Auch beim jährlichen Branchentreff von IVU Traffic Technologies, der am 18./19. März in Berlin stattfand, stand das Thema im Mittelpunkt der Diskussionen. Ein Highlight neben den Fachvorträgen war der neue eCitaro von Daimler Buses, den die Besucher vor Ort besichtigen konnten.
Mit über 600 Teilnehmern aus der ganzen Welt bietet das Anwenderforum eine Plattform für den regelmäßigen Austausch und die Vernetzung von Verkehrsunternehmen über Ländergrenzen hinweg. Keynote-Speaker Ulrich Bastert, Leiter Marketing, Sales and Customer Services bei Daimler Buses, betonte in seinem Vortrag die Bedeutung des Gesamtsystems, um Elektrobusse effizient einzusetzen. Deshalb biete Daimler Buses seinen Kunden mehr als nur den Bus selbst an, sondern berate sie auch dabei, wie sie den eCitaro bestmöglich nutzen. Die Basis dafür stammt von der IVU: Im Rahmen der Partnerschaft von IVU und Daimler Buses setzt das Unternehmen auf die IVU.suite, um optimale Fahrzeugumläufe zu berechnen. Die anschließenden Fachvorträge knüpften daran an und setzten die Überlegungen fort. So berichtete Philipp Sinhuber von ebusplan, wie Verkehrsunternehmen ganze Flotten strategisch auslegen können, um maximale Ergebnisse zu erzielen, und René Rothe von der IVU beleuchtete die Rolle des Betriebs(hof)managements für Elektrobusse. Weitere Vorträge befassten sich mit aktuellen Innovationsthemen wie autonomen Fahrzeugen und deren Integration in bestehende Flotten, dem mobilen Ticketing sowie dem Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) für die Planung von Zügen. IVU-Ingenieure stellten aktuellen Produktneuheiten in IVU.rail vor, darunter die Verwaltung von Trassen und die Integration von Störungsmanagement in die Fahrzeugdisposition. Rund um die IVU.cloud berichteten Vertreter von Amazon Web Services zum Thema Datensicherheit und stellten ihre Lösungen vor. User Groups und Workshops wurden genutzt, um Fachthemen in kleinerem Kreise gezielt zu vertiefen. "Das Thema E-Mobilität bewegt die gesamte Branche. Das haben die zahlreichen Präsentationen und Diskussionen auf unserem diesjährigen Anwenderforum deutlich gezeigt", sagt Leon Struijk, CCO der IVU. "Gleichzeitig unterstreicht die große Teilnehmerzahl die wichtige Rolle, die uns als Lösungsanbieter bei der Transformation des öffentlichen Verkehrs zukommt. Unsere Expertise ist gefragt, um Fahrzeuge effizient und ressourcenschonend einzusetzen."
Erfolgreiche Bilanz der BUS2BUS 2019
Die BUS2BUS blickt auf drei erfolgreiche Messetage zurück. Vom 19. bis 21. März traf sich die internationale Busbranche in Berlin. Als Kombination aus Fachmesse, Future Forum und bdo-Kongress ist die BUS2BUS ein einzigartiger Treffpunkt für den Austausch von etablierten Unternehmen mit neuen Akteuren der Mobilitätsbranche. Oder kurz: "Bus meets New Business". Die BUS2BUS ist nach ihrer erfolgreichen Premiere vor zwei Jahren auf Wachstumskurs: Die Ausstellerzahl ist deutlich gestiegen und die Ausstellungsfläche hat sich mehr als verdoppelt. 103 Aussteller aus 13 Ländern präsentierten ihre Produkte, Dienstleistungen, aber auch ihre innovativen technologischen und digitalen Lösungen. Für alle, die in diesem Jahr nicht dabei sein konnten: Die BUS2BUS 2021 findet vom 13. bis 15. April statt.
Fotos der BUS2BUS 2019 finden Sie hier.
Bahnen Monheim erweitern Angebot unter HandyTicket Deutschland
Die
Bahnen der Stadt Monheim GmbH (BSM
) sind seit vielen Jahren Partner von
HandyTicket Deutschland
und bieten über die überregionale Mobilitäts-App ihren Fahrgästen das mobile Ticketsortiment des Verkehrsverbunds Rhein-Ruhr (VRR) an.
Jetzt erweitern die BSM das mobile Ticketsortiment in HandyTicket Deutschland um alle digital verfügbaren Tickets des Verkehrsverbunds Rhein-Sieg (VRS).
HandyTicket Deutschland erweitert dafür die Regionenauswahl für den VRS um die BSM. Kunden können dann VRS-Tickets über den "Direktkauf" aus dem Ticketkatalog in HandyTicket Deutschland oder über die Fahrplanauskunft kaufen. Wer seine Reiseroute über die Fahrplanauskunft wählt, dem zeigt HandyTicket Deutschland mögliche Verbindungen sowie die für die jeweiligen Verbindungen verfügbaren Tickets an.
Die BSM vertreiben schon seit vielen Jahren das Ticketsortiment des VRR über HandyTicket Deutschland – ab sofort können die Kunden der BSM auch VRS-Tickets über HandyTicket Deutschland kaufen; damit steht das gesamte mobile Ticketsortiment des VRS über die App bereit.
„Wir arbeiten seit vielen Jahren mit unserem Partner HanseCom zusammen und sind von dem Konzept von HandyTicket Deutschland überzeugt", erklärt Detlef Hövermann, Geschäftsführer der BSM.
Quelle: HanseCom Public Transport Ticketing Solutions GmbH
Vergabeverfahren „Netz Lausitz“ gestartet
Der
Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB)
hat die
Vergabeunterlagen im Wettbewerbsverfahren Netz Lausitz
veröffentlicht. Das europaweite Vergabeverfahren wird im Auftrag des Landes Brandenburg und des Zweckverbandes für den Nahverkehrsraum Leipzig (ZVNL) durchgeführt. Im zukünftigen Netz Lausitz wird das Angebot für die Fahrgäste auf der Schiene durch neue Direkt-, Früh- und Spätverbindungen und durch eine zusätzliche Linie zwischen Cottbus und Senftenberg deutlich erhöht. Auf Verbesserungen dürfen sich die Fahrgäste auch bei der Qualität der eingesetzten Fahrzeuge freuen. Die Betriebsaufnahme ist für Dezember 2022 vorgesehen.
Mit dem eingeleiteten Vergabeverfahren beabsichtigen das Land Brandenburg und der ZVNL als Aufgabenträger des Schienenpersonennahverkehrs in Berlin-Brandenburg sowie im Raum Westsachsen eine Neuordnung der Verkehre auf den Achsen Frankfurt(Oder) – Cottbus – Falkenberg – Leipzig sowie Cottbus – Senftenberg – Ruhland – Elsterwerda – Falkenberg(Elster). Eisenbahnverkehrsunternehmen sind nun aufgerufen, sich für den Betrieb des Netzes Lausitz zu bewerben.
Quelle: Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg GmbH
Weitere 25 Citea LLE-120 für die ASEAG
VDL Bus & Coach
hat einen weiteren Großauftrag über
25 Citea LLE-120/255
von der
ASEAG (Aachener Straßenbahn- und Energieversorgungs-AG
) erhalten. In den letzten Jahren wurden bereits 27 Citea LLE-120 in die Busflotte aufgenommen. Die Auslieferung der Fahrzeuge ist für 2019 geplant, insgesamt werden dann 52 VDL Citea LLE-120 in Aachen eingesetzt.
Der VDL Citea LLE-120 für die ASEAG hat eine Sitzanordnung von 30+2+1. Beim VDL Citea Light Low Entry sorgt die Kombination eines umweltfreundlichen Motors mit einem sehr geringen Gewicht für einen geringen Kraftstoffverbrauch und reduzierte Wartungskosten. Dies führt zu einer weiteren Reduzierung der CO2-Emissionen.
Quelle: VDL Bus & Coach
Stadler plant Börsengang
Die
Stadler Rail AG
, Hersteller von Schienenfahrzeugen und zugehörigen Systemen mit Hauptsitz in Bussnang, Schweiz, hat am 19. März bekanntgegeben, einen
Börsengang (“IPO”) an der SIX Swiss Exchange
anzustreben.
Der Börsengang ist in den nächsten Monaten geplant, vorbehaltlich des Marktumfeldes.
Stadler wurde 1942 gegründet und befindet sich im Mehrheitseigentum von Peter Spuhler, der direkt und indirekt 80% des Aktienkapitals hält. Jeweils weitere 10% werden von der RAG Stiftung und Kadermitarbeitenden gehalten. Im Rahmen des Börsengangs sollen ausschließlich bestehende Aktien aus dem direkten und indirekten Besitz des Mehrheitsaktionärs und exekutiven Verwaltungsratspräsidenten Peter Spuhler angeboten werden. Peter Spuhler wird nach dem Börsengang weiterhin als größter Aktionär und Verwaltungsratspräsident von Stadler langfristig engagiert bleiben.
Quelle: Stadler Rail Group
Michael Potthoff neuer Commercial Manager der Alpha Trains Passenger Division
Michael Potthoff
ist neuer
Commercial Manager der Alpha Trains Passenger Division
. Vor seiner Tätigkeit bei Alpha Trains arbeitete er als Consultant beim Bahnberatungsunternehmen SCI Verkehr, bei dem er sich u.a. mit der Bewertung von Schienenfahrzeugen, Marktanalysen und M&A-Aktivitäten im Bahnsektor beschäftigte. Potthoff studierte Volkswirtschaftslehre mit einem Schwerpunkt im Bereich Verkehrswirtschaft an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster.
Quelle: Alpha Trains Group
ZF übernimmt Mehrheit beim Mobilitätsanbieter 2getthere
Die
ZF Friedrichshafen AG
hat
60 Prozent der Anteile der 2getthere B.V.
übernommen. Das Unternehmen mit Sitz in Utrecht und Büros in San Francisco, Dubai und Singapur bietet
komplette automatisierte Transportsysteme
. Deren Einsatzspektrum reicht von fahrerlosen elektrischen Transportsystemen auf Flughäfen, Gewerbe- und Themenparks bis zu dedizierten städtischen Verkehrsinfrastrukturen. Mit diesem strategischen Investment setzt ZF seine Strategie „Next Generation Mobility“ um und stärkt sein Standbein in den Wachstumsmärkten „Mobility as a Service“ und fahrerlose Transportsysteme. Zudem ergänzt die Beteiligung bestehende Aktivitäten von ZF.
Das Unternehmen 2getthere wurde 1984 gegründet und hat seither fahrerlose Personen- und Lastentransportsysteme eingerichtet, auf dem bislang über 100 Millionen Kilometer zurückgelegt wurden. Die Systeme laufen in mehreren Großstädten weltweit beispielsweise in Rotterdam, Abu Dhabi, Singapur und in vielen Häfen und Flughäfen. Mit den fahrerlosen Transportsystemen von 2getthere wurden in den Business Parks Rivium (Capelle aan den IJssel/Niederlande) und Masdar City (Abu Dhabi/VAE) bislang mehr als 14 Millionen Personen rein elektrisch, zuverlässig und profitabel befördert. Die Zuverlässigkeit der von 2getthere installierten Systeme, die neben den Fahrzeugen auch die Fahrzeugsteuerung nebst Software-Architektur umfassen, liegt bei über 99,7 Prozent.
ZF und 2getthere werden künftig eng zusammenarbeiten, um Technologien für autonome Transportsysteme zu entwickeln. ZF wird von der enormen Praxiserfahrung und der umfassenden Engineering- und Software-Kompetenz des niederländischen Unternehmens profitieren, wenn es um die Konfiguration und Implementierung kompletter autonomer Transportsysteme geht. Am Standort Utrecht ist hierfür vorgesehen, die Mitarbeiterzahl im Bereich Engineering und Software-Entwicklung von derzeit 60 zu verdoppeln.
Quelle: ZF Friedrichshafen AG
Wir sind für Sie vor Ort!
Als Medienpartner der BUS2BUS finden Sie die Nahverkehrs-praxis auf der Fachmesse in Halle 26 Stand 601. Wir freuen uns auf interessante Gespräche mit Ihnen? Lernen Sie unser crossmediales Portfolio kennen.
Die Nahverkehrs-praxis ist eine im In- und Ausland renommierte Fachzeitschrift für den öffentlichen Personenverkehr. Die Zeitschrift berichtet praxisbezogen über technische Neuerungen und aktuelle
Entwicklungen in den Verkehrsunternehmen und -verbünden sowie der Verkehrsindustrie. Experten informieren über verkehrspolitische Themen, rechtliche Neuerungen und berichten von den relevanten Branchenveranstaltungen. Dabei deckt die Nahverkehrs-praxis das gesamte Spektrum von Schienen- und Straßenverkehr innerhalb des ÖPVs ab.
bdo-Kongress: Dialog mit Politik und Wirtschaft
am 19. und 20. März 2019
wieder im Rahmen der BUS2BUS.
Ob neues Personenbeförderungsgesetz, die Umweltbilanz des Verkehrssektors oder Vorschläge zur Busmaut: Beim bdo-KONGRESS diskutieren Experten und Entscheider die wichtigsten Fragen der Branche. Hier erfahren Unternehmer, wer für welche Positionen steht und welche Regelungen die Zukunft bringen wird.
Auf die offizielle Ansprache von Andreas Scheuer, Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur (19. März, 11.30 Uhr in Halle 26), folgt ein Kongressprogramm, das sich durch eine enge Verzahnung von Wirtschaft und Politik auszeichnet.