Wystrach wird Teil von Hexagon Purus

Wystrach, ein führender europäischer Anbieter von Wasserstoffsystemen, wird Teil von Hexagon Purus, einem weltweit führenden Anbieter emissionsfreier Mobilitätslösungen. Mit dem Zusammenschluss der Kompetenzen und Kapazitäten beider Unternehmen entsteht der branchenführende Anbieter von Lösungen zur Wasserstoffspeicherung.
Hexagon Purus ist führender Anbieter von Typ-4-Hochdruckbehältern, Kraftstoffspeicher- und Verteilungsanlagen sowie Batteriesätzen und elektrischen Antriebsstranglösungen für Nutzfahrzeuge. Das Unternehmen verfügt über mehr als 50 Jahre Erfahrung im Bereich Composite-Hochdrucktechnologie und Anlagen für sauberen Kraftstoff. Sein europäischer Produktionsstandort für Behälter befindet sich in Kassel.
Wystrach ist Spezialist für komplexe Hochdrucksysteme und entwickelt unter anderem Stahlbau und Verrohrungen für Wasserstoffanlagen. Das Unternehmen hat sich in der Branche mit der Entwicklung und dem Bau kompletter Transport- und Speicherlösungen für Industriegase und Wasserstoff als Innovationsführer etabliert.
Mit der Übernahme werden diese komplementären Fähigkeiten zusammengeführt. Wystrach wird mit seiner Anlage in Weeze Hauptstandort von Hexagon Purus für die Montage von Wasserstoffsystemen, während die Behälterproduktion von Hexagon Purus weiterhin am Standort Kassel bleibt. Gemeinsam bieten sie damit führende Expertise und Kapazität auf dem wachsenden Wasserstoffmarkt und beschleunigen die Energiewende.
Beide Unternehmen verbindet eine langjährige erfolgreiche Zusammenarbeit. Als Pioniere im Bereich Hochdrucktechnologie haben Hexagon Purus und Wystrach daran gearbeitet, klimafreundliche Wasserstoffanwendungen in den Alltag zu integrieren. Hexagon Purus beliefert Wystrach seit 2008 mit hochleistungsfähigen Behältern für diverse Anwendungen, von Transport über Tankanlagen und ortsfester Speicherung bis hin zu Betankungslösungen.

Quelle: Wystrach GmbH

Mit der Bahn besser durch Europa

Bundesminister Andreas Scheuer hat heute (29.9.2021) gemeinsam mit dem Regierenden Bürgermeister von Berlin, Michael Müller, und Bahn-Chef Dr. Richard Lutz eine Delegation der Europäischen Kommission in der Hauptstadt willkommen geheißen. Diese war mit dem Connecting Europe Express, dem Botschafter des Europäischen Jahrs der Schiene, am Abend am Bahnhof Südkreuz eingetroffen. Anlässlich dessen findet morgen im Berliner Technikmuseum eine Highlevel-Konferenz zum Ausbau des grenzüberschreitenden Bahnverkehrs statt.

Bundesminister Andreas Scheuer: „Europa lebt durch mühelose grenzüberschreitende Mobilität – davon, dass es keinen Unterschied macht, ob man von Berlin nach Paris oder nach Paderborn reist. Mit Blick auf die großen Herausforderungen des Klimawandels muss die Bahn auch bei den innereuropäischen Verkehren eine stärkere Rolle spielen. Mit dem TransEuropExpress 2.0 stellen wir eine attraktive Alternative zum Fliegen auf die Schiene, die die europäischen Metropolen schnell und komfortabel verbindet. Unser Ziel: Mit der Bahn besser durch Europa.“

EU-Kommissarin Adina Valean: „Der Connecting Europe Express ist ein Leuchtturmprojekt im Rahmen des Europäischen Jahres der Schiene, das unter der deutschen EU-Ratspräsidentschaft beschlossen wurde. Er ist ein Beweis für die Fortschritte, die wir erzielt haben, und für die Vorteile des Schienenverkehrs in der EU. Seine bisherige Reise durch mehr als 20 Länder hat aber auch gezeigt, dass noch mehr getan werden muss, um einen wirklich einheitlichen europäischen Eisenbahnraum zu schaffen und die Transeuropäischen Verkehrsnetze zu vollenden. Wir müssen unsere Anstrengungen verstärken, um diese zusammenführenden Projekte zu vollenden, denn die Schiene ist nach wie vor ein wichtiger Verkehrsträger, um den grünen und den digitalen Übergang zu schaffen.“

Michael Müller, Regierender Bürgermeister von Berlin: „Für eine größere Verbundenheit in Europa spielt der Ausbau grenzüberschreitender Verbindungen eine wichtige Rolle. Und das gilt auch im Bahnverkehr. Dafür werben wir heute und dafür möchte ich auch aus der Berliner Perspektive werben. Es ist mir ein wichtiges Anliegen, dass wir gerade auch die Strecken und die Bahnverbindungen in unser Nachbarland Polen deutlich verbessern. Nur ein Beispiel: Die Entfernung von Berlin nach Warschau ist nicht viel größer als nach Frankfurt am Main. Eine Zugfahrt dorthin dauert aber mindestens zwei Stunden länger. Das zeigt: Wir haben noch viel zu tun! Deswegen freue ich mich sehr über diesen Zug, über diese Initiative im Rahmen des Europäischen Jahres der Schiene. Sie ist ein wichtiger Impuls dafür, mit verbesserten Bahnverbindungen Europa weiter und ganz konkret zu stärken.“

Bahn-Chef Dr. Richard Lutz: „Um mehr Menschen zum Umstieg auf die Bahn zu bewegen und mehr Güter auf die Schiene zu bringen, dafür brauchen wir auch im europäischen Maßstab eine Infrastruktur ohne Grenzen – sowohl für den Personen- als auch für den Güterverkehr. Mit einem europäischen Infrastrukturnetzwerk und mehr Fahrzeugen, die grenzüberschreitend einsetzbar sind, können wir Bahnen gemeinsam schneller und attraktiver werden. Und damit unseren Auftrag erfüllen: mehr Menschen von der Schiene als dem grünen Verkehrsträger der Zukunft begeistern und überzeugen.“

Am 21. September 2020 haben die EU-Kommission, die Verkehrsminister der europäischen Staaten und Branchenvertreter anlässlich der virtuellen Ministerveranstaltung „Innovativer Schienenverkehr – vernetzt, nachhaltig, digital“ im Zuge der deutschen Ratspräsidentschaft auch das Konzept “TransEuropExpress – TEE 2.0 zur Stärkung des grenzüberschreiten-den Hochgeschwindigkeits- und Nachtverkehrs auf der Schiene für den Klimaschutz” diskutiert. Am 17. Mai 2021 haben 21 Staaten dazu eine politischen Absichtserklärung (Letter of Intent – LoI) zur Umsetzung des Konzepts TEE 2.0 unterzeichnet.
Um eine neue Qualität des Angebots und Differenzierung zu dem etablierten System der EuroCity-Züge zu erreichen, sollen folgende Anforderungen an eine Verbindung für den TEE 2.0 gelten:
– Ein TEE 2.0 verbindet mindestens drei Staaten bzw. zwei Staaten bei einem Laufweg von mindestens 600 km.
– Ein TEE 2.0 erreicht eine Fahrgeschwindigkeit von mindestens 160 km/h auf einem wesentlichen Teil des Laufwegs oder eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 100 km/h bezogen auf den ganzen Laufweg des Zuges.
– Ein TEE 2.0 bietet ein erhöhtes Komfortniveau (freies WLAN, Klimaanlage, gastronomische Versorgung sowie ggf. Schlaf- und Liegewagen oder andere Komfortangebote bei Nachtzügen) gegenüber üblichen Reisezügen.

Weitere Informationen sowie Details zu den ersten Verbindungen

Quelle: Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI)

Corona-Maßnahmen der Verkehrsunternehmen

Um auch in Coronazeiten sicher mit Bussen und Bahnen unterwegs sein zu können, haben die öffentlichen Verkehrsunternehmen neue Hygienekonzepte entwickelt und umgesetzt: zum Schutz ihrer Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sowie ihrer Fahrgäste.
Sauberkeit spielt bei der Fahrgastzufriedenheit im öffentlichen Nahverkehr seit jeher eine wichtige Rolle. In der COVID-19-Pandemie sind die Verkehrsunternehmen deutschlandweit in die Hygieneoffensive gegangen. Nach den Vorgaben des Robert-Koch-Instituts und des Infektionsschutzgesetzes werden im ÖPNV Qualitätsstandards zu einer sicheren Nutzung von Bussen und Bahnen gesetzt und das Risiko einer Infektion mit dem Coronavirus gemindert.
Im ÖPNV gibt es neue und zusätzliche Hygienemaßnahmen:
– Verstärkte Reinigung
– Fahrgastinformationen
– Lüftung & Klimaanlagen
– Desinfektionsmittelspender
– Schutzscheiben & abgesperrte Vordertüren
– Automatische Türöffnung
– Anpassung der Fahrangebote


Neue Entwicklungen und Maßnahmen


Um das Vertrauen in die eigene Sicherheit zu stärken, entwickeln und treffen die Verkehrsunternehmen auch Vorkehrungen, die es so in der Form noch nicht gegeben hat. Einige davon werden bereits umgesetzt, andere gerade in Pilotprojekten getestet. Ein Überblick über neue Lösungsansätze in den vergangenen Monaten:
– UV-Licht (Pilotprojekt)
– Oberflächenbeschichtung Titano (Pilotprojekt)
– Oberflächenbeschichtung Dyphox (Pilotprojekt)
– Kupfer metallisiertes Polyamid Textil & Polymeremulsion (Pilotprojekt)
– Kontaktloses Zahlen
– Digitaler Halteknopf

Quelle: gemeinsam#besserweiter

Live-Event: Erfahrungsaustausch im ÖPNV

Wie kann es gelingen, öffentliche Mobilität für Kunden attraktiv(er) zu machen? Welche Rolle spielt Digitalisierung dabei? Wo stehen wir auf dem Weg zur Mobilitätswende und wie kann diese gelingen? Auf dem HanseCom Forum diskutieren Entscheider*Innen aus dem ÖPNV vom 4. – 5. November 2021 im Hyperion Hotel in Hamburg die Top-Themen der Branchen. Unter dem Motto „It’s my Ride: meine Mobilität bestimme ich!“ geben Branchen-Expert*Innen Einblick in ihre kundenorientierten Strategien, neue Mobilitätskonzepte, aktuelle Projekte sowie Trends und neuste Technologien.

Nutzen Sie die Chance zum persönlichen Austausch, melden Sie sich gleich an. Die Teilnahme ist für Verkehrsunternehmen kostenlos. Die Teilnehmerzahl Corona-bedingt begrenzt.

Den Schienensektor reformieren

Das Bundestagswahlergebnis rüttelt die politischen Verhältnisse in Deutschland kräftig durch. Zunächst wollen Grüne und FDP miteinander sondieren. Erst danach scheinen die größeren Parteien SPD und Union ins Spiel zu kommen. mofair-Präsident Tobias Heinemann: „Grün und Gelb können endlich den Klimaschutz in der Verkehrspolitik voranbringen. Das wollen sie nach eigener Aussage durch Stärkung des fairen Wettbewerbs zwischen den Verkehrsträgern und auch auf der Schiene selbst tun. Für die mofair-Forderung nach einer konsequenten Ausrichtung des Netzes an Qualitätszielen in einem neuen Bundesunternehmen außerhalb des DB-Konzerns ist das eine sehr gute Nachricht.“
Darüber hinaus fordert mofair die gewählten Abgeordneten auf, mit der Bildung der Fachausschüsse nicht erst bis zur Vereidigung einer neuen Bundesregierung und auf den endgültigen Zuschnitt der Ministerien zu warten.
Zwar wird ein neuer Bundestag zunächst noch keine grundlegenden neuen Weichenstellungen vornehmen. Aber während des Wahlkampfes ist selbst bei laufenden Schlüsselthementhemen wie Deutschlandtakt oder der Digitalisierung des Netzes kaum noch etwas vorangegangen. Regelungsentwürfe wurden nicht vorgelegt, Sitzungen über Monate verschoben.
mofair-Geschäftsführer Matthias Stoffregen: „Diese Paralyse in der Arbeit des Verkehrsministeriums können wir uns nicht weiter leisten. Der Klimawandel wartet nicht. Die Fachpolitik kann und muss hier Druck machen, auch wenn die Regierung noch nicht steht.“

Quelle: mofair

Neubrandenburger Verkehrsbetriebe GmbH sucht Betriebsleiter (m/w/d)

Die Neubrandenburger Verkehrsbetriebe GmbH (NVB) sorgt für den Stadtbusverkehr in der Vier-Tore-Stadt. Mit einer Flotte von aktuell 30 Niederflurbussen bedienen die Busfahrerinnen und Busfahrer mehr als 200 Haltestellen innerhalb des 200 Kilometer langen Liniennetzes und befördern mehr als vier Millionen Fahrgäste pro Jahr. Das Unternehmen beschäftigt aktuell rund 70 Mitarbeiter und ist derzeit auf der Suche nach einem Betriebsleiter (m/w/d). Als Betriebsleiter in unserem Unternehmen sorgen Sie für die Sicherstellung des ÖPNV in der Stadt Neubrandenburg und sind verantwortlich für die Optimierung und Koordination sämtlicher operativer, strategischer und verkehrstechnischer Prozesse. Für die Übernahme dieser Aufgaben suchen wir eine unternehmerische und überzeugende Persönlichkeit.

Netz Regensburg/Donautal erhält neue Mireo-Züge

Siemens Mobility hat den Auftrag erhalten, 23 4-teilige Mireo-Züge für den Betreiber agilis Eisenbahngesellschaft mbH & Co. KG, ein Tochterunternehmen der BeNEX GmbH, zu bauen. Die Züge für das Netz Regensburg/Donautal werden im Jahr 2024 ausgeliefert und die Aufnahme des Fahrgastbetriebes ist für Dezember 2024 geplant. Die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG), die den Regional- und S-Bahn-Verkehr im Auftrag des Freistaats plant, finanziert und kontrolliert, hatte in ihrer Ausschreibung für Teile des Netzes Neufahrzeuge gefordert. Die Mireo-Züge werden auf der neuen RE-Linie 50 Nürnberg – Regensburg – Plattling sowie auf der Linie RB 51 Neumarkt – Regensburg – Plattling zum Einsatz kommen.
„Mit den Mireo-Zügen von Siemens hat agilis in der Ausschreibung Regensburg/Donautal bei der Qualitätswertung der Angebote gegenüber der Konkurrenz klar vorn gelegen. Mehr spezifische Ausrichtung auf die regionalen Mobilitätsanforderungen geht nicht. Eine tolle Erfolgsgeschichte, die eine großartige Zukunft des Qualitätsführers agilis im Bahnland Bayern sichert“, so Dr. Michael Vulpius, Geschäftsführer der Muttergesellschaft BeNEX.
„Hoher Fahrgastkomfort durch großzügig gestaltete Innenräume stand bei der Bestellung unserer Neufahrzeuge im Fokus. Es ist uns wichtig, dass sich unsere Fahrgäste rundum wohlfühlen, dafür stehen wir als agilis“, so Dr. Axel Hennighausen, betrieblich-technischer Geschäftsführer von agilis. „Die Inbetriebnahme der neuen Fahrzeuge im Netz Regensburg/Donautal bietet mit der Anbindung nach Nürnberg und dort auch an den Fernverkehr einen deutlichen Mehrwert für unsere Fahrgäste – ein Meilenstein in der agilis-Geschichte“, fügt Gerhard Knöbel, kaufmännischer Geschäftsführer und Mobilisierungsprojektleiter, hinzu.
Die neuen Mireo-Züge haben 216 Sitzplätze und liefern durch ihre großzügige Gestaltung verbesserten Fahrgastkomfort für die Fahrgäste. So befindet sich an jedem Einstieg ein Mehrzweckbereich, der zudem nicht durch Klappsitze eingeschränkt wird, wodurch sich der Fahrgastnutzen weiter erhöht. Alle Züge sind für mobilitätseingeschränkte Fahrgäste barrierefrei ausgerüstet. Zusätzlich ist ein Hublift für Rollstuhlfahrer an Bord, um auch einen Ein- und Ausstieg an Bahnhöfen mit niedrigeren Bahnsteigen zu ermöglichen. Eine große Anzahl an Gepäckracks erleichtert es den Fahrgästen ihre Koffer zu verstauen.

Quelle: agilis Eisenbahngesellschaft mbH & Co. KG

Über 700.000 Fahrgäste nahmen an der Aktion „Deutschland Abo-Upgrade“ teil

Vom 13. bis 26.09. konnten alle Kunden mit gültigem ÖPNV-Abo ohne zusätzliche Kosten den Nahverkehr in ganz Deutschland nutzen. Die Aktion „Deutschland Abo-Upgrade“ war ein Dankeschön der Verkehrsunternehmen und Verbünde für die Treue ihrer Abonnenten während der Pandemie. Und die Resonanz war groß: 706.481 Fahrgäste haben teilgenommen und damit die Chance genutzt, den Nahverkehr über den Geltungsbereich des eigenen Abo-Tickets hinaus zu nutzen. Wann, wie und wohin die Stammkunden genau gefahren sind, wird eine aktuell noch laufende Marktforschung in den kommenden Wochen zeigen.

„Die Aktion war ein voller Erfolg und hat gezeigt, dass viele unserer Fahrgäste nicht nur nach wie vor den Nahverkehr nutzen, sondern sogar über ihre üblichen Wege hinaus gerne und mit gutem Gefühl mitfahren. Es gab zudem im Verhältnis zur Zahl der Teilnehmenden nur eine ganz geringe Anzahl an Beschwerden. Die Aktion hat also auch auf Seiten der Branche sehr gut funktioniert, wofür ich mich bei allen Kolleginnen und Kollegen, die das vor Ort umgesetzt haben, bedanken möchte“, so Ingo Wortmann, Präsident des Verbandes Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV). Wortmann weiter: „Der große Zuspruch gibt uns Rückenwind und ist ein wichtiges Signal für die nächsten Monate. Denn so erfolgreich die Aktion auch war, wir müssen weiter intensiv daran arbeiten, so schnell wie möglich so viele Fahrgäste wie möglich wieder oder neu von uns zu überzeugen. Denn nur wenn mehr Menschen auf öffentliche Verkehrsmittel umsteigen, lassen sich die Klimaziele im Verkehrssektor bis 2030 erreichen.“

Das „Deutschland Abo-Upgrade“ war eine gemeinsame Aktion der im VDV organisierten Verkehrsunternehmen und Verbünde sowie von Bund und Ländern im Rahmen der #BesserWeiter-Kampagne. Für die Teilnahme war dabei lediglich eine einmalige Online-Registrierung unter www.besserweiter.de erforderlich, um mit dem per Mail verschickten Ticket-Upgrade alle Verkehrsmittel des öffentlichen Nahverkehrs nutzen zu können – bundesweit von Flensburg bis Garmisch-Partenkirchen und ohne zusätzliche Kosten. In Verbindung mit der unkomplizierten Teilnahmemöglichkeit hat vor allem die Attraktivität dieses einzigartigen Angebotes dazu beigetragen, dass bis zum Abschluss am 26. September über 700.000 Ticket-Upgrades an Abonnenten verschickt worden sind.

Quelle: VDV

Zunehmende E-Scooter-Nutzung in Deutschland

E-Scooter sind in Deutschland – trotz aller Kritik – auf dem Vormarsch. Laut dem Statista Mobility Market Outlook werden bis Ende des Jahres 11 Millionen Menschen in Deutschland E-Scooter genutzt haben. Beim Blick auf den Umsatz entpuppt Deutschland sich sogar als weltweit zweitgrößter E-Scooter-Markt: In diesem Jahr wird der Umsatz laut Statista circa 140 Millionen Euro betragen. Mehr Umsatz erwirtschaftet die Branche nur in den USA mit 478 Millionen, auf Rang 3 folgt Frankreich mit 82 Millionen Euro.
Auch wenn E-Scooter oft noch skeptisch betrachtet werden, sind sie ein fester Bestandteil der Mobilitätswende – besonders in Städten und urbanen Gegenden. Denn dort gewinnt Shared Mobility zunehmend an Bedeutung, um den Autoverkehr zu reduzieren, jedoch trotzdem individuelles Reisen innerhalb des Stadtgebiets zu ermöglichen.
Uwe Jasnoch, Vice President Business Development bei Hexagons Safety, Infrastructure & Geospatial Division, kommentiert die aktuellen Entwicklungen wie folgt: „Deutschland steht aktuell vor einer Mobilitätswende – besonders die städtischen Verkehrssysteme müssen entlastet werden. Täglicher Berufsverkehr und die teils nervenaufreibende Parkplatzsuche sind ein großer Stressfaktor für viele Autofahrer*innen. Zudem spielt der Umweltfaktor eine große Rolle – klimafreundliche Lösungen werden zunehmend bevorzugt. Doch nun stehen viele Städte vor der großen Herausforderung trotz Reduzierung des Autoverkehrs bequeme, individuelle und flexible Mobilitätslösungen zu finden. Shared Mobility ist eine mögliche Lösung. Bei diesem Konzept können Benutzer*innen abhängig von Faktoren wie Streckenlänge, Wetter, Gepäckgröße und Schnelligkeit individuell vor jeder Fahrt entscheiden, welches Transportmittel am besten für ihre Ansprüche geeignet ist. Aktuell gibt es in größeren und mittelgroßen deutschen Städten bereits viele Angebote im Bereich Shared Mobility und E-Mobility. Doch die Koordination zahlreicher verschiedener Transportmittel von unterschiedlichen Anbietern ist teilweise kompliziert. Ein Kritikpunkt bei E-Scootern ist beispielsweise, dass die Scooter häufig auf Gehwegen und vor Eingängen geparkt oder mutwillig in Gewässern versenkt werden. Festgelegte Parkzonen und Park- sowie Fahrverbotszonen könnten für Ordnung sorgen – dies muss jedoch kontrolliert werden, da die Verbote sonst vermutlich wirkungslos bleiben. Wichtig ist, solche Prozesse zu optimieren und zu automatisieren, sodass die Transportmittel effektiv, klimaschonend und problemlos eingesetzt werden können. Wenn dies gelingt, kann die Mobilitätswende in Deutschland zeitnah vollzogen werden.“

Quelle: Hexagons Safety, Infrastructure & Geospatial Division

500. E-WAY geht an nach Aix-Marseille-Provence

Das IVECO BUS-Werk in Rorthais (Frankreich) hat gerade, alle Modellvarianten eingeschlossen, seinen 500. E-Bus fertiggestellt. Bei dem 500. im Werk Rorthais produzierten Fahrzeug handelt es sich um einen 12 Meter langen E-WAY, der von Keolis Pays d’Aix im Netz des Großraums Aix-Marseille-Provence eingesetzt wird. Er ist Teil eines Auftrags über 46 Fahrzeuge, die ab sofort und bis Ende 2024 ausgeliefert werden.
Zahlreiche Verkehrsbetriebe und öffentliche Einrichtungen setzen laut IVECO bereits auf die E-WAY-Modelle. Sie sind demnach inzwischen in vielen öffentlichen Verkehrsnetzen in Frankreich, Norwegen, den Niederlanden, Luxemburg, Österreich und Deutschland im Einsatz.
Der 500. E-WAY, in Frankreich als GX ELEC bezeichnet, wird im Großraum Aix-Marseille-Provence eingesetzt. Er ist mit Lithium-Ionen-NMC-Batterien ausgestattet, die nachts geladen werden und einen ganzen Einsatztag halten. Diese Busse bieten erhebliche Vorteile für die Umwelt, da sie keinerlei Schadstoffe ausstoßen und nahezu geräuschlos fahren.

Quelle: Iveco Magirus AG