DB Regio will Dieselverbrauch um 10 Prozent senken

Die Ausrüstung von gut

1.000 Dieselfahrzeugen

von DB Regio mit Telematiksytemen zur Energieeinsparung hat begonnen. Bis Ende 2018 sollen 90 Prozent der Loks und Triebwagen entsprechend ausgestattet sein. Damit können Millionen Liter Diesel und mehr als

30.000 Tonnen CO₂ pro Jahr

eingespart werden. Das entspricht den Emissionen durch Heizen und Stromverbrauch einer Kleinstadt.
Die Systeme erfassen, wann und wo wieviel Diesel während der Fahrt verbraucht wird. Die entsprechenden Daten werden zu

Fahrempfehlungen

verarbeitet und auf Displays im Führerstand angezeigt. So kann der Lokführer energiesparender fahren. Um bis zu zehn Prozent kann der Verbrauch so gesenkt werden.

Telematiksystem

Nach dem Einbau in die Dieselfahrzeuge übermitteln Telematiksysteme die Daten auf zentrale Server. Es werden monatliche

Berichte

für die Lokführer erstellt. In einem zweiten Schritt sollen die Daten mit Fahrempfehlungen gekoppelt und auf Displays angezeigt werden. Das Telematiksystem erfasst zudem Daten über den Instandhaltungs- und Betriebszustand sowie die Regelung von Vorheizanlagen und Klimatechnik. Das System leistet perspektivisch also auch einen Beitrag zu mehr

Effizienz, Pünktlichkeit und Komfort.

Das Projekt ist Teil des DB-Konzernprogramms Zukunft Bahn für mehr Qualität und Service. Die Deutsche Bahn hat sich außerdem ein neues Klimaschutzziel gesetzt: Bis 2030 will die DB den spezifischen CO₂-Ausstoß um mindestens 50 Prozent im Vergleich zum Jahr 2006 reduzieren.
Quelle: DB Regio

Mehr Geld für besseren S-Bahn-Verkehr

Der Verband Region

Stuttgart

und das

Land

investieren weiter in eine

Verbesserung des S-Bahn-Verkehrs

. So soll ab 2020 der ganztägige 15 Minuten-Takt eingeführt werden. Regionaldirektorin Nicola Schelling und Verkehrsminister Winfried Hermann betonten, dass die Deutsche Bahn die Störungen im S-Bahn Betrieb endlich in den Griff bekommen müsse.

Verkehrsminister Winfried Hermann und Regionaldirektorin Nicola Schelling vom Verband Region Stuttgart haben eine Vereinbarung unterzeichnet, die die Finanzierung des S-Bahn-Verkehrs bis ins Jahr 2031 sicherstellt. Danach erhält die Region im nächsten Jahr rund 88 Millionen Euro. Jährlich bekommt der Verband Region Stuttgart also einen Anteil von mindestens 9,1 Prozent des Budgets, das der Bund Baden-Württemberg für die Finanzierung des Schienenpersonennahverkehrs zur Verfügung stellt ("Regionalisierungsmittel").

Mehr Finanzierungssicherheit für die Region

In Bezug auf die Kosten für Trassen und Energie bietet die neue Regelung für die Region mehr Finanzierungssicherheit. Denn diese Infrastrukturkosten machen 85 Prozent des Zuschusses für den S-Bahn-Betrieb aus, den der Verband Region Stuttgart an die DB Regio AG zahlt. Sollten diese Kosten um mehr als 1,8 Prozent steigen, gleicht das Land diese gegenüber der Region zusätzlich aus, so sieht es die Vereinbarung vor.
Ebenfalls Teil der Übereinkunft ist ein Budget des Landes in Höhe von 100 Millionen Euro auf zehn Jahre für Infrastruktur-Verbesserungen am Knoten Stuttgart. Es steht unter dem Vorbehalt, dass die DB AG und der Verband Region Stuttgart ebenfalls investieren. Im Haushaltsentwurf der Region sind dafür zwei Millionen Euro im Jahr 2018 vorgesehen, weitere Beträge stehen in der mittelfristigen Finanzplanung. Die Regionalversammlung wird am Mittwoch, 6. Dezember, über das Budget für 2018 entscheiden.
Quelle: Baden-Württemberg.de

Bahnverbände fordern Vorantreibung beim Deutschland-Takt

Der

Deutschland-Takt

ist ein wichtiges Instrument für die Verlagerung von mehr Verkehr auf die Schiene – im Personen-, wie auch im Güterverkehr. Das war die einhellige Meinung der Redner und Teilnehmer der 13. Berliner Bahngespräche der Bundesarbeitsgemeinschaft des Schienenpersonennahverkehrs (BAG-SPNV) in Berlin. Nach dem Scheitern der Sondierungsgespräche sei es besonders wichtig, dass der Deutschland-Takt, zu dem zwischen den Parteien Einigkeit herrsche, weiter vorangetrieben würde, so die Position der Bahnverbände.

"Große Chance für Deutschland"

Enak Ferlemann

, parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI), nannte den Deutschland-Takt eine „große Chance für Deutschland“. Zum einen, weil ein getakteter Personenverkehr das Umsteigen erleichtert, das Reisen mit der Bahn also attraktiver macht und somit mehr Fahrgäste in die Züge holt. Zum anderen, weil eine Entlastung der Straße durch Systemtrassen auch für den Güterverkehr bedeutet, dass die Bundesregierung ihren Klimazielen näherkommt. Aus diesem Grund sehe der Bundesverkehrswegeplan (BVWP) 2030 neben dem Erhalt des Bestandsnetzes vor allem die Beseitigung von Engpässen auf Hauptachsen und in wichtigen Verkehrsknoten vor. In der neuen Legislaturperiode müsse konsequent der BVWP 2030 weiter umgesetzt werden. Notwendig sei ein Ausbau der Kapazitäten auf der Schiene, die sich am Fahrplan des künftigen Deutschland-Takts orientiert.

Keine Alternative zum Deutschland-Takt

Auch für

Winfried Hermann

, Minister für Verkehr des Landes Baden-Württemberg, gibt es zum Deutschland-Takt

keine Alternative

. Allerdings reiche es nicht, sich dabei auf den Personenfernverkehr zu konzentrieren. Um den Mobilitätsanforderungen der Zukunft gerecht werden zu können, müsse auch der Öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) weiter ausgebaut werden.  Es sei wichtig, bei der Einführung des Deutschland-Takts auch die Länder zu beteiligen, damit die Gesamttaktung von Fern- und Nahverkehr am Ende dann sauber zusammenpasst.
Quelle: VDV

Erste Hypermotion etabliert sich als neues Veranstaltungsformat

Noch bis heute Nachmittag öffnet die

Hypermotion

erstmals ihre Tore und informiert als neue Plattform für die digitale Transformation von Verkehr,

Mobilität

und

Logistik

interessierte Besucher. Im Fokus stehen dabei neue Geschäftsmodelle sowie der Austausch und die Vernetzung aller Teilnehmer. Angetrieben durch die Digitalisierung und Dekarbonisierung fallen die Grenzen zwischen Logistik, Mobilität, Infrastruktur, Verkehr und Transport. Es entstehen neue, vernetzte, integrierte und multimodale Systeme und Lösungen. Diese Veränderungen werden auf der Hypermotion diskutiert. 
Die

Nahverkehrs-praxis

ist für Sie vor Ort und informiert auch über Twitter in Echtzeit über die Messe. Impressionen zur Hypermotion finden Sie in der” Bildergalerie. 

ÖPNV-Digitalisierungsoffensive NRW unterzeichnet

Wie das

Ministerium für Verkehr

mitteilt, hat Verkehrsminister

Hendrik Wüst

in Düsseldorf mit den Verantwortlichen der nordrhein-westfälischen Zweckverbände, der Verkehrsverbünde und der Verkehrsunternehmen die Absichtserklärung

„ÖPNV-Digitalisierungsoffensive NRW“

unterzeichnet. Darin formulieren die Beteiligten ihren gemeinsamen Willen und die Verantwortung, den digitalen Wandel und die Vernetzung von Information, Tarif, Vertrieb und Mehr-wertdiensten für den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) in ihren digitalen Anwendungen auszubauen.
Bereits jetzt sind verbundübergreifend

30 konkrete Maßnahmen

erarbeitet worden, die in den kommenden Jahren umgesetzt werden. Beispielsweise soll ermöglicht werden, über „eigene“, regionale Apps und Ticketshops NRW- und bundesweit Tickets zu erwerben. Vorangetrieben wird außerdem der eTarif als neue Tarifgeneration. Durch Vereinheitlichung und Verknüpfung aller Tarifdaten in den NRW-Systemen wird zudem die gleiche Auskunft in allen NRW-Apps zu Tarifanfragen ermöglicht.

Hintergrund

Im öffentlichen Personennahverkehr nutzen immer mehr Fahrgäste

d

igitale Services

, um die Fahrt mit Bus und Bahn zu planen, Zugang zum Nahverkehrssystem zu erhalten und sich rund um den ÖPNV zu informieren. Für Mobilitätsdienstleister bietet sich so die Chance, ihre Angebote und Informationen besser an den

Bedarf

der Fahrgäste anzupassen. Eine entscheidende Grundlage, um Fahrgästen künftig echte Mehrwerte zu bieten und die Nutzung von Bus und Bahn komfortabler zu machen, ist daher die Datenqualität.
Quelle: Landesregierung Nordrhein-Westfalen

Update für die HVV-App

Ab dem 21.11.2017 steht ein neues Update für die HVV-App zur Verfügung.
Seit fünf Jahren gibt es die HVV-App, mittlerweile ist sie dem HVV zufolge das wichtigste Auskunftsmedium. Zwei Drittel der jährlich mehr als 300 Millionen Fahrplanauskünfte werden über die HVV-App eingeholt.
Von Januar bis September 2017 wurden insgesamt 4,4 Millionen Fahrkarten über die App gekauft, das ist ein Zuwachs von 48 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Das neue Update bietet neben einem

neuen Design

auch

neue Features

: Kauf von Monatskarten, Hinzufügen von Zwischenaufenthalten und das Abrufen aktueller Verkehrsmeldungen. Weitere Features finden Sie hier.
Quelle: HVV

Alstom‘s Pendolino verbindet für SBB drei Länder

Der

Avelia Pendolino

, Alstoms Hochgeschwindigkeitszug, wird ab Dezember 2017 Deutschland, Italien und die Schweiz verbinden. Mit dem Fahrplanwechsel in Dezember bieten

SBB

, Deutsche Bahn und Trenitalia einen neuen Direktservice zwischen Deutschland und Italien via der Schweiz an.
Anfang 2017 lieferte Alstom den letzten von SBB beauftragten Pendolino ETR 610 Hochgeschwindigkeitszug mit Neigetechnik aus. Somit steigt die Flotte der SBB auf 19 Pendolino Züge. Die Fahrzeuge wurden bisher als

Euro City Züge

auf den Gotthard und Simplon Strecken nach Mailand und Venedig eingesetzt. Diese Fahrzeuge werden ab Ende 2017 drei Länder auf der Fahrt von Frankfurt nach Mailand über Basel verbinden. Daher sind die Fahrzeuge mit drei verschiedenen Zugsicherungssystemen ausgestattet. Die entsprechende Freigabe haben 12 von ihnen im Mai 2017 erhalten.
Quelle: Alstom

KVB: Klimaschutz braucht mehr ÖPNV

Zum Ende der UN-Weltklimakonferenz fordert Jürgen Fenske dazu auf, das Ziel der Weltklimakonferenz mit konkreten Schritten des

l

okalen Klima- und Umweltschutzes

zu verbinden. Der Vorstandsvorsitzende der Kölner Verkehrs-Betriebe, der zugleich Präsident des Verbandes Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) ist, verweist auf den Weg der

KVB

, mit dem der Umweltvorteil des öffentlichen Nahverkehrs bereits ausgebaut wurde. Dennoch bedarf es Fenske zufolge großer Anstrengungen, um in

Köln

eine

Verkehrswende

zu ermöglichen und den Klima- und Umweltschutz wesentlich weiter voranzubringen. Basis ist die städtische Strategie "Köln mobil 2025", Vorbild sind Städte wie Wien, Zürich und Kopenhagen.

Sonderprogramm

Hierbei kann ein

Sonderprogramm

kommunaler Nahverkehr helfen, das der VDV von der neuen Bundesregierung einfordert. Mit einem Volumen von 15 Milliarden Euro in den nächsten zehn Jahren soll der ÖPNV gestärkt werden. Weitere fünf Milliarden Euro sollen die Länder beitragen. Verkehrsunternehmen wie die KVB sollen hiervon Mittel erhalten, um ihre ÖPNV-Angebote auszubauen und Verkehrsanlagen zu sanieren. Jürgen Fenske betont: "Angesichts drohender Fahrverbote, auch in Köln, besteht ein strategisches Zeitfenster, in dem die politischen Bekundungen konkret gemacht werden können." 
Mittel zum Zweck seien hier der Ausbau des Stadtbahnnetztes und der Ausbau der E-Mobilität. Der KVB engagiert sich desweitern in der Förderung des Umweltverbundes. Jürgen Fenske zufolge braucht es ein Mischverhältnis zwischen Auto, Fahrrad und Bus, ansonsten werden die Klimaschutzziele nicht erreicht.

Carsharing auch in Augsburg immer beliebter

Das

Carsharing

der Stadtwerke Augsburg (

swa

) hat sich in den vergangenen eineinhalb Jahren gut entwickelt. Seit dem Start im April 2015 hat sich die Zahl der nutzbaren Autos auf 100 vervierfacht und aus den ehemals neun Standorten im Stadtgebiet sind mittlerweile 43 geworden. Über 1.750 Bürger seien inzwischen Nutzer des Angebots. Die swa verstehen ihr Carsharing außerdem als Ergänzung zum ÖPNV mit Bus und Straßenbahn sowie dem swa Leihradsystem.
Die

Auslastung

der Fahrzeuge bezeichnen die swa als sehr gut. Die Flotte ist täglich zu rund 30 Prozent vermietet, jedes der

100 Autos

ist jeden Tag im Durchschnitt 7,2 Stunden unterwegs. 
Die swa Carsharing-Flotte verfügt außerdem über Fahrzeuge für nahezu jeden Bedarf, wie zum Beispiel die kurze Fahrt in der Stadt, Transporte oder die Wochenendtour mit Freunden. Im kommenden Jahr sollen die Flotte und die Zahl der Standorte entsprechend der Nachfrage stetig erweitert werden. Stehen derzeit nur vier

Elektroautos

zur Ausleihe zur Verfügung, so soll deren Zahl im kommenden Jahr deutlich wachsen.
Quelle: swa