Mehr Mitarbeiter für bessere Qualität bei der DB

Die

Deutsche Bahn

(DB) stellt

in diesem Jahr wieder auf Rekordhöhe neues Personal ein

, dazu zählen über 2.000 Lokführer und 1.500 Fahrdienstleiter sowie rund 3.300 Instandhalter und 1.300 Servicekräfte in den Zügen, berichtet die Deutsche Bahn. Das sind in diesen Berufsgruppen deutlich mehr als im Jahr zuvor. Sie werden an neuralgischen Punkten im Eisenbahnsystem helfen, die Qualität für die Kunden zu verbessern.
Aktuell plant die DB, 2019 insgesamt rund 22.000 neue Mitarbeiter an Bord zu holen, sowohl Auszubildende als auch Quereinsteiger und Berufserfahrene. DB-Personalvorstand Martin Seiler: „Einstellungen in diesem Umfang sind enorm, noch dazu auf dem aktuell sehr umkämpften Arbeitsmarkt. Aber wir haben – auch durch die jüngsten Tarifabschlüsse – attraktive Beschäftigungsbedingungen und außerdem eine innovative, leistungsfähige Personalgewinnung.“ Denn neben mehr Investitionen in Fahrzeuge und Infrastruktur seien auch mehr Mitarbeiter ein Schlüssel zum Erfolg der „Agenda für eine bessere Bahn“.
Bereits im vergangenen Jahr hat die DB ihr Ziel erreicht, insgesamt über 24.000 neue Mitarbeiter zu rekrutieren, darunter rund 1.600 Lokführer, 3.000 Instandhalter, 1.300 Fahrdienstleiter und 1.100 Servicekräfte in den Zügen.
Um das zusätzliche Personal gut und schnell qualifizieren zu können, erhöht die DB in diesem Jahr ihre Kapazitäten um ein Drittel. Auch weil viele bahnspezifische Berufe nicht auf dem Arbeitsmarkt verfügbar sind, ist die DB einer der größten Ausbilder Deutschlands. Das gilt sowohl für Berufserfahrene im Quereinstieg über die sog. Funktionsausbildung als auch für junge Leute in der dualen Berufsausbildung. In diesem Jahr will die DB insgesamt 4.000 Auszubildende einstellen, 200 mehr als im letzten Jahr.
Zur Gewinnung neuer Mitarbeiter setzt die DB etwa auf Castings an Bahnhöfen und in Zügen oder macht ihre Berufe mit VR-Brillen hautnah erlebbar. Im letzten Jahr hat die DB außerdem das Anschreiben für Azubis abgeschafft, um das Bewerben einfacher zu machen. Stärken und Motivation der Kandidaten werden stattdessen vor allem im persönlichen Gespräch festgestellt.
Quelle: Deutsche Bahn

Liebherr gründet neues Unternehmen in China

Als einer der führenden Anbieter von

Systemen für Schienenfahrzeuge

hat

Liebherr

ein z

usätzliches Unternehmen mit Sitz in Pinghu, in der Provinz Zhejiang (China)

gegründet. Ziel ist es, die Kompetenz zur Entwicklung, Erprobung und Herstellung hochmoderner Bahnausrüstungen vor Ort in China für China zu erweitern. Die entsprechenden Verträge wurden am 29. Januar 2019 in Pinghu von Vertretern der Stadtverwaltung Pinghu und der nationalen Wirtschafts- und Technologie-Entwicklungszone Pinghu (PEDZ) sowie Vertretern von Liebherr unterzeichnet.

Liebherr-Transportation Systems (China) Co., Ltd.

wird in seinen Geschäftsfeldern die fortschrittlichsten Technologien auf den Markt bringen, wie z.B. umweltfreundliche, luftgestützte Klimatisierungssysteme, elektrohydraulische Betätigungssysteme für die aktive Querfederung oder Hochleistungskühltechnik für die Bordelektronik der nächsten Generation.
Quelle: Liebherr-Aerospace & Transportation SAS

Berliner U-Bahn: Kleine Maßnahme, große Wirkung

Immer mehr

Berlinerinnen, Berliner und Gäste

setzen auf die

U-Bahn

, um mobil zu sein. Auch 2018 war sie mit mehr als einer halben Milliarde Fahrgastfahrten und einer Zuverlässigkeit von rund 98 Prozent das Rückgrat des Berliner Nahverkehrs. Steigende Fahrgastzahlen und eine ebenfalls gestiegene Kilometerleistung sorgen für eine wachsende Beanspruchung der mit durchschnittlich 30 Jahren bekanntermaßen alten Fahrzeugflotte.
Weil Züge häufiger in die Werkstätten müssen und aus der Baureihe F79 inzwischen 44 von 70 Wagen wegen irreparabler Schäden stillgelegt werden mussten, kam es vor allem im zweiten Halbjahr 2018 häufiger zu

Störungen, von denen vor allem die Großprofillinien U6, U7, U8 und U9 betroffen waren.

Die BVG reagiert nun mit einer geringfügigen Taktanpassung, die die immer noch hohe Zuverlässigkeit wieder auf das noch bessere Niveau der Vorjahre heben soll.
Vom 4. Februar 2019 an fährt die U6 in der Hauptverkehrszeit alle fünf Minuten. Bisher galt ein Viereindrittel-Minuten-Takt. Die U9 fährt dann im Vierzweidrittel-Minuten-Takt statt bisher alle vier Minuten. Nach Ende der laufenden Baumaßnahmen folgt dann am 4. März noch die Anpassung auf der U7. Auf der längsten Linie des Berliner U-Bahnnetzes fahren die Züge dann alle fünf Minuten. Bisher gilt ein Viereinhalb-Minuten-Takt.
Sinn und Ziel der Anpassung um jeweils 30 bis maximal 40 Sekunden erläutert Nicole Grummini, BVG-Bereichsleiterin U-Bahn: „Wenn Züge übervoll sind, liegt es in aller Regel nicht an einer zu geringen Gesamtkapazität auf den Linien. Fehlt aber im Berufsverkehr ein Zug oder fällt im Einsatz aus, entsteht eine Taktlücke. Weil erfreulicherweise zugleich die Fahrgastzahlen steigen, führt das dazu, dass der auf die Lücke folgende Zug deutlich voller als üblich wird. Weil der Fahrgastwechsel an den Bahnhöfen dann auch entsprechend länger dauert, nimmt die Verspätung des Zuges zu, die Taktlücke wächst, und der Andrang wird noch größer. Auch wenn die nachfolgenden Züge dann oft in kurzer Folge kommen und vergleichsweise leer sind, ist die Situation für die Fahrgäste ärgerlich. Mit der Anpassung gewinnen wir nun die ansonsten fehlenden Wagenkapazitäten, können einen wieder sauberen Takt anbieten und bei technisch bedingten Ausfällen auf der Strecke schnell Ersatz stellen.“
Quelle: Berliner Verkehrsbetriebe

122 CNG-Stadtbusse von MAN für Kairo

Cairo Transportation Authority (CTA)

hat 122

CNG-Busse

bei MAN geordert und setzt damit auf Wirtschaftlichkeit, Nachhaltigkeit und weniger Emissionen. Die ersten beiden Fahrzeuge wurden bereits Ende vergangenen Jahres ausgeliefert. CNG-Stadtbusse sind umweltfreundlich und wirtschaftlich attraktiv – zwei wesentliche Aspekte für die Cairo Transport Authority (CTA), die

Erdgasbusse

zu ordern. Diese entstehen in Kooperation mit dem lokalen Importeur Kastour Egypt for Industry & Trading, der Anfang Dezember 2018 bereits die ersten beiden CNG-Busse an die CTA ausgeliefert hat. Die Auslieferung weiterer 60 Fahrzeuge ist für Juli 2019 geplant, die letzten Einheiten sollen im ersten Quartal 2020 übergeben werden.
Quelle: MAN Truck & Bus

Neue Ausgabe der Nahverkehrs-praxis erschienen!

Nachhaltig zu handeln, um eine lebenswerte Umwelt zu erhalten – auch für kommende Generationen – ist die große Herausforderung moderner Gesellschaften. Einen entscheidenden Beitrag kann dazu ein klimaschonendes Mobilitätsverhalten leisten. Das setzt einen Wandel in den Antriebstechniken hin zu emissionsfreien Fahrzeugen voraus, eine intelligente Verknüpfung aller Verkehrsträger, aber auch deren effektiveren Einsatz. Was wiederum eine vorausschauende Planung benötigt. In der Januar/Februar-Ausgabe der Nahverkehrs-praxis wird dieses Thema aus unterschiedlichen Richtungen beleuchtet.
Lesen Sie auch insbesondere den Ausblick auf das Jahr 2019 im Öffentlichen Personenverkehr. Wir haben dazu Statement der Fachbeiratsmitglieder der Nahverkehrs-praxis über die zu erwartenden Entwicklungen in der Verkehrsbranche im Jahr 2019 eingeholt. Mit dabei sind: 

  • Prof. Dr. Fritz Busch, Techn. Universität München, Lehrstuhl für Verkehrstechnik
  • José-Luis Castrillo, Vorstand Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR)
  • Jürgen Fenske, Vorsitzender des Vorstandes, Kölner Verkehrs-Betriebe und VDV-Präsident i.R.
  • Dr. Jürgen Greschner, Vorstand init SE und Geschäftsführer INIT GmbH
  • Claudia Güsken, Vorständin Personal und Betrieb, Hamburger Hochbahn AG
  • Dr. Ute Jasper, Rechtsanwältin, Partnerin Sozietät Heuking Kühn Lüer Wojtek
  • Dipl.-Ing. Alexander Ketterl, Leiter Geschäftsbereich Light Rail, Bombardier Transportation GmbH
  • Dr. Tom Kirschbaum, Gründer u. Geschäftsführer Door2Door GmbH
  • Christiane Leonard, Hauptgeschäftsführerin, Bundesverband Deutscher
    Omnibusunternehmer e.V.
  • Till Oberwörder, Leiter Daimler Buses, Vorsitzender EvoBus GmbH
  • Dr. Knut Pedersen, Partner BSL Transportation Consultants GmbH & Co. KG
  • Dr. Alexander Pischon, Vorsitzender der Geschäftsführung,Albtal Verkehrs-
     Gesellschaft mbH
  • Martin Schmitz, VDV-Geschäftsführer Technik
  • Dipl.-Ing. Ulrich Sieg, Technischer Vorstand Hamburger Hochbahn i.R.
  • Dipl.-Ing. Volker Sparmann, Vorsitzender des Vorstandes, HOLM e.V.
  • Prof. Dr. Henning Vöpel, Direktor und Geschäftsführer, Hamburgisches
    WeltWirtschaftsInstitut

Hier können Sie Ihr Print-Exemplar bestellen

Ausgabe am PC” lesen

Ausgabe mit dem Smartphone oder Tablet” lesen

Alle Themen der Januar-Februar/Ausgabe im Überblick

MVG: Vorstellungsgespräche auf Schienen

Im Takt der Tram zum neuen Arbeitsvertrag: Wer

Fahrer oder Fahrerin bei der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG)

werden möchte, kann jetzt einfacher einsteigen denn je: Interessenten für einen

Arbeitsplatz im Fahrdienst bei U-Bahn, Straßenbahn und Bus

sind eingeladen, an Bord der

Bewerbungstram

zu kommen und im Idealfall noch während der Fahrt eine Zusage zu erhalten (die Zusage erfolgt unter Vorbehalt, notwendige Unterlagen müssen ggf. nachgereicht und die gesundheitliche Eignung durch den SWM Werkarzt bestätigt werden). Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die MVG sucht heuer insgesamt rund

300 neue Kolleginnen und Kollegen

, die U-Bahnen, Trambahnen und Busse durch München steuern wollen. Die Bewerbungstram fährt am Freitag, 1. Februar. Der Zug holt die Bewerberinnen und Bewerber zwischen 10 Uhr und 15 Uhr ab. Recruiter und Fahrdienst-Mitarbeiter an Bord informieren über den Arbeitsalltag und führen Vorstellungsgespräche.
Quelle: Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG)

Vorschläge für den Busverkehr in Münster

Rund 10 Millionen Kilometer legen die Stadtbusse pro Jahr auf

Münsters

Straßen zurück. An Werktagen nutzen bis zu 150 000 Fahrgäste die Busse. Aktuelle Grundlage für die Organisation und Gestaltung des öffentlichen Personennahverkehrs in Münster ist der 3. Nahverkehrsplan der Stadt, der 2016 vom Rat verabschiedet wurde. Jetzt legen die

Stadt und die Stadtwerke Münster einen gemeinsam erarbeiteten Erfahrungsbericht

vor, für den die Ergebnisse der standardisierten Fahrgasterhebung 2017/2018, Fahrgastzahlen und Rückmeldungen der Fahrgäste ausgewertet wurden.
Wenn die parlamentarischen Gremien die

Vorschläge aus dem Erfahrungsbericht

beschließen, werden diese schon zum nächsten Fahrplanwechsel am 29. April 2019 berücksichtigt. Die Anpassungen im Liniennetz sollen zum Beispiel für mehr Pünktlichkeit bei der Ringlinie sorgen. Außerdem startet mit dem Fahrplanwechsel auch die Kooperation der Linien R72 und R73 mit der Linie 7. Damit wird der Regionalverkehr zwischen Altenberge und Münster in das Stadtbusnetz eingebunden. Durch den 20-Minuten-Takt verbessert sich hier das Angebot insbesondere für Berufspendler.
Quelle: Stadtwerke Münster

VRR mahnt NordWestBahn ab

Der

Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR)

hat im Rahmen eines Krisengesprächs die

NordWestBahn

aufgrund der

anhaltenden und für die Fahrgäste

untragbaren Qualitätsprobleme abgemahnt

. Seit Wochen kommt es auf den von dem Eisenbahnverkehrsunternehmen betriebenen Nahverkehrslinien im Emscher-Münsterland-Netz (RE 14, RB 45) und im Niers-Rhein-Emscher-Netz (RE 10, RB 31, RB 36, RB 44) zu Zugausfällen und einer Häufung weiterer Verstöße gegen die vertraglich festgelegten Leistungen.
Der VRR als SPNV-Aufgabenträger hat in den zurückliegenden Wochen massiv und kontinuierlich auf das Eisenbahnverkehrsunternehmen mit Sitz in Osnabrück eingewirkt und die kurzfristige Erstellung und Umsetzung eines Notfallplans eingefordert. Die NordWestBahn konnte die Betriebsstabilität und damit die Betriebsqualität allerdings nicht verbessern. Der Personalmangel verschärfte die Situation seit Dezember 2018 zusätzlich. Auch der unzureichend eingerichtete Schienenersatzverkehr mit Bussen konnte keinen adäquaten Ersatz bieten. Zudem wurden die Fahrgäste nicht ausreichend über Ausfälle informiert.
Mit der Abmahnung, die im Namen aller Vertragspartner ausgesprochen wurde, ist das verantwortliche Management der NordWestBahn gleichzeitig aufgefordert worden, einen neutralen, externen Berater zu beauftragen. Dieser soll das Unternehmen im Rahmen eines externen Audits dabei unterstützen, betriebliche Schwachstellen zu identifizieren und Lösungsansätze bzw. Maßnahmen zu finden, mit denen schnellstmöglich merkliche Verbesserungen für die Fahrgäste erzielt werden können.
Quelle: Verkehrsverbund-Rhein-Ruhr AöR

Erste vollelektrische Buslinie in Heidelberg

Am 28. Januar fiel der Startschuss für die

erste vollelektrische Buslinie

im ganztägigen Fahrgasteinsatz mit drei Mercedes-Benz

eCitaro

in

Heidelberg

. Auf der neuen Elektrobuslinie („Linie 20“), die den Fahrgästen eine emissionsfreie Verbindung zwischen Hauptbahnhof und Altstadt bietet, fahren insgesamt drei eCitaro. Die Busse verkehren werktags zwischen 9 und 20 Uhr im 20-Minuten-Takt und sonntags im 30-Minuten-Takt.
Die drei vollelektrischen Mercedes-Benz eCitaro wurden am 7. Januar 2019 an die Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (rnv), den Betreiber der Linie, übergeben. Die Strecke der Linie 20 entspricht in etwa einer täglichen Laufleistung von 200 Kilometern pro Fahrzeug. Mit seiner Ladetechnik passt sich der eCitaro den Gegebenheiten vor Ort an. Vorgesehen sind bei der rnv schnelle Ladevorgänge als Zwischenladungen in den Betriebspausen auf dem rnv-Gelände in Heidelberg. In den Betriebspausen kommt jeweils ein weiterer eCitaro zum Einsatz.
Quelle: Daimler Buses