2018 fahren erste E-Busse in Wiesbaden, Frankfurt, Fulda

In diesem Jahr werden die

ersten E-Busse

auf hessischen Straßen rollen. „In

Frankfurt, in Wiesbaden

und in

Fulda

werden 2018 erstmals Fahrgäste mit Elektro-Bussen auf regulären Linien ans Ziel gebracht“, sagte Wirtschafts- und Verkehrsminister Tarek Al-Wazir. „Wenn wir für die Menschen in den Innenstädten eine Entlastung von Abgasen und Lärm erreichen wollen, dann führt kein Weg an der Elektromobilität vorbei. Mit seinen festen Routen und seiner hohen Fahrleistung ist der innerstädtische Busverkehr dafür optimal geeignet – allerdings ist die Anschaffung von Elektrobussen noch mit deutlichen Mehrkosten verbunden, auch fehlt häufig die notwendige Ladeinfrastruktur.“ Bis

2022

soll in der Landeshauptstadt Wiesbaden sogar der komplette Umstieg erreicht werden und insgesamt 221 E-Busse unterwegs sein.
Um die hessischen ÖPNV-Betriebe hier zu unterstützen, stellt das Verkehrsministerium seit dem vergangenen Jahr mit einem neuen Förderprogramm jährlich

5 Millionen Euro

  zur Verfügung. Hessen war damit das erste Bundesland mit einem eigenen Förderprogramm für Elektrobusse.
Quelle: Hessen Ministerium Wirtschaft, Energie, Verkehr, Landesentwicklung

moBiel bestellt 24 neue Vamos-StadtBahnen

Unmittelbar vor Weihnachten hat moBiel 24 neue Vamos-StadtBahnen bestellt – fast auf den Tag genau sechs Jahre nach Inbetriebnahme der ersten Bahnen dieses Typs. Der rund 90 Millionen Euro schwere Auftrag ging an das Herstellerkonsortium Heiterblick/Kiepe-Electric, das auch schon die ersten 16 Vamos-Fahrzeuge baute.
Heiterblick aus Leipzig fertigt die Wagenkästen und Drehgestelle, das Düsseldorfer Unternehmen Kiepe-Electric ist für die elektrische Ausrüstung der Bahnen verantwortlich.

Einsatz auf den Linien 2, 4 und zukünftig 3

Die 24 neuen Bahnen, die wie die jetzigen Vamos-Fahrzeuge 35 Meter lang und 2,65 breit sein werden, sollen zum einen die über 30 Jahre alten StadtBahnen vom Typ M8C ersetzen. Außerdem wird mit der Beschaffung auf die seit vielen Jahren stetig steigenden Fahrgastzahlen reagiert. Die neuen Vamos sollen wie heute schon auf den Linien 2 (Altenhagen – Sieker) und 4 (Lohmannshof – Rathaus) eingesetzt werden. Auch auf der Linie 3 (Babenhausen Süd – Stieghorst Zentrum), wo teilweise noch Gleisabstände und Haltestellen an die Maße des Vamos angepasst werden müssen, werden künftig Bahnen dieses Typs rollen.
Die Auslieferung der Bahnen beginnt Anfang 2020 und wird rund zwei Jahre dauern. Mit dem ersten Einsatz im Linienverkehr wird im Frühjahr 2020 gerechnet.
Quelle: moBiel

Ruhrbahn testet Abfahrtscountdown

Im Testbetrieb ist der

Innovationsbus „1703“

mit WLAN, USB-Ladebuchsen und mobilem Ticketautomaten seit Ende Oktober auf verschiedenen Linien unterwegs. Jetzt kommt ein

neues Feature

hinzu: ein

Abfahrtscountdown

am Fahrzeug zeigt dem Fahrgast an der Endhaltestelle die verbleibende Zeit bis zur geplanten Abfahrt an. Die Anzeige erfolgt im Innenraum des Fahrzeugs auf dem TFT-Bildschirm und auf dem LED-Außenanzeiger als Countdown im Wechsel mit der Zielanzeige.

Andreas Knebel, Abteilungsleiter Signaltechnik bei der Ruhrbahn: „Die Bordrechnersoftware auf unseren Fahrzeugen wird kontinuierlich weiterentwickelt und bestehende Softwarefehler werden dabei behoben. Mit dem nächsten Update erhalten wir mit dem Abfahrtscountdown ein zusätzliches Feature für die Fahrgastinformation, welches wir zunächst auf dem Innovationsbus testen wollen.“ Mit einem Blick auf den Countdown ist für den Fahrgast dann an der

Endhaltestelle

ersichtlich, ob ihm beispielsweise noch Zeit für den Kauf einer Zeitung am nahegelegenen Kiosk bleibt oder ob er sich besser beeilen sollte, um den Bus noch rechtzeitig zu erreichen.

Getestet wird der Abfahrtscountdown zunächst für zwei Wochen im Innovationsbus „1703“.

Mitte Januar 2018

soll der Test dann auf je eine NF2 in Essen und Mülheim ausgeweitet werden. Nach weiteren 14 Tagen Testbetrieb soll die Software auf weitere Busse und Bahnen aufgespielt werden, um sie nach erfolgreich abgeschlossener Testphase voraussichtlich ab Mitte Februar auf die gesamte Flotte der Ruhrbahn zu übertragen.
Quelle: Ruhrbahn Essen

54 weitere Vario-Doppelstockwagen für ISR

Der Bahntechnikanbieter

Bombardier

Transportation hat am 31. Dezember einen Vertrag zur Lieferung weiterer

54

BOMBARDIER TWINDEXX Vario-Doppelstockwagen an

Israel Railways

(ISR) abgeschlossen. Dieser Abruf ist Teil eines Rahmenvertrages, der im Oktober 2010 unterzeichnet wurde, und hat einen Wert von rund 104 Millionen Euro ($126 Millionen US). Die Lieferung der neuen Wagen soll laut Zeitplan im

August 2020

abgeschlossen sein.
Der neue Auftrag besteht aus elf Steuerwagen, elf Mittelwagen mit Platz für Personen mit eingeschränkter Mobilität und 32 weiteren Mittelwagen. Die Steuerwagen werden keine Dieselgeneratoren mehr verwenden, um Hilfssysteme wie Klimaanlagen zu versorgen, da die BOMBARDIER TRAXX Lokomotiven, die ISR kürzlich bestellt hat, genug Leistung für Traktion und Hilfsaggregate liefern werden. Darüber hinaus wird das Führerpult im Steuerwagen so umgestaltet, dass er mit denen der TRAXX-Elektrolokomotiven identisch ist, die 2018 ausgeliefert werden sollen.

Mit dem Einzelwagen-Konzept kann ISR die Lokbespannten Züge entsprechend der geforderten Kapazität konfigurieren. Jeder der bereits im Einsatz befindlichen Acht-Wagen-Züge bietet Platz für

1.000 Fahrgäste

. Die Züge, die auf einem bewährten Plattformkonzept basieren, sind in Europa und Israel in Betrieb und erfüllen alle aktuellen Sicherheits-, Komfort- und Effizienzstandards und werden für große Fortschritte bei der Reduzierung der Verkehrsbelastung in Israel sorgen.
Quelle: Bombardier

Erster Auftrag von Solaris für die Niederlande ist fertig

Solaris Bus & Coach S.A. hat seinen ersten Auftrag auf dem niederländischen Markt fertiggestellt. 40 neue Urbino 18 wurden gerade an das Verkehrsunternehmen Connexxion ausgeliefert. Die Gesellschaft, die Teil der Gruppe Transdev ist, ist auch einer der größten ÖPNV-Unternehmen in den Niederlanden.
Die Abwicklung des ersten niederländischen Auftrags in der Geschichte von Solaris Bus & Coach brachte bereits ihre Früchte in Form von neuen Bestellungen. Der polnische Hersteller unterzeichnete bereits Verträge für vier neue Urbino 18 mit konventionellem Antrieb und zwei Busse der gleichen Art mit CNG-Antrieb. Alle Fahrzeuge werden an Connexxion im Sommer 2018 ausgeliefert. Die Niederlande möchten, dass ab 

2025

alle Busse in ihren Flotten elektrisch angetrieben werden. 
Quelle: Solaris

Machbarkeitsstudie der Ruhrbahn zur Umstellung auf Elektrobusse

Ist eine Elektrifizierung der Buslinien im Bedienungsgebiet der Ruhrbahn betrieblich und technisch möglich sowie wirtschaftlich sinnvoll? Antworten auf diese Fragen liefert eine im Januar 2017 in Auftrag gegebene Machbarkeitsstudie. Hier ein Ausschnitt aus der Untersuchung. Die vom Aachener Büro „ebusplan“ erstellte Machbarkeitsstudie umfasst die betriebliche, technische und wirtschaftliche Bewertung einer Elektrifizierung der Buslinien in Essen und Mülheim. Im Rahmen der Studie wurden 46 reguläre Linien, 2 Schnellbuslinien und 21 Nachtlinien betrachtet. Prämisse bei der Analyse war, dass der…

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November/Dezember-Ausgabe der Nahverkehrs-praxis.

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KVB bietet Neubürgern neues Angebot

Die Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) stellen zum 1. Januar 2018 ihr Angebot für Neubürger um: Alle Bürger, die neu nach Köln ziehen, können ein Guthaben von 20 Euro für das HandyTicket sowie zwei Stunden Fahrtguthaben für das KVB-Rad beantragen. Bislang gab es für Neubürger lediglich ein WochenTicket für das Stadtgebiet Köln. Die KVB wirbt mit dem Angebot bei den Neu-Kölnern für die Vorzüge des Öffentlichen Personennahverkehrs und schafft Anreize zum Umstieg vom Auto auf Bus und Bahn. Mit dem HandyTicket, das ständig steigende Nutzerzahlen verzeichnet, sind die Kunden flexibel und kostengünstig unterwegs, und das Leihrad komplettiert seit Mai 2015 mit großem Erfolg das umweltfreundliche Mobilitätsangebot der KVB.
Das Guthaben-Angebot gilt für Personen über 18 Jahre, die seit höchstens zwei Monaten in Köln leben, noch nicht an der KVB-Neubürgeraktion teilgenommen haben und in den vorangegangenen sechs Monaten kein Abo-Kunde im Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) waren. Sie dürfen auch noch kein HandyTicket- oder KVB-Rad-Kunde sein. Studenten sind von der Aktion ausgeschlossen.
Weitere Informationen finden Sie hier.
Quelle: KVB

Änderungen beim VRS ab 2018

Ab dem 1. Januar 2018 gelten im Gebiet des Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) neue Tarife. Im Durchschnitt werden die Preise für die VRS-Tickets um 1,1 Prozent erhöht. Damit fällt die Preisanpassung noch einmal geringer aus als im vergangenen Jahr: Per Doppelbeschluss hatte die VRS-Zweckverbandsversammlung bereits im September 2016 entschieden, dass die Preise für 2017 durchschnittlich um 1,4 Prozent und für 2018 durchschnittlich um 1,1 Prozent angehoben werden. Dies bedeutet die niedrigste Preisanpassung seit Bestehen des VRS, der im September dieses Jahres seinen 30. Geburtstag feierte. Das derzeit laufende Pilotprojekt FlexiTicket wird bis Ende Dezember 2018 fortgeführt. Die Tickets ermöglichen einen frei wählbaren Gültigkeitsbeginn des gewünschten ZeitTickets.

MonatsTicket MobilPass im Abo
Im Rahmen eines Pilotprojektes wird der MobilPass in Köln ab dem 1. Januar 2018 ausschließlich in der Preisstufe 1b im Abonnement angeboten. Erworben werden kann das vergünstigte Ticket allein von KölnPass-Inhabern.  Das Pilotprojekt läuft bis zum 31. Dezember 2019.
Quelle: VRS

Neu in der SSB-Busflotte: Fünf Citaro G hybrid

Im Dezember hat Mercedes Benz der

Stuttgarter Straßenbahnen AG

die ersten fünf

Citaro G hybrid

Kompakthybridbusse

ausgeliefert. Die Busse sollen ab Herbst 2018 auf der Schnellbuslinie X1 von Bad Cannstatt in die Stuttgarter Innenstadt eingesetzt werden.
Die SSB sind der erste Kunde, an den Mercedes Benz diesen neuen Bustyp liefert. Zunächst müssen die neuen Busse in Gaisburg technisch abgenommen werden und die Techniker müssen sich mit den Fahrzeugen vertraut machen. Frühestens ab Januar 2018 werden die Fahrgäste dann in den Citaro G hybrid-Bussen fahren können. Bevor sie auf der Schnellbuslinie X1 ab Herbst des Jahres 2018 unterwegs sind, werden sie nach und nach auch auf den Innenstadtlinien eingesetzt. Ab Januar 2018 bedient die SSB die Stuttgarter Innenstadt nur noch mit dem Teil ihrer Busflotte, der entweder die Abgasnorm Euro VI erfüllt oder mit innovativer, emissionsarmer Antriebstechnologie fährt. Die Busse sind entsprechend über ihren Einstiegstüren mit einem grünen Signet gekennzeichnet.
Die

Schnellbuslinie

soll voraussichtlich im

Herbst 2018

starten und hat drei Ziele. Sie soll die Strecke Bad Cannstatt Wilhelmsplatz-Stuttgarter Innenstadt entlasten und die Stuttgarter Innenstadt erschließen. Auf ihr sollen betriebliche und strukturelle Busbeschleunigungsmaßnahmen erprobt werden. Die SSB plant zudem, auf dieser Strecke innovative und emissionsarme Fahrzeuge zu erproben. Mit den Citaro G hybrid sind dafür jetzt die ersten Busse in der Gaisburger Bus-Hauptwerkstatt angekommen.
Quelle: SBB

Heuking-Anwälte plädieren bei E-Bus Beschaffung für Paketvergaben

Beim Seminar "

Beschaffung von Fahrzeugen mit innovativem Antrieb

" der

Kanzlei Heuking Kühn Lüer Wojtek

stellte Geschäftsführer Frank Gäfgen das

Pilotprojekt Elektrobusse

der ESWE Wiesbaden vor, das in der Branche derzeit die größte Aufmerksamkeit erhält. Wiesbaden stellt den Nahverkehr komplett auf Elektrobusse um.
Die Anwälte Ute Jasper und Laurence Westen erklärten, wie solche Projekte erfolgreich umgesetzt werden können: "Es reicht nicht aus, E-Busse zu kaufen, man muss Mobilität ausschreiben, also Fahrzeuge, Ladeinfrastruktur, Reichweiten, Temperaturen und Umläufe. Dafür muss der Anbieter einstehen."
Weitere Themen waren die

Diesel-Fahrverbote

und

innovative Antriebskonzepte,

Möglichkeiten des automatisierten/autonomen Fahrens sowie Förder-möglichkeiten für innovative Antriebstechnologien. Die Auftaktveranstaltung des Seminars am 01.12.2017 in Düsseldorf war ausgebucht.

Weitere Veranstaltungen

finden am 26. Januar 2018 in Stuttgart, am 31. Januar 2018 in Frankfurt  und am 7. Februar 2018 in München” statt.