Stadler liefert neue dieselelektrische Züge an FNM

FNM S.p.A.

und

Stadler

haben am 21.11.2018 in Mailand einen Rahmenvertrag über die Lieferung von

dieselelektrischen Zügen

für den Regionalbahnbetrieb unterzeichnet. Die Laufzeit beträgt acht Jahre, die Mindestbestellmenge sind 30 Züge und die maximale Anzahl deren 50. Zeitgleich mit der Unterzeichnung des Rahmenvertrages hat FERROVIENORD mit Stadler den Vertrag über den ersten Abruf über 30 Züge unterschrieben. Das Gesamtauftragsvolumen liegt bei über 190 Millionen Euro.
Die Rahmenvereinbarung mit einer Laufzeit von acht Jahren sieht die Lieferung von dieselelektrischen Zügen vor, die auf nicht elektrifizierten Strecken eingesetzt werden sollen. Die garantierte Mindestmenge beträgt 30 Züge, die maximale Menge deren 50. Der Stückpreis beträgt 6.395.000 Euro. Die Rahmenvereinbarung sieht auch den planmäßigen Wartungsdienst der ersten Stufe und die Instandsetzung bei Vandalismus und Unfallereignissen vor.
Quelle: Stadler Rail Group

Busbranche fordert, Busfahrerprüfungen in mehreren Sprachen zu ermöglichen

Der

Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer

(bdo) hat im Rahmen seiner Mitgliederversammlung am 20. November 2017 in Berlin die Bundesregierung aufgerufen, einen wirksamen Schritt zur Sicherung der Mobilität in Deutschland einzuleiten. Der Verband forderte konkret die

Öffnung der Prüfungen für die Berufsqualifikation zum Busfahrer für weitere Sprachen

. Die bisherige Festlegung auf Deutsch sei, so das Plenum, nicht mehr zeitgemäß. In einer Resolution fordert der bdo die Bundesregierung daher auf, mehrere Prüfungssprachen zuzulassen. Dies würde nicht nur mehr Menschen neue Berufschancen eröffnen, sondern auch ein wirksames Instrument im Kampf gegen den Nachwuchsmangel in der Branche darstellen. Dieser ist bereits heute deutlich in Busunternehmen spürbar, wird aufgrund der demografischen Entwicklung weiter zunehmen und bedroht mittelfristig die Mobilität der Fahrgäste sowie die Funktionsfähigkeit des öffentlichen Verkehrs.  
Zur Ausrichtung der Resolution sagte bdo-Hauptgeschäftsführerin Christiane Leonard: „Wir stehen in Deutschland kurz vor einer dringend benötigten Verkehrswende, die einen deutlichen Ausbau des öffentlichen Busverkehrs bringen muss. Damit dies aber tatsächlich möglich werden kann, brauchen wir auch ausreichend viele qualifizierte und engagierte Fahrerinnen und Fahrer. Unsere Forderung stellt keine Senkung der Anforderungen an Bewerberinnen und Bewerber dar. Denn die  wesentlichen notwendigen Eigenschaften und Fertigkeiten für den Busfahrerberuf hängen nicht von der Fähigkeit ab, kompliziert formulierte Prüfungsfragen in deutscher Schriftsprache beantworten zu können. Vielmehr muss es darum gehen, verantwortungsbewusste und fähige Kräfte zu finden – unabhängig von der Muttersprache und der Kenntnis über irreführende technische Fachbegriffe.“
Quelle: Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer

VDV: Schienenverkehr nicht vom schnellen Internet abkoppeln

Der 26. November ist ein Stichtag für die Verkehrs- und die Klimapolitik in Deutschland: An diesem Tag will die Bundesnetzagentur (BNetzA) die Vergabe für die 5G-Lizenzen beschließen. Die Bahnverbände unterstützen die Bestrebungen der BNetzA, das deutsche Mobilfunknetz leistungsfähig auszubauen. Denn nur mit 5G Standard sind die richtigen Ziele des Bundes erreichbar: Digitalisierung, Verdoppelung der Fahrgastzahlen bis 2030, Verlagerung von Güterverkehren auf die Schiene, Deutschlandtakt. Von Automatisierung, Leit- und Sicherungstechnik über Entertainment bis hin zu Echtzeitinformationen, Ticketing und datenbasierter Wartung: Die digitale Schiene 4.0 braucht ein schnelles Mobilfunknetz. Und mehr Klimaschutz in der Mobilität braucht Schiene 4.0.
Deshalb muss die Bundesregierung jetzt starke Impulse geben, um digitale Innovationen aufs Gleis zu bringen, so der VDV. Für mehr Leistungsfähigkeit. Für mehr Klimaschutz. Für mehr Kundenkomfort. Die Eisenbahnverbände fordern deshalb:

1. Kurs halten:

100 Mbit/s bis 2022 realisieren. Der Entwurf der BNetzA legt einen ambitionierten Ausbau der wichtigsten Schienenwege auf 5G Standard bis 2022 fest. E ist die Grundvoraussetzung für Schiene 4.0 und Klimaschutz. Wer hier Abstriche fordert, torpediert die Mobilität von Morgen. Die Bahnverbände unterstützen eine Versorgung fahrgaststarker Bahnstrecken mit mindestens 100 Mbit/s bis Ende 2022 mit großem Nachdruck.

2. Nachlegen:

flächendeckenden Ausbau mit schnellem Internet bis 2024 sichern. Längerfristig braucht das Mobilfunknetz nicht nur an hochfrequentierten Strecken mehr Leistungsstärke. Doch für Nebenstrecken ist bis 2024 lediglich ein Ausbau auf 50 Mbits/s vorgesehen. Das ist im digitalen Zeitalter deutlich zu wenig. Das reicht nicht aus für eine adäquate Vertaktung mit der fortschreitenden Digitalisierung des Schienenverkehrs. Bis 2024 muss deshalb das gesamte vom Schienenverkehr genutzte Mobilfunknetz auf 5G-Standard ausgebaut werden. Nur so kann der klimaschonende Schienenverkehr sowohl im intermodalen als auch internationalen Wettbewerb erfolgreich sein. Eine ganzheitliche Ausleuchtung des Schienennetzes ermöglicht es, digitale Technologien für den Personen- wie den Güterverkehr zu nutzen. Auch eine bessere Erschließung und so das Ziel der Bundesregierung der besseren Versorgung des ländlichen Raums können nur mit flächendeckendem Netzausbau gelingen.

3. Entlastung der Eisenbahnunternehmen und ihrer Kunden.

Der Netzausbau des Mobilfunknetzes entlang der Schienenstrecken darf nicht von der finanziellen Beteiligung der Eisenbahnunternehmen abhängig gemacht werden, zur Last ihrer Kunden. Der Bund muss seiner Netzausbauverpflichtung gerecht werden.

4. Verantwortung.

Die Bahnverbände fordern alle für den 5G-Ausbau relevanten Akteure auf, sich ihrer Verantwortung für die digitale Zukunft Deutschlands zu stellen. Nicht konfrontatives, sondern kooperatives Vorgehen sichert den digitalen Erfolg.

5. Sanktionsmöglichkeiten.

Lizenznehmer haben eine klare Auflage, Schienenstrecken mit einer Mindestausleuchtung zu versorgen. Bei der Vergabe der Frequenzen braucht es daher eine Kontrolle der Auflagen und Sanktionsmöglichkeiten bei Nichterfüllung.
Quelle: VDV

Stadt, Land, Frust: Smart Country in Berlin in vollem Gange

Die Erwartungen an eine Digitale Stadt sind groß, die Realität bisher meist ernüchternd. Zwei Drittel der Bundesbürger (64 Prozent) sagen: Meine Stadt ist nicht digital. Nur drei von zehn (30 Prozent) bewerten den Digitalisierungsgrad ihrer Gemeinde hingegen als fortgeschritten. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage im Auftrag des Digitalverbands Bitkom unter mehr als 1.000 Personen ab 18 Jahren in Deutschland, die anlässlich der Smart Country Convention in Berlin vorgestellt wurde.

Städtische Verwaltungen entlasten, mehr Fachkräfte auf dem Land

Für Stadt und Land erwarten die Menschen von der Digitalisierung jeweils unterschiedliche Effekte. Im städtischen Raum sehen die Bürger vor allem in der Entlastung der Verwaltung die größte Chance, da die Prozesse durch die Digitalisierung vereinfacht und beschleunigt werden können (74 Prozent). Jeweils jeder Zweite sieht Vorteile in einer Reduzierung der Verkehrsbelastung (57 Prozent) und der Umweltbelastung (47 Prozent). Sechs von zehn (62 Prozent) erwarten, dass typische Probleme des städtischen Raums durch digitale Technologien gelöst werden.
Im ländlichen Raum werden andere Schwerpunkte gesehen. Oben steht die Hoffnung, dass Gemeinden durch die Digitalisierung für Fachkräfte wie Ärzte oder Informatiker attraktiver werden. Sechs von zehn Menschen in Deutschland (59 Prozent) stimmen dieser Aussage zu. Weitere Vorteile sieht mehr als die Hälfte darin, dass die Angebote im öffentlichen Nahverkehr verbessert werden können (57 Prozent) und mit der Digitalisierung gleichwertige Lebensverhältnisse zwischen Stadt und Land hergestellt werden (51 Prozent).

Mehrheit fordert Online-Beteiligung bei Entscheidungen

Darüber hinaus haben Bürger auch konkrete Vorstellungen davon, wie das Leben in einer digitalen Stadt aussehen kann und möchten sich mehr beteiligen. Fast alle Befragten (94 Prozent) wollen stärker beteiligt werden. Besonders hoch im Kurs steht die Möglichkeit, konkrete Verbesserungen zur Steigerung der Lebensqualität am Wohnort online vorzuschlagen (74 Prozent). Zwei Drittel (68 Prozent) würden gerne einen Mängelmelder nutzen, um auf Probleme im öffentlichen Raum hinzuweisen. Jeder Zweite (52 Prozent) möchte sich online an Planungs- und Entscheidungsprozessen in der Politik und Verwaltung beteiligen.

Drei von vier Bundesbürgern möchten Behördengänge online erledigen

Für Verwaltungsvorgänge stehen digitale Dienste besonders hoch im Kurs. Vier von fünf Bundesbürgern (86 Prozent) möchten etwa Katastrophenwarnungen der Behörden über das Smartphone empfangen. Drei Viertel (75 Prozent) würden gerne Behörden- und Verwaltungsangelegenheiten über das Internet erledigen, etwa den Wohnsitz ummelden oder Kindergeld beantragen. Zwei Drittel (66 Prozent) wollen per Internet wählen gehen.

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Quelle: Bitkom

bdo und Messe Berlin stellen Eckpunkte der BUS2BUS 2019 vor

Im Rahmen eines Media Preview wurden in Berlin erste Inhalte für die zweite Ausgabe der Veranstaltung vorgestellt und diskutiert. Die private Busbranche traf dabei auf innovative Gründer aus dem Mobilitätssektor. Die Gespräche zeigten: Als zukunftsorientierte Businessplattform kann die BUS2BUS intensiv die Diskussion neuer Businessansätze fördern. Gestiegene Ausstellerzahl zeigt schon jetzt Wachstum und großes Interesse in der Branche.
Der Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer (bdo) und die Messe Berlin haben im Rahmen eines Media Preview am 16. November im Spreespeicher in Berlin erste Schlaglichter auf das Programm der BUS2BUS 2019 geworfen. Im Fokus der zweiten Ausgabe der Veranstaltung werden demzufolge vom 19. bis zum 21. März 2019 auf dem Messegelände Berlin unter anderem die vielen digitalen Innovationen im Mobilitätssektor und ihre Bedeutung für den Busverkehr stehen. Diese Mischung spiegelte sich auch auf dem Podium wieder: Neben bdo-Hauptgeschäftsführerin Christiane Leonard und Kerstin Kube-Erkens, Senior Produktmanagerin bei der Messe Berlin, waren dort Vertreter von drei Mobilitäts-Start-ups zu sehen, die den Verkehr der Zukunft mit Hard- oder Softwarelösungen gestalten wollen. Für die privaten Busunternehmen können im Zusammenspiel mit solchen neuen Akteuren, so Christiane Leonard, zahlreiche Chancen liegen, die eigenen Angebote Leistungen in die digitale Zukunft zu tragen. Der Austausch mit solchen neuen Akteuren ergänze perfekt die bereits feststehenden politischen Diskussionen zu Themen wie dem Personenbeförderungsgesetz, Trends im Bustourismus und der Wettbewerbssituation im Fernverkehr in Deutschland, die auch die BUS2BUS 2019 prägen werden.
"Natürlich werden wir beim bdo-Kongress im Rahmen der BUS2BUS erneut die gewichtigen aktuellen politischen Fragen mit Entscheidern diskutieren", sagte bdo-Hauptgeschäftsführerin Christiane Leonard zum Programm. "Mich freut sehr, dass wir darüber hinaus bei der BUS2BUS auch die Möglichkeit haben, unseren Mitgliedern viele weitere wichtige und interessante Denkansätze und Informationen vorstellen zu können. Diese Fülle an Informationen und die thematische Vielfalt – das macht die BUS2BUS so einzigartig und so wichtig für die Branche."

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Quelle: bdo
 

Siemens Mobility sichert sich Großauftrag über neue U-Bahnen für London

Siemens Mobility hat sich einen Milliarden-Zugauftrag in Großbritannien gesichert. London Underground (LUL), eine Tochtergesellschaft von Transport for London (TfL), verantwortlich für das Nahverkehrssystem in der britischen Hauptstadt, hat für rund 1,5 Milliarden GBP (1,54 Milliarden Euro) 94 U-Bahn-Züge bestellt. Die Züge sind für den Einsatz auf der Piccadilly Line vorgesehen und sollen die bestehende Flotte aus den 1970er Jahren ersetzen. Die Auslieferung beginnt ab 2023.
"Unsere neuen U-Bahnen für London tragen maßgeblich dazu bei, die Kapazität und den Durchsatz auf der Piccadilly Line zu erhöhen. Gleichzeitig bieten sie den Fahrgästen einen deutlich gesteigerten Komfort. Über den gesamten Lebenszyklus hinweg unterstützen wir mit unseren Serviceleistungen London Underground dabei, dass die Züge sehr zuverlässig und mit hoher Verfügbarkeit für die Londoner im Einsatz sind", sagte Sabrina Soussan, CEO von Siemens Mobility.
"Mit den neuen Zügen auf der Piccadilly-Linie wird sich für Millionen Fahrgäste das Reiseerlebnis verbessern. Die Züge werden in den kommenden Jahrzehnten häufiger und zuverlässiger fahren und die bisherige Piccadilly-Line-Flotte aus den 1970er Jahren ersetzen. Mit Beginn der Auslieferung ab dem Jahr 2023 werden sie auch dafür sorgen, der steigenden Verkehrsnachfrage der wachsenden Londoner Bevölkerung gerecht zu werden", sagte Nigel Holness, Geschäftsführer London Underground.
TfL und Siemens Mobility werden gemeinsam Optionen für eine mögliche lokale Fertigung in Großbritannien in Kombination mit dem Weltkompetenzzentrum für Metros in Wien, Österreich, prüfen. Bereits im März 2018 hatte Siemens Mobility Pläne für eine lokale Fertigungsstätte für Züge in Goole, East Yorkshire, vorgestellt. Hier sollen bis zu 700 Arbeitsplätze entstehen, zusätzlich 250 während der Bauphase und potentiell weitere 1.700 in den Zulieferbetrieben im Vereinigten Königreich.
Vertragspartner für die Lieferung der neuen Piccadilly-Line-Züge sind London Underground, eine Tochtergesellschaft von Transport for London, und Siemens Mobility. Das Gesamtauftragsvolumen beträgt 1,5 Milliarden GBP, davon sind 1,54 Milliarden Euro sofort bei Siemens Mobility buchbar. Die Differenz wird über die Vertragslaufzeit im Rahmen des 40jährigen Flottenservicevertrags gemäß der zugrundeliegenden Rechnungslegungsgrundsätze gebucht.
Quelle: Siemens

Gemeinsam mit Elektromobilität gegen Stickoxidbelastung

Am 19. November 2018 ist das Verbundprojekt "LINOx BW" unter Federführung des Städtetags Baden-Württemberg gestartet. Im Projekt sind 16 der 24 Kommunen in Baden-Württemberg beteiligt, in denen die Grenzwerte für Stickoxide (NOx) überschritten werden. Das Projekt wird im Rahmen des Sofortprogramms "Saubere Luft" vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) gefördert. Ziel ist es, durch den vermehrten Einsatz von Elektrofahrzeugen die verkehrsbedingten Schadstoffemissionen in Städten und Ballungsräumen zu verringern.

Im Verbundprojekt "Aufbau von Ladeinfrastruktur zur Reduktion der NOx-Belastungen in Baden-Württemberg" (kurz LINOx BW) – soll durch den Aufbau von Ladeinfrastruktur eine nachhaltige Verbesserung der Luftqualität erreicht und eine kostengünstige und volkswirtschaftlich sinnvolle Ladeinfrastruktur ins Verteilnetz integriert werden.

Zum Start des Projekts formulierte Gudrun Heute-Bluhm, geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Städtetags, ihre Erwartungen. "Die Schaffung von bis zu 2.000 Ladepunkten für Elektrofahrzeuge wird nicht nur einen Einfluss auf die Luftqualität in den betroffenen Städten haben. Damit bringen wir die Elektromobilität insgesamt ein großes Stück voran. Ohne eine flächendeckende Ladeinfrastruktur wird der Umstieg auf das Elektroauto nicht vorangehen."

Der Verband Region Stuttgart leitet bei diesem Verbundprojekt die Mittel des Bundes an die einzelnen Kommunen und Antragsteller weiter. "Gerne unterstützen wir die Kommunen in diesem Projekt beim Ausbau einer bedarfsgerechten Ladeinfrastruktur. Damit verbessert sich die Alltagstauglichkeit von Elektroautos", so Dr. Nicola Schelling, Regionaldirektorin des Verband Region Stuttgart.

In verschiedenen Maßnahmen werden Ladesäulen, zum Beispiel in Parkhäusern und in Wohngebäuden sowie auf Mitarbeiterparkplätzen oder Betriebshöfen aufgebaut. Die Maßnahmen in den einzelnen Kommunen werden durch eine übergreifende gemeinsame Forschung analysiert und ausgewertet. Als Forschungspartner sind das Institut Stadt|Mobilität|Energie (ISME) und das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) im Projektkonsortium dabei.

"Wir analysieren Planungsprozesse sowie Nutzerpräferenzen in unterschiedlichen Anwendungsfällen in Abhängigkeit der jeweiligen kommunalen Rahmenbedingungen, weil Elektromobilität als wichtiger Baustein zur NOx-Reduzierung in Städten in einem breiten gesellschaftlichen Rahmen noch stärkere Akzeptanz benötigt. Die Projektfortschritte werden mit den Partnern und darüber hinaus diskutiert, damit auch Kommunen profitieren, die nicht Teil des Projektes sind", kommentiert Prof. Dr. Wolfgang Rid vom Institut Stadt|Mobilität|Energie (ISME) den Projektstart.

"Die Ladeinfrastruktur in privaten und halb-öffentlichen Räumen entsprechend der Nutzeranforderungen effizient zu positionieren, ist ein Schlüssel für hohe Akzeptanz", sagt Prof. Frithjof Staiß, geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW), und ergänzt: "Aus volkswirtschaftlicher Sicht setzt eine erfolgreiche Integration der Elektromobilität in die kommunalen Energiesysteme voraus, dass wir beim Aufbau der Ladeinfrastruktur die Verteilnetze im Blick behalten. Die Kosten der Verkehrswende – und damit der Energiewende – lassen sich so wirksam begrenzen."

Als Nebeneffekte rechnen die Partner damit, dass die Elektromobilität noch mehr Aufmerksamkeit in der Zivilgesellschaft erfährt und künftige Kaufentscheidungen beeinflusst werden. "Die Verfügbarkeit von Ladeinfrastruktur ist ein entscheidender Faktor, damit der Markthochlauf der Elektromobilität vorankommt. Durch höhere Stückzahlen und industrialisierte Prozesse bei Automobilbauern und Zulieferern können Kosten weiter gesenkt und E-Fahrzeuge zukünftig für breitere Bevölkerungsgruppen erschwinglich werden", sagte Franz Loogen, Geschäftsführer der Landesagentur für neue Mobilitätslösungen und Automotive e-mobil BW.

Teilnehmende Kommunen

Freiburg, Heidelberg, Heilbronn, Herrenberg, Ilsfeld, Kuchen, Leonberg, Ludwigsburg, Mannheim, Reutlingen, Schwäbisch Gmünd, Stuttgart.
Quelle: ZSW

Hypermotion ist gestartet

Zukunftsweisende Konzepte und Ideen zur Mobilität und Logistik von morgen werden auf der Hypermotion bis zum 22.November 2018 in Frankfurt vorgestellt und diskutiert. Der Fokus der Veranstaltung – ein Mix aus interaktiver Messe, Konferenzen und dem Hypermotion Lab mit Pitches und Talks – liegt auf intelligenten Systemen und Lösungen für Mobilität, Verkehr, Logistik und digitaler Infrastruktur. Am ersten Messetag wird um 13 Uhr außerdem der NUMBR1 Award von der Nahverkehrs-praxis powered by Hypermotion auf dem Stand des BMVI verliehen. Nicht verpassen!

Nachhaltige Urbane Mobilität in Ballungs-Räumen…

… dafür steht der

NUMBR1 Award

, der von der Nahverkehrs-praxis 2018 bereits zum 2. Mal auf der Hypermotion verliehen wurde. Die Expertenjury setzte sich aus insgesamt vier Mitgliedern zusammen, die von der Nahverkehrs-praxis benannt wurde:

  • Dipl.-Ing. Martin Schmitz, Techn. Geschäftsführer des Verbandes Deutscher Verkehrsunternehmen
  • Gudrun Arnold-Schoenen, Herausgeberin und Chefredakterin der Nahverkehrs-praxis
  • Dipl-Ing. Ulrich Sieg, Tech. Vorstand Hamburger Hochbahn i.R.
  • Prof. Dr.-Ing. Carsten Sommer, Universität Kassel Verkehrsplanung und Verkehrssysteme/ Fachbereich Bauingenieur- und Umweltingenieurswesen

Preisträger im letzten Jahr war die

ESWE Verkehrsgesellschaft

für das Konzept "Vision Zero 2022 – Emissionsfreier ÖPNV in Wiesbaden". Hier geht es zum

” Rückblick. 

BMVI, HMWEVL und Nahverkehrs-praxis zeichnen gemeinsam nachhaltige Verkehrskonzepte aus

Es mag so manchen verwundern, doch in diesen Tagen ist das Rheinland Deutschlands Vorreiter im Bereich nachhaltiger Mobilität. Denn angesichts der kürzlich verhängten Fahrverbote in Köln und Bonn wird schnell vergessen, dass sowohl die Kölner Verkehrsbetriebe (KVB), als auch der Regionalverkehr Köln (RVK) Akzente im Bereich der emissionsarmen Mobilität setzen. Als Auszeichnung dieser Bemühungen geht der heute verliehene NUMBR1-Award gleich zweimal an den Rhein.
Im Beisein des hessischen Staatssekretärs für Verkehr,  Mathias Samson, und Dr. Julia Reuss, Stabsstellenleiterin Urbane Mobilität im Bundesverkehrsministerium, wurde darüber hinaus der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) ausgezeichnet, der mit seinem Projekt „Next Ticket“ die Chancen der Digitalisierung nutzt und keine Berührungsängste davor hat, bestehende (Tarif-)Strukturen neu zu denken. Die Gewinner sind am heutigen Tag also nicht nur die ausgezeichneten Projekte, sondern vor allem auch die Kunden und die Umwelt.
Bereits zum zweiten Mal zeichnet die Zeitschrift Nahverkehrs-praxis gemeinsam mit dem Bundesverkehrsministerium und dem hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung

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äumen aus, welche die Zukunft des ÖPNV aus Sicht der Experten-Jury maßgeblich beeinflussen.
Weitere Informationen finden Sie auch unter www.numbr1-award.de