HandyTicket Deutschland baut internationales Engagement mit EgroNet weiter aus

Das

HandyTicket Deutschland

ist ab sofort in einer zweiten Region außerhalb Deutschlands nutzbar: Das regionenübergreifende Nahverkehrssystem EgroNet, das Teile Bayerns, Sachsens, Thüringens und Tschechiens umfasst, bietet seinen Kunden nun die Möglichkeit, mit der App HandyTicket Deutschland mobile Tickets auch über Deutschlands Grenzen hinaus zu kaufen und zu nutzen. Damit ist ein weiteres

länderübergreifendes Ticket

in HandyTicket Deutschland verfügbar.

Ein einziger Fahrschein

Die

vier Grenzgebiete

der Euregio Egrensis von Bayern, Thüringen, Sachsen und Tschechien sind seit dem Jahr 2000 durch das regionenübergreifende Nahverkehrssystem EgroNet einfach und kostengünstig zu erreichen. Das Mobilitätssystem bietet den Reisenden 464 regionale Buslinien, 187 Stadtlinien mit Bussen und Straßenbahnen und 42 Eisenbahnstrecken mit über 7.300 Haltestellen. Fahrgäste können im EgroNet-Gebiet von Bahn auf Bus oder Straßenbahn umsteigen und benötigen dafür mit dem EgroNet-Ticket nur einen einzigen Fahrschein.
Bisher war das EgroNet-Ticket nur im stationären Verkauf oder an Automaten zu kaufen. Das EgroNet-Ticket ist nun auch über die

überregionale, mobile Ticketingplattform

HandyTicket Deutschland von HanseCom verfügbar. Es ist dabei als Ticket in der Region Vogtland sowie in der eigenständigen Region EgroNet nutzbar. Da das EgroNet-Ticket auch in Teilen Tschechiens gültig ist, ist HandyTicket Deutschland damit in einer weiteren Region über Staatsgrenzen hinweg verfügbar.
Quelle: Hansecom

Rekordauftrag von Solaris für 150 Busse nach Vilnius

Vertreter der Firma

Solaris

Bus & Coach S.A. haben einen Vertrag mit UAB „Vilniaus viešasis transportas“, dem ÖPNV-Träger in Vilnius, über die

Lieferung von 150 Urbino-Bussen

der neuen Generation geschlossen. 100 der bestellten Fahrzeuge sind 12 Meter lang, die restlichen 50 sind Gelenkbusse. Damit ist dies ist der

größte Vertrag

über eine einmalige Buslieferung

in Litauen

seit 1990.

Die Bestellung für die litauische Hauptstadt umfasst die Lieferung und Finanzierung von 100 neuen Urbino 12 und 50 Urbino 18 Bussen der neuen Generation, die insgesamt über EUR 40 Mio. wert sind. Laut unterzeichnetem Vertrag werden die ersten Busse bereits in

März 2018

auf die Straßen von Vilnius rollen, während die ganze Lieferung bis Ende des Jahres umgesetzt werden soll. Die Finanzierung übernimmt die Lokalbank Luminor.

Zusatzleistungen für Fahrer und Fahrgäste

Außer der Standardausstattung werden die Busse auch über eine Reihe von anderen

Zusatzleistungen für Fahrer und Fahrgäste

verfügen: ein Fahrgastzählsystem, eine Klimaanlage und freien WLAN-Anschluss. Die busfahrenden Passagiere werden darüber hinaus ihre Handys über die allgemein zugänglichen USB-Anschlüsse aufladen können. Ein Kameraüberwachungssystem wird sowohl im Businnen- als auch -außenraum angebracht, wie auch ein hochmodernes Passagierinformationssystem. Neben dem Armaturenbrett soll sich ein Alkolock befinden, dass die Fahrsicherheit erheblich steigern wird. Diese Alkohol-Wegfahrsperre verhindert das Anspringen des Motors, wenn der Fahrer betrunken ist.
Quelle: Solaris

Mit dem Ideenzug blickt DB Regio in die Zukunft

Zusammen mit der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG) hat die DB Regio in Nürnberg den

Ideenzug

vorgestellt – ein 1:1-Modell eines Doppelstockwagens, in dem neuartige Produkt- und Servicekonzepte für den Regionalverkehr realisiert wurden. DB Regio hat gemeinsam mit Kunden

Ideen

für eine neue Innenraumgestaltung entwickelt, diese in ein Zugmodell eingebaut, sodass sie nun vom Kunden getestet werden können.
Das Spektrum bei der

Innenausstattung

reicht dabei von Sport- und  Premiumkabinen zum Arbeiten bis hin zu Public-Viewing-Bereichen und Entspannungs-Abteilen. Neben einem großen Angebot an modernen Sitzmöglichkeiten wie Drehsessel, Sitzbänke und Klappsitze sind die digitale Kundeninformation und Unterhaltung wichtige Aspekte. Für Jugendliche gibt es Spielekonsolen und für Kinder ein Spielparadies. Selbst für die Böden und die Innenraumbeleuchtung kreierten die Design-Experten neue Konzepte.
Weitere Informationen”

bdo-Hauptgeschäftsführerin Christiane Leonard – Ruf der IRU

Die

International Road Transport Union

(IRU) hat bdo-Hauptgeschäftsführerin

Christiane Leonard

am 9. November in Genf in ihr höchstes Führungsgremium Presidential Executive berufen. Die deutsche Verbandsvertreterin gehört damit zum Leitungszirkel, der die Geschicke der IRU lenkt. Zuvor war Leonard bereits als Vizepräsidentin im Passenger Transport Council der internationalen Vereinigung der Straßentransportverbände engagiert. Diese Position behält sie weiterhin und unterstützt neben der zweiten Vizepräsidentin Anna Groenlund den neu gewählten Präsidenten Jos Sales.
Durch das Aufrücken Leonards in das Presidential Executive gewinnt das private

deutsche Busgewerbe auf internationaler Ebene

deutlich an Gewicht. Dies stellt eine bedeutende Entwicklung in einer Zeit dar, in der die Interessen der Unternehmer deutlich gefährdet sind – unter anderem mit dem vorliegenden Mobility Package, dem umfangreichsten Gesetzespaket, das die EU-Kommission jemals zum Thema Mobilität vorgelegt hat.
Quelle: bdo

Einnahmenrekord im öffentlichen Personennahverkehr im Jahr 2016

Die Beförderungseinnahmen aus dem öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) mit Eisenbahnen, Straßenbahnen und Omnibussen haben im Jahr 2016 mit 17,50 Milliarden Euro einen neuen Höchststand erreicht. Wie das Statistische Bundesamt weiter mitteilt, waren dies nach vorläufigen Ergebnissen 2,3 % mehr als im Vorjahr. Auf die öffentlichen Unternehmen entfielen Einnahmen von 15,00 Milliarden Euro (Anteil: 86 %), auf die gemischtwirtschaftlichen Unternehmen 0,63 Milliarden Euro und auf die privaten Unternehmen 1,87 Milliarden Euro. 
Mit 3,38 Milliarden Euro (+ 1,6 % gegenüber dem Jahr 2015) machten die Einnahmen aus dem Ausbildungsverkehr mit Schülern, Studierenden und anderen Auszubildenden knapp ein Fünftel aus. 
Die

Beförderungseinnahmen

haben sich in den letzten Jahren kontinuierlich erhöht: Im Fünfjahresvergleich mit 2011 sind sie um 1,5 Milliarden oder 9,4 % angestiegen. Im Jahr 2016 wurden für jeden der 11,4 Milliarden Beförderungsfälle (Fahrgäste) im ÖPNV (+ 1,6 % gegenüber 2015) im Durchschnitt 1,53 Euro Einnahmen erzielt. Je zurückgelegten Personenkilometer beliefen sich die Einnahmen durchschnittlich auf 16 Cent.
Quelle: destatis

Weltklimakonferenz in Bonn: Energieeffizienzland NRW präsentiert sich

Derzeit findet die UN-Weltklimakonferenz (COP 23) am Sitz des Sekretariats der UN-Klimarahmenkonvention in Bonn statt. Vor diesem Hintergrund haben die Landesregierung von Nordrhein-Westfalen und das Bundesumweltministerium für die Teilnehmer und Beobachter der Weltklimakonferenz ein Exkursionsprogramm zu 18 besonderen Klimaschutz-Projekten in NRW zusammengestellt. Das Exkursionsprogramm führt vom 7. bis 16. November mehr als 700 internationale Delegierte, Observer und Journalisten durch NRW. Die EnergieAgentur.NRW organisiert die Touren im Auftrag des Bundesumweltministeriums und der NRW-Landesregierung.

Dortmund und Köln waren die ersten Zwischenstopps

In Dortmund wurde den Teilnehmern ein Klimaanpassungsprojekt, neue und energiesparende Architektur aus dem Dortmunder Projekt „100 Energieplushäuser“ sowie ein Kindergarten in Passivhausbauweise, der keine Heizung mehr benötigt vorgestellt. Bei der Exkursion nach Köln stellten die Organisatoren neue Wohn- und Architekturkonzepte vor, die im Rahmen der Energiewende in NRW umgesetzt werden. Dabei sollen in so genannten Mieterstromprojekten Mieter den in ihren Gebäuden produzierten Strom nutzen können. Einen Blick in die Zukunft gewährt auch der Besuch der Klimaschutzsiedlung in Köln-Westhoven. Klimaschutzsiedlungen demonstrieren die Praxistauglichkeit energieeffizienter, klimaschonender Architekturkonzepte.

Staatssekretär Enak Ferlemann ehrt Deutschlands „Mobilitätsknoten des Jahres“ 2017

Der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, Enak Ferlemann, hat heute in Berlin die Siegerstädte des bdo-Wettbewerbs „Mobilitätsknoten des Jahres“ offiziell geehrt. Im Rahmen der Würdigung im Bundesverkehrsministerium nahmen Vertreter aus Hannover, Mannheim und Zella-Mehlis das erstmals verliehene Siegerabzeichen entgegen. Die erfolgreichen Städte wurden damit für eine vorbildliche Verknüpfung verschiedener Mobilitätsangebote ausgezeichnet.
Vernetzung der Verkehrsmittel hebt Attraktivität von Städten
„Intelligent konzipierte Mobilitätsknoten vernetzen verschiedene Verkehrsmittel miteinander und machen es möglich, schneller, direkter oder effizienter ans Ziel zu gelangen. Diese modernen Verkehrsdrehscheiben helfen damit, Fahrtzeiten zu reduzieren, Emissionen zu senken und die Attraktivität von Städten und Gemeinden zu verbessern“, lobte der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, Enak Ferlemann, während der Preisverleihung die erfolgreichen Städte. „Ich freue mich, als Schirmherr des Wettbewerbs „Mobilitätsknoten des Jahres“ drei Städte auszuzeichnen, die sich bereits heute für eine solche zukunftsweisende Verkehrsinfrastruktur einsetzen.“
Gute Verkehrsinfrastruktur ist ein Beitrag zu mehr Klimaschutz
Der neu gewählte Präsident des Bundesverbands Deutscher Omnibusunternehmer, Karl Hülsmann, ergänzte zu den Zielen des Wettbewerbs: „Wir stehen in Deutschland vor der wichtigen Aufgabe, die Emissionen des Verkehrssektors zu reduzieren. Busse sind als umweltschonendes öffentliches Verkehrsmittel wichtig dafür, dass die notwendige Verkehrswende gelingen kann. Eine bestmögliche Vernetzung verschiedener Mobilitätsangebote trägt ebenfalls dazu bei, das Verkehrsaufkommen insgesamt zu reduzieren und Emissionen zu senken. Mit dem Wettbewerb „Mobilitätsknoten des Jahres“ wollen wir einen starken öffentlichkeitswirksamen Impuls setzen, der die Vorteile und Bedeutung einer solchen Vernetzung des Verkehrs unterstreicht und fördert.“

Fachbeirat der Nahverkehrs-praxis diskutiert Zukunft des ÖPNV

Am 8. November 2017 trafen sich die Fachbeiratsmitglieder der Nahverkehrs-praxis in den Räumen der Kanzlei Heuking Kühn Lüer Wojtek in Düsseldorf, um aktuelle Branchenthemen zu diskutieren. Deutlich wurde dabei abermals, dass die Branche vor großen Herausforderungen steht, um in Zukunft ein attraktives ÖPNV-Angebot anbieten zu können.

Einen ausführlichen Bericht finden Sie in der nächsten Ausgabe der” Nahverkehrs-praxis.

„Verzicht auf Wettbewerb aus technischen Gründen”

Eine Direktvergabe aus technischen Gründen ist nur unter sehr außergewöhnlichen Umständen zulässig (OLG Düsseldorf, 07.06.2017, VII-Verg 53/16).

Direktvergabe aus technischen Gründen

Der Auftraggeber vergab einen Auftrag im Verhandlungsverfahren ohne Teilnahmewettbewerb. Die Verfahrenswahl begründete er mit technischen Gründen. Nur der Auftragnehmer könne die Anforderungen an die Leistung erfüllen. Ein Wettbewerber rügte die Vergabe.

Nur bei sehr außergewöhnlichen Umständen

Das OLG Düsseldorf gab dem Wettbewerber recht. Ein Auftrag dürfe aus technischen Gründen nur dann ohne Wettbewerb vergeben werden, wenn sehr außergewöhnliche Umstände vorlägen und es objektiv keine vernünftige Alternative oder Ersatzlösung gebe. Der Auftraggeber dürfe diese Ausschließlichkeitssituation nicht selbst herbeiführen.

Hohe Anforderungen an die Vergabevermerke

Bei einem Verhandlungsverfahren ohne Teilnahmewettbewerb verzichtet der Auftraggeber auf jeglichen Wettbewerb. Daher muss der Auftraggeber – so das OLG – die technischen Gründe für die Wahl des Verfahrens genau beschreiben und nachweisen.

Autoren:
Dr. Ute Jasper, Leiterin der Praxisgruppe „Öffentlicher Sektor und Vergabe“, Gesa Johanna Krohn.
Sozietät Heuking Kühn Lüer” Wojtek

Studie: EU-Klimaschutzziele ohne E-Fuels nicht erreichbar

E-Fuels

aus erneuerbaren Quellen sind notwendig, um die

EU-Klimaschutzziele

des Verkehrssektors zu erreichen. Der Endenergiebedarf aller Verkehrsträger der EU im Jahr 2050 wird selbst in einem stark batterieelektrifizierten Verkehrsszenario zu mehr als 70 Prozent von E-Fuels gedeckt werden. Die derzeit noch hohen Kosten für E-Fuels werden sinken. Dies sind die Kernaussagen der

Studie

von

dena

und

LBST

, die heute im VDA erstmals vorgestellt wurde. Laut der Studie bestehe derzeit in Europa ein ausreichendes

technisches Potenzial zur erneuerbaren Stromproduktion

, um den langfristigen Bedarf an Transportenergie und E-Fuels zu decken. Allerdings sei hierzu ein starker Ausbau der Stromproduktion aus erneuerbaren Energien erforderlich.

Elektromobilität

E-Fuels würden aber

keinen Widerspruch

zum Hochlauf der

Elektromobilität

darstellen. „Die Verkehrsmittel sollten dort, wo technisch möglich und ökologisch sinnvoll, elektrifiziert und teilelektrifiziert werden. E-Fuels werden aber insbesondere für Anwendungen im Verkehr, für die aus heutiger Sicht keine elektrischen Antriebssysteme zur Verfügung stehen,

unverzichtbar

sein. Die Mobilität von morgen wird daher einen Mix aus unterschiedlichen Technologien erfordern. Deutschland als Kernland der Automobilindustrie sollte auf keine dieser Technologien verzichten oder sie gar verbieten. Politik sollte Ziele, aber nicht den Weg vorgeben“, sagte Matthias Wissmann, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA).

Zum kostenlosen Download der Studie”

Quelle: dena