Jetzt für den Future Mobility Award 2020 bewerben

Der Future Mobility Award zeichnet Start-ups aus, die innovative Ideen und Wege für eine nachhaltige Mobilität im öffentlichen Personennahverkehr konzipieren. Die Initiatoren des Awards, die Fachzeitschrift Nahverkehrs-praxis, die Messe Karlsruhe und das aen – automotive. engineering. network. fordern Start-ups weltweit auf, ihre Konzepte und Projekte einzureichen. Bewerbungen werden bis zum 15. Februar 2020 berücksichtigt. Am 3. März 2020, pünktlich zum Auftakt der IT-TRANS, erhalten die Finalisten die Chance, ihr Konzept vor der Expertenjury zu pitchen. Die Bekanntgabe des Gewinners erfolgt am nächsten Veranstaltungstag. Der Future Mobility Award findet im Rahmen der IT-TRANS auf der Karlsruhe Networking Night statt.

„Wir haben den Future Mobility Award ins Leben gerufen, um aufstrebende Start-ups dabei zu unterstützen, mit ihren Ideen zum Wachstum einer nachhaltigen Mobilität beizutragen“, sagt Annika Egloff-Schoenen, Leiterin Digitale Medien & Veranstaltungen der Fachzeitschrift Nahverkehrs-praxis. Ziel ist es, eine Präsentationsplattform für Start-ups zu kreieren und ihre Ideen für den ÖPNV-Sektor sichtbar zu machen. Der Wettbewerb findet alle zwei Jahre während der IT-TRANS statt.

Die eingereichten Projekte werden von einer Expertenjury mit unternehmerischem und wissenschaftlichem Hintergrund bewertet. Die Jury setzt sich zusammen aus Sebastian Böhmer (Gründungspartner, First Momentum Ventures), Ascan Egerer (Technischer Leiter, Verkehrsbetriebe Karlsruhe), Annika Egloff-Schoenen (Leiterin Digitale Medien & Veranstaltungen, Nahverkehrs-praxis), Jochen Georg (Projektleiter, Messe Karlsruhe), Michael Kaiser (Direktor, Wirtschaftsförderung Karlsruhe), Ursula Kloé (Geschäftsführende Gesellschafterin, JU-KNOW) und Sieglinde Walz (Geschäftsführerin, aen – automotive. engineering. network.). Weitere Mitglieder der Jury werden in Kürze bekannt gegeben.

Die Preise für die drei Finalisten umfassen Konferenzpässe für die IT-TRANS 2020, ein professionelles Coaching-Programm, ein Investoren-Startup Meeting und die Gelegenheit, ihre preisgekrönten Ideen und Projekte der Öffentlichkeit sowie Experten zu präsentieren. Das Gewinner-Startup erhält zusätzlich einen Geldpreis.

„Die Gesellschaft profitiert von der Entwicklung des öffentlichen Personennahverkehrs. Gerade in Zeiten wie diesen, in denen der Klimawandel eine Rolle spielt, brauchen wir innovative Ideen, um aufkommende Fragen beantworten zu können. Genau hier liegt unser Hauptanliegen: Wir möchten sicherstellen, dass diese Ideen die volle Aufmerksamkeit erhalten, die sie verdienen“, fügt Annika Egloff-Schoenen, Leiterin Digitale Medien & Veranstaltungen der Fachzeitschrift Nahverkehrs-praxis hinzu.

Future Mobility Award Key Dates

Bewerbungsfrist: 15. Februar 2020

Start-up Pitch: 3. März 2020 @ IT-TRANS Start-up Zone, Halle 2

Preisverleihung: 4. März 2020 @ Karlsruhe Networking Night der IT-TRANS 2020

Teilnahmekriterien:

(1)     Das Unternehmen existiert nicht länger als zehn Jahre.

(2)     Das Unternehmen erzielt einen maximalen Jahresumsatz von zehn Millionen Euro.

(3)     Das Unternehmen beschäftigt maximal 50 Mitarbeiter.

Fragen? Bitte kontaktieren Sie Annika Egloff-Schoenen, redaktion@nahverkehrspraxis.de

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Erster Elektrobus im KVV-Gebiet

Als erstes Verkehrsunternehmen im KVV-Gebiet hat Baden-Baden einen Elektrobus angeschafft. Bei dem Midi E-Bus handelt es sich um einen vollelektrischen Niederflurbus mit einer Leistung von bis zu 122 KW Leistung bei 500 Nm Drehmoment. Die Batteriekapazität beträgt 180 kW/h, damit ist eine Reichweite von bis zu 150 km möglich.

Die Standzeit (zu erwartende Lebensdauer) der Batterie beträgt ca. fünf Jahre. Die Batterie besteht aus zehn Modulen von denen jeweils fünf Module im Heck und fünf Module auf dem Dach verbaut sind.
Der neue Bus wird dazu dienen, erste eigene Praxiserfahrungen im Betrieb und im Umgang mit der Technik eines rein elektrischen Antriebs zu sammeln. Diese Erfahrungen dienen dann als Entscheidungsgrundlage für die zukünftige Ausrichtung der Linienbusse.

Quelle: Stadtwerke Baden-Baden

Bundesarbeitsminister besucht Verkehrsbetriebe

Bundesarbeitsminister Hubertus Heil hat am Dienstag, 21. Januar, die Leipziger Verkehrsbetriebe und die Projektmitglieder des Innovationsprojektes MADAM besucht. MADAM steht für “Mobile Arbeit wird digital, digitale Arbeit wird mobil”. Um die Folgen der Digitalisierung auf die Arbeitswelt mitgestalten zu können, haben die Leipziger Verkehrsbetriebe dieses Innovationsprojekt gestartet. Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales fördert das Projekt unter dem Dach der Initiative Neue Qualität der Arbeit.

“Digitaler Fortschritt bedeutet nicht zwangsläufig sozialen Wohlstand. Deswegen müssen wir uns heute den Zukunftsfragen stellen, um soziale Gerechtigkeit auch in der Arbeitswelt sicher zu stellen. Die Bundesregierung fördert deswegen die verschiedensten Forschungsprojekte, um die Arbeit von Morgen mitgestalten zu können”, so der Bundesarbeitsminister Hubertus Heil.

Die zentrale Fragestellung des Projektes heißt deshalb: Wie können die LVB ihr Arbeitsumfeld durch technologische Neuerungen verbessern? Ziel ist die Entwicklung innovativer Gestaltungslösungen für digital-mobile Arbeit sowohl für Fahrpersonal als auch für die Flexibilisierung von Büroarbeit.

“Die Digitalisierung bietet die Chance, die Arbeitswelt der Zukunft maßgeblich neu zu gestalten. Ziel ist es die Arbeitsplatzattraktivität in unseren kommunalen Betrieben zu steigern und damit die Zuverlässigkeit der kommunalen Daseinvorsorge zu sichern”, so Oberbürgermeister Burkhard Jung, Aufsichtsratsvorsitzender der Leipziger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft.

Die Entwicklung von innovativen Konzepten digital-mobiler Arbeit erfolgt im Projekt MADAM durch die Beteiligung verschiedener Beschäftigungsgruppen. In drei Teilprojekten arbeiten interdisziplinäre Projektteams zu den folgenden Themen: Möglichkeiten digitaler Kommunikation im Arbeitsalltag, mobile und zeitflexible Arbeitsmodelle sowie Führung und Qualifizierung.

“Bereits heute arbeiten unsere Kolleginnen und Kollegen im Fahrdienst mit Hilfe von Tablets. Digitale Arbeitsmittel an Büro- oder Werkstattarbeitsplätzen sind Normalität. Jetzt geht es in einem weiteren Schritt darum, mit der Digitalisierung verbundene neue, moderne Arbeitsformen zu entwickeln und gemeinsam mit den Beschäftigten zu gestalten. Als Mobilitätsdienstleister gehen wir hier voran, gemeinsam mit unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern”, so Michael Halberstadt, Arbeitsdirektor und Geschäftsführer Personal und Fahrservice der Leipziger Verkehrsbetriebe.

Quelle: Leipziger Verkehrsbetriebe

Mobilitätsstationen in Haste und Düstrup gehen in Betrieb

Die beiden Mobilitätsstationen in Haste und in Düstrup – entlang der MetroBus-Linie M1 – machen den Umstieg vom und aufs Rad, in den Bus und ins Carsharing-Auto leichter, bequemer und besser. Oberbürgermeister Wolfgang Griesert und Stadtwerke-Mobilitätsvorstand Dr. Stephan Rolfes waren die ersten offiziellen Nutzer der Station in Haste.

“Beide Mobilitätsstationen sind nicht nur optisch ein Blickfang, sondern insbesondere ein funktionaler Leuchtturm für eine neue, multimodale Mobilität in unserer Stadt”, beschrieb Oberbürgermeister Griesert in seinen Eröffnungsworten die Bedeutung beider Stationen. Hier zeige sich, wie die einzelnen Verkehre sinnvoll miteinander verknüpft werden können. “Multimodale Mobilität bedeutet ein Miteinander und kein Gegeneinander”, so Griesert weiter. “Die Vernetzung von Rad oder Pedelec, Bus und Carsharing kann dem zunehmenden Verkehrsaufkommen entgegenwirken und so insbesondere unsere Innenstadt entlasten.”

Quelle: SWO

Analyse: Herausforderungen und Chancen der On-Demand-Mobilität

Arthur D. Little (ADL) veröffentlicht einen umfassenden Bericht über die Zukunft der On-Demand-Mobilität. Der “Rethinking on-demand mobility” Report von ADLs Future of Mobility Lab analysiert die Chancen und Risiken für alle Marktteilnehmer und deckt dabei Plattformen wie Uber, Lyft und FreeNow sowie traditionelle Taxiunternehmen, öffentliche Verkehrsbetriebe und Regulierungsbehörden ab.

Dank allgegenwärtiger Konnektivität, der immer leistungsfähigeren Smartphones sowie Cloud-gehosteten Anwendungen konnten private “On-Demand”-Ride-Hailing-Plattformen die gesamte Mobilitätsbranche verändern. Es bleibt jedoch anzumerken: Trotz starken Wachstums sind die meisten Plattformen noch immer verlustbringend und müssen ihre Geschäftsmodelle weiterentwickeln, um nachhaltig profitabel zu werden.

Der Bericht, gestützt auf weltweite Daten sowie ADLs Expertise im Bereich der Mobilitätsthemen, behandelt die aktuelle Marktlandschaft, Geschäftsmodelle und Akteure sowie die Herausforderungen und Chancen für Ride-Hailing-Plattformen, herkömmliche Taxiunternehmen und öffentliche Verkehrsunternehmen. Ferner beleuchtet die Studie die entscheidende Rolle der Stadtverwaltungen in dieser Frage. Diese können neue Mobilitätssysteme durch Vorgaben unterstützen, müssen aber gleichzeitig den regulatorischen Rahmen vorgeben.

Der Report gibt klare Leitlinien für alle Akteure:

  • Die Regulierungsbehörden müssen ein “Test- und Lernkonzept” entwickeln, das gleiche Wettbewerbsbedingungen für alle schafft, damit Verbraucher und Städte gleichermaßen profitieren können
  • Ride-Hailing-Plattformen müssen die Optionen zur Verbesserung ihrer Marktpositionierung und zur Entwicklung profitabler Geschäftsmodelle ausloten
  • Traditionelle Mobilitätsanbieter, insbesondere herkömmliche Taxiunternehmen, müssen sich neu erfinden, um sich zu differenzieren und relevant zu bleiben
  • Die Nahverkehrsbetreiber müssen kritisch untersuchen, inwieweit die On-Demand-Mobilität den ÖPNV positiv ergänzen oder gar ersetzen kann

François-Joseph Van Audenhove, Partner und globaler Leiter des Future of Mobility Lab bei Arthur D. Little, erklärt: “Innerhalb kurzer Zeit hat sich die On-Demand-Mobilität verändert: Weg von herkömmlichen Taxis und privaten Mietfahrzeugen hin zu Ride-Hailing-Plattformen, welche in vielen Metropolen weltweit verfügbar sind. Trotz der Fortschritte hat die On-Demand-Mobilität jedoch noch nicht ihr volles Potenzial zur Verbesserung der Gesamtleistung städtischer Mobilitätssysteme erreicht. Auf verschiedenen Ebenen stehen alle Akteure vor Herausforderungen und müssen sich neu erfinden, um die eigene Relevanz zu erhöhen und die Qualität der Services zu erhöhen. Dies ist essentiell, um ein verbessertes Verbrauchererlebnis und nachhaltige Geschäftsmodelle zu ermöglichen.”

Quelle: newstix

Fast 70 Prozent für den eigenen Bedarf – Photovoltaik-Anlage auf dem VER-Busdepot

Die Busse der Verkehrsgesellschaft Ennepe-Ruhr (VER) parken demnächst unter einem Kraftwerk, genauer gesagt unter einem Sonnenkraftwerk. Am Mittwoch, 15. Januar 2020, stellten VER und AVU Serviceplus die Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des Busdepots in Ennepetal vor.

Zwar ist nicht die gesamte Dachfläche mit den Modulen bestückt worden, aber es ist schon eine imposante Anlage: 1.374 Module erzeugen demnächst auf einer Fläche von rund 2.300 Quadratmetern umweltfreundlich Strom. Die Anlage hat eine Leistung von 446,55 kWp und ist damit eine der größten PV-Anlagen im südlichen Ennepe-Ruhr-Kreis.
Eigentümer der Anlage ist die VER. Geschäftsführer Peter Bökenkötter betont: “Wir werden fast 70 Prozent des erzeugten Stroms selbst nutzen und den kleineren Teil ins Netz einspeisen. Das ist für uns eine ideale wirtschaftliche Lösung, die wir mit Hilfe der AVU Serviceplus so konzipiert haben.”

Die AVU-Tochtergesellschaft für Energieeffizienz und Erneuerbare Energien war federführend für Beratung und Begleitung bei der Installation der Anlage. “Wir haben uns um die technische Konzeption, Wirtschaftlichkeitsberechnungen, Ausschreibung, Formalien und vieles mehr gekümmert”, erzählt Serviceplus-Geschäftsführer Thorsten Coß.
Dabei begannen die ersten Überlegungen zum Bau einer eigenen PV-Anlage schon im Rahmen der dritten ÖKOPROFIT-Runde 2016/2017. “Kraft-Wärme-Kopplung schlossen wir damals auf Grund des geringen Wärmebedarfs der VER schnell aus.”, so Coß weiter “und konzentrierten uns auf das sehr große Dach.

Die Berechnungen kommen aufgrund der Anlagenleistung auf eine Jahresproduktion von rund 384.000 Kilowattstunden Strom – so viel wie für rund 100 Drei-Personen-Haushalte. Genau so wichtig ist für VER und AVU auch die CO2-Einsparung: Hier haben die AVU-Fachleute eine Einsparung von 180 Tonnen des klimaschädlichen CO2 berechnet.

Die Photovoltaik-Anlage ist aber nur ein Baustein in einem Gesamtkonzept: Denn im November 2019 erhielt die VER das Zertifikat zum Energieaudit nach DIN 16247. In der gesetzlich vorgeschriebenen Untersuchung werden Energieeinsatz und -verbrauch eines Unternehmens systematisch untersucht, um die Energieeffizienz zu verbessern und den Energieverbrauch zu verringern. Auch hier arbeiteten VER und AVU Serviceplus zusammen. Die VER wird durch die teilweise Umstellung auf LED-Beleuchtung, die Optimierung der Druckluftanlage, die Verbesserung des Fahrzeugeinsatzes und eben die Stromeigenerzeugung durch Photovoltaik in diesem Jahr die meisten Maßnahmen des Energieaudits schon umgesetzt haben. VER-Geschäftsführer Peter Bökenkötter dazu: “Wir setzen damit konsequent unseren Weg zu mehr Klimaverträglichkeit fort.”

Quelle: BOGESTRA

See-Meile: Auswertung des Testbetriebs liegt Mitte Februar vor

Der deutschlandweit erste Testversuch mit einem hochautomatisierten Kleinbus im öffentlichen Straßenland einer Großstadt ist am 17. Januar 2020 abgeschlossen worden.

Die Resonanz der Fahrgäste war positiv: Seit dem Start des Testbetriebs am 16. August 2019 haben rund 16.000 Fahrgäste das Angebot genutzt, die Strecke vom U-Bahnhof Alt-Tegel bis zu den Seeterrassen am Tegeler See mit dem kleinen gelben Bus kostenlos zurückzulegen. Insgesamt hat das Fahrzeug der Firma EasyMile rund 4.200 Kilometer unfallfrei zurückgelegt.

Die Auswertung des Testbetriebs wird Mitte Februar vorliegen und anschließend bei einer Bürgerveranstaltung in Reinickendorf vorgestellt. Der Termin wird rechtzeitig, u.a. auf der Projektwebsite www.see-meile.com, bekanntgegeben.

Die ursprünglich geplante Verlängerung des Testversuchs bis zum 16. Februar 2020 konnte nicht voll ausgeschöpft werden, da sich der Einbau eines Platzes für Rollstuhlfahrer*innen nicht mehr fristgerecht umsetzen ließ. Durch die gute Zusammenarbeit aller Beteiligten konnten auch hierfür Erfahrungswerte gesammelt werden, sodass in künftigen Projekten die Barrierefreiheit sichergestellt werden kann.

Unter der Dachmarke “Digitales Testfeld Stadtverkehr” sind insgesamt acht Partner am Forschungsprojekt See-Meile beteiligt. Die Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe unterstützt den Fahrzeughersteller EasyMile mit einer finanziellen Förderung in Höhe von 200.000 Euro. Die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz koordiniert den Verkehrsversuch und hat die Zulassung des Fahrzeugs und die Liniengenehmigung intensiv begleitet. Eine begleitende Akzeptanzstudie wird durch die DB-Tochter ioki durchgeführt. Der Bezirk Reinickendorf hat maßgeblich dazu beigetragen, dieses erste automatisierte Projekt im öffentlichen Straßenland zu realisieren. Einen Stellplatz und die Ladeinfrastruktur hat das Fahrzeug auf dem Gelände der Berliner Wasserbetriebe. Nicht zuletzt ist auch die Berliner Agentur für Elektromobilität eMO mit an Bord.

Quelle: BVG

Kay Tewes neuer Director Sales bei door2door

Kay Tewes ist seit Januar 2020 Director Sales bei door2door. Das Technologieunternehmen aus Berlin ergänzt damit sein Management-Board und holt mit Kay Tewes langjährige ÖPNV-Expertise ins Team. Maxim Nohroudi, Geschäftsführer und Co-Gründer: “Ich freue mich sehr, dass wir mit Kay Tewes ein echtes ÖPNV-Urgestein gewonnen haben. Kay wird sein umfassendes Wissen, seine Erfahrung und sein Netzwerk einbringen, um weiter erfolgreich Städten, Kommunen und Verkehrsunternehmen die konsequente Integration eigener Ridepooling-Dienste zu ermöglichen.” Tewes ist für das operative Vertriebsgeschäft mit seinem Team verantwortlich.

Quelle: door2door

MVG schafft 16 weitere Elektrobusse an

München bekommt 16 neue Elektrobusse. Die E-Busflotte der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) wächst damit bis 2021 auf mindestens 26 strombetriebene Fahrzeuge an. Derzeit hat die MVG sechs Batteriebusse auf der Linie 100 im Einsatz. „Wir wollen weg vom Öl und hin zu Null Emissionen im Betrieb. Deswegen setzen wir auf E-Busse“, sagt MVG-Chef Ingo Wortmann. „Die Hersteller drücken bei der Entwicklung der Elektromobilität inzwischen auf die Tube. Wir halten daher an unserem Ziel fest, unsere Flotte bis 2030 weitgehend auf Batteriebusse umzustellen.“

Die 16 zusätzlichen Fahrzeuge werden bei zwei Herstellern abgerufen, mit denen die Stadtwerke München (SWM) bei früheren Beschaffungen ent-sprechende Optionen vereinbart hatten. Es handelt sich um acht 12-Meter-Solobusse von Ebusco (Niederlande) und acht 18-Meter-Gelenkbusse von EvoBus (Mercedes/Mannheim). Die acht E-Solobusse und vier von acht E-Gelenkbussen sollen bereits 2020 ausgeliefert werden. Die weiteren vier großen Busse folgen 2021. Die Anschaffungskosten liegen mit Ladeinfrastruktur bei insgesamt rund zwölf Millionen Euro. Für die Investitionskosten wird eine Förderung durch den Freistaat Bayern sowie den Bund angestrebt.

Quelle: MVG

OpenData-Plattform für einen starken ÖPNV

Seit Anfang Mai 2018 stellt eine gemeinsame Initiative von Tarif- und Verkehrsverbünden sowie Verkehrsunternehmen Daten rund um den ÖPNV über eine gemeinsame Plattform unter www.opendata-oepnv.de öffentlich zur Verfügung. Ziel der Initiative “Deutschlandweite OpenData-Plattform im ÖPNV” (DODP ÖPNV) ist es, Transparenz zu schaffen und neue Ideen zu generieren, durch die die Mobilität im jeweiligen Verbund- beziehungsweise Tarifraum und darüber hinaus verbessert wird.

Auch der Aachener Verkehrsverbund (AVV) stellt seine Daten jetzt auf der Plattform interessierten Entwicklern zur Verfügung. Was ursprünglich als pragmatischer Zusammenschluss von Tarif- und Verkehrsverbünden begonnen wurde, hat sich mittlerweile zu einem wichtigen Baustein der Umsetzung eines Nationalen Zugangspunktes für Daten und Dienste des ÖPNV in Deutschland entwickelt.

Mittlerweile beteiligen sich neun Verbünde und ein kommunales Verkehrsunternehmen mit ihren regionalen Mobilitätsdaten sowie der DELFI e. V. (Verein zur Förderung einer durchgängigen elektronischen Fahrgastinformation) mit seinen nationalen Datensätzen an der vom Verkehrsverbund Rhein Ruhr koordinierten OpenData-Plattform. Die Gesamtheit aller Informationen, Services und System-Schnittstellen werden in standardisierten, maschinenlesbaren Formaten und mit einheitlichen Lizenz und Nutzungsbedingungen bereitgestellt.

Durch die Zusammenarbeit der beteiligten Verbünde mit dem DELFI e. V., dem Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) und der Bundesanstalt für Straßen (BASt) konnten alle relevanten Vorgaben der Delegierten Verordnung 2017/1926 der EU an für den ÖPNV fristgerecht erfüllt werden.