den Gesellschaftern, den sogenannten wirtschaftlich Berechtigten erfasst. Fast alle inländischen Vereinigungen müssen dem Transparenzregister Angaben über ihre wirtschaftlich Berechtigten elektronisch” übermitteln.

Ausnahmen von der Meldung nur in gesetzlich geregelten Fällen

Ausnahmen gelten nur, wenn sich die erforderlichen Angaben zum wirtschaftlich Berechtigten bereits vollständig aus öffentlichen, elektronisch abrufbaren Registern ergeben.

Den Volltext finden Sie” hier

Autoren:
Dr. Ute Jasper, Leiterin der Praxisgruppe „Öffentlicher Sektor und Vergabe“,
Dr. Susanne Stauder,
Dr. André-M. Szesny, LL.M.,
Sozietät Heuking Kühn Lüer” Wojtek

Einfacherer Fahrkartenerwerb in Baden-Württemberg

Für Fahrgäste von Bahnen und Bussen soll der Ticketkauf von Dezember 2018 an in Baden-Württemberg einfacher werden. Mit dem Baden-Württemberg-Tarif können laut Verkehrsministerium Tickets gekauft werden, die zum Beispiel auch die Weiterfahrt mit dem Bus am Zielort beinhalten. Von 2021 an geht die Regelung noch einen Schritt weiter: Dann sollen Fahrkarten für Bahnfahrten über Verbundgrenzen hinweg auch schon im Linienbus vor der eigenen Haustür erhältlich sein. «Das lohnt sich vor allem für diejenigen, die viel über Verbundgrenzen hinweg reisen», heißt es vom Verkehrsministerium. Auf einigen Strecken könnte sich der neue Baden-Württemberg-Tarif, der 22 Verkehrsverbünde abdeckt, auch preislich lohnen – aber eben nicht auf allen. Am Montag stellt das Verkehrsministerium Details zum neuen Tarif vor.

Drehgestell-Revision von FLIRT-Fahrzeugen

Stadler hat mit Junakalusto Oy einen Vertrag für die Revision der Drehgestelle, die in den vierteiligen Elektrotriebzügen des Typs FLIRT zum Einsatz kommen, unterschrieben. Die Züge wurden zwischen 2009 und 2014 von Stadler nach Finnland geliefert.
Der Vertrag umfasst insgesamt bis zu 78 Motor- und 117 Laufdrehgestelle sowie mehrere Ersatzteile. Nach einer Fahrleistung von ca. einer Million Kilometer ist die Revision der Drehgestelle notwendig und wird nach dem jeweiligen Zustand der Drehgestelle durchgeführt. Im Sinne dieses Ansatzes wird Stadler den Zustand überprüfen und die notwendigen Maßnahmen ergreifen, um sicherzustellen, dass die Drehgestelle sicher und gut gewartet sind. Die Vertragslaufzeit für die Überholung der ersten Drehgestelle beginnt im Januar 2018 und endet, sobald alle Drehgestelle geprüft worden sind, spätestens jedoch per Ende 2022. Die Arbeiten sollen von den Experten des Kompetenzzentrums für Drehgestellrevisionen in Szolnok, Ungarn, durchgeführt werden.

MyBUS startet in Duisburg

Vor knapp einer Woche startete die Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG) mit ihrem innovativen Mobilitätsprojekt "myBUS" offiziell in die dreijährige Pilotphase. Jeder Fahrgast kann die nachfrageorientierten Kleinbusse über die myBUS-App buchen. Zuvor hatte es eine kostenlose vierwöchige Testphase für einen begrenzten Nutzerkreis gegeben: Mehr als 1.000 Fahrgäste testeten in dieser Zeit das neue Angebot.

„Die Resonanz der Fahrgäste ist durchweg positiv“, sagt Birgit Adler, Projektleiterin myBUS und Bereichsleiterin Betrieb und Markt bei der DVG. „Die von door2door bereitgestellte Software funktioniert sehr gut und wir freuen uns, den On-Demand-Service nun allen Fahrgästen zur Verfügung stellen zu können.“
Da nicht nur die Buchung, sondern auch der Bezahlvorgang vollständig über die App erfolgt, müssen sich Fahrgäste einmalig bei Handyticket Deutschland registrieren. Wer dort bereits Kunde ist, kann sich sofort anmelden. Die entsprechenden Schritte für die einmalige Registrierung werden innerhalb der App erklärt. Die my-BUS-Fahrzeuge sind freitags und samstags von 19 bis 4 Uhr und sonntags von 10 bis 19 Uhr im Bereich der Innenstadt, in Duissern, Neudorf und am Innenhafen unterwegs. Der Fahrpreis richtet sich nach den Tarifbestimmungen des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr (VRR). Demnach beträgt der Ticketpreis 3,20 Euro, Zeitkarteninhaber wie zum Beispiel Abokunden der DVG und Kinder fahren ermäßigt für 2,50 Euro.
Wie funktioniert myBUS?
Die Buchung erfolgt über die App, per Smartphone können Kunden ihre Fahrtwünsche unter Angabe des Start- und Zielpunktes angeben. Die Routen für die Busse werden von einem Algorithmus in Echtzeit entsprechend der jeweiligen Nachfrage berechnet. So teilen sich Fahrgäste gemeinsame Fahrten und werden von ihren individuellen Standorten zum gewünschten Ziel gebracht. Bereits die Anfahrt des Busses lässt sich in Echtzeit verfolgen.

Hamburg richtet ITS-Weltkongress 2021 aus

Hamburg ist als Sieger um die Ausrichtung des Weltkongresses im Jahr 2021 zum Thema Intelligente Verkehrssysteme und Services (ITS – „Intelligent Transport Sys­tems“) hervorgegangen. In der Nacht auf Mittwoch  verkündete der europäische Industrie- und Interessenverband ERTICO – ITS Europe zu­sammen mit dem Hamburger Wirtschaftssenator Frank Horch auf dem ITS-Weltkongress in Montreal (Kanada) die Entscheidung eines internationalen ITS-Gremiums. Gemeinsam mit dem Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur wird Hamburg vom 11. bis 15. Oktober 2021 Gastgeber des weltweit größten Kongresses in diesem Themenfeld im dann sanierten Congress Center Hamburg (CCH).

Starke Unterstützung durch die Wirtschaft

Mit der starken Unterstützung von Industrie, Forschung und Verbänden hatte die Bewerbung Hamburgs starken Rückenwind über die Stadtgrenzen hinaus aus der gesamten Branche. Hamburg möchte in den nächsten Jahren ein Test- und Erprobungsumfeld bieten, um gemeinsam mit Partnern aus Wirtschaft und Wissenschaft an dem Einsatz künftiger Technologien zu arbeiten. Dazu hatte es in den vergangenen Monaten weitere Kooperationsvereinbarungen mit den Unternehmen BMW, Daimler, Deutsche Bahn, VW und HERE Technologies gegeben.

Intelligente Verkehrsführung wird Thema sein

Themenschwerpunkte beim Weltkongress 2021 werden unter anderem sein: Automatisiertes und vernetztes Fahren, Intelligente Logistik (u.a. „smartPORT“), Intelligente Infrastruktur (z.B. automa­tisierte Verkehrsmengenerfassung), Mobilitätsdienstleistungen (u.a. „On-Demand-Shuttles“ und auto­matisches Ticketing-System für den ÖPNV) und Intelligentes Parken.

HSG-city jetzt auch bei Voll- und S-Bahnen einsetzbar

Im Oktober 2017 hat der HSG-city von Vossloh die Zulassung des Eisenbahn-Bundesamtes (EBA) als schweres Nebenfahrzeug mit Geschwindigkeiten bis zu 60 km/h erhalten. Nach der BOStrab-Zulassung für NRW und der Abnahme durch die Technische Aufsichtsbehörde (TAB) Ende 2015 ist dies ein weiterer wichtiger Meilenstein für das Unternehmen. Marcel Taubert, Geschäftsführer der Vossloh Rail Services GmbH, fügt hinzu: „Da der HSG-city für den Nahverkehr konzipiert wurde, ergeben sich durch die jüngste Zulassung zusätzliche Einsatzmöglichkeiten, insbesondere im Bereich S-Bahnen. Auch in Bezug auf unsere Ambitionen, weitere europäische Kunden für diese präventive Schleiftechnologie zu gewinnen, verstehen wir die EBA-Zulassung als ein Qualitätsmerkmal mit internationaler Signalwirkung.“
Im Vergleich zu den auf Vollbahnstrecken üblicherweise operierenden Großmaschinen zahlt sich beim HSG-city der gezielte Einsatz auf kürzeren Abschnitten aus. Dank Arbeitsgeschwindigkeiten von bis zu 60 km/h und einer schnellen Überführung sowie Eingleisung lassen sich zudem Planungs- und Zeitaufwände deutlich reduzieren.

Hamburg: Haltestellen Uhlandstraße und Lübecker Straße gehen in den Ausbau

In der kommenden Woche beginnt die Hamburger Hochbahn AG (HOCHBAHN) die Arbeiten zum barrierefreien Ausbau der beiden U3-Haltestellen Uhlandstraße und Lübecker Straße. Beide Haltestellen erhalten Aufzüge und ein taktiles Leitsystem für sehbehinderte Menschen, damit ab dem kommenden Jahr dann auch hier ältere Menschen, Eltern mit Kinderwagen und Fahrgäste mit Handicap einen einfachen und bequemen Zugang zur U3 haben. Die Haltestelle Lübecker Straße wird täglich von rund 31 000 Fahrgästen, die Haltestelle Uhlandstraße von 5 000 Fahrgästen genutzt.
Beide Projekte sind Bestandteil des vom Senat der Freien und Hansestadt Hamburg finanzierten Programms zum beschleunigten barrierefreien Ausbau der U-Bahn-Haltestellen.

AKN-Zug erhält Namen und Wappen von Großenaspe

Mit der Taufe eines Zuges auf den Namen Großenaspe startete die AKN Eisenbahn AG in den November. Bürgermeister Torsten Klinger taufte am Mittwoch, 1. November den AKN-Triebwagen des Typs Lint 54 mit der Fahrzeugnummer 152 auf den Namen seiner Gemeinde. Damit ist Großenaspe die dritte Gemeinde, mit dessen Namenszug und Wappen die Fahrzeuge auf der Linie A1 der AKN von Neumünster bis Eidelstedt unterwegs sind.
Die AKN fährt seit Dezember 2015 mit einer Flotte von 14 neuen Lint 54-Fahrzeugen. Passenderweise halten die Züge der Linie A1 an Stationen in insgesamt 14 Gemeinden – mit den Taufen möchte die AKN ihre Verbundenheit mit ihren Anliegern und der Region unterstreichen. Jedes Fahrzeug erhält vier Aufkleber mit dem Namen der Gemeinde und dem entsprechendem Wappen. Seit Anfang Oktober bis in das Frühjahr 2018 hinein werden in einem Turnus von etwa zwei Wochen von Nord nach Süd Züge getauft: Neumünster (erfolgt), Boostedt (erfolgt), Großenaspe (erfolgt), Wiemersdorf, Bad Bramstedt, Lentföhrden, Nützen, Kaltenkirchen, Henstedt-Ulzburg, Ellerau, Quickborn, Hasloh, Bönningstedt und Hamburg-Eidelstedt.