Verleihung der E-Bus-Awards

Am 4. Februar 2019 sind in Berlin am Vorabend der

10. VDV-Konferenz Elektrobusse

zum vierten Mal die

E-Bus-Awards

vergeben worden. In der Kategorie „Verkehrsunternehmen“ gewannen die Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein GmbH beim „Marketing“ und die Kölner Verkehrs-Betriebe AG (KVB) bei der „erfolgreichen Erprobung von Batteriebussen“.  In der Kategorie „Hersteller von Batteriebussen“ setzte sich VDL Bus & Coach durch. Die Kategorie „Komponentenhersteller“ gliedert sich in „Antriebe für Batteriebusse“ und „Ladeanlagen für Batteriebusse“. Die erste entschied ZF Friedrichshafen AG für sich, die letzte Heliox.
Ausgezeichnet für ihre Verdienste bei der Umsetzung der E-Mobilität wurden Jörn Schwarze, Technischer Vorstand der KVB, sowie Stephan Rolfes, Vorstand Mobilität der Stadtwerke Osnabrück AG.
Quelle: Nahverkehrs-praxis, Kölner Verkehrs-Betriebe

Thüringen will Brennstoffzellenzüge testen

Thüringen

will

Züge mit alternativen Antrieben

auf einer auch touristisch genutzten Strecke erproben. Geplant sei,

zwei Wasserstoff-Brennstoffzellen-Züge

auf der Strecke der Schwarzatalbahn in Ostthüringen verkehren zu lassen, sagte Umweltministerin Anja Siegesmund (Grüne) der Deutschen Presse-Agentur in Erfurt . Eine Inbetriebnahme sei 2021 denkbar. Die Kosten für das Pilotprojekt, dazu gehörten die beiden Züge und die nötige Infrastruktur, bezifferte die Ministerin auf etwa 20 Millionen Euro. „Wir wollen zeigen, dass es funktioniert.“
Züge mit umweltfreundlichen, alternativen Antrieben könnten perspektivisch auf Strecken eingesetzt werden, die nicht elektrifiziert sind. „Wasserstoffzüge brauchen keine Oberleitung“, so Siegesmund. In Thüringen seien immerhin 70 Prozent des 1700 Kilometer langen Streckennetzes der Bahn nicht elektrifiziert.
Quelle: Thüringische Landeszeitung

Probleme im NRW-SPNV

Am 6. Februar wird im Verkehrsausschuss des NRW-Landtags die Nahverkehr-Bilanz des Bundeslandes diskutiert. Laut des bereits veröffentlichten Berichtes spricht Verkehrsminister Hendrik Wüst davon, dass die „Zuverlässigkeit des Nahverkehrs erheblich beeinträchtigt" ist.
Im vergangenen Herbst waren besonders die für Pendler wichtigen Regional-Express-Linien betroffen. So war fast jeder vierte Zug um mehr als vier Minuten verspätet. Ganze sieben Prozent fielen sogar ganz aus. Bei den S- und Regio-Bahnangeboten sah es insgesamt besser aus – dort waren um die 85 Prozent pünktlich.
Wüst sieht mehrere Gründe für die Probleme im Schienennahverkehr. So mangele es an Personal, es gebe eine unflexible Infrastruktur. Außerdem fehlen laut dem Bericht Lokführer und es sei „eine Zunahme an Fahrzeugprobleme festzustellen."
Mit den zuständigen Verkehrsverbünden will das Land jetzt Projekte starten, die kurzfristig die Pünktlichkeit verbessern sollen. So wird unter anderem mit VRR, NVR und NWL ein Programm für neues Personal gestartet. Außerdem soll das Baustellenmanagement flexibler gestaltet werden.
Quelle: WDR 1

“Nachhaltige Mobilität in Kommunen jenseits von Diesel und Fahrverboten”

Wie wollen wir in Zukunft umweltfreundlich in den Städten unterwegs sein? Diese Diskussion wird derzeit von den Überschreitungen des EU-Grenzwertes für Stickstoffdioxid dominiert. Das ist sicherlich eine wichtige Debatte, doch nachhaltige Mobilität ist weit mehr als Hardware-Nachrüstungen und Fahrverbote. Nachhaltige Mobilität bedeutet nicht nur, dass unsere Fahrzeuge weniger Schadstoffe oder CO2 ausstoßen, sie hilft uns vor allem…

Lesen Sie den Gastkommentar von Maria Krautzberger, Präsidentin, Umweltbundesamt, Dessau-Roßlau in der aktuellen Nahverkehrspraxis oder hier.

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Neue Straßenbahntrasse in Magdeburg

Die

Magdeburger Verkehrsbetriebe

GmbH & Co. KG (MVB) wird in diesem Jahr mit dem Bau der

Straßenbahntrasse im Wohngebiet Kannenstieg

beginnen. Im ersten Schritt wird das künftige Baufeld beräumt. Das Projekt ist Teil der „2. Nord-Süd-Verbindung für die Straßenbahn“. Ab Dienstag, den 5. Februar beginnen die ersten vorbereitenden Baumaßnahmen für den Bau der neuen Straßenbahntrasse im Kannenstieg. Die neue zweigleisige Trasse wird entlang der Johannes-R.-Becher-Straße errichtet und gut einen Kilometer lang sein.
Quelle: Magdeburger Verkehrsbetriebe GmbH & Co. KG

Wuppertaler Schwebebahn: Kettenreaktion führte zum Abriss der Stromschiene

Die schriftliche Ausfertigung des Gutachtens zum

Schwebebahnunfall

in Wuppertal, die für Ende Februar erwartet wird, steht zwar noch aus, die technischen Ursachen, die zum Abriss der Stromschiene führten, sind jedoch weitgehend klar. Ulrich Jaeger, Geschäftsführer der WSW mobil: „Nach sorgfältiger Aufarbeitung muss von einer

Verkettung unglücklicher Umstände

ausgegangen werden.“
Wie die Staatsanwaltschaft öffentlich erklärt hat, handelt es sich bei der Unglücksursache des Stromschienenabsturzes vom 18.11.2018 um einen technischen Defekt, der nach Gutachtermeinung für die WSW nicht vorhersehbar gewesen sei. Der Gutachter kommt zu folgenden Rückschlüssen: Bereits vor der Durchfahrt des ersten Fahrzeugs waren in der Kurve vor der Unglücksstelle zwei Klemmbacken, die Halterungen der Stromschiene, defekt. Die Stromschiene veränderte dadurch ihre Lage. In Folge dessen wurden zwei weitere Klemmbacken beschädigt und der Stromabnehmer des ersten Fahrzeugs wurde abgerissen. Aufgrund dessen hing die Stromschiene durch. Nach der Durchfahrt des folgenden Fahrzeugs waren mindestens acht Klemmbacken defekt, was letztlich zum Abriss der Stromschiene führte. Die Kettenreaktion wurde negativ verstärkt von einem Fehler, der beim Einbau der Stromschiene 2001 gemacht wurde. Entgegen der Vorgaben wurde damals vom externen Auftragnehmer die Stromschiene in der betroffenen Kurve nicht vor der Montage vorgebogen, sondern unter Spannung verbaut.
Als Konsequenz hat die Technische Aufsichtsbehörde (TAB) zusätzliche konstruktive Sicherungsmaßnahmen an der Stromschiene wie auch am Fahrzeug eingefordert. Auf der gesamten Strecke sollen rund 18.000 Klemmbacken erneuert und mit Sicherungsblechen verstärkt werden. Ergänzend sind rund 2500 zusätzliche Sicherungen für das Festhalten der Stromschiene geplant, die etwa alle zehn Meter installiert werden, um einen neuerlichen Absturz mit Sicherheit zu verhindern.
Quelle: Wuppertaler Stadtwerke GmbH

Forschungslabor für die Bahn der Zukunft

Neue digitale Technologien sind der Schlüssel für mehr Kapazität auf der Schiene, für mehr klimafreundliche Mobilitätsangebote, für eine bessere Zuverlässigkeit des Systems und mehr Kundenkomfort. Um diese Technologien für die Bahn zügig weiterzuentwickeln und zuverlässig einzusetzen, hat die

Deutsche Bahn (DB

) das

„advanced TrainLab“

in Betrieb genommen. Mit dem Testzug bietet die DB der gesamten Branche erstmalig die Möglichkeit,

Zukunftstechnologien unabhängig vom normalen Bahnbetrieb zu erproben

.
Professor Dr. Sabina Jeschke, DB-Vorstand Digitalisierung und Technik: „Das schnellste Labor der Welt auf Schienen wird der Digitalisierung der Bahn einen gewaltigen Schub geben. Ob Antennen, Sensoren oder Kameratechnik – alle denkbaren Fahrzeug- und IT-Komponenten können wir im Realbetrieb testen und schnell in die praktische Anwendung bringen.“
Bei dem Testzug handelt es sich um einen ICE-TD der Baureihe 605. Der diesel-elektrische Antrieb ermöglicht Einsätze im gesamten Streckennetz der DB unabhängig von der Stromzuführung über Oberleitungen. Die Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h erlaubt eine breite Palette an Versuchen unter rollendem Rad. Der 107 Meter lange Zug mit einer Achslast von 15 Tonnen besteht aus zwei Mittel- und zwei Endwagen. Damit steht ein großzügiger Innenraum mit ausreichend Platz für Instrumente und Versuchsanordnungen zur Verfügung.
Zurzeit sind in dem Versuchszug drei Mobilfunkantennen für das neue 5G-Netz eingebaut, die von der DB gemeinsam mit Ericsson im Rahmen der Initiative 5G-Connected Mobility erprobt werden. In den kommenden Monaten sind mit dem advanced TrainLab Erprobungen im Bereich Sensorik für Objekt- und Hinderniserkennung geplant, ebenso für die Signal- und Umfelderkennung. Auch Versuche zur Positionsbestimmung von Zügen in Echtzeit sind vorgesehen. Weiterhin sind Tests für den Datenaustausch zwischen Zug, Auto und Infrastruktur zum Beispiel an Bahnübergängen sowie der Einsatz umweltneutraler Kraftstoffe für Schienenfahrzeuge mit Dieselantrieb angedacht.
Quelle: Deutsche Bahn AG

Keine Fahrverbote und nationaler Autopakt

Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer

rät den Kommunen und Ländern ausdrücklich, sich

"

mit allen juristischen Mitteln" gegen gerichtlich angeordnete Fahrverbote zur Wehr zu setzen

.
Die betroffenen Länder und Kommunen müssten darlegen, "welche Maßnahmen sie zur Luftreinhaltung in der Zwischenzeit ergriffen haben, etwa die Nachrüstung von Diesel-Bussen im öffentlichen Nahverkehr – und wie sich dadurch die Luftqualität verbessert", sagte Scheuer. In einer Stadt wie Stuttgart gebe es auch deswegen ein Fahrverbot, weil sie nicht alle juristischen Möglichkeiten ausgeschöpft habe.
Der Verkehrsminister äußerte die Hoffnung, dass die meisten der verhängten Fahrverbote gar nicht in Kraft treten und die übrigen schon bald wieder aufgehoben werden. In vielen deutschen Städten werden die auf EU-Ebene festgelegten, gesetzlich geltenden Stickoxid-Grenzwerte überschritten. Deshalb drohen Fahrverbote für Diesel, in einigen Städten sind sie in einzelnen Straßen schon in Kraft. Das sorgt für große Kontroversen.
Der

bayerische Ministerpräsident Markus Söder

strebt indessen einen

"nationalen Pakt zur Sicherung der Automobilindustrie"

an. Deutschland brauche eine gemeinsame Strategie und Forschungspolitik zum Erhalt der Arbeitsplätze, sagte der CSU-Vorsitzende der "Augsburger Allgemeinen" (Samstag). Ideologisch geprägte Debatten wie bisher könne sich Deutschland auf Dauer nicht mehr leisten. "Denn wir sägen uns den Ast ab, auf dem wir industriepolitisch sitzen", so Söder.
Quelle: BR24

Tim Podszus neuer Leiter des Mercedes-Taxigeschäfts in Deutschland

Mercedes-Benz

stellt sich im

Geschäftsfeld Taxi und Mietwagen

neu auf. Um auf die Anforderungen der Taxi-Kunden künftig noch gezielter reagieren zu können, wird die Betreuung ab 2019 direkt über das Team Flottenmanagement des

Mercedes-Benz Cars Vertrieb Deutschland (MBD)

erfolgen. Die Leitung übernimmt mit

Tim Podszus

ein erfahrener Key Account Manager, der ab sofort für das Taxi- und Mietwagengeschäft im MBD verantwortlich zeichnet. Er folgt als Ansprechpartner rund um das Taxi- und Mietwagengeschäft auf Jan Thomas, der künftig die Leitung der strategischen Produkt- und Marktthemen Mercedes-Benz Pkw im MBD verantwortet.
Quelle: Daimler AG

Ziehl-Abegg erhält Plus X Award

Ziehl-Abegg

darf den Titel

„Deutsche Traditionsmarke“

führen. Mit dieser Auszeichnung würdigt der

Plus X Award

deutsche Marken, die sich seit Jahrzehnten oder gar seit mehr als einem Jahrhundert jenen Werten verpflichtet fühlen, die für Tradition stehen. Der Plus X Award ist der weltweit größte Innovationspreis für Technologie, Sport und Lifestyle. „Ziehl-Abegg steht seit mehr als 100 Jahren für langlebige und effiziente Elektromotoren“, erklärt Vorstandsvorsitzender Peter Fenkl.
Quelle: Ziehl-Abegg SE