Wiener Linien: 2020 wird das Jahr der Öko-Busse

Die Wiener Linien investieren im heurigen Jahr 368 Millionen Euro in den Öffi-Ausbau und weitere wichtige Umweltmaßnahmen. Nach dem “Jahr der Straßenbahnen” 2019, fällt 2020 der Startschuss für die Öko-Busse.

Bereits seit Jahren testen die Wiener Linien 12-Meter-E-Busse. Diese Tests werden auch 2020 weitergeführt. Insgesamt 60 E-Busse werden ab 2023 ihren Dienst aufnehmen. Neben E-Antrieb setzen die Wiener Linien auch auf Wasserstoff und testen im Juni den ersten 12-Meter-Wasserstoff-Bus auf der Linie 39A. Ab 2023 schließlich könnte die Linie 39A komplett auf Wasserstoff-Busse umgestellt werden. Bis 2027 sollen insgesamt 72 E-Busse und 10 Wasserstoff-Busse auf Wiens Straßen unterwegs sein. Die Investitionskosten für die Fahrzeuge mit emissionslosen Antrieben belaufen sich auf 25 Millionen Euro.

Quelle: Wiener Linien

VDL Bus & Coach Deutschland GmbH wird strategischer Partner des bdo

VDL Bus & Coach Deutschland GmbH wird strategischer Partner des Bundesverbandes Deutscher Omnibusunternehmer (bdo). Beide Parteien unterstreichen diese Zusammenarbeit mit der Unterzeichnung eines dreijährigen Vertrages. Für VDL-Geschäftsführer Boris Höltermann ist die Kooperation mit dem bdo ein logischer nächster Schritt in den Ambitionen der VDL Bus & Coach Deutschland GmbH.

In Deutschland nutzen jährlich mehr als fünf Milliarden Fahrgäste den Bus als Transportmittel. ÖPNV, Tourismus und Fernverkehrslinien zeigen im Dreiklang, dass dem Bus die Zukunft gehört, sagt der bdo. Die in Berlin ansässige Organisation setzt sich dafür ein, die Öffentlichkeit umfassend über den Bus als sauberes und sicheres Verkehrsmittel der Zukunft zu informieren.

Quelle: VDL Bus & Coach Deutschland GmbH

Hessische Landesbahn erhält Zuschlag für Teilnetz Wetterau West-Ost

Im Rahmen einer europaweiten Ausschreibung hat der Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) Verkehrsleistungen für vier Regionalbahnlinien im Teilnetz Wetterau West-Ost ausgeschrieben. Den Zuschlag für zehn Jahre erhält der bisherige Betreiber, die Hessische Landesbahn (HLB) mit ihrem Tochterunternehmen HLB Hessenbahn GmbH. Start des neuen Verkehrsvertrages ist der 11. Dezember 2022.

Von der Ausschreibung umfasst sind die Regionalbahnlinien RB46 (Gießen – Gelnhausen), RB47 (Wölfersheim-Södel – Friedberg; – Frankfurt), RB48 (Nidda – Friedberg; – Frankfurt), sowie optionale Erweiterungen im Falle der Reaktivierung der Horlofftalbahn (Verlängerung der RB47 von Wölfersheim-Södel bis Hungen) und der Lumdatalbahn. Es kommen 30 fabrikneue Fahrzeuge des Typs ALSTOM Coradia Lint 41 zum Einsatz.

Der Streckeneigentümer, die DB AG, beabsichtigt, die vorhandene Stellwerkstechnik während der Laufzeit des Verkehrsvertrages schrittweise zu modernisieren. Die damit möglich werdenden Verbesserungen des Fahrplans, zusätzliche Züge in den Verkehrsspitzenzeiten, sind bereits im Verkehrsvertrag berücksichtigt.

Quelle: Hessische Landesbahn GmbH

Stadler und Nexus unterschreiben Vertrag für 42 METRO-Züge in Newcastle upon Tyne

Die Verkehrsbehörde Nexus in Newcastle upon Tyne, UK, hat mit Stadler den Vertrag für die Lieferung von 42 METRO-Zügen inklusive einer Option auf weitere Züge rechtsgültig unterschrieben. Die Einsprachefrist ist abgelaufen, ohne dass ein Mitbewerber gegen den Vergabeentscheid rekurriert hat.

Die Aufnahme des kommerziellen Betriebs der neuen Züge ist im Jahr 2023 geplant. 2024 werden die neuen METRO-Züge die bestehende Flotte komplett ersetzen. Der Auftragswert für die Lieferung der Fahrzeuge, die Erstellung eines neuen Depots und die Instandhaltung der Züge für 35 Jahre beläuft sich auf rund 700 Millionen Pfund Sterling. Für die Produktion der neuen Züge wird Stadler auch mit lokalen Zulieferern aus dem Nordosten Englands arbeiten.

Stadler erhält auch den Auftrag für die umfassende Instandhaltung der Tyne-and-Wear-Flotte für 35 Jahre. Dies beinhaltet die neuen Züge sowie gegen Ende 2020 auch die bestehende Flotte von 89 zweiteiligen Fahrzeugen.

Die 60 Meter langen Züge für das Normalspurnetz in Tyne and Wear bestehen jeweils aus fünf Wagen. Die Stromversorgung erfolgt über eine Oberleitung mit 1500 Volt Gleichstrom. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 80 Stundenkilometern. Acht große Doppeltüren erlauben bis zu 600 Fahrgästen schnell ein- und auszusteigen. Die Züge sind für den Einbau eines Energiespeichersystems vorbereitet, um in naher Zukunft auch mögliche Ausbaustrecken des Netzes bedienen zu können.

Quelle: Stadler Rail

Große Nachfrage nach PlusBussen

Bundesweit steigt die Zahl der PlusBus-Angebote – und die der Fahrgäste auf den neuen Linien. Das teilte der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV), Branchenverband für über 600 Unternehmen des Öffentlichen Personen- und Schienengüterverkehrs, anlässlich der Festveranstaltung „Fünf Jahre PlusBus in Brandenburg“ mit. 2020 wird es bundesweit 100 Linien geben. Auch der Freistaat Sachsen investiert erheblich in das Erfolgsmodell: Noch in diesem Jahr wird hier jeder Landkreis mit PlusBus-Linien angebunden sein. VDV-Vizepräsident Werner Overkamp: „Die Verkehrswende wird auch in den ländlichen Regionen entschieden. Wo Schienen fehlen, aber Nachfrage herrscht, wird zunehmend der PlusBus eingesetzt. Er steht für hochwertigen ÖPNV und bringt die Vorteile der Schiene auf die Straße: Stundentakt von Montag bis Freitag, Angebote am Wochenende und feiertags, kurze Übergangszeiten zur Bahn und PlusBus-Linien, direkte Linienführungen.“
PlusBus-Linien verzeichnen eine große Nachfrage, mit Zuwächsen bis zu 50 Prozent, je nach Linie und Region. Einige Linien, wie in Brandenburg, konnten die Fahrgastzahl sogar verdoppeln und den Zuschussbedarf verringern. Neben Brandenburg und Sachsen fahren PlusBusse in den Verkehrsverbünden in Thüringen und Sachsen-Anhalt. „Ich gehe davon aus, dass wir künftig PlusBusse auch in anderen Regionen Deutschlands sehen werden. Ergänzt um bedarfsorientierte RufBusse oder Anrufsammeltaxis bringen sie Mobilität in die Städte und Dörfer“, so Overkamp. „Dazu sind allerdings in stärkerem Umfang Anschubfinanzierungen seitens der Bundesländer und Aufgabenträger nötig.“

Quelle: Verband Deutscher Verkehrsunternehmen

Spatenstich für neuen Standort der Bus Trailer Service GmbH

Im Herbst 2020 wird die Bus Trailer Service GmbH (BTS) an ihren neuen Standort direkt am Flughafen Altenburg umziehen. Von der neuen Werkstatthalle im neu erschlossenen Industriepark „Am Airport“ in Nobitz/Altenburg hat BTS dann direkten Zugang zum 50 Hektar großen Rollfeld des Flughafens und kann die dortige Teststrecke nutzen. Zudem steht am neuen Gelände mehr Platz für die Omnibuswerkstatt mit angeschlossenem Servicebereich und Ersatzteillager zur Verfügung.

Quelle: Bus Trailer Service GmbH

Transdev gewinnt Ausschreibung für den Einsatz von E-Bussen in Frankfurt am Main

Die städtische Nahverkehrsgesellschaft traffiQ hat den Busverkehr im Frankfurter Nordwesten nach europaweiter Ausschreibung neu vergeben. „Als wirtschaftlichster Anbieter für die so genannten Bündel A und G hat der bisherige Betreiber, Transdev Rhein-Main GmbH, jetzt den Zuschlag erhalten“, erklärt traffiQ-Geschäftsführer Dr.-Ing. Tom Reinhold. „Das Unternehmen hat sich seit vielen Jahren im Frankfurter Nahverkehr bewährt und in den vergangenen Jahren erfolgreich an einer Verbesserung seiner Dienstleistungsqualität gearbeitet.“ Ab 13. Dezember 2020 wird Transdev im Auftrag von traffiQ die beiden Bündel betreiben.

Der Auftrag für das Bündel A, das fünf Tages- und eine Nachtbuslinie umfasst, läuft über neun Jahre, bis zum 8. Dezember 2029. Zum 12. Dezember 2021, kommt eine weitere Buslinie hinzu. „Mit diesem Bündel geht traffiQ einen weiteren Schritt zur klimafreundlichen Umstellung des Frankfurter Stadtbusverkehrs. Denn die beiden Linien 60 und – ab dem Jahr 2021 – 52 sollen vollständig mit Zero-Emission-Fahrzeugen, also elektrisch, betrieben werden.“ stellt Reinhold fest.
„Das Bündel G mit sieben Tages- und zwei Nachtbuslinien vergibt traffiQ für acht Jahre, bis zum 9. Dezember 2028, ebenfalls an Transdev“, fährt Reinhold fort. „Ein Jahr nach dem Start, zum Fahrplanwechsel am 12. Dezember 2021, kommen fünf weitere Linien im Süden Frankfurts hinzu (Heutiges Bündel F). Kennzeichnen dieser Kombination ist, dass im Bündel G alle Midibuslinien in Frankfurt am Main zusammengefasst sind.“

Darüber hinaus werden auf einigen Linien Kleinbusse (Linie 25) und Standardbusse (einzelne Fahrten auf den Linien 27, 28, 29 und 65) eingesetzt. Midibusse zeichnen sich durch ein gutes Platzangebot, auch für Rollstühle und Kinderwagen, aus. Sie sind aber wendiger als Standardbusse, da sie mit gut 10 Metern etwa zwei Meter kürzer sind als diese.

Im ersten Betriebsjahr wird Transdev im Bündel A rund 1,87 Millionen Fahrplankilometer erbringen. Ein Jahr später steigt dieser Wert auf 2,16 Millionen Kilometer an. Das Bündel G startet Ende 2020 mit rund 1,89 Millionen Fahrplankilometern, ein Jahr später werden dann 2,57 Millionen Kilometer zu leisten sein. Über die zwei im Bündel A vorgegebenen Elektrobuslinien hinaus ist der Einsatz von Fahrzeugen mit alternativen Antriebstechnologien von traffiQ ausdrücklich erwünscht. Sofern der Auftragnehmer Busse einsetzt, die mit Diesel betrieben werden, müssen sie mindestens die Abgasnorm Euro VI erfüllen.

Quelle: traffiQ Lokale Nahverkehrsgesellschaft Frankfurt am Main

Akasol-Gigafactory 1

Akasol, deutscher Entwickler und Hersteller von Hochleistungs-Lithium-Ionen-Batteriesystemen, hat gestern (10.2.2020) die Manz AG, einen weltweit agierenden Hightech-Maschinenbauer, mit der Lieferung von Produktionsanlagen zur vollautomatisierten Fertigung von Hochleistungs-Batteriemodulen für ihre Gigafactory 1 am neuen Standort in Darmstadt beauftragt. Das an verschiedene Optionen geknüpfte Gesamtauftragsvolumen beläuft sich auf bis zu 20 Millionen Euro und beinhaltet unter anderem auch Fertigungslinien für den neuen US-Standort der Akasol in Hazel Park, Michigan. Darüber hinaus teilt das Unternehmen mit, dass sich die Ausschreibung weiterer Produktionsanlagen für die automatisierte Produktion von Batteriesystemen aktuell in der finalen Phase befindet.

Quelle: Akasol AG

Daimler-Jahresergebnis 2019

Die Daimler AG (Börsenkürzel: DAI) hat heute (11.2.2020) die vorläufigen Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2019 veröffentlicht, das am 31. Dezember 2019 abgeschlossen wurde. Der Konzernabsatz lag mit 3,34 (2018: 3,35) Mio. Pkw und Nutzfahrzeugen auf Vorjahresniveau. Der Umsatz stieg um 3% auf 172,7 (2018: 167,4) Mrd. €. Der Daimler-Konzern erzielte im Geschäftsjahr 2019 ein EBIT von 4,3 (2018: 11,1) Mrd. €. Das EBIT enthält Einzelsachverhalte wie rechtliche Verfahren und damit zusammenhängende Maßnahmen, Restrukturierungs-Maßnahmen sowie M&A-Sachverhalte.
Das bereinigte EBIT reflektiert das laufende Geschäft und betrug 10,3 Mrd. €.

Daimler Buses steigerte die Verkäufe im Geschäftsjahr 2019 um 6% auf 32.600 (2018: 30.900) Einheiten. Der Umsatz stieg um 5% auf 4,7 (2018: 4,5) Mrd. €. Das EBIT wuchs um 7% auf 283 (2018: 265) Mio. €. Die Umsatzrendite lag bei 6,0% (2018: 5,9%). Die positive Entwicklung wurde vom Absatzanstieg unter anderem in Brasilien und günstigen Wechselkurseffekten getragen. In Europa ist der batterieelektrische Stadtbus Mercedes-Benz eCitaro in Serienproduktion am Standort Mannheim und wird an Kunden für den Linienbetrieb ausgeliefert.

Für das Jahr 2020 rechnet Daimler mit einem Konzern-Absatz leicht unter dem Vorjahresniveau. Daimler Buses erwartet hingegen einen leicht steigenden Absatz.
Der Umsatz des Daimler-Konzerns wird sich im laufenden Geschäftsjahr auf dem Niveau des Vorjahres bewegen. Daimler Trucks & Buses rechnet mit einem deutlichen Umsatzrückgang.

Quelle: Daimler AG

Sicherheit an Bahnhöfen

Das Land Nordrhein-Westfalen stellt bis 2024 zehn Millionen Euro zur Verfügung, um Bahnhöfe in Nordrhein-Westfalen mit Videotechnologie auszustatten. Das gab Verkehrsminister Hendrik Wüst auf dem 5. NRW-Sicherheitskongress des Verkehrsministeriums und der Kompetenzcenter Sicherheit (KCS) und Marketing (KCM) bekannt. Bis 2024 soll jeder dritte Bahnhof in Nordrhein-Westfalen durch Videotechnik sicherer werden. Weitere Punkte des heute (10.2.2020) in Düsseldorf vorgestellten gemeinsamen Handlungskonzepts für mehr Sicherheit im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) sind die Einführung der Sicherheitsdatenbank NRW und der Einsatz von zusätzlichem Personal.

Quelle: NRW-Verkehrsministerium