Wiener Linien: Neuer Vorsitzender für den Fahrgastbeirat

Nach 15 Jahren beendet Prof. Hermann Knoflacher seine Tätigkeit als Vorsitzender und Sprecher des Fahrgastbeirats der Wiener Linien mit 31. Dezember 2018. Er hat den Fahrgastbeirat mit aufgebaut und fungierte seit dessen Gründung als Vorsitzender und Sprecher.

Prof. Josef Michael Schopf übernimmt als Vorsitzender und Sprecher

Bei der Sitzung des Fahrgastbeirates am 19. November wurde das Staffelholz von Hermann Knoflacher an seinen Nachfolger sprichwörtlich übergeben: Mit 1. Jänner 2019 übernimmt Prof. Josef Michael Schopf die Funktion als Vorsitzender und Sprecher des Fahrgastbeirats der Wiener Linien.
Der pensionierte Professor für Verkehrsplanung und Verkehrstechnik an der TU Wien ist ein ausgewiesener Experte auf dem Gebiet der Verkehrsplanung und hat sich in zahlreichen Publikationen, Gutachten und Vorträgen mit diesem Thema beschäftigt. Zu seinen Schwerpunkten zählen u.a. Qualitätskriterien im öffentlichen Personennahverkehr, Mobilitätsmanagement, Verkehrssicherheit und verkehrsträgerübergreifende Verkehrsplanung.
Prof. Schopf freut sich auf seine künftige Funktion: "Ich nutze die Wiener Öffis selbst seit Jahrzehnten und kenne daher viele Themen aus eigener Erfahrung. Diesen Zugang möchte ich als Vorsitzender des Fahrgastbeirats nutzen, um die Bedürfnisse der Fahrgäste wahrzunehmen."
Als international anerkannter Experte für Verkehrsfragen hat Hermann Knoflacher in den letzten Jahren das Profil des Fahrgastbeirats der Wiener Linien maßgeblich geprägt. So konnten unter Knoflachers Ägide zahlreiche Veränderungen umgesetzt werden, die auf Initiativen des Fahrgastbeirats zurückgehen.
So zum Beispiel die Neuordnung der Ringlinien 1, 2 und 71, der Ausbau elektronischer Fahrgastinformationssysteme (Minuten bis zur Abfahrt des nächsten Fahrzeuges), spezielle Durchsagen für blinde Fahrgäste in den Fahrzeugen (Ausstieg rechts/as) sowie Kampagnen für mehr Sauberkeit.
Wiener-Linien-Geschäftsführer Günter Steinbauer betont: "Zu Hermann Knoflachers besonderen Verdiensten zählen sein Engagement und seine Fähigkeit, vielfältige und unterschiedliche Interessen auszugleichen. Damit hat er maßgeblich zum Erfolg dieses Gremiums beigetragen."
Quelle: Wiener Linien

VRR: Land fördert alternative Antriebe im ÖPNV

Einen wichtigen Beitrag zur Umwelt- und Luftreinhaltung leistet der Einsatz emissionsarmer und -freier Busse im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV). Um die Umstellung der Citybusflotten von Diesel- auf Elektrobetrieb zu fördern, hat NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst einen Bewilligungsbescheid für die Beschaffung von 20 elektrisch angetriebenen Linienbussen an die Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahnen Aktiengesellschaft (BOGESTRA) übergeben. Bewilligt wurde die Förderung in Höhe von rund 8,9 Millionen Euro durch den Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) in Abstimmung mit dem NRW-Verkehrsministerium. Das Land fördert neben der Anschaffung der Fahrzeuge auch die für den Betrieb benötigte Ladeinfrastruktur und die spezielle Werkstatteinrichtung für die Elektrobusse.
"Nicht nur zur Vermeidung von Diesel-Fahrverboten müssen wir im Klima- und Umweltschutz deutlich vorankommen", sagt NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst. "Gerade der ÖPNV kann mit seinen Fahrzeugen, die praktisch den ganzen Tag bewegt werden, Treiber der Entwicklung sein. Darum ist die Umrüstung der Citybusflotten ein wesentlicher Punkt des Maßnahmenbündels zur Verbesserung der Luft in unseren Städten. Es freut mich, dass die BOGESTRA von unserem Förderangebot Gebrauch macht."
"Mit der Förderung leisten das Land NRW und der VRR einmal mehr einen wichtigen Beitrag, um energieeffiziente Antriebssysteme alltags- und linientauglich zu machen und diese langfristig im Verbundraum zu etablieren", erklärt Martin Husmann, Vorstandssprecher des VRR.
BOGESTRA-Vorstandsmitglied Jörg Filter fügt hinzu: "Mit den Straßenbahnen blicken wir inzwischen auf mehr als 120 Jahre ‘e-mobile’-Erfahrung. 2008 haben wir den ersten Hybridbus NRWs auf die Straßen geschickt und dann mit 24 E-PKW einen Großteil unserer Dienstwagenflotte umgestellt. Durch die Anschaffung der elektrisch betriebenen Busse gehen wir einen weiteren ‘elektromobilen’ Schritt. Die BOGESTRA nimmt so ihre Verantwortung im Klimaschutz ernst und trägtdurch ihr breites ÖPNV-Angebot zur Verbesserung der Luftqualität in den Städten bei."
Aus dem Landesprogramm wurden seit 2017 bereits insgesamt 40 batterieelektrische Busse im VRR-Raum bewilligt. Die Gesamtkosten der Maßnahmen betragen 35,6 Millionen Euro, von denen 18,0 Millionen Euro durch Zuwendungen des Landes finanziert werden. Neben den Fahrzeugen werden zum Teil auch Lade- und Werkstatteinrichtungen finanziert. Im Einzelnen beschafft neben der BOGESTRA auch die Rheinbahn AG zehn, die NEW mobil und aktiv Mönchengladbach GmbH vier und die STOAG Stadtwerke Oberhausen GmbH drei elektrische Standardlinienbusse. Die Stadtwerke Neuss GmbH beschaffen zudem drei Gelenklinienbusse, die ebenfalls elektrisch betrieben werden.
Quelle: VRR

Trapeze und Papercast unterzeichnen Kooperationsvertrag im Bereich E-Paper-Displays

Im Rahmen der Kooperation integriert Trapeze die E-Paper-Display-Technologie von Papercast nahtlos in ihr Betriebsleitsystem, sodass Disponenten unter Einsatz der bestehenden Trapeze-Plattform sowohl die Anzeiger von Trapeze wie auch die E-Paper-Displays von Papercast ansteuern und nutzen können. Dadurch kann die Fahrgastinformation aus einer einzigen Quelle dynamisch erfolgen, was die Betriebsabläufe in erheblichem Masse vereinfacht.
Das Ziel ist, ÖV-Betrieben die Möglichkeit zu geben, die Vorteile der E-Paper-Display-Technologie mit einer nahtlosen, kostengünstigen und vollständig integrierten Lösung zu nutzen. Mit der  solarbetriebenen Technologie von Papercast, die sich durch einen sehr niedrigen Energieverbrauch auszeichnet, können beide Unternehmen auf dem Gebiet der Mobilität gemeinsam einen Beitrag zur nachhaltigen Ressourcenverwendung leisten.

Schlanke Infrastruktur, Ansteuerung via Mobilfunk

Im Gegensatz zu bisherigen Anzeigersystemen stellen solarbetriebene E-Paper-Displays praktisch keine Anforderungen an die Infrastruktur. Haltestellen ohne Stromzufuhr können einfach und kostengünstig über das öffentliche Mobilfunknetz 3G/4G mit Echtzeit-Fahrgastinformationen versorgt werden. Die Installation an bestehenden Haltestellen ist rasch umgesetzt, und über die Content-Management-Plattform können die Displays übersichtlich verwaltet und überwacht werden.
"Der deutlich niedrigere Anschaffungspreis und die einfache Installation sind die wesentlichen Pluspunkte dieser Lösung", sagt Peter Schneck, CEO von Trapeze Schweiz. "Damit können wir unser Produktportfolio im Bereich der Fahrgastinformation ergänzen. Darüber hinaus kann dank der nahtlosen Integration in die Leitstelle von Trapeze das Bedienungspersonal ohne Änderung bestehender Betriebsabläufe mit dieser neuartigen Technologie arbeiten."
Quelle: Trapeze

Bilanz der Hypermotion 2018

2.545 Teilnehmer aus 20 Ländern (2017: 2.673 aus 18 Ländern), darunter 138 Unternehmen, 36 Start-ups, über 200 Referenten vernetzten sich an drei Tagen auf der Hypermotion. Dabei standen disruptive Ideen und die intelligente Vernetzung von Verkehrs- und Logistiksystemen aber auch die Zukunft von Mobilität im Mittelpunkt. Das interaktive Format kam mit seinem großen Angebot an Konferenzen, Start-up Pitches, Experten-Talks und Speed-Networking bei den Teilnehmern  gut an: 91 Prozent waren mit dem Event sehr zufrieden.
DAs BMVU, HMWEVL und die Nahverkehrkehrs-praxis zeichneten am ersten Messetag gemeinsam nachhaltige Verkehrskonzepte aus und überreichten die

NUMBR1 Awards

für 2018. Mehr zu den Gewinnern und Impression finden Sie hier.

Rheinbahn-Chef Michael Clausecker entlassen

Wie verschiedene Medien berichten, wurde Rheinbahn-Chef Michael Clausecker mit sofortiger Wirkung von seinem Posten entlassen. Oberbürgermeister Thomas Geisel  holte ihn 2016 ins Unternehmen, damit endet seine Tätigkeit nach weniger als drei Jahren. Nach entsprechenden Gesprächen, unter anderem mit den Anteilseigner, „muss ich feststellen“, so der OB, „dass diese Unterstützung nicht gegeben ist“. Geisel weiter: „Michael Clausecker und ich sind daher gemeinsam der Auffassung, dass es unter diesen Umständen im Interesse des Unternehmens Rheinbahn ist, ihn von seinen Aufgaben als Sprecher des Vorstandes zu entbinden.“
Quelle: NRZ

Neues Zugsicherungssystem von Stadler

Das von

Stadler

und dem Joint Venture ANGELSTAR entwickelte

ETCS-Zugsicherungssystem GUARDIA

kommt erstmals bei den neuen FLIRT-Zügen der BLS zum Einsatz. Erstmals wird damit in der Schweiz diese Neuentwicklung in einer grösseren Serie von Triebzügen installiert. GUARDIA besteht aus Hard- und Software, die im Zug installiert wird. Position, Geschwindigkeit und weitere Daten werden dem Lokführer angezeigt und an die Zentrale übermittelt. Gleichzeitig können Daten wie die Fahrerlaubnis empfangen werden.
Quelle: Stadler Rail Group

Designpreis für das Kundencenter der Stadtwerke Augsburg

Das

Kundencenter der Stadtwerke Augsburg (swa)

im Haltestellendreieck am Königsplatz wird von einer internationalen Expertenjury mit dem German Design Award 2019 in der Kategorie

„Special Mention Interior Architecture“

, dem Sonderpreis für Innenarchitektur ausgezeichnet. Seit fast einem Jahr präsentiert sich das swa Kundencenter am Kö nach einem mehrmonatigen Umbau heller, moderner und freundlicher. Der German Design Award ist der internationale Premiumpreis des Rats für Formgebung und zeichnet innovative Produkte und Projekte, ihre Hersteller und Gestalter aus, die in der deutschen und internationalen Designlandschaft wegweisend sind. Die offizielle Preisverleihung findet am 8. Februar 2019 in Frankfurt statt.
Laut international besetzter Jury ist das swa Kundencenter „formal und technisch zeitgemäß, offen und freundlich, wobei vor allem die stimmungsvoll beleuchtete Theke mit der riesigen Mediawand dahinter für Aufmerksamkeit sorgt und ordentlich Eindruck macht“.
Quelle: Stadtwerke Augsburg Holding GmbH

Stadt Bielefeld würdigt nachhaltige Produktaufarbeitung bei ZF

Die

industrielle Wiederaufarbeitung (Remanufacturing)

von gebrauchten Antriebskomponenten spielt am

ZF-Standort Bielefeld

seit vielen Jahren eine wichtige Rolle. Dieses Engagement in Sachen Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung hat die Stadt Bielefeld nun gewürdigt und dem Standort den

Umwelt- und Klimaschutzpreis 2018

verliehen.
„ZF verfügt über eine langjährige Expertise in Sachen Wiederaufarbeitung und Recycling“, sagte Bielefelds Oberbürgermeister Pit Clausen anlässlich der Preisverleihung. „Daher war es für uns naheliegend, dieses Engagement zu würdigen, da wir sorgfältig mit unseren Rohstoffen umgehen müssen und die Unternehmen ermutigen wollen, in der Zukunft noch stärker auf solche Konzepte zu setzen.“
Quelle: ZF Friedrichshafen AG

VGG übernimmt die Buslinien im Linienbündel Nördliche Bergstraße und Bensheim

Die

Verkehrsgesellschaft Gersprenztal mbH (VGG)

präsentierte die neuen Fahrzeuge für den Busverkehr im

Linienbündel „Nördliche Bergstraße und Bensheim“

, das zum Fahrplanwechsel ab dem 9. Dezember 2018 startet. Die Verkehrsverbund Rhein-Neckar GmbH (VRN) hat als lokale Nahverkehrsgesellschaft im Kreis Bergstraße das Linienbündel Nördliche Bergstraße und Bensheim mit den Buslinien 669, 671, 673, 675 und 676 europaweit neu ausgeschrieben. Das Wettbewerbsverfahren wurde durch Zuschlag an die VGG mit Sitz in Reichelsheim abgeschlossen, die die Verkehrsleistung als neuer Betreiber für die nächsten zehn Jahre im Stadtgebiet Bensheim und entlang der Bergstraße übernimmt.
Die VGG wird den Busverkehr gemeinsam mit ihren Kooperationspartnern aufnehmen und dabei die bestehende Fahrzeugflotte mit 14 neuen Niederflurbussen im VRN-Design aufstocken.
Quelle: Verkehrsverbund Rhein-Neckar GmbH

Urbino-Gelenkbusse für Riga

Solaris Bus & Coach S.A.

bekam einen Auftrag für die Lieferung von

88 Bussen Urbino 18

in die Hauptstadt von Lettland. Das ist eine Fortsetzung des Rahmenvertrags von 2013. Der Verkehrsbetreiber

Rīgas Satiksme

machte von dem Optionsrecht, den ursprünglichen Auftrag zu erweitern, Gebrauch. Die ersten 10 Stück treffen in Riga bereits im nächsten Jahr ein.
Der 2013 unterschriebene mehrjährige Rahmenvertrag für die Lieferung von 175 Solaris-Bussen nach Riga sah die Umsetzung des Vertrags ab dem Jahr 2014 vor. Bis dato lieferte der Hersteller an den Verkehrsbetreiber 140 Fahrzeuge mit Dieselantrieb. Der eben unterzeichnete Vertrag sieht eine Lieferung von weiteren 88 Stück vor, was bedeutet, dass Rīgas Satiksme sich entschloss, von der Option, den vor fünf Jahren erteilten Auftrag um 53 Fahrzeuge zu erweitern, Gebrauch zu machen. Die ersten 10 Solaris Urbino werden noch im Jahre 2019 fertiggestellt, der restliche Teil des Auftrags wird bis Ende 2020 ausgeführt. Der Gesamtwert des Auftrags beläuft sich auf ca. 35 Mio. €.
Alle bestellten Busse werden in der 18 Meter langen Variante geliefert. Sie werden mit einem Dieselmotor mit einem Hubraum von 10,8 l und einer Leistung von 250 kW, der die strenge Abgasnorm Euro 6 erfüllt, und einem Automatikgetriebe ausgerüstet. Die Busse werden bis zu 150 Fahrgäste mitnehmen können. Zusätzlich werden sie über ein System zur Rückgewinnung der Energie ausgestattet.
Quelle: Solaris Bus & Coach S.A.