Stadler liefert weitere acht KISS-Triebzüge nach Ungarn

Der

ungarische Bahnbetreiber

MÁV-START Zrt

. und

Stadler

haben den Vertrag über die Lieferung von weiteren

acht elektrischen, sechsteiligen Doppelstock-Triebzügen KISS

unterzeichnet. Die neuen Züge werden voraussichtlich 2021 den Fahrplanbetrieb aufnehmen. Mit dieser Bestellung erhöht MÁV-START die KISS-Flotte auf 19 Züge.
Mit den großvolumigen KISS-Zügen beginnt für die ungarischen Staatsbahnen ein neues Kapitel. Erstmals werden Doppelstock-Triebzüge in Ungarn in Betrieb genommen werden. Die neuen Züge werden auf den am meisten frequentierten Vororts-Linien Budapest-Vác-Szob und Budapest-Cegléd-Szolnok zum Einsatz kommen.
MÁV-Start und Stadler haben im Jahr 2017 eine Rahmenvereinbarung über maximal 40 Züge abgeschlossen, die innert acht Jahren abgerufen werden können. Mit dem heutigen Vertrag und dem ersten Abruf aus dem Jahr 2017 über elf Fahrzeuge hat MÁV von den verfügbaren 40 bereits 19 Züge bestellt. Die Investition wird durch das operationelle Programm für den integrierten Verkehr (ITOP) der Europäischen Union finanziert.
Quelle: Stadler Rail Group

Bombardier liefert weitere 20 FLEXITY-Straßenbahnen nach Karlsruhe

Bombardier Transportation

und die

Albtal-Verkehrs-Gesellschaft mbH (AVG)

haben eine Abrufbestellung für die Lieferung von

20 weiteren FLEXITY Straßenbahnen

unterzeichnet. Dieser dritte Abruf basiert auf einem Rahmenvertrag über insgesamt 75 Fahrzeuge aus dem Jahr 2009. Der Gesamtwert der aktuellen Bestellung beläuft sich auf rund 87 Millionen Euro. Die Fahrzeuge werden zwischen Mai 2020 und März 2012 ausgeliefert.
„Mit Blick auf ein attraktives Nahverkehrsangebot haben wir uns dafür entschieden, 20 zusätzliche Zweisystemfahrzeuge bei Bombardier Transportation zu bestellen. Hierdurch können wir unsere Fahrzeugflotte gezielt vergrößern und unseren Fahrgästen hohe Qualitätsstandards bieten“, sagt Dr. Alexander Pischon, Vorsitzender der Geschäftsführung der Albtal-Verkehrs-Gesellschaft.
Ascan Egerer, technischer Geschäftsführer der AVG, ergänzt: „Angesichts der dringend erforderlichen Ausweitung unserer Platzkapazität ist die Bestellung der 20 zusätzlichen Fahrzeuge für uns von großer Bedeutung. Wir treiben die Modernisierung unserer Fahrzeugflotte damit weiter voran. Für unsere Fahrgäste bieten die FLEXITY -Bahnen zudem ein zeitgemäßes, hohes Maß an Fahrgastkomfort.“
Die Zweisystemfahrzeuge sind sowohl im Straßenbahnnetz als auch im Eisenbahnnetz im Einsatz. So gelangen Fahrgäste aus dem Umland komfortabel und ohne Umsteigen direkt bis in die Innenstadt. Die Fahrzeuge sind auf die Anforderungen der Stadt und der Region Karlsruhe zugeschnitten. Für eine optimale Anpassung an die bestehende Infrastruktur ermöglicht die Bodenhöhe in allen Eingangsbereichen einen schnelleren Fahrgastwechsel und einen barrierefreien Zugang für Fahrgäste mit eingeschränkter Mobilität sowie Fahrgäste mit Kinderwagen oder schwerem Gepäck. Die konventionellen Drehgestelle mit Luftfeder bieten einen erhöhten Federungskomfort, besondere Laufruhe und einen geringen Verschleiß an Rad und Schiene.
Quelle: Bombardier Transportation

Förderbescheid für E-Busbetriebshof der MVG

Der Freistaat Bayern unterstützt mit Fördermitteln die Kommunen und Verkehrsunternehmen, die Projekte anstoßen, um den öffentlichen Nahverkehr zu verbessern. In

München

fördert der Freistaat unter anderem den Neubau des

E-Busbetriebshofs

der

Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) in Moosach

. Ingo Wortmann, Vorsitzender der MVG-Geschäftsführung und SWM Geschäftsführer Mobilität, nahm den Förderbescheid am 12.12.2018 aus den Händen von Bayerns Verkehrsminister Dr. Hans Reichhardt entgegen.
Dazu Ingo Wortmann: „Die MVG setzt beim Bus auf 100 Prozent Elektromobilität. Wie schnell die Umstellung der gesamten Flotte gelingt, wird vor allem vom technologischen Fortschritt abhängen. Aus heutiger Sicht peilen wir dafür das Jahr 2030 an. Bis dahin müssen wir auch unsere Betriebshöfe elektrifizieren. Unser neues Busdepot in Moosach wird im ersten Schritt über 50 Ladeplätze für E-Busse haben. Wir danken dem Freistaat Bayern für die wegweisende finanzielle Unterstützung und freuen uns auf die Grundsteinlegung im Januar 2019.“
Quelle: Stadtwerke München

Vergabeunterlagen nicht vollständig mit Bekanntmachung zu veröffentlichen

Ein Auftraggeber muss mit der Auftragsbekanntmachung im Verhandlungsverfahren nur solche Unterlagen zwingend veröffentlichen, die erforderlich sind, um dem Bewerber eine Entscheidung über die Beteiligung am Teilnahmewettbewerb zu ermöglichen. Der Vertrag gehört nicht dazu (OLG Düsseldorf, 17.10.2018, Verg 26/18).

Keine abschließende Kalkulationsgrundlage

Die bereitgestellten Informationen müssen den Bewerber nicht in die Lage versetzen, abschließende unternehmerische Entscheidungen über die Kalkulation der Preise und die Abgabe eines Angebots zu treffen.

Vertragsentwurf nicht erforderlich

Insbesondere ist es nicht erforderlich, den Vertragsentwurf mit der Bekanntmachung zu veröffentlichen, solange ein Unternehmen anhand der bereitgestellten Leistungs-beschreibung entscheiden kann, ob es sich allein oder zusammen mit einem anderen Unternehmen am Teilnahmewettbewerb beteiligen will.

Keine Rechtssicherheit

Die Entscheidung des OLG Düsseldorf bietet allerdings keine absolute Rechtssicherheit. Sie steht im Widerspruch zu einer Entscheidung des OLG München aus März 2017 (Verg 15/16). Das OLG München hatte entschieden, dass alle Vergabeunterlagen mit der Auftragsbekanntmachung veröffentlicht werden müssen.
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Autoren sind: Frau Dr. Ute Jasper und Frau Rebecca Dreps.

Posen setzt auf Elektrobusse

Die

Posener städtischen Verkehrsbetriebe MPK

und

Solaris Bus & Coach S.A.

unterschrieben heute (14.12.2018) einen Vertrag für die Lieferung von

21 Batteriebussen

, darunter 15 Gelenk- und 6 Solobussen. Nach dem Vertrag soll der gesamte Auftrag bis Ende Februar 2020 abgewickelt werden. Der Vertragswert liegt bei ca. 16 Mio. Euro.
Die umweltfreundlichen Fahrzeuge, für die der Posener Betreiber sich entschied, werden mit Solaris High Power-Batterien ausgestattet. In den 12 Meter langen Urbino werden sie über eine Kapazität von 116 kWh und in den Gelenkbussen von 174 kWh verfügen. Die Energiespeicher werden für schnelle und häufige Ladevorgänge mit einer hohen Ladeleistung ausgelegt. Die Elektrobusse werden sowohl mittels Pantograph auf dem Dach wie auch über den konventionellen Plug-in-Anschluss geladen. Interessant dabei ist, dass die nach Posen gelieferten Busse die Plug-in-Anschlüsse an beiden Seiten des Busses besitzen werden, was eine gleichzeitige Nachladung vieler Fahrzeuge erleichtern soll.
Quelle: Solaris Bus & Coach S.A.

SWEG investiert 4,5 Millionen Euro in modernste Linienbusse

Im Dezember 2018 nehmen die

Südwestdeutsche Landesverkehrs-AG (SWEG)

und ihre

Tochtergesellschaften

17 neue Omnibusse des Typs

Mercedes-Benz Citaro

in Betrieb – zwölf Solo-Busse und fünf Gelenkbusse. Der Konzern investiert damit insgesamt nochmals rund 4,5 Millionen Euro. Die Busse werden in verschiedenen Verkehrsbetrieben der SWEG eingesetzt, zum Beispiel in der Busleitstelle Kehl, die seit dem Fahrplanwechsel am 9. Dezember 2018 den neu konzipierten Stadtverkehr durchführt.
Die Busse bieten modernste, effiziente und umweltschonende Technik. Zur Ausstattung gehören hochauflösende TFT-Bildschirme, die den Fahrgästen den Streckenverlauf anzeigen. Die Fahrzeuge verfügen über verbrauchsgünstige Dieselmotoren der Emissionsgruppe Euro 6, durch die der Schadstoffausstoß – insbesondere Partikel und Stickoxide – drastisch verringert wird. Gegenüber der Emissionsgruppe Euro 5 wird die im Abgas enthaltene Partikelmasse um 66 Prozent reduziert. Bei den Stickoxiden handelt es sich sogar um eine Verringerung von 80 Prozent. Die mit der Emissionsgruppe Euro 6 geforderten Emissionsgrenzwerte müssen über eine Laufleistung von 700 000 Kilometern beziehungsweise sieben Jahre eingehalten werden. Die Einhaltung dieser Grenzwerte überprüft der Gesetzgeber stichprobenartig im Realverkehr. Auch Fahrzeuge des SWEG-Fuhrparks wurden bereits erfolgreich einer solchen Überprüfung unterzogen. Vergleichsmessungen haben ergeben, dass ein Diesel-Pkw mit Euro 6 im Realbetrieb das Zweieinhalbfache an Stickoxiden eines Euro-6-Dieselbusses ausstößt. „Euro-6-Dieselbusse sind Teil der Lösung und nicht des Problems “, verdeutlicht der SWEG-Vorstandsvorsitzende Johannes Müller.  
Quelle: SWEG Südwestdeutsche Landesverkehrs-AG

BYD übergibt 13 E-Busse an São Paulo

Die größte Stadt Brasiliens,

São Paulo

, hat ihre ersten

Elektrobusse von BYD

erhalten. Es handelt sich um 15 Fahrzeuge vom Typ

BYD D9W

, die im Rahmen eines Pilotprojekts in São Paulo eingesetzt werden. Spätestens im März 2019 sollen alle 15 Busse mit Elektroantrieb eingeflottet sein.
Neben den E-Bussen spielt bei dem Pilotprojekt die Energiegewinnung eine große Rolle, so soll die Flotte mit sauberer Energie aus einem Solarpark mit lokal produzierten Solarzellen geladen werden. Jeder der Strom-Busse ist nach Angaben von BYD in der Lage, 250 km ohne Ladestopp zurückzulegen und 80 Passagiere dabei zu transportieren.
Quelle: electrive.net

KVG Braunschweig beschafft weitere 10 Elektrobusse

Der Aufsichtsrat der

Kraftverkehrsgesellschaft mbH Braunschweig (KVG)

hat in seiner Dezembersitzung den Investitionsplan für das kommende Jahr genehmigt. Damit gab er u. a. grünes Licht für die Beschaffung von

10 Solo-Elektrobussen

. Zwei Batteriebusse schreibt die KVG bereits europaweit aus, acht weitere folgen im Jahr 2019. Für diese wird zuvor eine Förderung durch den Bund beantragt. Die Produktionskapazitäten der Hersteller sind hochgradig ausgelastet, weshalb mit einer langen Lieferzeit gerechnet wird.
Quelle: Kraftverkehrsgesellschaft mbH Braunschweig (KVG)

2019: Ein neues Jahr nimmt seinen Lauf

Obwohl nächstes Jahr keine InnoTrans stattfindet, ist der Messekalender für 2019 beeindruckend. Verpassen Sie nicht unsere Berichterstattung zu folgenden Terminen:

  • 9. ÖPNV Innovationskongress in Freiburg (12.-14. März)
  • BUS2BUS in Berlin (19.-21. März)
  • 4. VDV Zukunftskongress zum Thema Autonomes Fahren im ÖV in Berlin (22.-23. Mai)
  • UITP Global Public Transport Summit in Stockholm(09.-12. Juni)
  • VDV-Jahrestagung in Mannheim (17.-19. Juni)
  • Nahverkehrs-Tage in Kassel (19.-20. September)
  • Busworld in Brüssel (18.-23. Oktober)
  • Verleihung des 3. NUMBR1 Award auf der hypermotion in Frankfurt am Main (26.-28. November)

Betriebserprobung von Elektrobussen

In dieser Woche haben Klaus Müller, Vorstand

DB Regio Bus

, Daniel Marx, Leiter Produktion DB Regio Bus, Peter Bijvelds, CEO von

EBUSCO

und Jean Luc Deflandre, CCO von EBUSCO, ein Memorandum of Understanding über die Betriebserprobung von

Elektrobussen im Regionalbusverkehr

unterzeichnet. DB Regio Bus und der niederländische Elektrobushersteller EBUSCO wollen somit die Entwicklung von batterieelektrischen Bussen maßgeblich vorantreiben und dabei wichtige Erkenntnisse für den flächendeckenden Einsatz gewinnen. Für den Regionalbusverkehr werden Elektrobusse mit einer hohen täglichen Kilometerlaufleistung und ohne Zwischenladung benötigt.
Ab Ende 2019 werden zwei E-Busse des niederländischen Herstellers im Regionalbusverkehr getestet, vor allem auch in topografisch anspruchsvollem Gelände.
Quelle: deutsche Bahn AG