ELL bestellt weitere Vectron Lokomotiven bei Siemens

Die in Wien und München ansässige European Locomotive Leasing Group (ELL) und Siemens Mobility haben einen Rahmenvertrag über die Lieferung von bis zu 200 weiteren Vectron Lokomotiven unterzeichnet. Im Detail werden Loks in verschiedenen Stromsystem-Ausstattungsvarianten beschafft, die sowohl im Personen- als auch im Güterverkehr eingesetzt werden können. Insgesamt 60 Fahrzeuge werden sofort bestellt und sukzessive ab dem Jahr 2025 ausgeliefert. Die nun insgesamt vierte Rahmenvereinbarung ist eine Vertiefung der langjährigen Partnerschaft der beiden Unternehmen ELL und Siemens Mobility: Bis zum Jahr 2027 wird ELL zumindest 301 Siemens Vectron Loks und damit die größte europäische Vectron-Flotte betreiben. Mittelfristig bietet die Vereinbarung die Möglichkeit die ELL-Flotte auf mehr als 400 Vectron aufzustocken.

Quelle: Siemens

DVF: Investitionen in Verkehrssektor nicht verschieben

DVF-Präsidiumsvorsitzender Prof. Dr.-Ing. Raimund Klinkner zur Regierungserklärung von Bundeskanzler Olaf Scholz: „Bundeskanzler Scholz weist in seiner heutigen Rede vor dem Bundestag zurecht auf einen weiter notwendigen Investitionsbedarf hin.” Damit macht Klinkner deutlich, dass die geplanten Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur und die Klimatransformation des Verkehrssektors auch vor dem Hintergrund der aktuellen Haushaltslage nicht gestreckt, aufgeschoben oder gar gesenkt werden dürfen.

„Es geht jetzt darum, den Weg der Zukunftsinvestitionen weiter fortzusetzen. Stillstand ist nicht angebracht, sondern mutige Entscheidungen für neue Strukturen und eine solide langfristige Finanzierung sind zwingend erforderlich. Die Haushaltsbeschlüsse werden Signalwirkung haben. Sie zeigen, ob sich Deutschland eine Transformation und die dringend notwendige Sanierung seiner Infrastrukturen weiter zutraut. Ein Scheitern dieser Investitionen können wir uns als Standort nicht leisten.”

Klinkner gibt zu bedenken, dass sich Deutschland bereits in einer langfristigen und dramatischen Investitionskrise befindet. „Schon jetzt besteht eine Investitionslücke im Bundesverkehrshaushalt von über 80 Milliarden Euro. Dieses Investitionsloch spüren wir alle jeden Tag in Form von Schlaglöchern, abgelasteten Brücken, verspäteten Zügen und maroden Schleusen und Wehren.”

Zudem steht es aus Sicht des DVF außer Frage, den Anteil aus der Lkw-Mauterhöhung in Höhe von 4 Milliarden Euro, der im Klima- und Transformationsfonds (KTF) für die Schiene eingeplant war, in den Verkehrshaushalt zu führen. Dies hatte die Koalition bei der Lkw-Mauterhöhung zugesagt. „Mittel, die aus dem Verkehrssektor entnommen werden, müssen zu hundert Prozent an die Nutzer, die Unternehmen und in die Infrastruktur zweckgebunden zurückfließen.”

Die Mittel aus dem KTF für den Verkehrssektor dürften nicht in Frage gestellt werden. Dies betreffe nicht nur die Finanzmittel für die Schieneninfrastruktur und die Eigenkapitalerhöhung der Bahn von insgesamt 25 Milliarden Euro bis 2027, sondern auch zahlreiche Positionen für die Defossilisierung des Verkehrssektors im Bereich Straßengüterverkehr, Luftverkehr und Schifffahrt, wie die Förderung der Ladeinfrastruktur, alternativer Kraftstoffe, Wasserstoff und Anschaffungsförderung für elektrifizierte Fahrzeuge. „Die Bundesregierung muss jetzt sicherstellen, dass der parlamentarische Prozess für die Investitionsmittel im regulären Verkehrshaushalt fortgesetzt wird, damit Behörden, Verkehrsträger und Bauwirtschaft weiter planen können”, mahnte der DVF-Präsident.

Quelle: Deutsches Verkehrsforum (DVF)

Bund und Länder einigen sich auf Semesterticket

Bund und Länder haben sich am 27.11.2023 mehrheitlich auf die Einführung eines bundesweit einheitlichen solidarischen Semestertickets auf Basis des Deutschlandtickets verständigt.  “Ich freue mich, dass wir endlich einen Durchbruch beim Semesterticket erreichen konnten. Etwa 3 Millionen Studierende können nun ein Semesterticket auf Basis des Deutschlandtickets bekommen”, sagte der nordrhein-westfälische Verkehrsminister Oliver Krischer, der zugleich auch Vorsitzender der Verkehrsministerkonferenz der Länder ist. “Die Länder hatten schon im Frühjahr ein entsprechendes Modell für die Studierenden vorgelegt. Nun hat auch endlich der Bund seine Zustimmung gegeben. Das bundesweit einheitliche Semesterticket im Rahmen des Deutschlandtickets kann daher zum Sommersemester 2024 starten, sofern die Allgemeinen Studierendenausschüsse (ASten) mit den Verkehrsunternehmen jetzt zügig die notwendigen Verträge schließen.”

Die Einigung ist von großer Bedeutung für die studentische Mobilität. Im ganzen Bundesgebiet standen in Folge der Einführung des Deutschlandtickets viele ASten davor, bisherige Verträge mit Verkehrsverbünden zu kündigen. Jetzt kann gemäß des beschlossenen Modells ein solidarisches Semesterticket zum deutlich reduzierten Preis von 60 Prozent des Regelpreises von den Verkehrsunternehmen ausgegeben werden. Das entspricht aktuell bezogen auf 49 Euro einem reduzierten Preis von monatlich 29,40 Euro. Die Einführung des neuen solidarischen Semestertickets kann ab dem Sommersemester 2024 erfolgen. Verkehrsminister Oliver Krischer: “Heute ist ein guter Tag für die studentische Mobilität in Deutschland. Die Einigung von Bund und Ländern auf eine bundesweite Lösung sichert einerseits die Zukunft des bisherigen Solidarmodells für Semestertickets. Andererseits besteht jetzt an vielen Hochschulen in der Bundesrepublik die Chance, erstmalig ein ÖPNV-Ticket für alle Studierenden anzubieten.”

Ab dem Sommersemester 2024 können alleine in Nordrhein-Westfalen mehr als eine 600.000 Studierende vom neuen Semesterticket auf Basis des Deutschlandtickets profitieren. “Mit dem Semesterticket komplettieren wir jetzt das erfolgreichste Ticket in der ÖPNV-Geschichte”, sagte Minister Krischer. Bereits zum neuen Schuljahr im August konnten Schülerinnen und Schüler in NRW ein eigenes Schülerticket auf Basis des Deutschlandtickets erhalten. Und ab Freitag beginnen die Verkehrsverbünde mit der Einführung des Sozialtickets in Nordrhein-Westfalen. “Mobilität muss für alle einfacher und besser werden und vor allem bezahlbar bleiben”, sagte Minister Krischer. “Das Deutschlandticket erfüllt dies alles und deshalb ist es bis jetzt auch mehr als 11 Millionen Mal verkauft worden – Tendenz steigend.”

Quelle: Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen

VBK erhalten 10 neue E-Busse

Die Verkehrsbetriebe Karlsruhe (VBK) fahren ab dem 10. Dezember in der Stadt auch auf der Straße elektrisch. Zwei der insgesamt zwölf E-Busse, die ab Dezember in Karlsruhe unterwegs sein werden, befinden sich bereits seit einigen Wochen in Karlsruhe.
Zum Fahrplanwechsel Anfang Dezember fahren in einem ersten Schritt zwölf batterieelektrische Busse vom Typ MAN Lion’s City 12 E auf den VBK-Linien 60, 62 und 70. Die Busse werden schrittweise im Linienbetrieb eingesetzt. Die Fahrzeuge werden mit klimafreundlichem Ökostrom der Stadtwerke geladen.
Aktuell besteht die VBK-Busflotte nur aus Diesel-Bussen, die im Verlauf der kommenden Jahre Schritt für Schritt komplett durch Elektrobusse ersetzt werden sollen.

Quelle: VBK – Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH

Allianz pro Schiene fordert Klarheit für Schieneninvestitionen

Die Allianz pro Schiene sieht nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum Klima- und Transformationsfonds den überfälligen Ausbau des Schienennetzes in Gefahr. „Allein 12,5 Milliarden Euro sollten in den kommenden vier Jahren aus dem Fonds für die Ertüchtigung der Hochleistungskorridore kommen, die fehlen jetzt“, sagte der Geschäftsführer des gemeinnützigen Verkehrsbündnisses, Dirk Flege. Dieser Betrag ließe sich „kurzfristig durch den Abbau umweltschädlicher Subventionen im Verkehr einspielen“.

Flege: „Die Ampel hat sich in ihrer Koalitionsvereinbarung vorgenommen, umwelt- und klimaschädliche Subventionen abzubauen. Passiert ist bislang nichts. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, dieses Versprechen einzulösen. Allein die Abschaffung des Dieselprivilegs in Kombination mit einer Reform der Kfz-Steuer und einer Anhebung der pauschalen Dienstwagenbesteuerung für Verbrenner würde jährlich den Fehlbetrag bei den Schieneninvestitionen, die aus dem KTF finanziert werden sollen, mehr als ausgleichen.“

Passend zur aktuellen Debatte hat die Bertelsmann-Stiftung vor wenigen Tagen eine Studie vorgelegt, nach der durch die Angleichung des Steuersatzes auf Diesel und Benzin bei gleichzeitiger Kfz-Steuerentlastung und einer stärkeren Spreizung zwischen Verbrennern und E-Autos bei der Pauschalversteuerung von Privatfahrten mit Dienstwagen jährlich 12,5 Milliarden Euro Mehreinnahmen für den Staat generiert werden können.

„Wenn die Regierung Ernst macht mit dem Abbau umwelt- und klimaschädlicher Subventionen im Verkehr, hat sie beim heutigen Autogipfel im Kanzleramt auch ein gutes Argument, warum die Kaufprämien für E-Autos weiter abgeschmolzen werden können und Umweltinnovationen dennoch weiterhin angereizt werden“, so der Allianz pro Schiene-Geschäftsführer.

Quelle: Allianz pro Schiene

ADFC befürchtet Stillstand beim Ausbau der Radwegenetze

Der Fahrradclub ADFC ist schockiert, dass die Reform des Straßenverkehrsgesetzes im Bundesrat gescheitert ist. Er befürchtet weitere Verschlechterungen für die Sicherheit von Radfahrerinnen und Radfahrern und den Stillstand beim Ausbau der Radwegenetze im ganzen Land. Der ADFC fordert Bund und Länder auf, im Vermittlungsausschuss zügig eine Einigung zu finden, die die Verkehrswende in den Kommunen nicht weiter blockiert.    

ADFC-Bundesvorsitzender Frank Masurat sagt: „Es ist unfassbar: Sowohl das Bundesverkehrsministerium als auch der Verkehrsausschuss im Bundesrat haben sich klar dafür ausgesprochen, dass der Radverkehr mehr Platz braucht – und um Zustimmung für die Reform des Straßenverkehrsgesetzes geworben. Trotzdem haben neun Bundesländer der dringend notwendigen Reform in letzter Minute die Zustimmung verweigert. Dieses Verhalten der Bundesländer ist rückständig und unverantwortlich. Es gefährdet die Sicherheit des Radverkehrs, es gefährdet den zügigen Ausbau der Radwegenetze, es gefährdet die Schaffung klimaresilienter Kommunen. Bund und Länder müssen jetzt im Vermittlungsausschuss schnell eine Lösung finden, wie die Reform noch umgesetzt werden kann – wie im Koalitionsvertrag vorgesehen.“

Das aus der Kaiserzeit stammende Straßenverkehrsgesetz fördert die Sicherheit und Leichtigkeit des Autoverkehrs und führt in der Praxis dazu, dass geschützte Radfahrstreifen, Fahrradstraßen oder großflächiges Tempo 30 außerhalb von Wohnquartieren von Kommunen oftmals nicht umgesetzt werden können. Deshalb drängen der ADFC und die Kommunen seit Langem auf die Reform des Gesetzes. Die Bundesregierung hat die Reform des StVG im Koalitionsvertrag festgeschrieben und einen brauchbaren Gesetzesvorschlag gemacht. Dieser droht nun durch die Verweigerung von neun Bundesländern zu scheitern.   

Quelle: Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC)

KVV JugendticketBW wird zum D-Ticket JugendBW

Das KVV JugendticketBW wird zum 1. Dezember 2023 zu einem vergünstigten Deutschland-Ticket (D-Ticket JugendBW). Für 365 Euro im Jahr können dann Schüler, Studenten, Azubis und Freiwilligendienstleister aus Baden-Württemberg in ganz Deutschland mit ihrem neuen Ticket den ÖPNV nutzen.
Der Karlsruher Verkehrsverbund GmbH (KVV) hat alles vorbereitet, damit der Umstieg auf das neue vergünstigte Deutschland-Ticket (D-Ticket JugendBW) so einfach wie möglich erfolgen kann. Wer bisher bereits ein KVV JugendticketBW hat, muss selbst nichts unternehmen. Alle Abonnenten werden vom KVV automatisch auf das D-Ticket JugendBW umgestellt. Die Abonnenten des KVV JugendticketBW bekommen vom KVV die neue Fahrkarte in Form einer Chipkarte persönlich zugeschickt. Ab dem 1. Dezember 2023 wird damit das bisherige KVV JugendticketBW nahtlos durch das neue D-Ticket JugendBW ersetzt. Für einen Euro pro Tag können junge Menschen dann deutschlandweit unterwegs sein.

Quelle: Karlsruher Verkehrsverbund GmbH (KVV)

Schnelle Lösung für Finanzierungslücke im Klima- und Transformationsfonds notwendig

Die Bundesregierung setzt mit ihrem Haushalt für das Jahr 2024 ein starkes Signal für mehr Schiene. Die Allianz pro Schiene begrüßt ausdrücklich, dass die Koalition die Investitionen in den Schienenausbau deutlich hochfährt. Durch das Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum Klima- und Transformationsfonds ergeben sich allerdings große Unsicherheiten. Die Bundesregierung muss nun schnell klarstellen, wie sie die vorgesehenen Milliarden für die Schieneninfrastruktur anderweitig bereitstellen will – etwa durch den Verzicht auf umweltschädliche Subventionen.

Der Geschäftsführer der Allianz pro Schiene, Dirk Flege, sagte nach der Bereinigungssitzung des Bundestags: „Insgesamt gibt es deutlich mehr Geld für die Schiene als in den Vorjahren. Das zeigt, dass die Bundesregierung ihre Prioritäten neu gesetzt und verstanden hat, wie groß der Investitionsrückstau vergangener Jahre und Jahrzehnte ist.“

Nun brauche es schnell Klarheit darüber, wie trotz des Finanzlochs im Klima- und Transformationsfonds in den kommenden Jahren ausreichend Mittel für den weiteren Investitionshochlauf in die Schieneninfrastruktur bereitgestellt werden können. „Die Ampel muss auch angesichts der schwierigen Haushaltslage zu ihren verkehrspolitischen Prioritäten stehen“, sagte der Geschäftsführer der Allianz pro Schiene, Dirk Flege.

„Es wäre jetzt folgerichtig, wenn sich die Koalition die umweltschädlichen Subventionen vornimmt – so wie sie es in ihrem Koalitionsvertrag angekündigt hat. Wenn das Dienstwagen- und Dieselprivileg gestrichen würden und darüber hinaus eine Steuer auf Kerosin eingeführt würde, gäbe es zusätzliche Milliarden für die Vorhaben, die nun nicht mehr über den Klima- und Transformationsfonds finanziert werden können.“

Quelle: Allianz pro Schiene e.V.

Aktueller Stand der Studie „Mobilität in Deutschland 2023“

Im Frühjahr 2023 startete die Erhebung für die Studie „Mobilität in Deutschland” (MiD). Während der ersten Hälfte des Projekts haben bereits mehr als 80.000 Haushalte in Deutschland teilgenommen. In den kommenden sechs Monaten will das infas Institut weitere rund 100.000 Haushalte deutschlandweit zu ihrem Mobilitätsverhalten befragen. Der Nahverkehrsverbund Paderborn/Höxter (nph) gehört zu den Auftraggebern der Studie.
Die einjährige Befragungsphase dient dazu, für jeden Tag des Jahres Mobilitätsdaten von einer ausreichend großen Zahl von Befragten zu erfassen. So fließen Unterschiede (Wochentag/Sonntag, Feiertage, Ferienzeit, Wetterverhältnisse) in die Erhebung mit ein. Die Studie befasst sich neben der Erfassung der Alltagsmobilität mit aktuellen Themen rund um den Verkehr. Dazu zählen Homeoffice-Wirkungen, Anforderungen im Fuß- und Radverkehr und Entwicklungen im öffentlichen Verkehr wie das Deutschlandticket. Ebenso dazu gehören Entwicklungen im Autoverkehr, beispiels-weise die Nutzung von Elektrofahrzeugen.
Nach Ablauf der ersten sechs Monate kann das infas Institut erste Ergebnisse ziehen. Nach Abschluss der Erhebungsphase im Frühsommer 2024 werden zum Jahresende 2024 erste Auswertungen zur Verfügung stehen. Der nph möchte mit den ausgewerteten Daten einen besseren Einblick in das Mobilitätsverhalten der Bürgerinnen und Bürger in den Kreisen Paderborn und Höxter bekommen. Mithilfe der Ergebnisse kann der nph weitere Optimierungsmaßnahmen im Öffentlichen Personennahverkehr im Hochstift vornehmen.

Informationen zur Studie

Quelle: Nahverkehrsverbund Paderborn/Höxter (nph)

Novellierung der Lenk- und Ruhezeiten im Busbereich

Der Ausschuss für Transport und Tourismus (TRAN) des Europäischen Parlaments hat heute zu den Lenk-und-Ruhezeiten im Personengelegenheitsverkehr abgestimmt und mit großer Mehrheit den Vorschlag der Hauptberichterstatterin Henna Virkkunen, der die wesentlichen Forderungen des Bundesverbands Deutscher Omnibusunternehmen (bdo) e.V. enthielt, angenommen.
Die wichtigsten Änderungen beziehen sich dabei auf die Möglichkeiten der flexibleren Aufteilung und Verschiebung von Pausen sowie der Anwendung der sogenannten 12-Tage-Regelung, die bisher nur für den internationalen Verkehr galt, auch für den innerstaatlichen Verkehr.

bdo-Hauptgeschäftsführerin Christiane Leonard zeigte sich nach der Abstimmung sehr zufrieden und betonte: „Das Ergebnis stellt einen wichtigen Schritt für den Personengelegenheitsverkehr dar, der die Besonderheiten der Bustouristik, insbesondere in Bezug auf die notwendige Flexibilität, berücksichtigt.“

Als nächste Etappe der Novellierung steht die Plenarabstimmung im Europäischen Parlament am 7. Dezember an. Dabei würde ein erfolgreicher Ausgang die Voraussetzungen für einen produktiven Trilog zwischen den EU-Institutionen im Januar und Februar des kommenden Jahres schaffen. Dazu sagte Leonard: „Der bdo wird die weiteren Entscheidungen zu den Lenk- und Ruhezeiten eng begleiten, um die Schaffung rechtssicherer und mittelstandsfreundlicher Rahmenbedingungen für den privaten Busgelegenheitsverkehr zu gewährleisten.“

Quelle: Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmen (bdo) e.V.