Erste Einblicke in das neue MVG-Betriebszentrum

Das neue Betriebszentrum der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) nimmt Gestalt an: Knapp zwei Jahre nach der Grundsteinlegung läuft derzeit der Innenausbau. Mittelpunkt der neuen Zentrale von U-Bahn, Tram und Bus ist ein gemeinsamer Leitraum für die integrierte Steuerung aller MVG-Ver-kehrsmittel. Diese Herzkammer des Münchner ÖPNV zeigt sich jetzt erstmals in voller Größe. Von hier aus werden ab 2021 die mehr als 110 MVG-Linien sowie die On-Demand-Dienste MVG IsarTiger und MVG ParkstadtTiger disponiert. Hinzu kommt die Koordination von Servicediensten und U-Bahnwache. Erstmals wird im neuen Leitstand über alle Verkehrsmittel hinweg nahtlos zusammen-gearbeitet – U-Bahner, Trambahner und Bus-Kollegen steuern den Verkehr Hand in Hand. Außerdem werden die technischen Systeme digitalisiert.
Das neue Gebäude im SWM Quartier in Moosach soll ab Ende 2020 nach und nach in Betrieb gehen. Die Baukosten für den neuen Komplex liegen voraussichtlich bei ca. 21 Millionen Euro.
Quelle: SWM Stadtwerke München

Ab Sommer fahren elektrische Gelenkbusse in Münster

Mit der Linie 11 elektrifizieren die Stadtwerke ab diesem Jahr die zweite Buslinie in Münster. Die ersten sichtbaren Arbeiten dafür beginnen nun in der Buswende Dieckmannstraße, in der die Busse in Zukunft Ökostrom tanken. „Mit der Elektrifizierung der Linie 11 gehen wir einen weiteren Schritt, um den Busverkehr noch klimafreundlicher zu machen. Unser Ziel ist es, bis 2029 unsere Flotte komplett auf Elektrobusse umgerüstet zu haben“, erklärt Frank Gäfgen, Geschäftsführer Mobilität der Stadtwerke. Dabei planen die Stadtwerke auf kürzeren Linien mit Bussen, die dank Nachladung an den Endhaltestellen nur kleine Batterien benötigen. Für längere Linien sind Elektrobusse mit Wasserstofftank und Brennstoffzelle vorgesehen.
Derzeit stellen die Stadtwerke in Gievenbeck die notwendige Infrastruktur für die Linie 11 auf. Die Trafostation mit einem Gewicht von etwa 52 Tonnen wurde nun per Schwertransport angeliefert und aufgestellt. In den nächsten Wochen folgen Tiefbauarbeiten zum Anschluss der Station und der Aufbau von zwei Lademasten. An der Dieckmannstraße tanken die Busse der Linie 11 in Zukunft mit einer Leistung von bis zu 350 Kilowatt (kW) Ökostrom. Eine Nachladung dauert so nur kurze Zeit, zudem können die Busse mehrere Ladephasen auslassen und trotzdem weiterfahren. Perspektivisch können dank zweitem Lademast zudem weitere Busse dort aufgetankt werden.
Voraussichtlich ab Sommer fahren die ersten vier elektrischen Gelenkbusse auf der Linie 11 und nutzen die Gievenbecker Ladestation. Im Jahr 2021 sollen sechs weitere Busse folgen, so dass die Linie dann in der Regel komplett elektrisch unterwegs ist.

Quelle: Stadtwerke Münster GmbH

VRR veröffentlicht Stationsbericht 2019

Mit dem aktuellen Stationsbericht dokumentiert der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) bereits zum dreizehnten Mal den Zustand der Bahnhöfe und Haltepunkte im Verbundraum. Darin informiert der VRR detailliert über den Zustand der 297 Stationen in der Region. Im Jahr 2019 hat sich die Situation erneut verschlechtert. Zwar hat die Anzahl der als akzeptabel bewerteten Stationen gegenüber dem Vorjahr leicht zugenommen. Gleichzeitig sind im Vergleich zu 2018 mehr Stationen in einem inakzeptablen Zustand.
Viermal im Jahr erfassen die VRR-Profitester den Zustand aller Bahnhöfe und Haltepunkte im Verbundraum. Dabei wird die Gesamtbewertung einer Station in eine detaillierte Bewertung der Zugangsbereiche und Bahnsteige unterteilt. Mit Blick auf das Erscheinungsbild erhielten im Jahr 2019 131 Stationen die Bewertung "akzeptabel", 93 Stationen wurden mit "noch akzeptabel" bewertet und in 73 Fällen vergaben die Tester das Urteil "nicht akzeptabel". Dies waren im Vorjahr noch 61 Bahnhöfe – der Zustand der Haltepunkte hat sich folglich insgesamt weiter verschlechtert. "Wir sehen an den SPNV-Stationen im Verbundgebiet nach wie vor deutlichen Handlungsbedarf. Da es zwischen dem VRR und den Infrastrukturbetreibern keine vertraglichen Beziehungen gibt, können wir hierauf leider nicht direkt hinwirken", betont Ronald R.F. Lünser, Vorstandssprecher des VRR.
Den vollständigen Stationsbericht 2019 mit detaillierten Informationen zu den 297 Bahnhöfen im VRR und den verschiedenen Qualitätsparametern hier.  
Quelle: Verkehrsverbund Rhein-Ruhr AöR

Coronavirus: Hannover Messe wird verschoben

Die Hannover Messe wird verschoben. Das hat die Deutsche Messe AG bekannt gegeben. Wegen der anhaltenden Ausbreitung des Coronavirus soll die Messe nicht wie geplant Ende April stattfinden, sondern vom 13. bis 17. Juli. Der Entschluss sei in enger Absprache mit dem Gesundheitsamt der Region Hannover, dem Ausstellerbeirat der Hannover Messe sowie zwei großen Partnerverbänden getroffen worden. "Mit dem Termin im Juli bieten wir unseren Ausstellern den frühestmöglichen Zeitpunkt, um ihre Innovationen einem Weltpublikum zu präsentieren und Geschäfte anzubahnen", sagte Jochen Köckler, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Messe AG. Die Industrieschau in Hannover ist mit rund 6.000 Ausstellern und rund 200.000 Besuchern eine der weltweit größten Messen für Automatisierung und Energietechnik.
Quelle: NDR

E-Scooter von TIER über KVV.mobil App buchbar

Der Karlsruher Verkehrsverbund (KVV) und die moovel Group GmbH (demnächst REACH NOW) integrieren die Elektroroller von TIER in die App „KVV.mobil”. Ab dem 3. März können KVV-Kunden die türkis-schwarzen E-Scooter im Stadtgebiet von Karlsruhe über die App buchen.
„Mit der Integration von E-Scootern in die ‘KVV.mobil’ App erweitern wir das Mobilitätsangebot des KVV. Wir freuen uns, dass wir unseren Kunden neben Carsharing, Leihrädern, On-demand-Verkehren und dem klassischen ÖPNV-Verkehr nun auch die Elektroroller von TIER anbieten können. So können wir dem Wunsch unserer Kunden nach flexiblen Angeboten für individuelle Mobilitätsbedürfnisse noch besser gerecht werden”, erklärt Olaf Strotkötter, der beim KVV unter anderem auch für die digitalen Mobilitätsplattformen zuständig ist.
Rund 200 Elektroroller hat TIER im Dezember 2019 im Stadtgebiet von Karlsruhe verteilt. Mit den E-Scootern können KVV-Kunden nun die erste und die letzte Meile von bzw. zur Bahn- oder Bushaltestelle zurückzulegen und so auf das Auto verzichten.
Quelle: Karlsruher Verkehrsverbund GmbH

Mobilitäts-App „regiomove“

Am 3. März wurde die neue Mobilitäts-App „regiomove“ in den Räumlichkeiten des Karlsruher Verkehrsverbunds offiziell gelaunched. „Mit regiomove bieten wir den Menschen in der TechnologieRegion Karlsruhe einen einfachen Einstieg in die umfängliche Nutzung verschiedener Mobilitätssysteme und leisten damit einen entscheidenden Beitrag zum Klimaschutz“, betonte Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup. Bei einer Pressekonferenz  demonstrierten der Geschäftsführer des Karlsruher Verkehrsverbunds (KVV), Dr. Alexander Pischon und Projektleiter Dr. Frank Pagel, wie KVV-Kunden künftig mit wenigen Klicks auf dem Smartphone ihre ganz individuelle Reisekette mit verschiedensten Verkehrsmitteln finden und direkt in der neuen App buchen können. „Damit möchten wir vor allem die Stadt-Umland-Fahrten attraktiver und umweltschonender gestalten und bieten alles, außer beamen“, ergänzt Verbandsdirektor Prof. Gerd Hager vom Regionalverband Mittlerer Oberrhein.
Quelle: Karlsruher Verkehrsverbund GmbH

Folgen des Coronavirus für die privaten Busunternehmer

Die deutsche Busbranche leidet nach Aussage des Bundesverbands Deutscher Omnibusunternehmer (bdo) bereits massiv unter der Ausbreitung des Coronavirus. In Folge der eingehenden Rückmeldungen aus den kleinen und mittleren Unternehmen im Gewerbe hat der bdo am 3. März nach Unterstützung durch die Bundesregierung gerufen. Schon jetzt steht nach einer Stornierungswelle sowie dem einhergehenden Buchungsstopp fest: Die Busbranche wird auf Monate hinaus unter den Folgen des Coronavirus massiv leiden. Kleine und mittlere Unternehmen stehen vor einer nie dagewesen Herausforderung, auf die ganz aktiv mit neuen Mitteln und Methoden reagiert werden muss.
bdo-Präsident Karl Hülsmann sagte zu den sich abzeichnenden schweren Folgen nach der Ausbreitung des Coronavirus: „Oberste Priorität hat jetzt natürlich die Abwehr von Gefahren für die Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger, wie es im Bundesgesundheitsministerium und im Bundesinnenministerium derzeit betrieben wird. An zweiter Stelle muss es zeitgleich aber auch jetzt um den Erhalt von Arbeitsplätzen und traditionell gewachsene mittelständische Unternehmensstrukturen gehen. Die Politik muss jetzt ganz konkret auf die sich schon klar abzeichnenden wirtschaftlichen Entwicklungen im Busmittelstand reagieren. Eine solche Ausnahmesituation lässt sich nicht mit dem Instrumentenkasten aus dem Alltag meistern. Dafür müssen neue Förderkulissen eröffnet werden. Ökonomen vergleichen die derzeitige Lage schon mit der Bankenkrise nach der Lehmann-Pleite im Jahr 2008. Diesmal treffen die Folgen aber insbesondere die mittelständische Reisebranche. Es braucht nun eine Unterstützung, die der Rolle des Mittelstands in Deutschland gerecht wird. Es ist immer ein Zeichen kluger Wirtschaftspolitik gewesen, gesunde Unternehmensstrukturen vor einmaligen Sondereffekten durch unvorhersehbare Entwicklungen zu schützen. Die Unternehmen und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verdienen diesen Schutz.“
Quelle: Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer

Die nächste IAA findet in München statt

Die Internationale Automobilausstellung IAA wird künftig in München stattfinden. Das habe der Vorstand des Verbandes der Automobilindustrie (VDA) entschieden, teilte der Verband mit. Er werde nun die Verhandlungen mit der bayerischen Landeshauptstadt fortführen, um in den kommenden Wochen zu einem Vertragsabschluss zu kommen.
„Es war ein sehr enges Rennen, für das ich den Beteiligten herzlich danke", teilte VDA-Chefin Hildegard Müller mit. München habe auch damit überzeugt, "die Innenstadt und citynahe, hochattraktive Plätze als Event Locations zur Bühne der IAA zu machen", hieß es vom VDA.
Die alle zwei Jahr stattfindende Messe wurde über fast sieben Jahrzehnte in Frankfurt am Main ausgerichtet. Nach sinkenden Besucherzahlen und viel Kritik an dem Branchentreff suchte der Verband einen neuen Ort und ein neues Image für die Leistungsschau der Autoindustrie.
Sieben Städte hatten sich beworben, um die Messe künftig auszurichten. Schließlich blieben München, Hamburg und Berlin in der Endrunde. Der traditionelle Austragungsort Frankfurt am Main, Köln, Hannover und Stuttgart waren bereits in der Vorrunde ausgeschieden.
Quelle: tegesschau.de

Digitalisierter ÖPNV für eine nachhaltige Mobilität

Mobilität und Digitalisierung sind aktuell zwei Megathemen und werden gesellschaftspolitisch – auch unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit – intensiv diskutiert. In der Februar/März-Ausgabe der Fachzeitschrift „Nahverkehrs-praxis“ beleuchten wir in Interviews, Artikeln und Berichten folgende Aspekte der Digitalisierung des Nahverkehrs: Verkehrsmanagement, Umfassende Gesamtangebote für Fahrgäste, Fahrzeugverfügbarkeit, Kommunikation mit dem Kunden, Betriebssicherheit, Neue Produktionsverfahren, Nachfrageorientierte Mobilität, Mobilitätsplattform, Smarte Städte, E-Scooter. 
Hier können Sie Ihr Print-Exemplar bestellen

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Alle Themen der Februar/März-Ausgabe im” Überblick

Assistenz für Menschen mit Behinderung: ASSISTIVEtravel

INITs App ASSISTIVEtravel bietet Menschen mit Behinderungen Unterstützung in jedem Stadium ihrer Reise. Die App aktiviert je nach Beeinträchtigung unterschiedliche Funktionen. Für Sehbehinderte wird die Navigation vereinfacht und mittels Vorlese-Funktion optimiert. Außerdem werden Außenansagen an der gewünschten Einstiegshaltestelle getriggert. Für hörbehinderte Fahrgäste werden Innenansagen im Bus auf die Hörgeräte übertragen.
Die Fahrer sind in das Assistenzsystem eingebunden. Sie bekommen vor jeder Haltestelle auf ihrem Bordcomputer angezeigt, ob Fahrgäste mit speziellen Bedürfnissen ein- oder aussteigen möchten und welche Einschränkung diese haben. So können sie u. a. mobilitätseingeschränkten Fahrgästen mitteilen, ob der Rollstuhlplatz verfügbar ist und beim Ein- oder Ausstieg helfen.

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