Nachdem die WSW vergangene Woche wegen des neuartigen Coronavirus den Einstieg über die hinteren Türen eingeführt hatten, wurden die Fahrerarbeitsplätze provisorisch mit Flatterband abgesperrt. Dieses wird nun durch Plastiktüren ersetzt, die den Infektionsschutz erheblich verbessern. Bis Ende dieser Woche sollen alle 300 Busse mit solchen Folientüren ausgerüstet sein. 100 Busse sind heute bereits damit unterwegs. Mit einer Allgemeinverfügung hat die Stadt weitere Einschränkungen des öffentlichen Lebens vorgenommen. Darauf reagieren auch die Wuppertaler Stadtwerke mit einer neuen Maßnahme. Im Laufe des heutigen Tages (18. März) schließen die Kundencenter der WSW, nachdem entsprechende Informationen am Eingang ausgehängt worden sind. Die Schließung gilt bis auf weiteres, der Publikumsverkehr hatte in den vergangenen Tagen ohnehin stark abgenommen.
Quelle: WSW Wuppertaler Stadtwerke GmbH
Einheitliche Regeln für den Regionalverkehr in Baden-Württemberg
Busse und Bahnen werden in Baden-Württemberg auch während der Corona-Pandemie fahren. Die Züge im Nahverkehr werden ab dem 23. März nur noch stündlich fahren, die Straßenbahnen und Busse fahren nach Ferienfahrplan. Das erklärte Verkehrsminister Winfried Herrmann am Mitwoch (18.3.2020).
Quelle: baden.fm
Coradia iLint erfolgreich in den Niederlanden getestet
Alstom hat seinen Brennstoffzellenzug Coradia iLint zehn Tage lang auf der 65 Kilometer langen Strecke zwischen Groningen und Leeuwarden in der niederländischen Provinz Groningen getestet. Die Tests folgten direkt auf den 18-monatigen erfolgreichen Fahrgastbetrieb auf der Strecke Buxtehude-Bremervörde-Bremerhaven-Cuxhaven. Mit den jüngsten Tests sind die Niederlande das zweite Land in Europa, in dem sich der Zug getestet wurde. In Deutschland hat Alstom bereits 41 Coradia iLints verkauft.
Im Oktober vergangenen Jahres hatten Alstom, die Provinz Groningen, der lokale Bahnbetreiber Arriva, das niederländische Bahninfrastrukturunternehmen ProRail sowie der Energieversorger Engie ein Pilotprojekt vereinbart, um den Coradia iLint in den Niederlanden zu testen. Das niederländische Eisenbahnnetz umfasst knapp 700 Kilometer nicht-elektrifizierte Strecken, auf denen derzeit täglich etwa 100 Dieselzüge verkehren.
Die Testreihe im Norden der Niederlande wurde nachts mit einer Geschwindigkeit von bis zu 140 km/h ohne Fahrgäste durchgeführt. Zur Betankung des Coradia iLint mit vollständig grünem, nachhaltig produziertem Wasserstoff errichtete Engie eine mobile Tankstelle. Die Testleitung lag beim Prüf- und Zertifizierungsunternehmen DEKRA.
Quelle: Alstom
BVG schließt Servicestützpunkte
Im Rahmen der vom Senat beschlossenen „Verordnung zur Eindämmung des Coronavirus in Berlin“ sind neue Regelungen für den Einzelhandel in Kraft getreten. Diese gelten auch für die Servicezentren der Berliner Verkehrsgesellschaft (BVG), weshalb diese ab morgen (19.3.2020) geschlossen bleiben. Fahrscheine können weiterhin an allen Automaten oder über die BVG Ticket-App gekauft werden. Das Kundenbüro für erhöhtes Beförderungsentgelt bleibt ebenfalls bis auf Weiteres geschlossen. Zahlungs- und Nachzeigefristen werden entsprechend der Schließungsdauer verlängert. Auch das Fundbüro stellt ab morgen den regulären Kundenbetrieb ein.
Quelle: Berliner Verkehrsbetriebe AöR
erixx und metronom: Bis zum Wochenende fahren alle Züge laut Fahrplan
Bis mindestens Freitag, den 20.03. versuchen erixx und metronom, dass alle Fahrten laut Fahrplan auch fahren können. Ob ihnen das gelingt, ist abhängig von der aktuellen Situation. Dennoch macht es die Situation notwendig, das Angebot ab der nächsten Woche deutlich zu reduzieren, um alle Planungssicherheit und Verlässlichkeit zu erhalten.
Quelle: erixx GmbH, metronom Eisenbahngesellschaft mbH
Zweite Fertigungslinie von Akasol in Langen früher als geplant in Betrieb
Akasol hat seine zweite Serienproduktionslinie für Li-Ionen-Batteriesysteme am Produktionsstandort Langen sechs Monate früher als geplant in Betrieb genommen. Mit der Implementierung der zweiten Fertigungslinie hat das Unternehmen seine jährliche maximale Produktionskapazität in Langen auf bis zu 800 MWh gegenüber dem Jahr 2019 mehr als verdoppelt und schafft wichtige Voraussetzungen, um die steigenden Kundennachfragen nach hochleistungsfähigen Lithium-Ionen-Batteriesystemen erfüllen zu können.
Quelle: Akasol AG
Coronavirus: Daimler beschließt weitere Maßnahmen
Aufgrund der sich zuspitzenden COVID-19-Pandemie hat Daimler heute entschieden, den Großteil seiner Produktion sowie die Arbeit in ausgewählten Verwaltungsbereichen in Europa für zunächst zwei Wochen zu unterbrechen. Der Konzern orientiert sich dabei an den Empfehlungen der internationalen, nationalen und lokalen Behörden. Die Unterbrechung betrifft europäische Pkw-, Transporter- und Nutzfahrzeug-Werke des Unternehmens und beginnt in dieser Woche. Damit verbunden ist die Überprüfung der globalen Lieferketten, die derzeit nicht in vollem Umfang aufrechterhalten werden können. Eine Verlängerung dieser Maßnahmen hängt von der weiteren Entwicklung ab. Überall dort, wo der Betrieb aufrechterhalten werden muss, wird das Unternehmen entsprechende Vorkehrungen zum Infektionsschutz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter treffen.
Quelle: Daimler AG
MAN Truck & Bus beantragt Kurzarbeit für seine Werke
Aufgrund der aktuellen Entwicklungen im Zusammenhang mit der Ausbreitung des Coronavirus sowie der Maßnahmen und Beschlüsse in nahezu allen Ländern sieht MAN Truck & Bus sich gezwungen für seine deutschen Werke Kurzarbeit zu beantragen. Die Regelung soll ab 23.03.2020 für einen Großteil der Beschäftigten an den produzierenden Standorten gelten. Die Gespräche zu den Vereinbarungen zwischen Arbeitgeber, Arbeitnehmervertretern und Behörden dauern an.
Auch in den nicht deutschen Werken wird die Produktion zurückgefahren. MAN setzt alles daran, den Betrieb der Vertriebs- und Servicestandorte weltweit, so lange es die Gesamtsituation zulässt, in vollem Umfang aufrechtzuerhalten, um die Versorgungsketten sicherzustellen.
Quelle: MAN Bus & Truck
Niedersachsen unterstützt Verkehrsunternehmen
Um die Liquidität der niedersächsischen ÖPNV-Verkehrsunternehmen trotz der aktuellen Einnahmeverluste infolge der Corona-Krise zu sichern, wird das Land die monatlichen Finanzhilfen an die Landkreise, kreisfreien Städte und Zweckverbände als ÖPNV-Aufgabenträger für die Monate April bis Dezember 2020 vorziehen und in einem Betrag (landesweit insgesamt 67,5 Millionen Euro) auszahlen. Das hat Niedersachsens Wirtschaftsminister Dr. Bernd Althusmann am 17.03.2020 in Hannover mitgeteilt: „Mit der vorgezogenen Auszahlung wollen wir unsere Verkehrsunternehmen in der gegenwärtigen Krise helfen. Wir ermöglichen den kommunalen ÖPNV-Aufgabenträgern damit, kurzfristig zugunsten der ÖPNV-Unternehmen zu handeln und können hoffentlich existenzbedrohende Liquiditätsengpässe oder gar Insolvenzen abwenden. Unser gemeinsames Ziel muss es sein, den ÖPNV in Niedersachsen auch weiterhin sicherstellen.“
Quelle: Niedersächsisches Wirtschaftsministerium
Mitteldeutsche Regiobahn passt Fahrpläne an
Durch die Anordnung vorsorglich Kindertagesstätten und Schulen in Sachsen aufgrund des Coronavirus zu schließen, einer dadurch angespannten Personalsituation und einem spürbaren Rückgang der Fahrgastzahlen müssen bei der Mitteldeutschen Regiobahn Fahrplananpassungen umgesetzt werden.
Mit Betriebsaufnahme am Donnerstag den 19. März sind die Linien RB 30 (Dresden – Chemnitz – Zwickau) und RB 110 (Leipzig – Grimma – Döbeln) betroffen. Es wird vorrangig ein Stundentakt umgesetzt, d. h. die Verstärkerzüge zwischen Chemnitz und Zwickau bzw. zwischen Leipzig und Grimma entfallen ersatzlos. Diese Einschränkungen sind zunächst bis zum 19. April 2020 befristet.
Quelle: Transdev Mitteldeutschland GmbH