Professur für Rad- und Nahmobilität in Kassel

Welchen Beitrag das Rad zur Verkehrswende leisten kann, erforscht die Verkehrspsychologin Prof. Dr. Angela Francke künftig an der Universität Kassel. Sie besetzt dort ab 1. Oktober die neue Professur Radverkehr und Nahmobilität. Im März 2021 trat sie zunächst eine Professur an der Hochschule Karlsruhe an, bevor sie nun nach Kassel wechselt. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen u. a. bei aktiver Mobilität und Infrastruktur, intermodalen Verknüpfungen, Verkehrssicherheit sowie auf der empirischen Datenanalyse von Mobilitätsverhalten. Sie bringt Erfahrungen aus der Zusammenarbeit mit dem globalen Süden und einen Blick auf internationale Radverkehrslösungen mit.

Quelle: Universität Kassel

Gelungener „Stresstest“ im Karlsruher Stadtbahntunnel

Bereits Ende April wurde der Karlsruher Stadtbahntunnel mit einer großen Zahl an Bahnen einem aufwendigen „Stresstest“ unterzogen – nun haben die Verkehrsbetriebe Karlsruhe (VBK) und die Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG) in der Nacht von Freitag, 1. Oktober, auf Samstag, 2. Oktober, erneut gemeinsam die Gelegenheit genutzt, den künftigen Realbetrieb mit einer Vielzahl an Fahrzeugen zu simulieren. Mit dem Fahrplanwechsel am 12. Dezember soll der neue Stadtbahntunnel – verbunden mit einem neuen Liniennetzkonzept – in Betrieb gehen.
„Auch in dieser Nacht konnten alle Fachbereiche, die ab Dezember für einen reibungslosen Tunnelbetrieb sorgen sollen, wieder „in Echtzeit“ wertvolle Erfahrungen sammeln“, sagt Ascan Egerer, technischer Geschäftsführer der VBK und der AVG, der selbst bei Nacht vor Ort mit dabei war. Rund 40 Fahrerinnen und Fahrer beider Verkehrsunternehmen steuerten in der Nacht des „Stresstests“ aus westlicher, östlicher und südlicher Richtung eine große Zahl an Tram- und Stadtbahnen durch den Tunnel. In den stärksten Stoßzeiten passieren in Zukunft bis zu 70 Bahnen pro Stunde den Bereich des Gleisdreiecks unter dem Marktplatz – diese enge Taktdichte und die damit verbundenen Aufgaben für die Kolleginnen und Kollegen der Betriebsplanung wurden deshalb besonders intensiv trainiert. „Wie bereits vor einigen Monaten ging es auch dieses Mal darum zu testen, ob alles exakt ineinandergreift, was künftig für einen reibungslosen Tunnelbetrieb ineinandergreifen muss“, so Egerer. „Wir sind mit dem Verlauf des Tests zufrieden – an einigen kleineren Stellen gibt es noch An-passungsbedarf, aber das ist bei einem Projekt dieser Größenordnung nichts Ungewöhnliches“.
Bis zur offiziellen Inbetriebnahme sollen die erforderlichen Optimierungsmaßnahmen abgeschlossen sein.

Quelle: Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH

Mehr Platz für Carsharing-Stationen in Hessen

Carsharingstationen können in Hessen künftig an allen öffentlichen Straßen eingerichtet werden. Einem entsprechenden Gesetz hat der Landtag am Donnerstagabend (30.9.2021) zugestimmt, wie Verkehrsminister Tarek Al-Wazir mitteilte. Kommunen können damit mehr Parkflächen für Carsharing-Fahrzeuge vergeben.
„Wir erleichtern damit die Stationierung solcher Fahrzeuge auch in Ortszentren, wo die Stellplätze knapp sind“, erläuterte der Minister. „Carsharing ist ein wichtiger Bestandteil eines nachhaltigen und klimafreundlichen Mobilitätssystems. Es ist ein Anreiz, aufs eigene Auto zu verzichten und Autos in Zukunft vermehrt zu teilen und nicht mehr besitzen zu müssen. Damit ist es auch ein Beitrag, den Parkdruck in den Innenstädten zu vermindern.“ 
Die neue Vorschrift ermöglicht den Gemeinden, Carsharinganbietern Flächen an Ortsdurchfahrten von Landes- und Kreisstraßen sowie an Gemeindestraßen für feststationierte Fahrzeuge zur Verfügung zu stellen. Bislang war dies nur an innerörtlichen Bundesstraßen möglich. Die Kommunen können dabei selbst die Details regeln, also etwa die Erlaubnis von der Umweltfreundlichkeit der Fahrzeugflotte abhängig machen.

Quelle: Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen

Weltpremiere des Solaris Urbino 9 LE electric

Am 30. September 2021 feierte der neue elektrische Solaris-Bus, der Urbino 9 LE electric, seinen Erstauftritt. Der Hersteller entschied sich erneut für eine Online-Premiere im interaktiven Format. Der Solaris Urbino 9 LE electric wurde mit anderen Fahrzeugen der 4. Generation vereinheitlicht. Neben dem Urbino 15 LE electric ist dieser elektrische Low-Entry-Bus ein weiterer Vorschlag im elektrischen Angebot von Solaris, der die Anforderungen sowohl der Fahrzeugklasse I als auch der Klasse II erfüllt. Dank seinen kompakten Abmessungen kommt der Bus im engen städtischen Raum wie auch auf steilen Anfahrten oder kurvigen Strecken in den Bergen bestens zurecht. Das Fahrzeug wurde so konzipiert, dass sein Innenraum an die Zulassungsanforderungen sowohl der Fahrzeugklasse I als auch der Klasse II angepasst werden kann.
Der Urbino 9 LE electric ist mit einem elektrischen Zentralmotor mit einer maximalen Spitzenleistung von 220 kW ausgerüstet. Der Motor ist flüssigkeitsgekühlt und die Antriebskraft wird auf die zweite Achse des Fahrzeugs übertragen. Der Antrieb des neusten Modells wird mit Energie aus Solaris High Energy-Batterien versorgt, d. h. Batterien mit einer höheren Energiedichte, die eine höhere Kapazität besitzen und vorwiegend nachts geladen werden. Die maximale Kapazität der High Energy-Batterien für den Urbino 9 LE electric beträgt über 350 kWh. Die Kunden des neusten Modells werden auch Solaris High Power-Batterien auswählen können, die für die schnelle Ladung mit einer hohen Ladeleistung ausgelegt sind.
Die Batterien werden konventionell per Stecker geladen. Als Option besteht zudem die Möglichkeit, einen von drei Arten von Pantographen, auf dem Dach zu montieren. Neben dem konventionellen Pantographen stehen Kunden nunmehr neuartige Schnellladelösungen zur Verfügung. Das Angebot des Herstellers beinhaltet jetzt auch einen invertierten Pantographen, der für die 8,9-Version bisher nicht verfügbar war. Eine weitere Option stellt ein ganz neuer Typ des Pantographen mit größerer Arbeitshöhe im Vergleich zu den Lösungen der Konkurrenten dar. Mit dessen Hilfe können Fahrzeuge verschiedener Höhen geladen werden. Ähnlich wie bei anderen Solaris-Elektrobussen können alle erhältlichen Lösungen auf Kundenbedürfnisse zugeschnitten und so geplant werden, dass sie mit der vorhandenen oder geplanten Ladeinfrastruktur des jeweiligen Betreibers kompatibel sind.
Die Designer des neusten Modells haben auch für den Komfort der Fahrgäste gesorgt. Größere Abstände zwischen den Sitzen stellen einen hohen Reisekomfort sicher, der auch den Bus Nordic-Anforderungen entspricht. Dank der modernisierten Konstruktion wurde mehr Kopffreiheit im Heck des Busses erreicht, was sich positiv auf die Reisequalität auswirkt. Für den Bus besteht auch die Möglichkeit, jede Klimaanlage von allen, die im Angebot des Herstellers erhältlich sind, zu montieren, darunter auch eine Klimaanlage mit Wärmepumpe. Um die entsprechende Temperatur im Fahrzeug zu erreichen, wird in der letzteren Lösung die Wärme von außen genutzt. Dies verhilft zur höheren Energieeffizienz des Fahrzeugs und bedeutet zugleich eine höhere Reichweite.

Quelle: Solaris Bus & Coach sp. z o.o.

Planfeststellungsbeschluss für Hamburger U5 Ost

Hamburgs neue U-Bahn-Linie U5 hat eine wichtige Hürde genommen. Die Planfeststellungsbehörde in der Behörde für Wirtschaft und Innovation (BWI) hat die Planungen der Hamburger Hochbahn AG (HOCHBAHN) für den ersten Abschnitt der U5 von Bramfeld in die City Nord festgestellt. Im Rahmen des seit Sommer 2019 laufenden Planfeststellungsverfahrens prüfte die Behörde die Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften in den Planungen und nahm eine Abwägung von privaten und öffentlichen Belangen vor.

Henrik Falk, Vorstandsvorsitzender der HOCHBAHN: „Wir freuen uns sehr über den Beschluss. Er bestätigt die gute Arbeit unserer Planerinnen und Planer. Nun kann es mit der U5 los gehen. Ein wichtiger Meilenstein, denn mit der ersten vollautomatischen U-Bahn schaffen wir ein attraktives und leistungsfähiges neues Angebot. Die neue Linie leistet so einen wesentlichen Beitrag zur Mobilitätswende in Hamburg.“ 

Mit dem nun vorliegenden Planfeststellungsbeschluss kann die HOCHBAHN die Aufträge für die bauvorbereitenden Maßnahmen erteilen. Die ersten Arbeiten zur Vorbereitung auf die Leitungsverlegungen sollen noch im Oktober beginnen. Den Anfang machen notwendige Baumfällungen und Kampfmittelsondierungen entlang der Strecke der U5 Ost.
Der rund 5,8 km lange Bauabschnitt der U5 führt von Bramfeld über Steilshoop und Barmbek-Nord in die City Nord und schließt damit wichtige Lücken im Netz. Hier auf dem ersten Abschnitt bindet die U5 künftig Stadtteile mit mehr als 100 000 Einwohnerinnen und Einwohnern und über 30 000 Arbeitsplätze erstmalig an das Hamburger Schnellbahnnetz an. Nach der Fertigstellung der gesamten U5 werden auf dem Abschnitt von Bramfeld in die City Nord rund 40 000 Fahrgäste pro Tag erwartet. Die Baukosten belaufen sich auf rund 1,8 Milliarden Euro. Die Aufnahme des ersten Probebetriebs ist für 2027 vorgesehen.

Quelle: Hamburger Hochbahn AG

UV-C-Technologie als globaler Trumpf gegen Covid-19

Das Verfahren der chemiefreien UV-C-Entkeimung wird bereits seit vielen Jahren erfolgreich in den Bereichen Produktion & Gesundheitswesen eingesetzt. Als echter Allrounder können UV-C-Technologien zur Wasser-, Luft- und Oberflächenentkeimung eingesetzt werden. Seit Ausbruch der COVID-19-Pandemie explodiert daher die Nachfrage branchenübergreifend – und das weltweit.

LEDVANCE als Anbieter für mobile Luftreiniger und UV-C-Lampen hat sein Portfolio deutlich erweitert und präsentiert sich nun auf der Indoor-Air – Fachmesse für Lüftung & Luftqualität in Frankfurt. Besuchen Sie uns vom 5. bis 7.10.2021 auf unserem Messestand in der Halle 12.0, B58 und erfahren Sie mehr über unser breites Portfolio. Gratis-Tickets für Sie unter luftreiniger@ledvance.com.

Nicht nur in Corona-Zeiten sinnvoll: Fahrerschutzsysteme des Unternehmens Cleff

Die Pandemie hat den ÖPNV vor unerwartete Probleme gestellt: Der Zustieg war nur noch im hinteren Bereich möglich, was einen den Ausfall von Einnahmen bedeutete: Es konnten keine Fahrscheine mehr verkauft oder kontrolliert werden. C.W. Cleff, renommierter Hersteller von Fahrzeugfenstern, -türen und Trennwandsystemen für Schienen- und Nutzfahrzeuge, hat darauf schnell mit kundenspezifischen Fahrerschutzsystemen reagiert: mit individueller Gestaltung und für alle gängigen Bustypen. Bis heute wurden 4.000 Fahrerschutzsysteme in über 100 Bustypen montiert. Das Wuppertaler Unternehmen bietet attraktive Konditionen für dauerhaft einsetzbare Fahrschutzsysteme bei der Nachrüstung sowie der Erstausrüstung von Fahrzeugen.

Kontakt:

Carl Wilhelm Cleff GmbH & Co. KG
Vor der Beule 25
42277 Wuppertal

Telefon +49(0)202/6 47 99-0
Telefax +49(0)202/6 47 99-88

#SolarisTalks 2021

Elektromobilität – es sind nur einige der vielen Gründe, für die es sich lohnt, an der #SolarisTalks 2021, einer Online-Konferenz zum Thema Elektromobilität, teilzunehmen. 

Im Fokus der Veranstaltung werden zwei ausschlaggebende Aspekte des emissionsfreien Verkehrs stehen: elektrische Fahrzeuge und Wasserstofftechnologie. Die Konferenzteilnehmer werden die Möglichkeit haben, Präsentationen von Solaris-Experten als auch Podiumsdiskussionen unter Teilnahme von Branchenexperten, die Erfahrung in der Umsetzung der neusten praktischen Lösungen haben, zu verfolgen. Neben dem Hauptprogramm plant Solaris auch Fragerunden und bereitet Networking-Aktivitäten und andere Highlights vor. Spezialgast der Konferenz wird Peter Hinssen sein, Autor von Büchern zum Thema Technologie, Futurologe und Unternehmer. 

Die #SolarisTalks 2021 findet am 7. Oktober statt. Um daran teilzunehmen, brauchen Sie nur ein kurzes Formular auf solaristalks.com auszufüllen. Kurz vor der Konferenz erhalten die angemeldeten Teilnehmer einen Link, mit dem sie der Konferenz werden beitreten können. 

Cigdem Zemann Leiterin Infrastruktur-Controlling der Wiener Linien

Finanzexpertin Cigdem Zemann leitet ab sofort das gesamte Controlling der Wiener Linien im Baubereich. Zemann bringt 20-jährige Erfahrung im Controlling aus unterschiedlichsten Branchen mit. Mit ihrem 22-köpfigen Team zeichnet sie sich künftig für die betriebswirtschaftliche Beratung, Projekt- & Investitionscontrolling sämtlicher Öffi-Großbauprojekte, wie den U-Bahn-Ausbau U2xU5, die Modernisierung der U-Bahn-Linie U4 und den Photovoltaikanlagen in Ottakring verantwortlich. Zudem wird sie die Digitalisierung im Finanzbereich forcieren.
Mit der Neubesetzung durch Cigdem Zemann haben es die Wiener Linien geschafft, in der Hauptabteilung Bau- & Anlagenmanagement auf Führungsebene Genderbalance herzustellen – von acht Führungskräften sind je vier Positionen von Chefs und Chefinnen besetzt.

 Quelle: Wiener Linien GmbH & Co KG

Kostenfreie Tickets für den ITS-Weltkongress

Der diesjährige Mobilitätskongress ITS findet vom 11. bis 15. Oktober in Hamburg statt. Unter dem Motto „Experience Future Mobility Now“ kommen Experten aus der Mobilitäts-, Logistik- und Digitalisierungsbranche zusammen, um sich über die neuesten Entwicklungen auzutauschen.  Ziel des Weltkongresses ist es, innovative Mobilitätskonzepte erlebbar zu machen und einen Ausblick auf zukünftige Entwicklungen in der Hansestadt zu geben.

Sie haben noch kein Ticket für den IST-Weltkongress?

Für Abonennten der Nahverkehrs-praxis haben wir ein exklusives Angebot: Schreiben Sie uns unter Angabe Ihrer Abo-ID* eine Mail und sichern Sie sich ein kostenfreies Ticket! Die Anzahl der Tickets ist limitiert.

Das Ticket beinhaltet:

  • Teilnahme an der Opening und Closing Ceremony
  • Einladung zur Welcome Reception am 11.10.2021 in den Messehallen
  • Zugang zur Industrieausstellung und Demos
  • Zugang zu Plenary Sessions im Congress Center Hamburg (CCH)

Bitte beachten Sie, dass der diesjährige ITS-Weltkongress nach dem 2G-Prinzip stattfinden wird. Bitte bringen Sie zur Veranstaltung einen entsprechenden Nachweis sowie Lichtbildausweis mit.

* Diese finden Sie auf dem Adressetikett Ihres Heftes, andernfalls kann die Abo-ID auch beim Abonnement-Kundenservice unter 0231-669-44 angefragt werden.