Iris Schnittler wird neue CFO der Alpha Trains Group

Iris Schnittler übernimmt zum 1. Juli 2024 die Position der Chief Financial Officer (CFO) bei der Alpha Trains Group, Vermieter von Lokomotiven und Personenzügen. Schnittler verfügt über mehr als zwei Jahrzehnte Erfahrung im Finanzsektor, insbesondere in den Bereichen Buchhaltung, Controlling, Finanzberichterstattung und Compliance.
Schnittler ist derzeit Vice President Finance bei AIXTRON SE, einem Anbieter von Depositionsanlagen für die Halbleiterindustrie. Durch ihre vielfältigen Erfahrungen, unter anderem als Associate bei PwC, verfügt sie über fundiertes Fachwissen und umfassende Kompetenz im Finanzbereich. Ihr Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Fachhochschule Aachen schloss sie als Diplom-Kauffrau ab.

Quelle: Alpha Trains Group

Tier plant Verkauf von Nextbike

Nextbike, Anbieter für öffentliche Fahrradverleihsysteme, steht erneut vor einem Eigentümerwechsel. Nur gut zwei Jahre nach der Übernahme durch den E-Roller-Anbieter Tier Mobility SE aus Berlin ist jetzt offensichtlich wieder der Verkauf geplant. Dies geht nach Recherchen von Welt aus einer Datenbank des Bundeskartellamtes hervor. Dort wird angekündigt: „STAR Capital Partnership LLP; mittelbarer Erwerb sämtlicher Anteile und der alleinigen Kontrolle über die nextbike GmbH.“
Demnach plant der britische Finanzinvestor den vor 20 Jahren in Leipzig gegründeten Fahrradverleih komplett zu übernehmen. Weder Tier Mobility noch Star Capital beantworteten zunächst Anfragen. Eine Nextbike-Sprecherin konnte keine Auskunft geben.
Nextbike gilt als Vorreiter für sogenanntes Bike-Sharing. Das Leipziger Unternehmen positioniert sich als Baustein für den öffentlichen Personennahverkehr. Die Rede ist von 100.000 Rädern in 300 Städten und 20 Ländern. Es gäbe jährlich 34 Millionen Ausleihungen (Zahlen aus 2022). Frühere Aktivitäten in den USA wurden wieder beendet.
Der Ein- und wohl wieder Ausstieg von Tier bei Nextbike zeigt nach Ansicht der Welt-Redaktion, wie viel Unruhe und Konsolidierungsdruck im Markt der Leihfahrräder und E-Scooter herrscht. Frühere ambitionierte Wachstumspläne haben sich zerschlagen. So muss sich der Marktpionier Bird in den USA durch ein Insolvenzverfahren sanieren. Der deutsche Top-Anbieter Tier Mobility kündigte einen Kosten- und Belegschaftsabbau von 22 Prozent oder 140 Stellen an.

Quelle: welt.de

Erneuter GDL-Streik

Da der Arbeitgeber Deutsche Bahn die von der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) gesetzten Frist, bis zum 10. März 2024, 18:00 Uhr, ein schriftliches Angebot zu unterbreiten, hat verstreichen lassen, ruft die GDL um ihren Forderungen den notwendigen Nachdruck zu verleihen, ihre Mitglieder von Dienstag, den 12. März 2024, 2:00 Uhr, bis Mittwoch, den 13. März 2024, 2:00 Uhr, zu einem Streik auf. Der Streik im Güterverkehr wird bereits am Montag, den 11. März 2024, um 18:00 Uhr beginnen und wird bereits am Dienstag, den 12. März 2024, um 18:00 Uhr, enden.

„Was die Eisenbahner dem fürstlich bezahlten Management der DB wert sind, wird mit dem NICHT-Angebot wieder einmal mal überdeutlich – vor-sichtig ausgedrückt: Nicht viel,“ so der GDL-Bundesvorsitzende Claus Weselsky, „Die GDL-Einigungsvorschläge, liegen seit 23. Januar 2024 auf dem Tisch der DB und die Vorstandsetage hat nichts Besseres zu tun als Ar-beitsverweigerung zu begehen. Das lassen sich die Eisenbahner nicht gefallen, denn im Gegensatz zu Arbeitnehmern haben Vorstände kein verfassungsgemäß geschütztes Streikrecht!“

Quelle: Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL)

Neuer Abo-Rekord in Nürnberg

Die VAG Verkehrs-Aktiengesellschaft in Nürnberg kann einen neuen Rekord verbuchen: Bereits im Februar 2024 wurde das 250.000ste Abo abgeschlossen. Erst im Oktober 2023 hat die VAG die Marke von 200.000 Abonnenten erreicht und damit den bisherigen Rekord aus dem Jahr 2019 verdoppelt. „Dass wir nun innerhalb von einem knappen halben Jahr weitere 50.000 Abokunden gewonnen haben, ist ein Zeichen dafür, dass sich immer mehr Menschen für nachhaltige Mobilität entscheiden“, freut sich Hermann Klodner, Bereichsleiter Marketing bei der VAG. Den größten Anteil am Erfolg hat dabei das Deutschlandticket. Etwa 90 Prozent aller Abos bei der VAG sind Deutschlandtickets. Jeder Fünfte fährt mit einem Jobticket.

Quelle: VAG Verkehrs-Aktiengesellschaft

Einigung auf neuen Manteltarifvertrag bei der HOCHBAHN

Kernpunkt des neu aushehandelten Manteltarifvertrages zwischen der Hamburger Hochbahn (HOCHBAHN) und ver.di ist die stufenweise Reduzierung der Wochenarbeitszeit von derzeit 39 Stunden schrittweise auf 37 Stunden, die ab dem 1. Juli 2027 gelten. Auch der Urlaub wird länger: Ab dem Urlaubsjahr 2026 haben alle Hochbahner Anspruch auf 31 Tage Urlaub (bislang 30 Tage).
Im Bereich der Schichtarbeit haben sich die Tarifpartner auf eine Erhöhung der Schichtzulagen für geteilte Dienste, Nacht-, Wochenend- und Feiertagsarbeit geeinigt. Erstmals wird auch eine Zulage für die Arbeit an Sonnabenden gezahlt.
Deutliche Verbesserungen für die Mitarbeitenden konnten die Tarifvertragsparteien im Bereich der Familienfreundlichkeit erzielen. So können die Mitarbeitenden mit Kindern künftig zusätzlich zur gesetzlichen Regelung des Kinderkrankengeldes pro Jahr und Kind fünf voll bezahlte „Kinder-krank-Tage“ nehmen. Hierfür ist lediglich ein ärztliches Attest für das Kind nötig. Darüber hinaus wird das Elterngeld für die Mitarbeitenden in den ersten zwei Lebensmonaten des Kindes für einen Monat auf das volle Monats-Nettoentgelt aufgestockt.
Für den Ausbildungsbereich gilt künftig, dass die HOCHBAHN allen Auszubildenden nach ihrem Abschluss grundsätzlich ein Angebot zur Übernahme in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis machen wird. Aktuell hat die HOCHBAHN 140 Auszubildende.
Der Manteltarifvertrag tritt – vorbehaltlich der Gremienzustimmung – rückwirkend zum 1. Januar 2024 in Kraft und hat eine Laufzeit von 24 Monaten. Die Regelungen zur Wochenarbeitszeit gelten bis Ende 2027.

Quelle: HOCHBAHN

Weitere 12 Elektrobusse für Warschau

Solaris Bus & Coach und MZA Warszawa haben einen Vertrag über die Lieferung von 12 Elektrobussen des Typs Urbino 12 electric unterzeichnet. Insgesamt hat Solaris bereits 152 E-Busse in die Hauptstadt geliefert. Warschau verfügt über eine der größten Flotten von Elektrobussen in Europa. Die 152 Solaris-Busse, die auf den Straßen der Hauptstadt verkehren, machen die überwiegende Mehrheit der Elektrobusse in der Stadt aus. Laut Vertrag wird der Auftrag innerhalb eines Jahres nach Vertragsschluss ausgeführt. Jeder der bestellten Busse wird mit einem Elektromotor ausgestattet, der seine Energie aus Solaris-High-Energy-Batterien bezieht. Die Fahrzeuge werden auf zwei Arten geladen – in Betriebshöfen mit einem klassischen Steckverbinder sowie über Stromabnehmer, die entlang der Strecken platziert sind. Die Busse werden durch CO2-Geräte mit Wärmepumpe klimatisiert.

Quelle: Solaris Bus & Coach

Straßenbahnen der BVG komplett mit WLAN

Schnell noch online die beste Fahrverbindung suchen, E-Mails checken oder die neueste Nachricht posten – ab sofort ist die Straßenbahn-Flotte der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) zu 100 Prozent mit dem kostenlosen BVG Wi-Fi ausgestattet. Dafür wurden in den letzten Monaten alle insgesamt 381 Fahrzeuge entsprechend nachgerüstet.
Auch in der Busflotte der BVG wird noch im März der kostenlose WLAN-Betrieb starten. Bis Mitte des Jahres werden dann fast alle Omnibusse das BVG Wi-Fi anbieten. Nur in Fahrzeugen, die in den kommenden beiden Jahren ausgemustert werden, werden keine Router für das Fahrgast-WLAN mehr verbaut.
BVG Wi-Fi gibt es auch auf allen 175 U-Bahnhöfen der BVG. In Zukunft sollen auch bei der U-Bahn neue Fahrzeuge bereits mit entsprechender Technik für kostenfreies WLAN geliefert werden. Dann können Fahrgäste bequem und ohne Unterbrechung an Stationen und in Zügen im Internet surfen.

Quelle: Berliner Verkehrsbetriebe (BVG)

Radwegeprogramm 2024 in NRW

Die Landesregierung will die Radwegeinfrastruktur in Nordrhein-Westfalen weiter stärken und stellt deshalb in diesem Jahr über 38 Millionen Euro für den Bau und die Erhaltung von Radwegen an Landesstraßen zur Verfügung. Dabei sind 15,4 Millionen Euro für den Neubau und 23 Millionen Euro für den Erhalt bestehender Radwege vorgesehen. „Der Ausbau der Radwege-Infrastruktur ist eine zentrale Säule für die Mobilitätswende der Zukunft. Ihre nachhaltige Stärkung ist unser oberstes Ziel. Für die Menschen in Nordrhein-Westfalen wird die Mobilität damit Stück für Stück umweltfreundlicher, komfortabler und sicherer”, sagte Verkehrsminister Oliver Krischer.
Der Radverkehr hat in den letzten Jahren für die Mobilität der Menschen in Nordrhein-Westfalen weiter an Bedeutung zugenommen. Dieser Entwicklung will die Landesregierung Rechnung tragen: „Wir werden mindestens genauso viele finanzielle Mittel für den Neu- und Ausbau von Radwegen zur Verfügung stellen wie für den Neu- und Ausbau von Landesstraßen. Dabei wollen wir auch die Kommunen bei der Planung und dem Bau kommunaler Radwegenetze unterstützen”, erklärte Minister Krischer.
Insgesamt sollen in diesem Jahr knapp 51 Millionen Euro in die Erweiterung der Radwegeinfrastruktur in Nordrhein-Westfalen investiert werden. Neben den 15,4 Millionen Euro für den Bau von Radwegen an Landesstraßen kommen 19,5 Millionen Euro für die Förderung der Nahmobilität und zehn Millionen Euro für Radschnellverbindungen. Sechs Millionen Euro kommen vom Bund für Radwege an Bundesstraßen an Mitteln für den Neu- und Ausbau von Radwegen hinzu, die auch vom Land Nordrhein-Westfalen umgesetzt werden.

Quelle: Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen

KAV und ver.di verhandeln wieder

Der Kommunale Arbeitgeberverband Baden-Württemberg (KAV) hat die Bereitschaft der Gewerkschaft ver.di begrüßt, an den Verhandlungstisch zurückzukehren und ein weiteres Entgegenkommen angekündigt. „Der KAV habe bereits für diesen Sonntag eine Fortsetzung der Verhandlungen angeboten, um zeitnah lösungsorientiert verhandeln und eine Einigung erzielen zu können“, erklärte KAV-Hauptgeschäftsführerin Sylvana Donath am Donnerstag.
Bei den am 10. März stattfindenden Gesprächen werde ver.di ein überarbeitetes Angebot erhalten. So möchte man endlich die notwendige Dynamik in die Gespräche bringen, ergänzte der Vorsitzende des KAV, Dr. Wolf-Rüdiger Michel. „Die Arbeitgeber unterstreichen damit ihren Wunsch nach einem Abschluss“, so Dr. Michel.

Quelle: KAV

mobility move eröffnet mit Rekordbeteiligung

„Die mobility move steht für eine neue Ära des branchenweiten Austauschs, den wir brauchen, um den technischen Wandel zu organisieren und den Herausforderungen in der Arbeitswelt aktiv zu begegnen. Dabei wird deutlich, dass öffentliche Mobilität künftig nicht nur durch technische Vernetzung geprägt ist, sondern vor allem von der Vernetzung von Menschen aus verschiedenen Bereichen bedingt wird. Mobility move ist die zentrale Plattform für die Diskussion der Branche über die Transformation des öffentlichen Verkehrs“, so VDV-Präsident Ingo Wortmann zur Eröffnung der mobility move im Berliner Estrel. „Die Veranstalter haben mit dem neu konzipierten Branchentreff, der bisher als ElekBu bekannt war, einen Nerv getroffen – er ist mit rund 1.500 Teilnehmern und 90 Ausstellern ausgebucht. Diese Zahlen belegen, dass die inhaltliche Weiterentwicklung um die Zukunftsthemen Personal, Autonomes Fahren und Ticketing die richtige Entscheidung war“, so Wortmann. Die mobility move endet am 7. März.

Die Veranstaltung stellt die Vernetzung im straßengebundenen öffentlichen Verkehr in den Fokus. Elektromobilität und autonomes Fahren sind nur als vernetzte Systeme möglich. Gleiches gilt für bedarfsgesteuerte Verkehre sowie für die digitale Fahrgastinformation und das Ticketing. Es ist offensichtlich, dass für diese Aufgaben Fachkräfte benötigt werden. In einem eigenen Forum werden wir diesem wichtigen Aspekt gerecht, trotz aller Technik. Aus Sicht des Branchenverbandes ist die Entwicklung zum autonomen Fahren nicht nur eine technische Revolution, sondern auch ein Paradigmenwechsel hin zu einer klimafreundlichen, modernen Mobilität.

Autonomes Fahren und digitales Ticketing
Die Evolution vom heutigen On-Demand-Verkehr hin zum autonomen Fahren markiert einen zukünftigen Wendepunkt in der unabdingbaren Wirtschaftlichkeit unserer Mobilitätsangebote. Durch die Förderung dieser Technologien eröffnen sich nicht nur neue Möglichkeiten für den öffentlichen Verkehr, sondern es wird auch ein Standard für eine kosteneffektive, barrierefreie und nachhaltige Mobilität gesetzt“, so Wortmann. Branchenkenner sind überzeugt, dass Fortschritte vor allem beim Ticketing erzielt werden können, mit positiven Folgeeffekten: „Digitale Ticketing-Lösungen bilden das Rückgrat eines kundenfreundlichen und effizienten öffentlichen Verkehrs. Die Einführung des D-Tickets bedeutet einen großen digitalen Fortschritt für die Branche. Es bietet nicht nur Komfort für die Fahrgäste, sondern ermöglicht auch eine bessere Kapazitätsplanung und  steuerung“, so Wortmann abschließend.

Die von VDV-Akademie und dem Forum für Verkehr und Logistik organisierte mobility move wurde mitinitiiert von der DEVK.