HAVAG stärkt Sicherheitsgefühl der Fahrgäste

Erfolgreich sorgt die Hallesche Verkehrs-AG (HAVAG) bereits seit 16 Jahren mit Videotechnik in den Straßenbahnen für die Sicherheit ihrer Fahrgäste. Nun wurde im Rahmen eines Sicherheitskonzeptes die Videoüberwachung auch auf die Busse ausgeweitet. Nach erfolgreicher Testphase in einem Bus im vergangenen Jahr wurden bisher insgesamt 21 Busse mit einer Videoanlage im Fahrgastraum ausgestattet, weitere folgen.
Die Busse sind wie die Straßenbahnen mit einem entsprechenden Aufkleber an den Fahrgasttüren gekennzeichnet. Anhand der Videoaufzeichnungen können potentielle Straftaten besser verfolgt werden.

HAVAG-Vorstand Vinzenz Schwarz ist die Sicherheit seiner Fahrgäste und seines Fahrpersonals sehr wichtig: „Wir setzen in Sachen Videoüberwachung vor allem darauf, dass die Fahrgäste und unser Personal ein sicheres Gefühl bei der Nutzung unserer Linienfahrzeuge haben können. Im Falle des Falles können Geschehnisse in unseren Fahrzeugen besser nachvollzogen werden. Seit 2004 gibt es die Videoüberwachung mit Kameras bereits in all unseren Straßenbahnen. In Bussen gab es sie bisher noch nicht. Die jahrelange Anwendung der Video-Technik in unseren Linienfahrzeugen ist ein großer Erfolg in puncto Vandalismusprävention und bei der Verringerung von Sachbeschädigungen. Insbesondere aber auch im schutzwürdigen Interesse der Fahrgäste und Mitarbeiter bei der Verhinderung sowie Aufklärung von Straftaten durch zuständige Sicherheitsbehörden.“

Quelle: Hallesche Verkehrs-AG

Karlsruhe-Weiherfeld/Dammerstock wird Teststrecke für autonome Shuttles

Ab Februar 2020 werden die Mini-Busse des Projekts EVA-Shuttle („Elektrische, vernetzte und autonom fahrende Elektro-Mini-Busse im ÖPNV“) in Karlsruhe unter realen Bedingungen, jedoch stets mit Sicherheitsfahrer und zunächst ohne Passagiere, getestet. Für die Auswahl der passenden Strecke hat Projektpartner ioki – eine Tochter der Deutschen Bahn – das gesamte Karlsruher Stadtgebiet umfassend analysiert. Zusammen mit den Anforderungen der anderen Projektpartner und in Absprache mit dem Testfeld Autonomes Fahren Baden-Württemberg und der Stadt Karlsruhe fiel die Wahl auf den Stadtteil Weiherfeld-Dammerstock. Am gestrigen Montag informierte das Projektkonsortium gemeinsam mit der Stadt Karlsruhe die örtlichen Bürgervertreter über das geplante Vorhaben.

Quelle: FZI Forschungszentrum Informatik

Neuer Fahrschein für Familien in Würzburg

Im Sauber Mobil-Aktionsprogramm der Stadt Würzburg wurden verschiedene Maßnahmen entwickelt, die dazu beitragen, die Luftqualität in der Stadt Würzburg stetig zu verbessern. Um den motorisierten Individualverkehr weiter zu verringern und die Nutzung umweltfreundlicher Verkehrsmittel noch mehr zu steigern, wird probeweise für zwei Jahre ab dem 01. Februar 2020 eine neue rabattierte Familientageskarte für die Großwabe Würzburg eingeführt.

Für alle Familien, die ihr Auto stehen lassen wollen und den ganzen Tag in Würzburg nutzen möchten, wird ab dem 1. Februar 2020 eine neue rabattierte Familientageskarte eingeführt. Die „Tageskarte Familie“ ist für 2 Erwachsene und die eigenen Kinder (unter 15 Jahren) oder für zwei beliebige Personen und maximal 4 weitere Personen unter 15 Jahren in der Großwabe Würzburg gültig. Umsteigen, Fahrtunterbrechungen, sowie Rück- und Rundfahrten sind immer erlaubt. Außerdem gibt es bei dieser Karte einen besonderen Bonus: Mit dem enthaltenen Wochenendpaket ist die Tageskarte Familie von Samstag bis einschließlich dem darauffolgenden Sonntag gültig.

An Ostern, Pfingsten und Weihnachten gilt die Tageskarte zusätzlich an den darauffolgenden Feiertagen.
Die Tageskarte Familie für die Großwabe ist besonders günstig in Höhe von 7,90 € an allen WVV-Fahrscheinautomaten und bei allen Busfahrern der WVV, sowie im WVV-Kundenzentrum erhältlich.

Quelle: Würzburger Versorgungs- und Verkehrs-GmbH (WVV)

Abellio seit Januar 2020 wieder VDV-Mitglied

Seit Jahresbeginn ist die Abellio GmbH, einer der führenden privaten Anbieter im deutschen Schienenpersonennahverkehr (SPNV), wieder mit seinen Tochtergesellschaften Mitglied im Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV). „Auf den gesamten Schienensektor kommen in Sachen Verkehrswende und Wachstum große unternehmerische Herausforderungen zu, die wir nur gemeinsam bewältigen können. Dazu ist es notwendig, sich kontinuierlich, vertrauensvoll und umfassend mit den wichtigsten Akteuren der Branche fachlich und inhaltlich auszutauschen. Der Branchenverband VDV bietet dazu die geeignete Plattform. Zudem wollen wir die Stimme des SPNV-Wettbewerbs innerhalb des VDV weiter stärken“, so Abellio-CEO Michiel Noy. Mit dem Wiedereintritt der Abellio GmbH und aller ihrer Töchter sind nun 112 Eisenbahnunternehmen mit Personenverkehr im VDV organisiert.

Quelle: Verband Deutscher Verkehrsunternehmen

KVV integriert „MyShuttle“

Nach einer kostenfreien siebenwöchigen Probephase integriert der Karlsruher Verkehrsverbund (KVV) das On-Demand-Angebot „MyShuttle“ in Dettenheim und Graben-Neudorf ab dem 3. Februar in den Verbundtarif. Fahrgäste zahlen dann für die über die App „KVV.easy“ buchbaren Minibusse günstige 2,10 Euro pro Fahrt – so viel wie für jede andere Fahrt mit dem Bus in den zwei Gemeinden im nördlichen Landkreis Karlsruhe. „Wir sind sehr zufrieden, wie unser On-Demand-Angebot in den beiden Gemeinden angelaufen ist. Das Feedback der Kunden fällt durchweg sehr positiv aus und auch die Fahrgastzahlen zeigen, dass dieses Angebot von den Bürgerinnen und Bürgern in Dettenheim und Graben-Neudorf gut angenommen worden ist. Es ist eine tolle Ergänzung zum bestehenden Nahverkehr“, zieht der zuständige KVV-Unternehmensbereichsleiter Olaf Strotkötter eine erste positive Zwischenbilanz des neuen Mobilitätsangebots.

Quelle: Karlsruher Verkehrsverbund GmbH

Verkehrsministerium NRW fördert grenzüberschreitendes Ticketing

Einen Zuwendungsbescheid über insgesamt rund 2,23 Millionen Euro hat Verkehrsminister Hendrik Wüst heute (27.1.2020) an den Aachener Verkehrsverbund (AVV) übergeben. Das Geld gibt es vom Land für die Weiterentwicklung und den Ausbau eines nahtlosen grenzüberschreitenden Ticketings. Für den AVV nahm Geschäftsführer Hans-Peter Geulen den Förderbescheid entgegen.

Im Projekt „Easy Connect“ wird im AVV gemeinsam mit den Partnern Aachener Straßenbahn und Energieversorgungs-AG (ASEAG), DB Regio, Kompetenzcenter Digitalisierung NRW (KCD), Nahverkehr Rheinland (NVR), VDV eTicket Service (VDV-eTS) und Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) sowie mit den niederländischen Partnern ein grenzüberschreitendes, Smartphone-basiertes Ticketing aufgebaut. Durch den Abbau von Zugangshemmnissen und der Vereinfachung des Zahlungsprozesses wird die Attraktivität des ÖPNV deutlich gesteigert.

Information, Buchung und Abrechnung erfolgen dann ganz bequem aus seiner gewohnten App, so dass Sprach- und Tarifbarrieren der Vergangenheit angehören. Entsprechend dem Roaming-Prinzip können außerdem weitere Mobilitätsservices – z. B. Bike- und Carsharing – auch grenzüberschreitend gebucht und genutzt werden. Damit wird intermodales Reisen für den Fahrgast ermöglicht. Die Ticketing-Technologie ermöglicht die Nutzung verschiedener Mobilitätslösungen aus einer App heraus – ohne, dass persönliche Daten an andere Anbieter weitergegeben werden müssen. Somit bietet die Ticketing-Technologie auch Vorteile bei Reisen innerhalb von NRW.

Nach Aufbau der Hintergrundsysteme soll in der ersten Hälfte des Jahres 2021 eine stufenweise Pilotierung zwischen dem niederländischen Grenzgebiet und dem AVV-Gebiet stattfinden. Zum Ende des Jahres 2021 soll der Pilot auf den Schienenkorridor Maastricht – Aachen – Köln ausgeweitet werden. Das Projekt baut auf den Erfahrungen des vor zweieinhalb Jahren erfolgreich durchgeführten Piloten zum grenzüberschreitenden E-Ticketing im Rahmen des EU-Förderprojektes „European Travellers Club“ auf.
Das Projekt ist ein wichtiger Bestandteil der Grenzland-Agenda, die 2019 zwischen Nordrhein-Westfalen und den Niederlanden vereinbart wurde. Diese gemeinsame Agenda dient dem Abbau von Grenzhindernissen und schafft Erleichterungen für das tägliche Zusammenleben.

Quelle: Aachener Verkehrsverbund GmbH

16 eCitaros für die VHH

Rüdiger Kappel, Leiter Vertrieb Flotten Daimler Buses Deutschland, hat heute (27.1.2020) 16 vollelektrisch angetriebene Mercedes-Benz eCitaro an Toralf Müller und Nora Wolters, Geschäftsführung der Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein GmbH (VHH), übergeben. Die VHH ist mit rund 2.100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und 667 Bussen an 12 Standorten das zweitgrößte Nahverkehrsunternehmen Norddeutschlands. Das Unternehmen mit Sitz in Hamburg befördert 106,6 Millionen Fahrgäste pro Jahr. Die VHH ist im Hamburger Verkehrsverbund (HVV) auf 160 Linien in der Metropolregion Hamburg unterwegs. Seit diesem Jahr beschafft die VHH für den Einsatz im Hamburger Stadtgebiet ausschließlich lokal emissionsfreie Omnibusse.

Die eCitaro tragen den auffälligen Schriftzug „elexity – Hamburg fährt elektrisch“. Unter der Marke elexity fasst die VHH alle Aspekte einer nachhaltigen Mobilität zusammen – von der Infrastruktur auf den Betriebshöfen über speziell geschultes Personal bis hin zu Fahrzeugen, die mit 100 Prozent Ökostrom betrieben werden.
Die 16 eCitaro erhalten schon bald Gesellschaft: Die Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein hat weitere vier eCitaro Solobusse sowie 17 Gelenkbusse eCitaro G geordert. Auch diese Omnibusse sollen bis zum Jahresende ausgeliefert werden.

Quelle: Daimler Buses

Solaris wird neuen 15-Meter-Bus mit Elektroantrieb vorstellen

Noch dieses Jahr präsentiert Solaris ein neues Mitglied seiner Batteriebusfamilie: Einen Low-Entry-Bus Solaris Urbino 15 LE electric. Der Dreiachser wird sowohl als ein klassischer Stadtbus (Klasse I) als auch als Überlandbus (Klasse II) angeboten. Die ersten 15 Meter langen Dreiachsenbusse wurden von der Firma Solaris bereits 1999 angeboten. Es handelte sich jedoch um Modelle mit konventionellem Diesel- und CNG-Antrieb. Dieses Jahr entschied sich der Hersteller für die Entwicklung einer neuen Generation des Modells Urbino 15 LE und zwar ausschließlich in der Version mit Elektroantrieb.

Der Low-Entry-Bus wird vor allem für Verkehrsbetreiber auf dem skandinavischen Markt entwickelt, wo die Nachfrage für Fahrzeuge dieser Art, die sowohl den innerstädtischen als auch Überlandverkehr bedienen, hoch ist. Das Fahrzeug wird mit zwei oder drei Türen (2-2-0 oder 2-2-1) erhältlich sein und bis zu 55 Fahrgästen auf Sitzplätzen mitnehmen können.

Als Energiespeicher sollen die Batterien der neusten Generation Solaris High Energy+ mit sehr hoher Energiedichte dienen, deren Kapazität eine entsprechende Reichweite sowohl auf innerstädtischen als auch auf Überlandrouten gewährleisten wird. Die Batterien werden je nach Wunsch des Nutzers per Stecker oder per Pantograf, der auf dem Dach angeordnet wird, geladen.

In den nächsten Wochen werden die Planungsarbeiten an dem neuen Fahrzeug abgeschlossen und die Fertigung von zwei Vorserienfahrzeugen wird aufgenommen. Erwähnenswert ist, dass Betreiber aus einem der skandinavischen Länder ihr Interesse bereits bestätigt haben, die Fahrzeuge im realen Straßenverkehr zu testen.

Quelle: Solaris Bus & Coach S.A.

Wiener Linien: Weniger Falschparker im Jahr 2019

Exakt 2.030 Mal wurden Bus und Straßenbahn im Vorjahr von falsch geparkten Fahrzeugen blockiert. Das bedeutet, dass die öffentlichen Verkehrsmittel in Wien mehr als fünf Mal täglich durch Falschparker an der Weiterfahrt gehindert wurden. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies einen Rückgang um rund 300 Störungen.

In enger Zusammenarbeit mit den Bezirken entschärfen die Wiener Linien laufend erfolgreich Falschparker-Hotspots durch Halte- und Parkverbote. Die bisherige Erfahrung zeigt, dass der Wegfall von wenigen Stellplätzen hunderte ÖPNV-Nutzer noch pünktlicher an ihr Ziel bringt. So werden derzeit entlang der Blindengasse 2-10 im Auftrag der Wiener Linien Gehsteigvorziehungen und Blumenbeete umgesetzt.

Falsch geparkte Autos sind nicht nur für die Wiener Linien ein ganz besonderes Ärgernis, sondern vor allem für die Fahrgäste. Es kann bis zu 40 Minuten dauern, bis Bus und Bahn weiterfahren können.

Quelle: Wiener Linien GmbH & Co. KG

66 neue umweltschonende RSVG-Hybridbusse in 2020

39 Gelenkbusse vom Typ MAN Lion´s City C18 sowie 27 Solobusse vom Typ Lion`s City C12 stellt die RSVG 2020 in den Dienst. Derzeit werden insgesamt 36 Hybridfahrzeuge von MAN an die RSVG ausgeliefert. Mit Beginn des zweiten Halbjahres folgen weitere 30 Fahrzeuge. Mit der Beschaffung der Hybridbusse wird mehr als ein Drittel der RSVG-Flotte mit umweltschonenden Hybridfahrzeugen – die der strengen Euro 6d-TEMP Abgasnorm entsprechen – erneuert und durch den Ersatz von Altfahrzeugen mit Euro III / IV und V der Schadstoffausstoß erheblich reduziert.

Der RSVG-Aufsichtsratsvorsitzende, Marcus Kitz, zeigt sich erfreut über das ansprechende Design sowie den Komfort in den Bussen. Die Beschaffung der 66 neuen Hybridbusse ist mit rund 19 Millionen Euro die bislang größte Investition seit der Gründung der RSVG. Dass Politik und Verwaltung des Rhein-Sieg-Kreises die Erneuerung der Busflotte uneingeschränkt unterstützen zeigt, welch hohen Stellenwert dem ÖPNV seitens der Entscheidungsträger zugemessen wird.

Geschäftsführer Reinhardt informiert darüber, dass die Busse mit dem Hybridantrieb besonders umweltschonend unterwegs sind. Jeder Bremsvorgang wird in elektrische Energie umgewandelt und gespeichert, sodass der Dieselmotor weniger Energie für den Antrieb bereitstellen muss. Start-Stopp- Automatik und ein wegen geklebter Karosserieteile geringeres Gesamtgewicht sorgen dafür, dass der Kraftstoffverbrauch und damit der CO2-Ausstoß deutlich geringer als bei einem konventionellen Dieselantrieb ausfällt. Mit Blick auf den Feinstaub weisen Partikelanzahl und Partikelmasse in der Abluft der Fahrzeuge geringere Konzentrationen als in der städtischen Umgebungsluft auf.

Geschäftsführer Otto betont, dass die Solobusse erstmals mit drei und die Gelenkbusse mit vier Türen ausgestattet sind. Durch die jeweils zusätzliche Tür kann der Ein- und Ausstieg beschleunigt und die Einhaltung der Fahrplanzeiten verbessert werden. Mit der weiteren Tür kann der Platz im Bus besser als bisher ausgenutzt werden. Bislang bleiben viele Fahrgäste vorzugsweise im vorderen Teil des Busses stehen, um beim Ausstieg schnell zur Tür zu gelangen. Die Türen sind nunmehr auch im hinteren Teil des Busses schnell erreichbar. Durch die sauberen und vollklimatisierten Fahrzeuge wird die Qualität des RSVG-Fuhrparks deutlich erhöht und der ÖPNV im Kreis noch attraktiver.

Quelle: RSVG