Bridgepoint erwirbt Mehrheit an PTV Group

Der internationale Private Equity Investor Bridgepoint erwirbt eine Mehrheitsbeteiligung an der PTV Group. Die Porsche Automobil Holding SE bleibt mit einem Anteil von 40 Prozent am Unternehmen beteiligt. Ziel der Investoren-Partnerschaft ist es, die Position der PTV als weltweit führender Softwareanbieter für intelligente und umweltfreundliche Mobilität weiter auszubauen.
Christian U. Haas, CEO der PTV Group sagt: „Mit diesem starken Investoren-Team im Rücken stellen wir die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft. Intelligente Mobilitäts- und Logistikkonzepte spielen eine entscheidende Rolle dabei, unsere Städte lebenswert und die Zukunft nachhaltig zu gestalten. Ich bin davon überzeugt, dass wir unsere weltweite Markführerschaft weiter ausbauen werden.“
„Mit Bridgepoint haben wir einen starken Partner, der ein ausgeprägtes Verständnis für den entsprechenden Softwaremarkt und breite Erfahrung in der Entwicklung von Unternehmen mitbringt, um die PTV in eine erfolgreiche Zukunft zu führen“, erklärt Lutz Meschke, Vorstand für Beteiligungsmanagement der Porsche SE.
Carsten Kratz, Partner und Head of DACH bei Bridgepoint, fügt hinzu: „Die PTV erfüllt Bridgepoints Kriterien für verantwortungsbewusstes und nachhaltiges Investieren. Darüber hinaus bietet sich das Unternehmen als Plattform an, um weitere Zukäufe im Bereich intelligenter Mobilitäts-Ökosystemsteuerung zu tätigen und anorganisch zu wachsen. Wir freuen uns, mir Christian U. Haas einen CEO an Board zu haben, der die PTV auf das nächste Wachtumslevel führen kann.“
Die internationale Private-Equity-Gesellschaft Bridgepoint, mit Hauptsitz in London, konzentriert sich auf Investitionen in mittelständisch geprägten Unternehmen und unterstützt diese bei der Umsetzung ihrer Wachstumsstrategien und Expansionsplänen.
Es ist geplant, die Transaktion nach Einholung aller regulatorischen Genehmigungen bis Ende 2021 abzuschließen. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

Quelle: PTV Planung Transport Verkehr AG

Siemens-Ladeinfrastruktur für australische E-Busse

Custom Denning, einer der führenden australischen Bushersteller, hat sich bei seinen „Element“-Elektrobussen, die komplett in Australien entwickelt und gebaut werden, für Ladestationen und die digitale Depotmanagement-Lösung von Siemens entschieden. Die Stationen dienen zum Laden seiner Prototyp-Elektrobusse und sollen auch für künftige eBus-Bestellungen seiner Kunden verfügbar sein.
Nach Angaben der australischen Regierungsbehörde für Klimawandel sind die verkehrsbedingten Emissionen in Australien seit 1990 jedes Jahr gestiegen – die Ausnahme war das Jahr 2020 aufgrund von COVID-19. Mit 21 Prozent machen Lkw und Busse den zweitgrößten Anteil an diesen Emissionen aus. Die Regierungen der australischen Bundesstaaten fördern daher die Einführung emissionsarmer Verkehrsmittel: New South Wales will zum Beispiel bis 2030 alle 8.300 Busse des Bundesstaats auf emissionsfreien Betrieb umstellen.
Die Sicharge UC eBus-Ladeinfrastruktur von Siemens kommt bei den Tests zum Einsatz, die Custom Denning mit seinen emissionsfreien eBussen durchführt. Dafür hat der australische Bushersteller vier Prototypen seines neuen Elektrobusses „Element“ hergestellt. Jedes Testfahrzeug wird zusammen mit einer Ladestation vom Typ Sicharge UC100, die bis zu 125 kW liefern kann, und einer digitalen Depotmanagement-Lösung von Siemens an einen Busbetreiber geliefert. Zusätzlich hat Custom Denning auch Sicharge UC100-Ladegeräte für zukünftige Busverkäufe erworben.
Das Sicharge UC-System deckt den gesamten Leistungsbereich von 50 bis 600 kW ab und kann mit bis zu 1000 Volt (V) betrieben werden. Diese hocheffiziente Infrastruktur, die mit Fortschritten in der Batterieentwicklung Schritt halten kann, bietet Busbetreibern maximale Flexibilität bei der Planung von Elektrobus-Depots. Darüber hinaus können Betreiber die Ladeinfrastruktur mit bis zu fünf Dispensern und einem Pantographen pro Ladezentrum kosteneffizient erweitern.
Mit der Reporting- und Monitoringfunktion der digitale Depotmanagement-Lösung von Siemens können Busbetreiber mühelos die gesamte Ladeinfrastruktur zentral überwachen und Berichte über wichtige Kennzahlen, einschließlich Betriebskosteneinsparungen, erstellen. Die intelligente Managementfunktion ermöglicht es außerdem, das Laden während der günstigeren Nachttarifzeiten zu planen und gleichzeitig sicherzustellen, dass die einzelnen Busse den gewünschten Ladezustand erreicht haben, wenn sie für den Betrieb am nächsten Tag benötigt werden.

Quelle: Siemens Smart Infrastructure

Freiburger Fahrradvermietsystem wächst weiter

Mit zwei zusätzlichen festen und vier Test-Stationen erweitert die Freiburger Verkehrs AG ihr Frelo-Angebot in Freiburg. Das Fahrradvermietsystem bleibt damit auf Wachstumskurs. Auf die steigende Nachfrage und Ausleihrekorde reagieren die Verkehrsbetriebe mit 85 zusätzlichen Frelos. Dank sogenannter Kooperationsstationen vergrößert sich das Frelo-Angebot – auch über die Grenzen Freiburgs hinaus.
„Frelo bleibt in der Erfolgsspur“, sagte VAG-Vorstand Oliver Benz. „Unser Ausleihnetz wird damit immer dichter und größer. So schaffen wir für viele Freiburgerinnen und Freiburger ein zusätzliches klimafreundliches Mobilitätsangebot.“ Sein Vorstandskollege, Stephan Bartosch, ergänzte: „Mit der erweiterten Infrastruktur stellen wir die hohe Qualität und Verfügbarkeit unseres Angebots sicher.“
In der Bötzinger Straße im Gewerbegebiet Haid sowie in der Wirthstraße in Landwasser sind in den vergangenen Tagen zwei dauerhafte Leihfahrrad-Stationen aufgebaut worden. Dazu kommen neue Probestationen in der Königsberger Straße (Kappel), Hirschstraße (Günterstal), Else-Wagner-Straße (Haslach), Krozinger Straße (Weingarten).
„Mit der Fuß- und Radoffensive läuft derzeit ein riesiges Investitionsprogramm in diesem Bereich. Jetzt entsteht mit den neuen Stationen ein noch dichteres Frelo-Netz. Das ist ein weiterer Baustein, um die Rad-Infrastruktur in Freiburg weiter zu stärken “, erklärte Freiburgs Baubürgermeister Martin Haag. Bei entsprechender Nachfrage im Test-Zeitraum bis Ende des Jahres und passenden Rahmenbedingungen werden auch diese Standorte in feste Stationen umgewandelt.

Quelle: Freiburger Verkehrs AG

Haltestelle „Aldekerkstraße“ in Düsseldorf barrierefrei

Eine moderne Haltestelle mit barrierefreiem Einstieg – das erwartet die Fahrgäste seit heute an der Haltestelle „Aldekerkstraße“ der Stadtbahnlinie U75 in Heerdt. Den neuen Hochbahnsteig können die Fahrgäste fünf Monate früher als geplant nutzen.
Der neue, 60 Meter lange Mittelbahnsteig ist niveaugleich mit dem Einstieg der Bahnen und macht das Ein- und Aussteigen für alle – besonders aber für Mobilitätseingeschränkte – Fahrgäste schneller, leichter und bequemer. Er liegt in der Mitte zwischen den beiden Gleisen und hat an beiden Seiten Zugangsrampen. Ausgestattet mit transpa-renten, einsehbaren Wartehallen, digitalen Anzeigetafeln mit Vorlese-funktion, einer taktilen Wegführung und Ampeln mit Signalgebern für Menschen mit Sehbehinderungen bietet der Bahnsteig jetzt modernen Komfort für alle. Zusätzliche Überwege mit Signalanlagen erleichtern den Zugang.
„Durch die Vorzüge moderner, barrierefrei gestalteter Bahnsteige, erhöhen wir die Bereitschaft der Bürgerinnen und Bürger, den ÖPNV anstelle des Pkws zu nutzen“, so Jochen Kral, Dezernent für Mobilität der Landeshauptstadt Düsseldorf. „Haltestellen wie die „Aldekerkstraße“ erzielen eine verbesserte Verknüpfung von Radverkehr und ÖPNV: Das Fahrrad kann nun noch leichter in der Bahn transportiert werden. Somit sind sie ein wichtiges Element der Verkehrswende.“
Mit dem neuen Bahnsteig sind die Stadt Düsseldorf und die Rheinbahn ihrem Ziel wieder einen Schritt nähergekommen, den barrierefreien Ausbau der Stadtbahnlinien nach und nach zu komplettieren. Als nächstes wird die Stadtbahn-Haltestelle „Heesenstraße“ in Heerdt barrierefrei umgebaut, der Baubeginn ist für April 2022 geplant.
Der Umbau der Haltestellenanlage – einschließlich der Gleis- und Straßenbauarbeiten sowie der Arbeiten der Netzgesellschaft Düsseldorf – hat rund sieben Millionen Euro gekostet. Der barrierefreie Ausbau wird durch den Zuschussgeber Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) zu rund 80 Prozent gefördert. Die Planungskosten und einen Eigenanteil trägt die Rheinbahn.

Quelle: Rheinbahn AG

U-Bahnhof Klosterstraße in Berlin barrierefrei

Ab dem heutigen Montag, den 18. Oktober 2021, ist der unter Denkmalschutz stehende U-Bahnhof Klosterstraße (U2) stufenlos zugänglich. Umliegende öffentliche Verwaltungen, das Landgericht, die historische Parochialkirche sowie das älteste Restaurant Berlins sind nun barrierefrei mit der U-Bahn zu erreichen. Die Arbeiten für den neuen Aufzug begannen im Januar 2020. Er verbindet die Bahnsteigebene der U2 mit dem Straßenland. Um den barrierefreien Umbau abzuschießen, wird die Bahnsteigplatte noch – bis voraussichtlich 2023 – mit einem taktilen Blindenleitsystem ausgestattet. Auch das vorhandene historische Stellwerk wird im Rahmen der Arbeiten noch einen neuen Standort erhalten und in die südliche Vorhalle integriert. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 1,5 Millionen Euro. Aktuell sind jetzt 140 Bahnhöfe im U-Bahnnetz stufenlos erreichbar.

Quelle: Berliner Verkehrsbetriebe AöR

Verkehrswende auf dem Abstellgleis

Als „verkehrspolitisch enttäuschend“ bewertet das gemeinnützige Verkehrsbündnis Allianz pro Schiene das Sondierungspapier von SPD, Grünen und FDP. „Ich bin negativ überrascht, dass ein konkretes Bekenntnis zum Ausbau der klimafreundlichen Schiene in den nächsten vier Jahren komplett fehlt“, sagte Dirk Flege, Geschäftsführer der Allianz pro Schiene, am Montag in Berlin. „In dem Sondierungspapier haben die Parteien ausgerechnet die Verkehrswende aufs Abstellgleis geschoben“, so Flege weiter. „Ich kann nur hoffen, dass SPD, Grüne und FDP bei den Koalitionsverhandlungen deutlich nachbessern und sich im Koalitionsvertrag auf einen Aufbruch für mehr Klimaschutz im Verkehr festlegen.“
In einer Auswertung der Sondierungsergebnisse belegt die Allianz pro Schiene ihre Kritik vor allem an drei Beispielen. So erklären die drei Parteien zum Schienensektor lediglich, dass sie sich in Europa für ein „gemeinsames Eisenbahnnetz“ einsetzen wollen. Kein Wort enthält das Dokument zur Priorität für den Schienenausbau oder zur Steigerung des Marktanteils für die Schiene, um den klimaschädlichen Flug- und Straßenverkehr zurück zu drängen. Zum Öffentlichen Personennahverkehr heißt es, dass er „unterstützt“ werden soll. Unterstützt wird er aber auch heute schon – von der dringend nötigen Stärkung des ÖPNV ist nicht die Rede. Auch der Abbau der umweltschädlichen Subventionen soll nur „geprüft“ werden. Konkret werden die Verhandler dagegen etwa bei der klaren Absage an ein Tempolimit auf Autobahnen. „Verkehrswende geht anders“, betonte Flege. „Dieses Sondierungspapier ist ein Alarmzeichen für alle, die auf mehr Klimaschutz im Verkehr hoffen.“

Quelle: Allianz pro Schiene

Neuer Doppelstockzug für Expresskreuz Bremen-Niedersachsen

Alstom arbeitet an der Konstruktion des neuen Doppelstocktriebzuges für das Expresskreuz Bremen-Niedersachsen (EBN), der ab Dezember 2024 rollen soll. „Es wird ein schöner Zug aus einem Guss, der die Qualität des Nahverkehrs auf der Schiene erheblich verbessern wird. Das Design ist zeitlos, hat aber Gesicht und ist mit der blau-weiß-gelben Farbgebung unverkennbar ein neuer Bestandteil des LNVG-Fahrzeugpools“, sagt Susanne Haack, Geschäftsführerin der Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen mbH (LNVG).
Zunächst sind 34 Züge vom Typ Coradia Stream High Capacity bestellt, die mit 420 Millionen Euro aus Fördermitteln des Niedersächsischen Wirtschaftsministeriums für den Schienenpersonennahverkehr (SPNV) finanziert werden. Dr. Bernd Althusmann, Niedersächsischer Minister für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung betont: „Gerade mit Blick auf die Mobilitätswende müssen wir noch mehr in den Schienenverkehr investieren. Mit der Beschaffung der neuen Züge setzen wir ein klares Zeichen in Richtung Klimaschutz sowie nachhaltige und moderne Mobilität. Die neuen Regionalzüge vereinen Innovation, Nachhaltigkeit und Komfort. Unsere Investition, für Niedersachsen die bisher größte im Schienenverkehr, ist eine gute Nachricht für Umwelt und Fahrgäste.“
Ab Anfang 2024 werden erste Fahrzeuge ausgeliefert. Vorher durchlaufen sie intensive Tests und einen aufwendigen Zulassungsprozess bei der Europäischen Eisenbahnagentur und dem Eisenbahnbundesamt. LNVG-Geschäftsführerin Haack betont, das Design und die Ausstattung der Züge seien besonders auf die Bedürfnisse der Fahrgäste ausgerichtet: „Erstmals in Niedersachsen und Bremen werden Doppelstocktriebzüge stufenfreie Einstiege haben und barrierefrei zu betreten sein. Das gilt insbesondere für Rollstuhlfahrende, die in den einstöckigen Wagen nicht einmal Rampen überwinden müssen.“ Haack konnte sich jetzt bei Alstom in Hennigsdorf im doppelten Sinne ein Bild von den neuen Fahrzeugen machen – sie sind bereits weitgehend im 3-D-Modell virtuell durchkonstruiert. „Es ist wirklich begeisternd, die Züge jetzt schon so im Detail sehen zu können.“
Die LNVG hat Alstom hohe Standards vorgegeben. Dazu gehören unter anderem komfortable Sitzabstände, großzügige Mehrzweckbereiche und Fahrradbereiche, die je nach Jahreszeit vergrößert oder verkleinert werden können sowie hohe Kapazitäten für Gepäck. Auch ein Bereich der 1. Klasse sowie ein Mehrgenerationenbereich ist vorgesehen. Als erste Fahrzeuge in Deutschland werden die Züge nach den neuen europäischen Vorschriften für Außenmaße gebaut. Haack: „Im Oberstock entsteht mehr nutzbarer Platz für unsere Fahrgäste, sie bekommen mehr Kopf- und Schulterfreiheit.“
Vom Hersteller der Triebzüge bekommt die LNVG ein Komplettpaket: Alstom baut die Züge und ist gleichzeitig 30 Jahre für deren Instandhaltung verantwortlich. Ebenso wird Alstom über 30 Jahre für Ersatzteile sorgen, selbst, wenn dafür Teile nachgefertigt werden müssen. Die Züge sollen im EBN-ServiceCenter in Bremen instandgehalten, gewaschen und gepflegt werden. Die Gestaltung der neuen Anlage nimmt besonders auf Anlieger Rücksicht. Arbeiten, bei denen Geräusche entstehen, dürfen nur in der Halle oder hinter einer Abschirmung durchgeführt werden.
Die 34 neuartigen Doppelstockzüge bestehen aus drei, fünf und sechs Wageneinheiten. Das sind jeweils zwei doppelstöckige Steuerwagen, ergänzt um ein oder zwei angetriebene, einstöckige Mittelwagen und doppelstöckige Mittelwagen. Insgesamt werden 156 Fahrzeugeinheiten beschafft.

Quelle: Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen mbH (LNVG)

Weiterentwicklung der VRR App

Um Fahrgästen im Verbundraum den Zugang zum Öffentlichen Personennahverkehr zu erleichtern, setzt der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) auf die Weiterentwicklung seiner VRR App. Künftig können Fahrgäste des ÖPNV mit der neuen VRR App auf zahlreiche neue digitale Services rund um Bus und Bahn zurückgreifen. Um seine Fahrgastinformation zeitgemäß und kundenfreundlich zu gestalten, hat der VRR in den letzten Monaten seine Services in der neuen App ertüchtigt.
„Im Fokus unserer neuen VRR App stehen insbesondere die intuitive Bedienung sowie eine übersichtliche Benutzeroberfläche, damit das Reisen im gesamten Verbundraum des VRR und in Nordrhein-Westfalen noch einfacher wird“, sagt VRR-Vorstand José Luis Castrillo.
Neben dem neuen Ticketshop wurden das Design und die Nutzerführung in der App angepasst und der Auskunftsbereich optimiert. So haben Nutzer auf dem Startbildschirm alles auf einen Blick und direkten Zugriff auf die wichtigsten Bereiche.
Verbindungssuche und Abfahrtsmonitor sind jetzt mit einem Klick anwählbar. Wenn sich Fahrgäste ihre täglichen Verbindungen zu wichtigen Haltestellen als Favoriten speichern, stehen hierzu alle Informationen direkt parat.
Auch für Fahrten in die anderen Verkehrsverbünde ist dies möglich, da alle Fahrplandaten in die Bus- und Bahnauskunft integriert wurden. Nutzer können sich die App über die Einstellungsfunktionen individuell konfigurieren. So ist es beispielsweise möglich, einzelne Verkehrsmittel auszuwählen, Informationen zu Verspätungen und Alternativverbindungen zu erhalten und Linien- und Verbindungsinformationen zu abonnieren. Der Fahrtenwecker erinnert die Fahrgäste per Notiz, wann es Zeit ist, sich zur Haltestelle aufzumachen.
Über die Auswahlfunktion zu den Tickets auf der Startseite der neuen App haben die Fahrgäste alle Infos rundum ihre Tickets auf einen Blick parat. So können Sie mit wenigen Klicks ihre aktuelle Fahrtberechtigung aufrufen, was eine umständliche Suche erspart.
Mit dem Ticket-Check können Nutzer überprüfen, wie weit sie mit ihren Abo-Tickets, beispielweise 30-TageTicket oder 24-StundenTicket, fahren können und ob sie für ihr gewähltes Ziel ein weiteres Ticket benötigen. Die VRR App gleicht bereits bei der Eingabe der Verbindung im Hintergrund den hinterlegten Geltungsbereich ab und zeigt an, ob ein ZusatzTicket notwendig ist.
Über den Reiter „Meine Tickets“ wird Fahrgästen mit Mehrfahrtentickets übersichtlich angezeigt, wieviel Abschnitte bereits „abgefahren“ wurden und somit wieviel Guthaben von ihren 10erTickets oder 4erTickets noch vorhanden ist.
„Durch die neuen Funktionalitäten rund um die Fahrt mit Bus und Bahn geht die App einen weiteren Schritt in Richtung moderner Serviceplattform und macht sie zur idealen Begleiterin für Reisen mit dem öffentlichen Verkehr im Verbund und in ganz NRW“, so Castrillo weiter. „Mit den bewährten Funktionalitäten finden Fahrgäste weiterhin jederzeit und schnell die gewünschte Verbindung – selbstverständlich mit Echtzeit-Informationen zu Verspätungen und Ereignissen.“
Die App ist seit 13.09.2021 kostenlos verfügbar für iOS- und Android-Geräte und steht im App-Store von Apple und im Google-Play-Store als Download zur Verfügung.

Quelle: Verkehrsverbund Rhein-Ruhr AöR

ITS Weltkongress in Hamburg bricht Rekorde

Über 13.000 Gäste, rund 4.000 Besucherinnen und Besucher am Public Day, 400 Aussteller von allen Kontinenten auf knapp 40.000 m² Ausstellungsfläche – so viel Teilnehmende wie dieser Tage in Hamburg hat der ITS Weltkongress in seiner 35-jährigen Geschichte noch nicht erlebt. Entsprechend positiv fällt das Fazit der Veranstalter ERTICO, ITS Hamburg 2021 GmbH und der Stadt Hamburg aus.

Dr. Peter Tschentscher, Erster Bürgermeister: „Die hohen Besucherzahlen bestätigen das Interesse an den Themen des ITS Weltkongresses. Er hat gezeigt, wie die Mobilität in Zukunft effizienter, komfortabler und klimafreundlicher werden kann. Wir haben das Ziel, viele der von Hamburg begonnenen Projekte über die Dauer des Kongresses hinaus fortzuführen und zum Beispiel die Digitalisierung der S-Bahn dauerhaft für die Verbesserung des öffentlichen Nahverkehrs in Hamburg zu nutzen.“

Dr. Anjes Tjarks, Senator für Verkehr und Mobilitätswende: „Ein ITS Kongress, der mitten in der Pandemie sämtliche Rekorde bricht und international für Aufsehen sorgt – das konnte so keiner erwarten und ist ein großartiges Zeugnis für die vielen Menschen, die über Jahre an dem Kongress gearbeitet haben. Hamburg ist inzwischen ein Fixpunkt auf der Landkarte für digitale und nachhaltige Mobilität. Wichtig ist mir aber auch: Viele der Dinge, die wir hier auf dem ITS Kongress bestaunen dürfen, werden die Mobilität und das Leben der Menschen über viele Jahre nachhaltig verbessern – sei es die digitale S-Bahn, die autonomen Shuttle oder intelligente Verkehrssysteme. Deshalb war es uns auch besonders wichtig, für die Öffentlichkeit einen Public Day innerhalb des ITS Kongresses anzubieten. Ich finde es großartig, dass die Hamburgerinnen und Hamburger diesen so toll angenommen haben und insgesamt rund 4.000 Menschen aus Hamburg und Umgebung diese Möglichkeit genutzt haben.“

Harry Evers, Geschäftsführer ITS Hamburg 2021 GmbH: „Fünf Jahre Vorbereitung, von der Bewerbungsphase bis zur Durchführung haben sich voll ausgezahlt. Das Interesse ist sowohl auf fachlicher Seite als auch in der Bevölkerung enorm gewesen. Die Entscheidung einen ITS Weltkongress zum Miterleben und Anfassen anzubieten, war richtig und vor allem dabei auch die junge Generation mit in die Ideenentwicklung und Kommunikation einzubinden. Dass dies alles unter schwierigsten Voraussetzungen einer Pandemie so hervorragend funktioniert hat – dafür möchte ich meinem Team und allen danken, die daran mitgewirkt haben.“

Wie geht es nun mit der Zukunft der Mobilität in Hamburg weiter? Auf den Erfolgen wollen sich die Veranstalter des ITS Weltkongress nicht ausruhen. Der Blick richtet sich bereits nach vorn, die ehrgeizigen Ziele der ITS Strategie bis ins Jahr 2030 umzusetzen. Dazu zählen unter anderem die Umsetzung der Mobilitätswende, die Stärkung des Verkehrsflusses, die Erhöhung der Verkehrssicherheit und die Senkung negativer Umweltauswirkungen durch Verkehr. Diese Ziele sollen in den sechs Handlungsfeldern (Daten und Information, Intelligente Verkehrssteuerung und -lenkung, Intelligente Infrastruktur, Intelligentes Parken, Mobilität als Service sowie Automatisiertes und vernetztes Fahren), die auch den ITS Weltkongress geprägt haben, in den nächsten Jahren weiter vorangetrieben werden.

Quelle: ITS Hamburg 2021

VRR-Fördermittel für die Vestischen Straßenbahn

Heute (15.10.2021) hat der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) zwei Zuwendungsbescheide in einer Höhe von 2.083.800 Millionen Euro an die Vestische Straßenbahn ausgestellt. Die VRR AöR unterstützt die Vestische mit den Fördermitteln nach §12 ÖPNVG NRW bei der Erweiterung und Modernisierung des rechnergesteuertes Betriebsleits- und des Digitalfunksystem.
Gute Kundeninformation und Verlässlichkeit sind die Grundpfeiler eines guten Busangebots im ländlichen Raum, erläuterte VRR-Vorstandssprecher Ronald R. F. Lünser bei Unterzeichnung der Zuwendungsbescheide. Ziel der Maßnahmen ist die Verbesserung der Anschlusssicherung zwischen Fahrzeugen der Vestischen sowie zwischen Fahrzeugen von Nachbarunternehmen. Auch die Qualität der Echtzeitinformationen zum Beispiel bei der Anzeige von Umstiegsmöglichkeiten in Echtzeit und die für Innenanzeigen sowie Haltestellenansagen werden verbessert. Zusätzlich werden 430 Busse werden mit dem Mobilfunkstandard LTE ausgestattet.

Quelle: Verkehrsverbund Rhein-Ruhr