NRW und fünf niederländische Provinzen vereinbaren gemeinsame Arbeitsagenda

Nordrhein-Westfalen und die Provinzen Gelderland, Limburg, Noord-Brabant, Overijssel und Süd-Holland

haben heute eine

gemeinsame Arbeitsagenda für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Bereich Mobilität und Verkehr

unterzeichnet. Schwerpunkte der Vereinbarung für eine bessere Zusammenarbeit bei grenzüberschreitenden Projekten sind der öffentliche Personenverkehr auf Schienenstrecken und Straßen, elektronisches Ticketing, Radverkehr sowie die Digitalisierung und Smart-Mobility. Die Unterzeichnung fand im Rahmen eines Treffens der Partnerländer und –provinzen am 25. Februar 2019 im niederländischen Zwolle statt.
Quelle: Ministerium für Verkehr des Landes NRW

U-Bahnhof Friedrich-Wilhelm-Platz barrierefrei

Der

U-Bahnhof Friedrich-Wilhelm-Platz in Berlin

ist seit dem 25. Februar 2019

stufenlos erreichbar

. Am Vormittag ging in der Station der Linie U9 der neue Aufzug in Betrieb. Er verbindet die Straßenebene (Mittelinsel) mit der Bahnsteigebene. Neben dem Aufzug wurde im Bahnhof auch ein taktiles Leitsystem für Blinde und Sehbehinderte installiert.
Der barrierefreie Ausbau kostete rund 1,7 Millionen Euro. Parallel dazu lief und läuft die Grundsanierung des Bahnhofs. Diese Arbeiten dauern noch an. Neben den Fliesen werden dabei die Decken und Hintergleiswände sowie die Ausgänge erneuert. Die Ausgänge in Richtung Friedrich-Wilhelm-Platz sind  für diese Arbeiten aktuell geschlossen. Sie sollen im Frühjahr 2019 wieder eröffnet werden.
Mit der Inbetriebnahme des neuen Aufzugs sind nun insgesamt 127 Berliner U-Bahnhöfe stufenlos erreichbar. 119 Stationen haben Aufzüge, acht weitere verfügen über Rampen. 
Quelle: Berliner Verkehrsbetriebe

SSB BestPreis mit zusätzlichen Features

Seit etwa einem Jahr nutzen Fahrgäste der

Stuttgarter Straßenbahnen (SSB)

bereits die

App BestPreis

. Ab heute

können zusätzlich zum ÖPNV-Angebot des VVS auch die Dienste von mytaxi und car2go über die SSB BestPreis App gebucht und bezahlt werden.

Diese Services sind allerdings nicht in das BestPreis-Angebot integriert, es erfolgt keine preisoptimierte Abrechnung. Angebote des VVS, von car2go und mytaxi werden in der SSB BestPreis App getrennt angezeigt, gebucht, bezahlt und abgerechnet.
Verändert hat sich auch die Darstellung der App. Nach dem Start sehen Fahrgäste nun den Abfahrtsmonitor der nächstgelegenen Haltestelle und können so feststellen, welche Linie wann dort als nächste abfährt. Gleichzeitig stehen die drei unterschiedlichen Dienste durch drei Icons zur Wahl. Die möglichen ÖPNV-Verbindungen werden jetzt neu in einer Listenansicht dargestellt, zuvor war es ein Balkendiagramm. Die neue Gestaltung soll die Bedienung von SSB BestPreis noch komfortabler und übersichtlicher machen.
Bereits kurz nach ihrem Start ist die App durch Funktionen ergänzt worden. So steht dem Fahrgast nun ein Überblick der bereits getätigten Fahrten in der App zur Verfügung. Einen Überblick über den aktuellen, bereits optimiert berechneten Warenkorb erhalten Nutzerinnen und Nutzer mittlerweile in der Best Preis Fahrtenübersicht.
Quelle: Stuttgarter Straßenbahnen AG

Drehgestell-Revisionen der Abellio Flotte

Stadler

übernimmt  die

Revision von mehr als 400 Drehgestellen für insgesamt 66 KISS- und FLIRT-Fahrzeuge der Abellio-Flotte

über einen Zeitraum von mindestens 10 Jahren. Insgesamt werden mehr als 400 Drehgestelle aus den Abellio-Netzen in Deutschland Stück für Stück ab Februar 2019 bei Stadler zur Revision eintreffen. Der unterzeichnete Rahmenvertrag beinhaltet die korrektive und die präventive Instandhaltung der Motor-und Laufdrehgestelle der insgesamt 66 KISS- und FLIRT-Fahrzeuge von Abellio. Die Fahrzeuge sind im Emsland- sowie im Niederrhein- und Ruhr-Sieg-Netz im Einsatz.
Dabei wird aufgrund der Laufleistung jedes der Drehgestelle über die gesamte Laufzeit des Vertrages hinweg mehrfach im Rahmen der präventiven Instandhaltung durch Stadler bearbeitet werden. Die Leistung umfasst unter anderem die Revision der Traktionsmotoren und Getriebe, den Austausch von Federungs- und Dämpfungsbauteilen, Arbeiten am Radsatz sowie die Erneuerung der Bremsscheiben und die Prüfung der Drehgestellrahmen.
Quelle: Stadler Deutschland

Bund muss Schieneninvestitionen jetzt erhöhen

Kurz vor wegweisenden Entscheidungen über die staatliche Finanzierung der Schieneninfrastruktur haben die drei Verkehrsverbände

Allianz pro Schiene, Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft EVG und der ökologische Verkehrsclub VCD

gemeinsam die

Bundesregierung sowohl zu mehr Investitionen in die Netze als auch zu einer offenen und ehrlichen Debatte über den tatsächlichen Bedarf aufgefordert

. „Durch den enormen Investitionsrückstand ist das Schienennetz völlig veraltetet. Jetzt muss die Politik die Investitionsmittel deutlich aufstocken, damit die Infrastruktur endlich verjüngt werden kann“, sagte EVG-Chef Alexander Kirchner. „Dies ist der entscheidende Hebel, um die Störanfälligkeit im System Schiene zu reduzieren.“
Derzeit laufen die Gespräche über den staatlichen Beitrag zu Ersatzinvestitionen in das Schienennetz in den nächsten fünf Jahren, also über die so genannte „Leistungs- und Finanzierungsvereinbarung“ (LuFV) zwischen Bund und Deutscher Bahn. Mit einer Einigung wird in Kürze gerechnet.
Quelle: Allianz pro Schiene

onway – für die Kommunikation im öffentlichen Verkehr

In Bussen befinden sich heutzutage eine Vielzahl von isolierten Applikationen. Mit der zunehmenden Digitalisierung und den aufkommenden IoT-Anwendungen lässt sich die Qualität von Betriebsprozessen verbessern.
Um Sie in diesem Prozess zu unterstützen, haben wir

onway

ins Leben gerufen.

onway

ist die intelligente Software-Lösung für eine sichere, performante und hochverfügbare Kommunikation mit und in den Fahrzeugen. Ob es sich um eine Vehicle-to-Ground oder eine klassische IoT-Lösung handelt – mit onway wird die Vernetzung einfach und zuverlässig. Zudem werden Unternehmen bei der aufwendigen Administration und Konfiguration der Kommunikationsgeräte unterstützt.
Besuch Sie uns am

Stand Nummer 307 in der Halle 26

. Wir freuen uns!

Weitere” Informationen

Ingmar Streese ist neuer Vorsitzender im VBB-Aufsichtsrat

In der Sitzung des Aufsichtsrates der

Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg GmbH

wurde

Staatssekretär Ingmar Streese

aus der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz

zum neuen Vorsitzenden gewählt

. Ingmar Streese löst damit Staatssekretär Jens-Holger Kirchner ab. Erste Stellvertreterin im VBB-Aufsichtsratsvorsitz bleibt Staatssekretärin Ines Jesse aus dem Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung des Landes Brandenburg. Zweiter stellvertretender Vorsitzender bleibt Stephan Loge, Landrat des Landkreises Dahme-Spreewald.
Quelle: Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg GmbH

BMW und Daimler schaffen neuen globalen Player für Mobilitätsdienste

Die

BMW Group

und die

Daimler AG

bündeln ihre Mobilitätsdienste und

schaffen einen neuen globalen Player, der nachhaltige urbane Mobilität konsequent zum Nutzen der Kunden umsetzt

. Die beiden Konzerne investieren mehr als eine Milliarde Euro, um die bestehenden Angebote in den Bereichen

CarSharing, Ride-Hailing, Parking, Charging und Multimodalität

weiter auszubauen und eng miteinander zu verzahnen. Der Verbund umfasst die fünf Joint Ventures

REACH NOW (Multimodal), CHARGE NOW (Charging), FREE NOW (Ride-Hailing), PARK NOW (Parking) und SHARE NOW (CarSharing)

.
„Wir haben mit unseren Mobilitätsangeboten eine starke Kundenbasis aufgebaut. Nun gehen wir den nächsten strategischen Schritt. Wir bündeln die Kräfte und das Know-how von 14 erfolgreichen Marken und investieren mehr als eine Milliarde Euro in einen neuen Player im schnell wachsenden Markt der urbanen Mobilität“, sagte Dieter Zetsche, Vorsitzender des Vorstands der Daimler AG und Leiter Mercedes-Benz Cars. „Durch die intelligente Verknüpfung unserer Joint Ventures gestalten wir gemeinsam die urbane Mobilität von heute und morgen. Wir nutzen dabei konsequent die Chancen, die sich durch Digitalisierung, Shared Services und das steigende Mobilitätsbedürfnis unserer Kunden ergeben. Denkbar sind dabei auch Kooperationen mit anderen Anbietern sowie Akquisitionen von Start-Ups oder etablierten Playern.“
„Wir schaffen einen weltweit führenden Gamechanger. Er wird unseren heute bereits rund 60 Millionen Kunden Mobilität in einem nahtlos vernetzten, nachhaltigen Ökosystem aus CarSharing, Ride-Hailing, Parking, Charging und Multimodalität ermöglichen. Unsere Vision ist klar: Die fünf Services verschmelzen immer mehr zu einem Mobilitätsangebot mit voll-elektrischen und selbstfahrenden Flotten, die sich selbstständig aufladen und parken sowie mit anderen Verkehrsmitteln vernetzen lassen“, sagte Harald Krüger, Vorsitzender des Vorstands der BMW AG. „Dieses Angebot wird ein zentraler Baustein in unserer Strategie als Mobilitätsanbieter. Die Kooperation ist für uns der optimale Ansatz, um in einem Wachstumsmarkt die Chancen zu maximieren und gleichzeitig Investitionen zu teilen.”
Quelle: Daimler AG

Zukunftsinvestitionen statt Strafzahlungen

Das

Deutsche Verkehrsforum (DVF)

reagiert mit klaren Erwartungen an die Bundesregierung auf den

Entwurf des Klimaschutzgesetzes

, der gestern bekannt geworden ist. Dr. Heike van Hoorn, DVF-Geschäftsführerin: „Dem Verkehrssektor stehen beim Klimaschutz stürmische Zeiten bevor: Jetzt kommt es darauf an, die Mittel richtig einzusetzen.

Es kann nicht Sinn der Sache sein, dass wir Milliarden Euro Steuergelder durch Ausgleichszahlungen verlieren

. Industrie und Nutzer werden investieren, um die Emissionen deutlich herunterzudrücken. Investieren müssen aber auch Bund, Länder und Kommunen – und zwar

Milliarden Euro jedes Jahr zusätzlich zum geplanten Verkehrshaushalt. Für den Ausbau der Schiene, für Wasserstraße, ÖPNV, Digitalisierung und Ladesäulen.

Klimaschutz im Verkehr kann nur gelingen, wenn die Alternativen vorhanden sind."
Mit dem Gesetz sollen die nationalen CO2-Senkungsziele verbindlich festgelegt werden. Werden die Ziele verfehlt, fallen in Zukunft auf EU-Ebene Ausgleichszahlungen an. Diese Zahlungen würden dem Haushalt des jeweils zuständigen Ministeriums entnommen. Der Verkehr soll in Deutschland den CO2-Ausstoß bis 2030 um 42 Prozent senken. Schafft der Verkehrssektor das nicht, wird der Etat des Bundesverkehrsministers möglicherweise mit Milliarden Euro Mittelabflüssen belastet. „Das Geld wird aber für eine bessere Infrastruktur, zur Förderung neuer Antriebe, für guten ÖPNV und digitale Vernetzung dringend gebraucht", sagt van Hoorn.
Die Vorlage ist ein Referentenentwurf aus dem Bundesumweltministerium. Ein Beschluss der Bundesregierung steht aus. Über die Ausgestaltung und Verabschiedung des Klimaschutzgesetzes entscheidet der Deutsche Bundestag.
Quelle: Deutsches Verkehrsforum