Absage der VDV-Jahrestagung vom 08. bis 10. Juni 2020 in Leipzig

Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen e. V. (VDV) hat seine diesjährige Jahrestagung vom 08. bis 10. Juni 2020 in Leipzig abgesagt und teilt dazu mit: “Angesichts der aktuellen Ausnahmesituation durch das Coronavirus ist eine verlässliche Planung gegenwärtig nicht möglich. Da der Gesundheitsschutz unserer Gäste über allem steht und wir nicht einschätzen können, ob im Juni Veranstaltungen wieder regulär durchgeführt werden können, haben wir gemeinsam mit den Leipziger Verkehrsbetrieben entschieden, die Tagung frühzeitig abzusagen und Ihnen so die Möglichkeit zu geben, sich schon jetzt auf die veränderten Umstände einzustellen.

Wir bitten um Verständnis für diese notwendige Absage zum jetzigen Zeitpunkt. Wir freuen uns schon darauf, Sie im nächsten Jahr vom 14. bis 16. Juni 2021 bei der VDV-Jahrestagung in Hamburg zu begrüßen.”

Quelle: VDV

BerlKönig fährt die Helden des Gesundheitswesens

Die Berliner Verkehrsbetriebe und ViaVan haben beschlossen, das gemeinschaftlich betriebene Ridepooling-Angebot ab Mittwoch, den 25. März, bis zum 19. April 2020 in den Dienst des Berliner Gesundheitswesens zu stellen. Der reguläre Betrieb des BerlKönigs wird für diese Zeit vorübergehend ausgesetzt. Stattdessen werden die Kapazitäten verwendet, um kostenlos und exklusiv ärztliches Personal, Pflegepersonal, medizinische Fachangestellte und Rettungskräfte zu oder vom Dienst zu fahren. Der Fokus liegt auf der Nacht und dem Schichtwechsel morgens und abends. Über die reguläre BerlKönig-App können sich Beschäftigte berechtigter Berufsgruppen in Kürze für den Service registrieren.

Wie schon in den vergangenen Wochen werden nie mehr als drei Fahrgäste in den geräumigen BerlKönig-Vans befördert, um genügend Abstand zu gewährleisten. Dr. Rolf Erfurt, Vorstand Betrieb der BVG: “Mit unseren großen Bussen und Bahnen bieten wir allen Berlinerinnen und Berlinern, die auch in dieser schwierigen Situation mobil sein müssen, ein weiterhin zuverlässiges und stabiles Angebot.

Höchstleistung bringen aktuell auch die Beschäftigten im Gesundheitswesen, die Ärztinnen und Ärzte, Krankenpflegerinnen und -pfleger. Dafür sagen wir nun mit unserem BerlKönig-Sonderfahrten Danke!”

Quelle: Berliner Verkehrsbetriebe (BVG)

Coronavirus: Fahrplaneinschränkungen im Stadt- und Regionalverkehr

Viele Verkehrsunternehmen passen aktuell ihre Fahrpläne an, um die Beförderung von Menschen besonders in den lebenswichtigen Berufen weiterhin zuverlässig zu ermöglichen, gleichzeitig aber den Personaleinsatz zu reduzieren und damit genügend Personalreserven zu sichern.

Durch den starken Rückgang der Fahrgastfrequenzen soll in den Fahrzeugen dennoch genug Platz gewährleistet werden, um Abstand zu anderen Personen einhalten zu können. Dazu werden vielfach auch längere Fahrzeugeinheiten eingesetzt, z.B. Doppelgarnituren bzw. Gelenkbusse. Städtische Verkehrsunternehmen stellen ihre Fahrpläne vielfach auf Ferien- bzw. Wochenend-Fahrpläne um. Verstärkungsfahrten bzw. -linien entfallen damit, es wird jedoch auf ein Grundangebot in allen Stadtteilen geachtet. Auch Nachtverkehre werden teilweise reduziert bzw. eingestellt. Im Regionalverkehr werden vielfach Sonderfahrpläne erstellt, die ein Grundangebot – meist stündlich – sicherstellen. Besonders im Abendverkehr sind aber vermehrt Ausdünnungen möglich.

In Bussen werden nun vermehrt provisorische Trennwände zwischen Fahrer und Fahrgastraum eingebaut, um die Lenker noch besser zu schützen. Der Betrieb von Kundenzentren wird vielfach eingeschränkt bzw. eingestellt; Kunden werden gebeten Anfragen telefonisch oder elektronisch zu stellen. Die Verkehrsunternehmen betonen, dass all diese Maßnahmen dazu dienen, weiterhin ein zuverlässiges Angebot aufrechterhalten zu können. Weitere Einschränkungen können jedoch nicht ausgeschlossen werden.

Wir erhalten täglich Meldungen über die Maßnahmen der einzelnen Verkehrsunternehmen und halten Sie auf unserer Homepage auf dem Laufenden.

MOIA setzt Ridepooling-Service wegen Coronavirus vorübergehend aus

Der Ridepooling-Dienst MOIA stellt sein Angebot in Hamburg und Hannover ab dem 1. April vorübergehend ein.
Das Unternehmen reagiert damit auf die Corona-Krise und die Einschränkungen des öffentlichen Lebens, in deren Folge sich die Nachfrage nach Fahrten drastisch reduziert hat. MOIA erwartet in den kommenden Tagen und Wochen einen weiteren Rückgang der Nachfrage.

Mit dieser Maßnahme sollen das Unternehmen und die Belegschaft vor den wirtschaftlichen Folgen der Pandemie geschützt und Entlassungen vermieden werden. Das Angebot von MOIA wird in den verbleibenden Tagen schrittweise reduziert. Zur Erhaltung von Arbeitsplätzen beantragt MOIA ab April Kurzarbeit für rund 900 Mitarbeiter der MOIA Betriebsgesellschaft (MOIA Operations Germany GmbH). Die Notwendigkeit der Kurzarbeit wird stetig überprüft und die Maßnahme bei einer Verbesserung der Lage kurzfristig beendet.

Neben der Pause des Betriebs hat MOIA eine Reihe weiterer Maßnahmen zum Schutz der Belegschaft ergriffen: So gilt unter anderem ein Stopp für Dienstreisen und die Empfehlung an Büro-Mitarbeiter, mobil von zu Hause zu arbeiten. Zudem werden bis zur Pause des Betriebs die beiden Betriebshöfe in Hamburg organisatorisch getrennt und Fahrer festen Gruppen zugeteilt.

Quelle: MOIA

Hilferuf der Busunternehmen in Ostwestfalen

25 Busunternehmer aus Ostwestfalen mit ca. 1.300 Mitarbeitern und über 700 Fahrzeugen haben mit einem gemeinsamen Schreiben an den Vorsitzenden der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, Ralph Brinkhaus, finanzielle Soforthilfe gefordert. Unter anderem führe der Wegfall aller touristischen Ziele bis auf weiteres dazu, dass Kundengelder nach Pauschalreise-Gesetz zurückgezahlt werden müssen, Hotels und Veranstalter jedoch zum großen Teil auf Vertragserfüllung und Zahlung beharren. Alle Reisebusse und viele der Linienbusse stehen jetzt still, weil sie nicht fahren dürfen. Mehrere Millionen an Bankkrediten müssen dennoch abbezahlt werden.

Dieser Hilferuf bringt die dramatische Situation der Busbranche auf den Punkt. Denn er zeigt, dass nicht nur der Reiseverkehr vollkommen zum Erliegen gekommen ist. Auch der Linienverkehr ist aufgrund von Schulschließungen und drastischen Einschränkungen des öffentlichen Lebens als Basis einer betriebswirtschaftlichen Unternehmensführung weggebrochen. Kredite helfen Betrieben, die bei den Banken bereits hohe Summen für die Investition in umweltfreundliche Fahrzeuge aufnehmen mussten, nicht weiter.

Der Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer (bdo) sowie der Internationale Bustouristik Verband (RDA) und die Gütegemeinschaft Buskomfort (gbk) fordern ihre Mitglieder auf, die politischen Funktionsfunktionsträger ihrer Region sowie die Landtags-, Bundestags- und EU-Parlamentarier ihrer Wahlkreise damit über den Ernst ihrer Lage aufzuklären. Auf diese Weise kann jeder Busunternehmer die Branchenverbände unterstützen, die derzeit beinah täglich mit den politischen Entscheidungsträgern kommunizieren, um den kollektiven Ruin der Branche abzuwenden.

Zur vollständigen” Aussendung

Quelle: gbk- Gütegemeinschaft Buskomfort e.V.

Michael Halberstadt soll Geschäftsführer am Flughafen Berlin Brandenburg werden

LVB-Geschäftsführer Michael Halberstadt soll Arbeitsdirektor und Geschäftsführer Personal der Flughafen Berlin Brandenburg GmbH werden. Halberstadt hat sich in seiner Leipziger Zeit seit 2016 in der Verkehrsbranche und überregional einen sehr guten Ruf erarbeitet. Der Aufsichtsrat der LVB hat in seiner heutigen Sitzung darüber beraten, wie mit dem Wunsch von Michael Halberstadt umzugehen ist. Er bleibt den Verkehrsbetrieben noch bis 30. April 2020 erhalten. Halberstadt hatte den Aufsichtsratsvorsitzenden im Vorfeld der Berliner Aufsichtsratssitzung vom Donnerstag über seine Wechselabsichten informiert.

Quelle: Leipziger Verkehrsbetriebe

krauth technology setzt erstes CI/CO Projekt um

krauth technology hat im Auftrag der Regionalbus Augsburg GmbH (RBA) und Regionalbus Isny GmbH (RBI) für das Tarifangebot des Verkehrsverbundes Bodensee-Oberschwaben (bodo) das erste CI/CO System entwickelt. Seit dem 02. März 2020 ist in den Buslinien der RBA und RBI das innovative Check-in/ Check-out System von krauth technology im Einsatz.

Nach erfolgreicher Ausschreibung wurde krauth technology mit der Modernisierung und Erweiterung der bestehenden Systeme für Vertrieb und Betriebssteuerung im Verkehrsverbund Bodensee-Oberschwaben beauftragt. Hierfür wurden 61x Bordrechner/ Fahrscheindrucker kt 0101 als auch 99x Check-in/ Check-out Terminals des Modells kt 0113 für die Busflotte der RBA und RBI geliefert. Neben der Hardware wurde zudem das SMART Backendsystem als auch die VDV-Kernapplikation (VDV-KA) erfolgreich umgesetzt.

Mit dem neuen System ist nun in den Bussen der RBA und RBI das Ein- und Auschecken – ganz einfach und bargeldlos – an den neuen eCard-Terminals möglich. Durch das Auflegen der Chipkarte auf das Lesegerät wird beim Ein- und Ausstieg eingecheckt bzw. ausgecheckt. Alle in einem Monat durchgeführten Fahrten werden im Folgemonat abgerechnet, samt detaillierter Fahrtenaufstellung und aktuellem Kontostand. Die monatliche Abrechnung erfolgt automatisch allerdings nicht über eine klassische Rechnungsstellung. Ein vom Kunden definierter Betrag wird auf das Kundenkonto geladen. Sinkt das Guthaben unter 5 Euro, erfolgt eine automatische Aufbuchung des anfangs festgelegten Betrags.

Quelle: krauth technology GmbH

Mehr Zug fürs Oberland

Eine neue Fahrzeug­flotte verbessert ab Mitte Juni den Zugverkehr im Bayerischen Oberland. Die ersten Fahrzeuge wurden bereits ausgeliefert und sind derzeit zu Schulungs- und Testfahrten im Probebetrieb im Oberlandnetz unterwegs. Derzeit ist beabsichtigt, die in die Jahre gekommenen Fahrzeuge der Typen “Talent” und “Integral” schrittweise gegen 25 fabrikneue Fahrzeuge des Typs “LINT” auszutauschen. Zum großen Fahrplan­wechsel im Dezember 2020 kommen sechs weitere Neufahrzeuge hinzu. Dadurch entsteht eine einheitliche Flotte, die zu mehr Betriebs­sta­bilität führt. Die 31 identischen Fahrzeuge lassen sich beliebig miteinander kuppeln, dadurch steigt die Einsatz­fle­xi­bilität der gesamten Flotte.

Darüber hinaus wird das Angebot ab Dezember 2020 ausgebaut: Im Berufs­verkehr an Werktagen wird der Halbstun­dentakt am frühen Vormittag und am Abend erweitert. Für den Ausflugs­verkehr am Wochenende gibt es im gesamten Netz mehr Sitzplätze sowie auf den Strecke­nästen nach Tegernsee und Lenggries einen weitge­henden Halbstun­dentakt über den ganzen Tag. Die neuen Züge sollen als Übergangs­lösung bis zur durchgängigen Elektri­fi­zierung der Oberland­strecken zum Einsatz kommen, die für Anfang der dreißiger Jahre angestrebt wird.

Quelle: Bayerische Eisenbahn­ge­sell­schaft mbH (BEG)

Neues Vertriebssystem Check-In/Check-Out bietet jederzeit den besten Preis

Der Verkehrsverbund Mittelthüringen (VMT) bietet seinen Fahrgästen ab sofort die Möglichkeit ihre Fahrt in Bus, Zug und Straßenbahn über die FAIRTIQ-App mittels Check-in/Check-out abzurechnen. Dieses System vereinfacht die Nutzung des Öffentlichen Nahverkehrs um ein Vielfaches.  “Wir möchten unseren Fahrgästen die Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs so leicht wie möglich machen, und haben daher intensiv an dieser Lösung gearbeitet. Da der personenbediente Ticketverkauf in den vergangenen Tagen stark eingeschränkt werden musste, haben wir uns entschieden das neue System sofort einzuführen.”, so Christoph Heuing, Geschäftsführer des VMT.

Am Ende der Fahrt wird immer der günstigste verfügbare Ticket-Preis berechnet. Alle Fahrten innerhalb einer Woche werden zu einem Wochenbestpreis zusammengefasst. So wird zum Beispiel nur eine Wochenkarte berechnet, wenn diese günstiger ist, als die Summe der Einzelfahrscheine. Bis 31.12.2020 wird beim Check-in/Check-out ein Rabatt von 10 Prozent auf die Einzelfahrt und Kinder-Einzelfahrt gewährt. Die bekannten und bewährten digitalen Vertriebssysteme bleiben weiterhin bestehen.

Quelle: Verkehrsgemeinschaft Mittelthüringen GmbH

Augsburg: swa Rad kostenlos nutzen

Wer in Augsburg von A nach B muss, kann bis voraussichtlich 19. April das swa Rad der Stadtwerke Augsburg (swa) 30 Minuten lang pro Fahrt kostenlos nutzen. „Während der Corona-Krise stellt das Angebot eine weitere Möglichkeit dar, um sich in der Stadt fortzubewegen“, so swa Pressesprecher Jürgen Fergg. „Nicht jeder Augsburger besitzt selbst ein Fahrrad. Um Besorgungen und Einkäufe zu erledigen, kann nun jeder unsere Räder kostenlos nutzen und einen weiteren Teil des mobilen Angebots der swa kennenlernen“. Vor allem für Menschen, die in systemrelevanten Berufen tätigt sind, ist das swa Rad ein weiteres Angebot zu Bus oder Straßenbahn, um zur Arbeit zu gelangen.

Für die Nutzung der swa Räder muss man sich lediglich bei der App Nextbike registrieren und kann dann direkt das kostenlose 30-Minuten Angebot pro Fahrt testen. Beim Nutzen der Räder sollen die empfohlenen Hygieneregeln beachtet werden. In Augsburg stehen den Bürgern 300 swa Räder an verschiedenen Stationen in der Stadt zur Verfügung.  Die swa Räder müssen nach Beendigung der Fahrt wieder direkt an einer der Stationen abgestellt werden. Werden sie woanders abgestellt, wird eine Servicegebühr in Höhe von 20 Euro berechnet.

Quelle: Stadtwerke Augsburg (swa)