ÖPNV-Offensive von SPD und CSU

Der Stadtrat der Landeshauptstadt München steht vor wegweisenden Entscheidungen über die Zukunft des öffentlichen Nahverkehrs. 2018 sind mehrere Beschlüsse zu zentralen Infrastrukturvorhaben geplant, um das Münchner Schienennetz angesichts der weiter steigenden Bevölkerungszahl und Fahrgastnachfrage deutlich zu erweitern und noch leistungsfähiger zu machen. Bereits im Januar wird sich der Stadtrat mit der U-Bahn-Entlastungsspange U9 und der Tram- Nordtangente befassen. Im Frühjahr soll der Trassierungsbeschluss zur Tram-Westtangente auf die Tagesordnung kommen. Zu weiteren Vorhaben mit Entscheidungsbedarf zählen die U4 nach
Englschalking im Osten, die Erschließung von Freiham im Westen mit der U5 sowie der Ausbau im Münchner Norden zwischen Kieferngarten und Am Hart samt Bayernkaserne.

Details

Die Stadtspitze aus SPD und CSU treibt den Ausbau kraftvoll voran. Oberbürgermeister Dieter Reiter, der zweite Bürgermeister Josef Schmid und die Vorsitzenden der Stadtratsfraktionen von SPD und CSU, Alexander Reissl und Manuel Pretzl, haben heute die ÖPNV-Offensive für München vorgestellt. Diese umfasst Projekte mit einem Kostenvolumen von geschätzt über 5,5 Milliarden Euro. 
Die konkreten Vorhaben sowie Statements von Oberbürgermeister Dieter Reiter, Bürgermeister Josef Schmid, dem SPD-Fraktionsvorsitzenden Alexander Reissl sowie dem CSU-Fraktionsvorsitzenden Manuel Pretzl finden Sie hier. 
Quelle: SPD-Stadtratsfraktion

Stadtwerke Osnabrück und HaCon schließen Entwicklungspartnerschaft

Im Juni 2016 wurde der

VOSpilot

ins Leben gerufen und bietet den Fahrgästen seit November 2017 neben der klassischen Fahrplanauskunft die Möglichkeit das BusTicket digital per App zu buchen. Der VOSpilot ist die Mobilitätsapp der Verkehrsgemeinschaft Osnabrück (VOS) an deren Weiterentwicklung die

Stadtwerke Osnabrück

als Partner der VOS maßgeblich beteiligt sind. So liegt die Abwicklung mit dem zuständigen Software-Spezialisten, der

HaCon

Ingenieurgesellschaft mbH, in den Händen der Stadtwerke, die eine

E

ntwicklungspartnerschaft

mit HaCon geschlossen haben.
Die Stadtwerke Osnabrück möchten mit dem VOSpilot die ganzheitliche Mobilität für den Kunden so einfach wie möglich gestalten und Schritt für Schritt mit neuen Funktionen für den Fahrgast aufwerten. „Mit der Einführung des HandyTickets im November sind wir einen weiteren Schritt in die digitale Welt gegangen. Doch das soll noch lange nicht der Letzte sein“, sagt Werner Linnenbrink, Leiter Mobilitätsangebot der Stadtwerke Osnabrück AG. „ Wir haben in diesem und im nächsten Jahr viel vor und stecken schon mitten in den Vorbereitungen für weitere innovative Bestandteile die wir in die App integrieren wollen, um unsere Kunden mit neuen Funktionen zu begeistern“, so Linnenbrink weiter.
Außerdem arbeiten beide Entwicklungspartner zusammen an einem neuen System mit

Best-Price-Abrechnung

für den Kunden sowie an einer Plattform für das autonome Fahren, welche Mitte 2019 mit einem ersten selbstfahrenden Fahrzeug getestet wird. 
Quelle: Stadt Osnabrück

Forschungsprojekt „Mobilität in den Städten“

Im Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) werden Bürgerinnen und Bürger in den kommenden Monaten zu ihrem Mobilitätsverhalten befragt. Derzeit bekommen mehr als 30.000 per Zufallsverfahren ausgewählte Haushalte ein Ankündigungsschreiben, das über die Befragung informiert und um Mitwirkung bittet. Die bundesweit angelegte Studie der TU Dresden zur "Mobilität in Städten" SrV2018 (System repräsentativer Verkehrsbefragungen) wird ein aktuelles Bild der stadt- bzw. gemeindespezifischen Verkehrsentwicklung ergeben. Die erhobenen Daten werden anonymisiert und lassen keine Rückschlüsse auf die Befragten zu. Die Teilnahme ist freiwillig. Die Befragung wird in 129 Städten und Gemeinden der Bundesrepublik Deutschland zeitgleich durchgeführt. Die Ergebnisse der Studie stellen eine wichtige Grundlage für die örtliche und regionale Verkehrsplanung dar und liegen Ende 2019 vor. Die Befragung beginnt im Januar 2018 und läuft über zwölf Monate.
Quelle: VBB

Förderung des Bundesverkehrsministeriums für das E-CarSharing sei realitätsfern

Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) hat am 05.12.2017 eine neue Förderrichtlinie für Elektromobilität vorgelegt und am 17.12.2017 zur Einreichung von Anträgen aufgefordert. Das Förderprogramm ist Bestandteil des "Sofortprogramms Saubere Luft 2017-2010" und soll unter anderem für das CarSharing gelten. Die vom Ministerium definierten Förderbedingungen sind jedoch aus der Sicht von CarSharing-Anbietern realitätsfern.
Die deutschen CarSharing-Anbieter haben in den letzten Jahren erhebliche Anstrengungen unternommen, die Elektromobilität voranzubringen. Der Anteil von E-Fahrzeugen in der nationalen CarSharing-Flotte liegt derzeit bei rund 10 Prozent. Weitere Anstrengungen sind nötig, aber die verfügbaren Ressourcen sind vor allem bei den mittelständischen Anbietern begrenzt. Eine Förderung des Elektro-Anteils im CarSharing ist daher grundsätzlich richtig. Die nun vom BMVI vorgelegte Förderrichtlinie geht an den tatsächlichen Problemen jedoch vorbei und trägt nicht dazu bei, die Wirtschaftlichkeit von Elektrofahrzeugen in CarSharing-Flotten nennenswert zu verbessern.

Die Probleme

Die

Förderung

von bis zu 40 Prozent der Mehrkosten der Fahrzeugen sei im Vergleich zu niedrig, wie der Bundesverband CarSharing berichtet. Das Land Baden-Württemberg hatte die Beschaffung von E-Fahrzeugen 2016 bereits mit 75 Prozent der Preisdifferenz bezuschusst. Ein weiteres Problem ist die aufzubauende

Ladeinfrastruktur

für CarSharing-Stationen. Das BMVI bindet die Förderung der Ladeinfrastruktur für das CarSharing nun an den Kauf von mindestens zwei neuen E-Fahrzeugen pro Antragsteller und erwartet darüber hinaus, dass der CarSharing-Anbieter die Ladeinfrastruktur selbst kauft. Die Anschlusskosten für die Ladesäulen sind überhaupt nicht förderfähig, obwohl sie nicht selten die Hälfte des gesamten Erstellungspreises ausmachen. Der

enge Zeitplan

des Förderprogramms ist ein zusätzliches Problem. Da Förderanträge bis Ende Januar 2018 gestellt sein müssen, bleibt kaum Zeit zur Suche nach umsetzbaren Kooperationsmodellen mit Kommunen und Ladeinfrastrukturbetreibern.
Quelle: Bundesverband CarSharing

Weltneuheit: INIT Ticketinglösung meets virtuelle Smartcard

Tri-County Metropolitan Transportation District of Oregon (

TriMet

), das Verkehrsunternehmen aus Portland/ORE, USA, hat die Beta-Phase für die  erste virtuelle, über Android Pay nutzbare

ÖPNV-Smartcard

eingeleitet. Im Rahmen einer kürzlich bekannt gegebenen Partnerschaft mit Google können ausgewählte Fahrgäste der TriMet ihre Fahrtberechtigung nun erstmals als

virtuelle Smartcard

  erwerben. Dazu ist die virtuelle closed loop-Karte der TriMet, der sogenannte

Hop Fastpass

TM

, sicher in der Wallet App des Smartphones abgespeichert. Diese zukunftsweisende Entwicklung ist ein Meilenstein für TriMet, für moovle, den Anbieter der Hop FastpassTM App, und nicht zuletzt auch für

INIT

. Das

Hintergrundsystem MOBILEvario

von INIT ist als

Mandantensystem

das intelligente Kernstück des kontenbasierten Ticketingsystems. Es verwaltet alle Zahlungsvarianten, einschließlich Bank- oder Kreditkarten in physischer Form oder als digitale Version. Hält ein Fahrgast sein Gerät an eines der 1.200 INIT PROXmobil-Terminals, so berechnet MOBILEvario den Fahrpreis, validiert die Transaktion auf dem Abwicklungskonto und zeigt dem Fahrgast das Ergebnis der

Tarifvalidierung

in Echtzeit an.

Weitere” Informationen

Quelle: Init

SSB erprobt BestPreis-Angebot

Die SSB startet mit der Erprobung ihres neuen Angebots „BestPreis“ und geht in Sachen Fahrtkartenverkauf neue Wege. Innerhalb eines flexiblen Monats, dem sogenannte „Betrachtungszeitraum“, werden alle Fahrten über die „BestPreis“ App gebucht. Am Ende des Betrachtungszeitraumes berechnet BestPreis die individuelle Kombination aus Tickets, welche am günstigsten ist. Das BestPreis Angebot startet zunächst mit einem eingeschränkten Nutzerkreis von 500 Personen. Falls es vor der Pilotphase mit 20.000 Personen noch zu kleineren Fehlern in der Anwendung kommt, können diese rechtzeitig behoben und bearbeitet werden. 
Weitere Informationen finden Sie hier.
Quelle: SSB

Exklusive Sneakers mit BVG-Sitzmuster

So geht Berlin: Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) präsentieren gemeinsam mit adidas Originals einen einzigartigen Schuh, den EQT-Support 93/Berlin. Das Besondere: Das Muster der BVG-Sitzbezüge dient als Designelement des Sneakers und macht ihn zu einem einzigartigen Sammlerobjekt.  

Darüber hinaus ist in das limitierte Modell ein BVG-Jahresticket in die Zunge eingearbeitet. Wird das Modell am Fuß getragen, so gilt es vom 16. Januar bis einschließlich 31. Dezember 2018 als Fahrkarte in allen BVG-Fahrzeugen. Egal, ob U-Bahn, Bus, Straßenbahn oder Fähre. Wie die Fahrkartenkontrolle mit dem Schuh funktionieren soll, wird nicht erklärt.

Die auf 500 Paar limitierten Sneakers sind ab dem 16. Januar im adidas Originals Flagship Store sowie bei Overkill in Berlin für 180 Euro erhältlich.

  • Overkill Berlin (Kreuzberg, Köpenicker Str. 195a)
  • Originals Flagship Store (Berlin Mitte, Münzstraße 13-15)

„Wie cool ist das denn? Jetzt gibt es exklusive Sneakers mit unserem beliebten BVG-Sitzmuster. Wir sind uns ganz sicher, dass dieser Schuh für Berlin ein ganz besonderes Highlight ist. Toll, dass die BVG, die in diesem Jahr ihren 90. Geburtstag feiert, nun selbst zum Kultobjekt wird,“ so BVG-Vorstandsvorsitzende Dr. Sigrid Nikutta.

Der EQT Support 93/Berlin ist an den EQT 93/17 angelehnt und erscheint mit einer schwarzen Mesh-Oberfläche und weißer BOOSTTM-Zwischensohle. Die ikonischen Drei-Streifen in Schwarz dienen gleichzeitig als Ösen der BVG-gelben Schnürsenkel. Ein weißes Leder-Panel an der Außenseite sorgt für Kontrast und lässt den Schuh je nach Perspektive unterschiedlich wirken.  
Quelle: BVG/ faz

Siemens elektrifiziert indische Metro-Linie

Der indische Nahverkehrsbetreiber

Metro Link Express for Gandhinagar und Ahmedabad

(MEGA) hat

Siemens

mit der

Elektrifizierung

einer 39,2 Kilometer langen Metro-Strecke in der indischen Metropole Ahmedabad

beauftragt

. Die Linie befindet sich derzeit noch in Bau. Sie wird die Stadt über eine Ost-West- und eine Nord-Süd-Trasse vernetzen.
Siemens übernimmt die komplette Elektrifizierung der neuen doppelgleisigen Metro-Linie. Hinzu kommt die Implementierung eines Scada-Systems (Supervisory Control and Data Acquisition) für die Überwachung und Steuerung der Bahnstromversorgung. Das

Auftragsvolumen beträgt rund 76 Millionen Euro

.
Die neue Metro-Linie trägt zur Verbesserung der Lebensqualität und des wirtschaftlichen Wachstums in Ahmedabad und der Region bei. Siemens elektrifiziert mit diesem Projekt Metro-Linien in insgesamt sechs indischen Städten, die anderen fünf Städte sind Delhi, Kalkutta, Chennai, Nagpur und Greater Noida. Ziel der Projekte ist es, die zunehmende Urbanisierung in Indien zu bewältigen.
Quelle: Siemens

Vorstandsvorsitzender Fenske hört Ende 2018 auf

KVB-Vorstandsvorsitzender Jürgen Fenske

wird

nach dem Auslaufen seines derzeitigen Vertrages

a

m 31. Dezember 2018 in den Ruhestand

gehen. Darüber hat er jetzt die zuständigen Gremien informiert. „Ich habe mich nach reiflicher Überlegung entschieden, aus persönlichen Gründen und mit Blick auf mein Alter Ende nächsten Jahres mein aktives Berufsleben zu beenden“, so Fenske (62). „Die Entscheidung ist mir nicht leicht gefallen, da ich mit sehr viel Freude für die KVB arbeite und mir die Weiterentwicklung des öffentlichen Nahverkehrs in Köln ein großes Anliegen ist.“
Jürgen Fenske ist seit Anfang 2009 Mitglied des KVB-Vorstandes.

Quelle: KVB

Trendwende bei den Ticketpreisen?

In den vergangenen Jahren stiegen die Preise für Fahrkarten mit dem Tarifwechsel zu Beginn eines Jahres stets an. Doch nun deutet sich eine Trendwende an: Grund sind die

hohen Feinstaubwerte

in zahlreichen Kommunen.

Zahlreiche Städte führen Preissenkungen durch

Nachdem der Verkehrs- und Tarifverbund Stuttgart im vergangenen Jahr bereits das „Umweltticket“ eingeführt hat, führen nun immer mehr Verkehrsbetriebe eine generelle Preissenkung durch. Seit Beginn des Jahres sind die Fahrpreise in

Frankfurt, Wiesbaden und Mainz

bis zu 26 Prozent günstiger als im Vorjahr

. In Frankfurt kostet der Einzelfahrschein nur noch 2,75 Euro statt 2,90 Euro. Eine Tageskarte kostet seit dem Tarifwechsel sogar nur 5,35 Euro statt 7,20 Euro. In Zeiten von Dieselgate müsse man ein klares Signal für öffentliche Verkehrsmittel setzen, begründet der Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) die überraschende Preispolitik.

Auch Hannover denkt über Preissenkung nach

Und nun denkt auch die Stadt Hannover nach einem Bericht des NDR darüber nach, den ÖPNV günstiger zu machen,

um Diesel-Fahrverbote zu vermeiden

. Die Mehrheitsfraktionen von SPD, Grünen und FDP überlegen die Ticketpreise für eine Jahreskarte in Bussen und Stadtbahnen zu halbieren – auf nur noch 365 Euro pro Jahr, bzw. einen Euro pro Tag. Der Tarif soll für das gesamte Stadtgebiet gelten. Hintergrund ist die zu hohe Luftverschmutzung durch Stickoxid. Die Deutsche Umwelthilfe hatte die Stadt deswegen verklagt.
Noch ist es allerdings offen, ob eine solche Fahrpreissenkung tatsächlich kommt. Gegenüber dem NDR teilte Hannovers Oberbürgermeister Stefan Schostock (SPD) mögliche Bedenken der

üstra Hannoverschen Verkehrsbetriebe

.  „Ein solcher Vorschlag muss geprüft werden, weil er für das Verkehrsunternehmen finanzielle Auswirkungen hat. [..] Denn das Unternehmen muss es am Ende auch tragen können.“