UITP-Umfrage zum Einsatz digitaler Technologie für Sicherheit und Komfort im ÖPNV

Die

Union International des Transport Publics (UITP)

hat in den Jahren 2017/2018

zusammen mit Axis Communications

eine

Umfrage bei Unternehmen des öffentlichen Verkehrs weltweit

durchgeführt. Ziel war es, einen

Überblick der aktuellen Trends und den Einsatz von Videoüberwachung in Bussen, Zügen, Trambahnen oder den jeweiligen öffentlichen Bereichen

zu erhalten. Die Studie wurde erstmals 2015 durchgeführt.
In den letzten Jahren hat der Einsatz von Videoüberwachung im öffentlichen Verkehr deutlich zugenommen. Dadurch stieg auch der Sicherheitsstandard in den Städten. Die Umfrage zeigt, dass Mitarbeiter und Fahrgäste zunehmend den Wert der Videoüberwachungstechnologie im öffentlichen Verkehr schätzen, insbesondere im Hinblick auf die positiven Auswirkungen auf die Sicherheit. Das Potential von Echtzeitunterstützung, welches bereits im Jahr 2015 prognostiziert worden ist, wird nun im Jahr 2018 mehr und mehr Realität. Die Videoüberwachung wird weiterhin als Sicherheitsbasis des öffentlichen Verkehrs eingestuft und zeigt sich als gelungenes Beispiel, wie Digitalisierung in diesem Umfeld eine Erfolgsgeschichte schreibt.
Quelle: Axis Communications GmbH
Link zur” Studie

Bahnhofsausbau und Barrierefreiheit für NRW-Bahnhöfe

Verkehrsminister Hendrik Wüst und Vertreter der drei NRW SPNV-Zweckverbände übergaben am 18. Dezember im Verkehrsministerium

Förderbescheide für die Verbesserung des Öffentlichen Verkehrs in Nordrhein-Westfalen.

Für sieben Maßnahmen zum

Ausbau von Bahnstationen für den neuen RRX

bekam die Deutsche Bahn heute Zuwendungsbescheide in Höhe von 22,5 Millionen Euro. Für den

barrierefreien Umbau von Bushaltestellen

in den Zweckverbänden VRR, NWL und NVR gab es sechs weitere Förderbescheide über insgesamt 4,1 Millionen Euro.
Förderbescheide für den barrierefreien Umbau von Bushaltestellen gingen nach Mülheim an der Ruhr, Recklinghausen, Erndtebrück, Werther (Westf.), Enger und Bornheim. Zuständige Bewilligungsbehörden sind die Aufgabenträger Nahverkehr Rheinland (NVR), Nahverkehr Westfalen Lippe (NWL) und Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR), die die Landesmittel zur Förderung der Vorhaben an die Kommunen auszahlen.
Förderbescheide gab es auch für die Bahnhöfe Dortmund-Kurl, Minden, Geilenkirchen-Lindern, Geilenkirchen, Herzogenrath und Wuppertal-Vohwinkel, die so ausgebaut werden, dass dort künftig RRX-Züge halten können. Zuwendungsempfängerin ist hier die DB Station & Service AG.
Quelle: Ministerium für Verkehr des Landes NRW

Auszeichnung für MAN Lion’s City G

Unter der Schirmherrschaft von Bundesforschungsministerin Anja Karliczek hat die

deutsche Gasbranche

Ende November

innovative Konzepte zur Nutzung des Energieträgers Erdgas ausgezeichnet

. In der

Kategorie Mobilität

und Verkehr belegt der

MAN Lion’s City G mit Hybridmodul

den zweiten Platz. Reduziert man den Kreis der Bewerber auf Unternehmen aus der Nutzfahrzeugbranche, so stellt MAN Truck & Bus das beste Konzept.
Die Gasvariante der neuen MAN Stadtbusgeneration, die auf der diesjährigen IAA Nutfahrzeuge in Hannover ihre Weltpremiere feierte, verfügt über die komplett neu entwickelte Motorbaureihe E18. Im Vergleich zum Vorgängermodell bietet der Gasmotor ein höheres Drehmoment bei geringerem Hubraum und ist somit leistungsstärker und kompakter zugleich.
Quelle: MAN Truck & Bus

Komplettierung der OBERMEYER-Geschäftsführung

Seit November 2018 ist die Geschäftsführung der

OBERMEYER Planen + Beraten GmbH

komplett:

Dr.-Ing. Karsten Derks

übernimmt den Vorsitz,

Steffen Kretz

verantwortet weiterhin den Geschäftsbereich „Infrastruktur“ und

Matthias Braun

leitet den Geschäftsbereich „Gebäude“. Im August hat sich

Maximilian Grauvogl

, Neffe von Firmengründer Dr. Leonhard Obermeyer, von seiner Funktion als Geschäftsführer der OBERMEYER Planen + Beraten GmbH zurückgezogen. Zukünftig wird er den Fokus auf seine Rolle als Gesellschafter der Holding legen und sich auf Verbandspolitik und Gremienarbeit konzentrieren.
Quelle: OBERMEYER Planen + Beraten GmbH

Berliner U-Bahnnetz fit für die Zukunft machen

Das

Berliner U-Bahnnetz

ist das größte Deutschlands. Es ist aber auch das älteste und bei weitem komplexeste. Die Bauabteilung der BVG hat die Mammutaufgabe, dieses Netz nicht nur permanent für den

aktuellen Betrieb in Schuss zu halten

, sondern auch

fit für den wachsenden Verkehr der Zukunft

zu machen. In den kommenden vier Jahren investiert die BVG dafür rund 800 Millionen Euro in das Bestandsnetz.
Das Bauprogramm 2019 startet gleich am 4. Januar. Am Bahnhof Wittenbergplatz werden in mehreren Bauphasen zentrale Weichen erneuert, die am Drehkreuz des Kleinprofilnetzes mit den Linien U1, U2 und U3 zu den am stärksten belasteten Gleisanlagen der Berliner U-Bahn zählen. Dank guter Planung wird trotz der Bauarbeiten immer eine der drei wichtigen Ost-West-Linien fahren. Für die anderen Verbindungen gibt es jeweils Umfahrungsempfehlungen mit anderen U-Bahnlinien. Die Fahrgastinformationen, unter anderem ein mehrseitiger Flyer, liegen schon bereit und werden in Kürze verteilt.
Quelle: Berliner Verkehrsbetriebe AöR

Streckenelektrifizierung in Deutschland

Mit dem

Elektrifizierungsgrad des Bundesschienennetzes

von nur 60 Prozent ist der Bund unzufrieden. Während die Schweiz, Belgien oder Österreich schon große Teile ihrer Netze mit Fahrdraht ausgerüstet haben,

hinkt Deutschland mit einem Elektrifizierungsgrad von nur 60 Prozent hinterher

. Abhilfe soll ein

Bundesprogramm zur Elektrifizierung

schaffen, das mit einem Elektrifizierungsziel von 70 Prozent bis 2025 im Koalitionsvertrag verankert ist. Anfang nächsten Jahres will Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer die Eckpfeiler der staatlichen Elektrifizierungsstrategie vorstellen. Zuvor hatte sein Ministerium etliche Elektrifizierungsprojekte aus dem potenziellen in den vordringlichen Bedarf hochgestuft. Eine

Auswertung der Allianz pro Schiene

ergibt allerdings, dass der Bund mit sämtlichen Projekten aus dem Bundesverkehrswegeplan lediglich auf eine Quote von 67 Prozent bei der Elektrifizierung käme. Die Allianz pro Schiene präsentiert jetzt eine Karte mit weiteren Elektrifizierungsvorschlägen in allen Bundesländern, die bis 2025 realisiert werden könnten. Die Vorschläge haben eine Gesamtlänge von 3.321 Kilometern.
„Es ist klimapolitisch und volkswirtschaftlich vorteilhaft, das Schienennetz verstärkt unter Strom zu setzen“, sagte der Geschäftsführer der Allianz pro Schiene, Dirk Flege, am Dienstag in Berlin. Dabei reichten die Elektrifizierungsprojekte aus dem Bundesverkehrswegeplan aber nicht aus, um in nur acht Jahren auf 70 Prozent zu kommen. „Wir haben uns gefragt: Wo kann der Bund sofort anfangen? Welche Strecken gibt es in den Bundesländern, die nicht im Bundesverkehrswegeplan stehen und die trotzdem verkehrspolitisch sinnvoll sind.“ Flege verwies auf die aktuelle Elektrifizierungs-Karte der Allianz pro Schiene. „Damit das 70-Prozent-Ziel erreichbar bleibt, muss der Bund schnellstmöglich eine Gesamtstrategie zur Elektrifizierung mitsamt Finanzierung vorstellen“, sagte Flege. „Unsere Karte zeigt: Es gibt einen großen Bedarf und viele sinnvolle Projekte aus den Ländern. Mit dem Rückenwind des Bundes gelingt uns an vielen Stellen des Netzes der Lückenschluss.“
Quelle: Allianz pro Schiene e. V.

CO2-Regulierung für PKW und leichte Nutzfahrzeuge

Vertreter der

EU-Kommission

, des

EU-Parlamentes

und des

europäischen Rates

haben sich in den sogenannten

Trilog-Verhandlungen

auf einen gemeinsamen

Vorschlag für die CO2-Regulierung für Pkw und leichte Nutzfahrzeuge für die Zeit nach 2021

geeinigt. Demzufolge sollen die Pkw-Hersteller den CO2-Ausstoß ihrer Neuwagenflotte in der EU bis 2030 um 37,5 Prozent senken. Für leichte Nutzfahrzeuge werden 31 Prozent verlangt. Bis 2025 soll sowohl für Pkw als auch für Transporter ein verbindliches Zwischenziel mit einer Reduktionsvorgabe von 15 Prozent gelten. Das Vergleichsjahr für alle Reduktionsziele ist das Jahr 2021. Damit die Vorgaben verbindlich in Kraft treten können, müssen Rat und Parlament den Beschlüssen noch zustimmen.

Dazu erklärt Bernhard Mattes, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA):


„Die deutsche Automobilindustrie steht für eine emissionsfreie Zukunft der Mobilität. Sie muss aber bezahlbar und umsetzbar sein. Das Trilog-Ergebnis setzt scharfe Ziele und schafft zu wenig Impulse für neue Technologien: Diese Regulierung fordert zu viel und fördert zu wenig. Niemand weiß heute, wie die beschlossenen Grenzwerte in der vorgegebenen Zeit erreicht werden können. In keinem anderen Teil der Welt gibt es vergleichbar scharfe CO2-Ziele. Damit wird die europäische Automobilindustrie im internationalen Wettbewerb stark belastet. Das richtige Ziel einer emissionsfreien Mobilität muss im Einklang stehen mit dem Ausbau der Infrastruktur, einer ausgewogenen Industriepolitik und sachgerechten Maßnahmen zur Beschäftigungssicherung. Diese Balance lässt das Trilog-Ergebnis vermissen. Faktoren wie die Marktsituation und kundenseitige Akzeptanz bei der Elektromobilität, sinkende Verkäufe von CO2-sparenden Dieselmodellen und die Tatsache, dass viele Technologien zur Kraftstoffersparnis bereits ausgereizt sind, werden nicht ausreichend berücksichtigt. Das schwächt den Industriestandort Europa und gefährdet Arbeitsplätze. Klimaziele sind nur dann wirksam, wenn sie erfüllbar sind.
Deswegen hatten wir dafür plädiert, sich an dem von der EU vorgeschlagenen Maßnahmenpaket mit einer Reduktion um 30 Prozent bis 2030 zu orientieren. Das war bereits sehr ambitioniert, wäre aber unter bestimmten Bedingungen umsetzbar gewesen. Gleichzeitig hätten die EU–Klimaziele mit diesem Ambitionsniveau sicher und auf volkswirtschaftlich effiziente Weise erreicht werden können. Eine sachliche Begründung für die vorgenommene Verschärfung ist nicht erkennbar.
Es fehlen effektive Anreize für Innovationen. Zwar ist auf Initiative des Rates eine stärkere Anrechnung von Plug–in-Hybriden beschlossen worden. Insgesamt aber ist die Förderung der Elektromobilität zu schwach ausgestaltet. Auch die EU-Mitgliedsstaaten müssen Verantwortung übernehmen – mit einem deutlichen Aufbau der Ladeinfrastruktur und einer aktiven, nachfrageorientierten Politik. Derzeit stehen drei Viertel aller Ladesäulen für E-Fahrzeuge in nur vier Ländern, nämlich in Großbritannien, Deutschland, Frankreich und den Niederlanden. Die Grenzwerte gelten aber für Europa als Ganzes.
Ebenso bedauerlich ist, dass die Regulierung keine wirksamen Impulse für alternative und regenerative Kraftstoffe (sog. E-Fuels) setzt. Wenn den Herstellern keine Möglichkeit für eine freiwillige Anrechnung der E-Fuels auf ihren individuellen Flottengrenzwert gegeben wird, bleiben wichtige CO2-Reduktionspotenziale ungenutzt. Zudem wäre ein maßgeschneidertes Anreizsystem für leichte Nutzfahrzeuge vor dem Hintergrund der unterschiedlichen Einsatzbereiche und kleinerer Stückzahlen nötig gewesen.
Leider geht auch das 31-Prozent-Ziel für Transporter an der technischen Realität in diesem Segment vorbei. Die Entwicklungs- und Produktzyklen sind mit bis zu zehn Jahren deutlich länger als bei Pkw. Zudem ist ein niedriger Kraftstoffverbrauch bei Nutzfahrzeugen seit jeher ein entscheidendes Kaufargument, insofern ist der Markt aus sich heraus auf CO2-Effizienz getrimmt.“
Quelle: Verband der Automobilindustrie e.V. (VDA)

Solaris liefert weitere E-Busse nach Deutschland

Nach gewonnen Ausschreibungen für die Lieferung von Elektrobussen nach Berlin und Hamburg unterzeichnete

Solaris

einen Vertrag für die Herstellung der drei Elektrofahrzeuge des Typs

Solaris Urbino 12

für

München

. Dies sind die ersten elektrisch betriebenen Busse, die von einem privaten Busunternehmen in Deutschland gekauft wurden. Die Ettenhuber GmbH ist auch das erste Verkehrsunternehmen, das Solaris Urbino-Fahrzeuge der vierten Generation gekauft hat.
Die Fahrzeuge werden mit 240 kWh Solaris High Energy-Batterien ausgestattet, die über eine Steckverbindung geladen. Die Plug-in-Steckdose befindet sich über dem ersten rechten Rad, sowie – laut Wunsch der Firma Ettenhuber – ebenfalls an der rechten Seite, jedoch am Fahrzeugheck. Der Antrieb wird dank der elektrischen Achse mit integrierten Elektromotoren bereitgestellt.
Die Emissionslosebusse für das Münchner Unternehmen werden bereits in neuem Design hergestellt. Die Merkmale des Facelifts sind u.a. eine gerundete Windschutzscheibe und ein neues Frontbeleuchtungssystem, das zu 100% auf LED-Technologie basiert. Anstelle der bisherigen 5 Scheinwerfer werden alle Leuchten (Fernlichter, Abblendlicht, Nebel- und Baleuchten sowie Parkleuchten) in 3 Reflektoren integriert.
Quelle: Solaris Bus & Coach S.A.

On-Demand-Shuttle in Hamburg erfolgreich etabliert

Nach den ersten Monaten der Pilotphase ziehen die Projektpartner von

ioki Hamburg

eine positive Bilanz: Der neue,

individuelle Shuttle-Service

in den Stadtteilen Lurup und Osdorf kommt gut an. Mit

Elektroautos

bringt ioki Hamburg Fahrgäste seit Mitte Juli täglich rund um die Uhr auf flexiblen Routen ans Ziel. Aufgrund des bisherigen Erfolgs wird das Angebot nun um zwei Jahre verlängert. „Wir freuen uns sehr, dass wir so Gelegenheit haben, die zielgerichtete technische Erprobung und Entwicklung des Verkehrsangebotes sowie die Erschließung weiterer Kundengruppen voranzutreiben“, sagt Toralf Müller, Geschäftsführer der Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein GmbH (VHH).
„Der Start von ioki Hamburg hat unsere Erwartungen deutlich übertroffen. Etwa die Hälfte unserer Fahrgäste lässt sich zu größeren ÖPNV-Haltestellen bringen. Der Plan, den Nahverkehr zu stärken, geht also auf. Wir haben somit eine echte Chance, die Mobilitätsgewohnheiten in Zukunft zu verändern. Mit vernetzten Angeboten für die erste und letzte Meile machen wir den Nahverkehr deutlich attraktiver und das Leben ohne eigenes Auto wird gerade für junge Menschen langfristig denkbar“, sagt Michael Barillère-Scholz, Geschäftsführer von ioki.
„Nach einer ersten Startphase kann der ioki Hamburg Shuttle jetzt 24 Stunden am Tag, an sieben Tagen die Woche genutzt werden. Gestartet sind wir mit zehn Autos, mittlerweile sind 20 Fahrzeuge im Einsatz“, ergänzt Toralf Müller. Außerdem habe die VHH für das neue Angebot mehr als 50 Fahrerinnen und Fahrer eingestellt und intern ausgebildet.
Das On-Demand-Angebot von ioki Hamburg wurde in den ersten drei Monaten vom Institut für Verkehrsplanung und Logistik der Technischen Universität Hamburg (TUHH) wissenschaftlich begleitet. Die Ergebnisse zeigen, dass mehr als 15 Prozent der Kunden ohne den Service mit einem privaten Pkw gefahren wären. Immerhin 22 Prozent der Nutzer hätten jederzeit und 39 Prozent gelegentlich Zugriff auf einen eigenen Pkw. Die Ergebnisse der TUHH zeigen außerdem, dass viele Kunden von ioki Hamburg das Angebot bereits mehrfach genutzt haben und im Besitz einer Zeitkarte für den ÖPNV sind.
Mit der Weiterführung des Angebots in den kommenden beiden Jahren, wollen die VHH und ioki ihren Service weiter etablieren und zur Mobilitätsalternative ausbauen.
Quelle: Deutsche Bahn AG