Frank Klingenhöfer wird zum 1. April 2020 neues Vorstandsmitglied von DB Regio für den Bereich DB Regio Bus. Der 50-Jährige war zuletzt Vorsitzender der Regionalleitung und Leiter Marketing der Region Mitte bei DB Regio. Mit fast 25 Jahren Berufserfahrung im DB-Konzern bringt Frank Klingenhöfer eine breite Expertise im Öffentlichen Personennahverkehr mit. So arbeitete er unter anderem bei DB Arriva und leitete die Strategieabteilung des Personenverkehrs. Außerdem war er für das Regio-Verkehrsunternehmen Rhein-Neckar verantwortlich und Geschäftsführer von zwei Busgesellschaften der DB. Klingenhöfer tritt die Nachfolge von Klaus Müller an, der das Unternehmen verlässt, um sich neuen Herausforderungen und Aufgaben zu widmen.
Quelle: Deutsche Bahn AG
bdo begrüßt den Einsatz der Bundesregierung für den Mittelstand
Der Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer (bdo) hat am 14. März das von den Bundesministern Olaf Scholz und Peter Altmaier vorgestellte Konzept für den Kampf gegen die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Ausbreitung begrüßt. Ein Schutzschild für Beschäftigte und – insbesondere kleine und mittlere – Unternehmen ist aus Sicht des Verbandes der richtige Schritt. Nun ist es aber extrem wichtig, dass die gezeigte Entschlossenheit auch sofort bei der Umsetzung in der Praxis Einzug hält. Unternehmen müssen unverzüglich und unbürokratisch die skizzierten Hilfen in Anspruch nehmen können. Denn für den Mittelstand im Busgewerbe zählt derzeit jede Stunde. Es geht dabei darum, die Daseinsvorsorge in Hinblick auf Mobilitätsangebote für Millionen Bürgerinnen und Bürger für die Zukunft zu sichern. Dafür braucht es konkrete Sofortmaßnahmen und langfristig ausgerichtete Strategien, wie sie der bdo und seine Landesverbände am Freitag in einer Resolution formuliert haben.
bdo-Präsident Karl Hülsmann sagte zu den Ankündigungen: „Die Bundesminister Scholz und Altmaier haben am Freitag Entschlossenheit und ein Gespür für die Nöte in den betroffenen Branchen gezeigt. Ihre Aussagen machen deutlich, dass die Bundesregierung sehr genau um die Bedeutung der kleinen und mittleren Unternehmen weiß. Wir können es uns in Deutschland nicht erlauben, leistungsfähige Unternehmen aufgrund einer einzigartigen Ausnahmesituation unverschuldet in eine Krise rutschen zu lassen.“
Mit Blick auf die nähere Zukunft führte Hülsmann weiter aus: „Die versprochene Unterstützung muss jetzt sofort, unbürokratisch und mit branchenspezifischen Instrumenten zu den Unternehmen gelangen. Zusätzlich brauchen wir Instrumente, die die Strukturen im Verkehrs- und Reisesektor insgesamt stärken, wie etwa die Reduzierung der Mehrwertsteuer für den gesamt Bussektor. Busunternehmen erbringen im gesellschaftliche bedeutsamen Mobilitätssektor wichtige Leistungen und sind essentieller Teil der Daseinsvorsorge. Die muss sich auch in Schutzmaßnahmen für Unternehmen spiegeln, wie wir sie in unserer Resolution beschrieben haben.“
Quelle: Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer
Bahn fährt Regionalverkehr runter – und kontrolliert nicht mehr
Die Deutsche Bahn wird in den nächsten Tagen ihren Regionalverkehr deutlich einschränken. Damit reagiert das Unternehmen auf die geringe Zahl an Fahrgästen als Folge der Coronavirus-Krise, wie eine Sprecherin am Sonntag in Berlin sagte. Die Zahl der Züge werde schrittweise an die sinkende Nachfrage angepasst. Ein „Notfahrplan“ sei das nicht.
Außerdem kontrollieren die Zugbegleiter in den Regionalzügen bis auf weiteres die Fahrkarten nicht mehr. Dies geschehe zum Schutz von Fahrgästen und Mitarbeitern, sagte die Sprecherin. Die Schaffner fahren aber weiterhin in den Zügen mit. Zuvor hatte der „Spiegel“ über die Maßnahmen der Bahn berichtet. Demnach sollen die Fahrpläne von Dienstag oder Mittwoch an ausgedünnt werden.
Die Bahn erweitert wegen der außergewöhnlichen Lage auch die Möglichkeiten für die Kunden, ihre Reise zu verschieben oder zu stornieren. „Die Kulanzregelungen gelten in den kommenden Wochen, deshalb ist es nicht erforderlich, sich unverzüglich zu melden“, betonte das Unternehmen. Erstattungen könnten auch noch nach dem gebuchten Reisetag eingereicht werden.
Quelle: Welt
IRIS Zertifizierung für Robel Systeme & Fahrzeuge
Mit der Zertifizierung nach IRIS rev3.1 ist Robel das bisher einzige Bahnbaumaschinen-Unternehmen, das die von der UNIFE (Union des Industries Ferroviaires Européennes) definierten Anforderungen für Bahnlieferanten erfüllt.
IRIS, der “International Railway Industry Standard”, vervollständigt ISO 9001 im Bahnbereich und zertifiziert Design, Produktion, Wartung und Instandhaltung sowie Dienstleistungen mit dem Ziel, die hohen Qualitätsvorgaben der Bahnindustrie über die gesamte Lieferkette zu sichern.
„IRIS wird seit der neuen Revision 3 von großen internationalen Bahnunternehmen voll umfänglich unterstützt und in der Lieferantenentwicklung als Pflicht gesetzt. Auch unsere Kunden aus der Bahnindustrie orientieren sich in der Auftragsvergabe zunehmend an diesem Standard. Es erfüllt uns mit Stolz, dass wir die ersten sind, die ab sofort ein zertifiziertes Qualitätsversprechen für Maschinen der Bahninfrastruktur-Instandhaltung geben“, so Robel Geschäftsführer Wolfgang R. Fally.
Quelle: ROBEL Bahnbaumaschinen GmbH
BerlKönig BC-Angebot wird erweitert
Seit August vergangenen Jahres können Schulzendorfer mit dem BerlKönig BC zwischen U-Bahnhof Rudow und Schulzendorf sowie Teilen Zeuthens pendeln. Nun können sich auch die Waltersdorfer über das Angebot des Zubringerbusses der BVG freuen. Ab dem 16. März 2020 erweitert die BVG das Bediengebiet um die Siedlung Waltersdorf, das Gewerbezentrum bzw. den Lilienthal-Park und den Ortskern.
Aber nicht nur das ist neu: Der S-Bahnhof Flughafen Schönefeld wird als zusätzlicher Start- bzw. Endpunkt das Pendlerangebot vervollständigen. Damit verbindet der BerlKönig BC Schulzendorf, Teile Zeuthens und neu Waltersdorf mit dem U-Bahnhof Rudow und jetzt auch mit dem S-Bahnhof Flughafen Schönefeld. Fahrgäste werden in Haustürnähe innerhalb des genannten Bediengebiets abgeholt und können entweder zum U-Bahnhof Rudow oder S-Bahnhof Flughafen Schönefeld fahren. Fahrten zwischen den beiden Bahnhöfen sind aber nicht möglich.
Mit dem neuen erweiterten Angebot geht die BVG auf zahlreiche Kundenwünsche ein und verbindet die Brandenburger mit dem Berliner Nahverkehr. Von Montag bis Freitag jeweils in der Zeit von 5:00 Uhr bis 9:00 Uhr und 15:00 Uhr bis 20:30 Uhr ist der BerlKönig BC im Einsatz. Buchbar ist der Rufbus über die App „BerlKönig BC“. Eine Fahrt kostet immer 50 Cent, zusätzlich benötigen Fahrgäste einen gültigen Fahrausweis des Tarifbereichs BC. Fahrausweise sind direkt beim Fahrer oder über die BVG Ticket-App zu erwerben.
Quelle: Berliner Verkehrsbetriebe AöR
Drei Preise für MAN bei den National Transport Awards 2020
Drei Preise erhielt MAN Truck & Bus Iberia bei den diesjährigen National Transport Awards im Januar in Madrid ab. Die Jury wählte den MAN Lion’s City E, den NEOPLAN Skyliner und den MAN eTGE zu den besten Fahrzeugen des Jahres: Der neue MAN Lion’s City E erhielt die Auszeichnung „Stadtbus des Jahres in Spanien". Der NEOPLAN Skyliner wurde zum „Reisebus des Jahres in Spanien" und der MAN eTGE Van zum „Leichten Nutzfahrzeug des Jahres in Spanien" gekürt.
Quelle: MAN Truck & Bus
Endspurt für das TaBuLa-Projekt in Lauenburg
Wer in den nächsten Wochen in Lauenburg von der Alt- in die Oberstadt fahren will, hat voraussichtlich ab Ende März die Möglichkeit, dafür ein außergewöhnliches Angebot des öffentlichen Nahverkehrs zu nutzen. Denn der hochautomatisierte TaBuLa-Shuttle bestreitet dann die nächste Runde seiner Testphase, bei der er auf einer erweiterten Strecke mit Fahrgästen verkehrt. Um die Sicherheit zu gewährleisten, hat TÜV NORD das Fahrzeug auf der Strecke geprüft.
Quelle: TÜV Nord Group
Lesen Sie zu diesem Thema auch die April/Mai-Ausgabe der Nahverkehrs-praxis mit dem Leitthema "Automatisiertes/autonomes Fahren"
Wechsel in der Geschäftsführung von Abellio Rail Mitteldeutschland
Carmen Maria Parrino (44) wird zum 30. April 2020 aus der Abellio Rail Mitteldeutschland GmbH (ABRM) ausscheiden und damit den Vorsitz der Geschäftsführung abgeben. Ihre bisherigen Aufgaben werden von Rainer Blüm (Vorsitzender der Geschäftsführung von Abellio Rail NRW/ABRN) vorübergehend mit übernommen. Parrinos Vorsitz im Customer Board in-nerhalb von Abellio Deutschland wird Rolf Schafferath zusätzlich zu seiner Tätigkeit als Geschäftsführer von Abellio Rail Baden-Württemberg (ABRB) übernehmen. Zur Sicherung der Kontinuität verstärken Rainer Blüm und Rolf Schafferath das Managementteam zusammen mit den Geschäftsführern Stephan Schreier (Betrieb und EBL) und Danny Tan (Finanzen) am Standort Halle.
Quelle: Abellio
„Mission-Bus“ befördert zwölf Passagiere autonom und manuell
Der autonom fahrende Elektrobus "Mission-Bus", der im Rahmen des niederländisch-deutschen Projekts Interregional Automated Transport (I-AT) entwickelt wurde, wird aktuell im Aldenhovener Testing Center der Universität Aachen ausgiebig erprobt. Die Nahverkehrs-praxis ist für Sie vor Ort. Unter verschiedenen Bedingungen und mit allmählich steigender Geschwindigkeit testet die Projektgruppe die verbauten Systeme sowie das Fahrübernahmeverfahren des Dual Mode-Busses. Ziel des I-AT-Projekts ist es, die Entwicklung im Bereich des autonomen Fahrens zu fördern und für die Mobilitäts- und Logistikbranche nutzbar zu machen. Regierungseinrichtungen, öffentliche Verkehrsbetriebe, Flottenbesitzer, Unternehmen aus For-schung und Entwicklung sowie die Presse sind eingeladen, sich bei den Demo-Fahrten einen Eindruck vom neuen dualen Fahrzeugkonzept zu verschaffen.
Der „Mission-Bus“ ist der Nachfolger der WEpods, zweier selbstfahrender Shuttles, die in den letzten Jahren in verschiedenen Pilotprojekten in den Niederlanden und Deutschland gefahren sind. Das Grundgestell des neuen Busses bildet das Chassis eines Fiat Ducato mit leichter Karosserie aus Polyester-Sandwich-Paneelen als Aufbau. Angetrieben wird das Fahrzeug über einen akkubasierten Elektromotor.
Jetzt bewerben für den Wettbewerb “Talente der Mobilität”
Auch in diesem Jahr wird der Wettbewerb „Talente der Mobilität“ ausgeschrieben, der Personen auszeichnet, die durch besondere Leistungen zur Förderung des ÖPNV und nachhaltiger Mobilität auf europäischer Ebene beitragen. Könnte einer Ihrer Kollegen oder Bekannten ein potenzieller Talent-Kandidat sein? Dann können Sie ihn jetzt nominieren!
Deadline für Ihre Nominierung ist der 30. April 2020.
Eine unabhängige, auserwählte Jury aus ganz Europa vergibt die Auszeichnungen an vier « Talente » in den folgenden Kategorien:
- Das beste „junge Talent“
- Der beste Manager
- Der beste Projektmanager
- Sonderpreis für die gesamte berufliche Karriere
Jeder aus dem ÖPNV-Business kann jemanden nominieren. Nähere Informationen und das Bewerbungsformular finden Sie hier.
Die Preisverleihung findet am Mittwoch, 24. Juni 2020 im Rahmen der “European Mobility Expo”, der europäischen Messe für Mobilität in Paris, statt.
Die Nahverkehrs-praxis unterstützt die Messe als Medienpartner. Annika Egloff-Schoenen, Leitung Digitale Medien und Veranstaltungen der Nahverkehrs-praxis, ist außerdem Jurymitglied und erklärt: “Es ist mir eine Freude, Teil der Jury für die Talent in Mobility Awards zu sein. Es ist faszinierend zu sehen, wie vielfältig die Anwendungen aus ganz Europa sind. Das macht die Wahl für uns noch schwieriger und oft führen wir intensive Diskussionen zwischen den Jurymitgliedern, um den Gewinner für jede Kategorie herauszufinden. Der Talents in Mobility Award ist eine großartige Chance, innerhalb der Branche Anerkennung zu finden, und ich denke es ist wichtig, Menschen, die sich von der Masse abheben, mit einer Initiative wie dieser Auszeichnung zu unterstützen. Unsere Zeitschrift Nahverkehr-praxis ist eine Zeitschrift mit Schwerpunkt auf öffentlichen Verkehrsmitteln.”