IAA Nutzfahrzeuge wird zu IAA TRANSPORTATION

Die IAA Nutzfahrzeuge erweitert ihr Konzept und wird als IAA TRANSPORTATION zur internationalen Leitplattform für Logistik, Nutzfahrzeuge, Busse und den Transportsektor. Unter dem Motto „People and Goods on the move“ findet die neue IAA TRANSPORTATION vom 20. bis 25. September 2022 auf dem Gelände der Deutschen Messe AG in Hannover statt.  Mit einem erweiterten Veranstaltungskonzept vernetzt sie erstmals die relevanten Akteure aus den Bereichen Nutzfahrzeuge, Busse und Logistik mit führenden Tech-Anbietern sowie Zulieferern. Ein wichtiges Ziel des neuen Konzeptes ist es, als erste internationale Plattform im Verkehrsbereich den Fokus verstärkt auf die klimaneutrale und technologische Transformation des gesamten Transports zu richten.
Das erweiterte Konzept der IAA TRANSPORTATION besteht aus vier Veranstaltungselementen. Die IAA Exhibition ist der Branchentreffpunkt des Jahres. Internationale Aussteller stellen ihre Innovationen einem internationalen Publikum vor und können neben eigenen Standbauten erstmals vorgefertigte Standbaupakete (u.a. für Startups) und andere Präsentationsformate nutzen. Die renommierte IAA Conference ist der bedeutendste ThinkTank für den Zukunftsdialog der Transport- und Logistikbranche. Internationale Redner teilen in dynamischen Formaten wie Keynotes, Paneltalks oder Kamingesprächen ihre Ideen und laden zu einem direkten Austausch vor Ort und digital ein. Die IAA Experience bindet die Fachbesucher interaktiv in das Geschehen ein. Diese können auf der IAA TRANSPORTATION neuste Branchentrends und Konzeptideen live ausprobieren und erleben so bereits heute, wie morgen Personen und Güter transportiert und wie die Angebote miteinander vernetzt und sicherer gemacht werden. Die IAA Digital bietet darüber hinaus mit einem virtuellen Angebot die Chance die Reichweite zu maximieren und global neue Zielgruppen zu erschließen. Weitere Details zu den einzelnen Formaten werden sukzessive verkündet.
Mit diesem neuen Konzept bringt die IAA TRANSPORTATION relevante Zukunftsentscheider, Global Player und aufstrebende Unternehmen in Hannover und weltweit zusammen. Neben Infrastrukturanbietern und der Tech-Branche werden insbesondere Busse eine wichtigere Rolle als bisher einnehmen. Aufgrund des weiterhin steigenden Verkehrsaufkommens und der wachsenden Bedeutung der Logistik “auf der letzten Meile” umfasst das neue Konzept auch die Bereiche Infrastruktur, Stadt- und Verkehrsplanung. Ein weiterer Fokus der führenden Branchenveranstaltung wird die technologische Weiterentwicklung der Nutzfahrzeuge auf dem Weg zur Klimaneutralität sein.

Quelle: Verband der Automobilindustrie e. V. (VDA)

Neue Straßenbahnstrecke in Berlin

Berlins Straßenbahnnetz ist um 2,7 Kilometer gewachsen. Am 30. Oktober 2021 eröffneten das Land Berlin und die BVG gemeinsam die neue Straßenbahnstrecke zwischen der Karl-Ziegler-Straße und dem S-Bahnhof Schöneweide. Bereits am frühen Nachmittag konnten dann alle Fahrgäste den neuen Streckenabschnitt mit den Linien M17 und 63 befahren. Am 1. November dann auch zusätzlich mit der Linie 61. Die neue Trasse bindet unter anderem den Wissenschaftspark Adlershof per Schiene an den S-Bahnhof Schöneweide an.
Rund 12.000 Fahrgäste werden täglich auf dem neuen Teilstück erwartet. Um die nötige Kapazität zu schaffen, verstärkt die BVG die Linie M17 mit vier zusätzlichen Fahrzeugen. Zwei weitere Züge kommen für die Linie 61 hinzu. Insgesamt werden auf der Neubaustrecke Adlershof II, wie sie bei den Fachleuten heißt, damit jährlich rund 464.000 Nutzzugkilometer zusätzlich gefahren. Im Bereich des Groß-Berliner Damms wird das Kapazitätsangebot an Sitzplätzen um das 7-fache steigen.
Die neue Strecke verlängert die Linie M17 vom S-Bahnhof Schöneweide über den Groß-Berliner Damm zum S-Bahnhof Adlershof. Die Linie 61 wird in entgegengesetzter Richtung von ihrer bisherigen Endhaltestelle in der Karl-Ziegler-Straße zum Sterndamm am S-Bahnhof Schöneweide verlängert, die Linie 63 endet bereits am Landschaftspark Johannisthal. Künftig wird es auf dem neuen Abschnitt neun Fahrten pro Stunde und Richtung geben.
Fünf neue barrierefreie Haltestellenpaare mit Blindenleitsystem, DAISY-Anzeigern und Wetterschutz sind in einem durchschnittlichen Abstand von 450 Metern entlang der Trasse entstanden. Insgesamt wurden für die neue Strecke 5700 Meter Gleise verlegt. Ein neugebautes Gleichrichterwerk sorgt für die nötige Energie und schickt den umgewandelten Strom durch 15.200 Meter Bahnstromkabel und 7400 Meter Fahrleitungsdraht, der an 86 neuen Masten befestigt ist.
Die Kosten für den Bau der neuen Strecke belaufen sich auf insgesamt rund 40 Millionen Euro.

Quelle: Berliner Verkehrsbetriebe

WK-Bikes in Bremen

Seit mehr als drei Jahren öffnen die gelben MIA- und MIAplus-Karten nicht nur die Türen von Bussen und Straßenbahnen, sondern auch die Schlösser der WK-Bikes in Bremen und Umgebung. Und das sogar ohne zusätzliche Kosten für 30 Minuten pro Ausleihe. Seit heute gilt dieses Angebot auch für Inhaberinnen und Inhaber eines JobTickets der Bremer Straßenbahn AG (BSAG). Ab sofort können auch sie exklusiv die silbernen Leihräder für eine halbe Stunde pro Ausleihe ohne weitere Gebühren nutzen. Das gilt auch bei mehreren Ausleihen pro Tag. Als zusätzliches Extra können Inhaber: von Job- beziehungsweise MIA/MIAplus-Tickets ab sofort die WK-Bike-Werkstatt am Hauptbahnhof zu vergünstigten Konditionen nutzen.
„Wenn wir die Lebensqualität in einer Großstadt wie Bremen verbessern wollen, müssen wir die umweltfreundliche Mobilität von Tür-zu-Tür stärken und eine Alternative zum privaten Pkw bieten“, betont Matthias Zimmermann, technischer Vorstand der BSAG. „Bei Fahrten über weitere Distanzen bilden Busse und Bahnen das Rückgrat des Umweltverbunds. Aber auch der Fahrradverkehr gehört dazu und spielt beim sogenannten letzten Meter von der Haltestelle bis zum Ziel eine zentrale Rolle. Mit dem zusätzlichen Angebot zum Job- sowie zum MIA-/MIAplus-Ticket können unsere Fahrgäste nun nicht nur den ganzen Monat mit Bus und Bahn mobil sein, sondern bequem und schnell mit dem WK-Bike von der Haltestelle an ihr Ziel kommen.“
Und so einfach geht’s: JobTicket- und MIA-/MIAplus-Ticket-Inhaber müssen vor der ersten Fahrt einmalig ihre Karten- und Kundennummer mit ihrem Account bei WK-Bike – beziehungsweise beim Partner Nextbike – verknüpfen. Eine Registrierung ist darüber hinaus auch online unter www.wk-bike.de sowie über die Hotline unter der Rufnummer 0421 / 3671 3671 möglich.
Wichtig: Bei der Registrierung wird einmal ein Betrag in Höhe von 1 Euro als Startguthaben abgebucht, damit das angegebene Zahlungsmittel verifiziert werden kann. Dieses Guthaben kann später „verfahren“ werden, zum Beispiel bei einer Fahrradtour, die länger als 30 Minuten dauert.

Quelle: Bremer Straßenbahn AG

Alles zum Thema WK-Bike

Haltestelle „Aachener Platz“ in Düsseldorf barrierefrei

Den Aachener Platz im Stadtteil Bilk hat die Stadt Düsseldorf in Zusammenarbeit mit der Rheinbahn umgebaut. Ziel der Bauarbeiten ist es unter anderem, durch eine neue Verkehrsführung und sinnvolle Anordnung der jetzt barrierefreien Bushaltestellen für einen leichteren Zugang, mehr Sicherheit und kürzere Fußwege zu sorgen. Ein weiteres Ziel ist die Verbesserung der Radverkehrsführung. Zusätzlich richtet die Rheinbahn im Laufe des nächsten Jahres 18 Bügel als Abstellmöglichkeit für 36 Fahrräder ein, die Stadt Düsseldorf ergänzt diese um weitere Abstellplätze. Eine „Bike-&-Ride“-Anlage, die die Rheinbahn betreibt, sorgt zukünftig für eine sichere und wettergeschützte Unterbringung für 20 Fahrräder. So entstehen für Fußgänger, Radfahrer und ÖPNV-Nutzer optimale Bedingungen. Das ist ein weiterer Baustein für das Gelingen der Mobilitätswende, weil den Menschen das Nutzen des Nahverkehrs und alternativer Verkehrsmittel leichter gemacht wird.
Die Arbeiten an den Haltestellen sind mittlerweile fast abgeschlossen. Für die Fahrgäste der Rheinbahn bringt das viele Vorteile: Die Haltestellen der Buslinien 723, 726, 893 und NE8 liegen nun direkt an der barrierefreien Stadtbahn-Haltestelle der Linie U72. Somit verkürzen sich die Wege deutlich für Fahrgäste, die am Aachener Platz umsteigen möchten. Die neuen Bushaltestellen sind nun ebenfalls barrierefrei, ermöglichen also ein schnelleres, leichteres und bequemeres Ein- und Aussteigen für alle Fahrgäste – besonders aber für mobilitätseingeschränkte Menschen. Für Fahrgäste, die zwischen den Buslinien 723 und 726 umsteigen möchten, gab es am Knotenpunkt „Aachener Platz“ bereits eine ganztägige Anschlussgarantie. Die kürzeren Wege machen es nun noch leichter, die Busse entspannt zu erreichen. Die Ampel am westlichen Kreisverkehr gewährt den Stadtbahnen der Linie U72 Vorfahrt, sodass diese schneller und pünktlicher unterwegs sind.
In den nächsten Wochen und Monaten werden die neu gestalteten Bushaltestellen noch mit überdachten, transparenten Wartehallen und digitalen Anzeigetafeln ausgestattet. Aufgrund der aktuellen weltweiten Materialknappheit infolge der Corona-Pandemie kommt es hier leider zu Verzögerungen.
Neben Grünflächen, die die Stadt am umgestalteten Aachener Platz anlegt, sorgt die Rheinbahn mit einer Verlängerung des Rasengleises für ein grüneres Erscheinungsbild und ein besseres Mikroklima.

Quelle: Rheinbahn AG

Bahnbranche fordert Priorität für die Schiene

Die acht Bahnverbände rufen im Rahmen der laufenden Koalitionsverhandlungen die drei wichtigsten Forderungen der Branche an die Politik in Erinnerung: Die nächste Bundesregierung muss die Infrastruktur für den Deutschlandtakt ausbauen, die Digitalisierung der Schiene vorantreiben und die Verkehrswende forcieren. Diese Forderungen hatten die Verbände bereits zu Beginn des Jahres in einem gemeinsamen Papier veröffentlicht. Die Schienenbranche begrüßt, dass vor allem in der vergangenen Legislaturperiode die finanziellen Mittel für den Eisenbahnsektor deutlich aufgestockt wurden. Doch die künftige Bundesregierung muss das Tempo jetzt weiter erhöhen und der Schiene Priorität einräumen. Alle Parteien hatten sich vor der Wahl für eine Stärkung der Schiene ausgesprochen. In den bisher veröffentlichten Ergebnissen der Gespräche zwischen SPD, Grünen und FDP sei bezüglich der Stärkung des Eisenbahnverkehrs aber noch viel Luft nach oben, so die Bahnverbände.
Von überragender Bedeutung für Deutschland sei die Erreichung der Klimaschutzziele bis 2030, was im Verkehrssektor nur mit mehr Schienenverkehr gelingen könne, betonen der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV), Allianz pro Schiene, Bundesverband SchienenNahverkehr, mofair, Netzwerk Europäischer Eisenbahnen, VCD Verkehrsclub Deutschland, Verband der Bahnindustrie in Deutschland und der Verband der privaten Güterwagenhalter VPI. Die Branche müsse mit Blick auf die Klimaschutzziele die Fahrgastzahlen im Personenverkehr in diesem Jahrzehnt verdoppeln und den Marktanteil im Güterverkehr auf mindestens 25 Prozent erhöhen. Die Bahnverbände fordern von der neuen Bundesregierung daher eine konsequente Stärkung und beschleunigte Modernisierung des Schienenverkehrs. Dafür müsste die neue Bundesregierung drei Punkte prioritär vorantreiben:

Infrastruktur ausbauen

Der Schlüssel für eine erfolgreiche Schienenpolitik liegt in einem Ausbau der Schieneninfrastruktur. Für einen Deutschlandtakt und eine leistungsfähigere Schieneninfrastruktur sind vier Dinge wichtig.
– Der Bund muss die Mittel für den Neu- und Ausbau des Schienennetzes spätestens ab Mitte der Legislaturperiode auf mindestens drei Milliarden Euro pro Jahr erhöhen.
– Ausbau und Modernisierung der Schieneninfrastruktur müssen finanziell langfristig abgesichert sein, so wie es der Erhalt des Netzes bereits ist. Dafür eignet sich ein staatlicher Bahninfrastrukturfonds nach Schweizer Vorbild.
– Bund und Branche müssen auf dem Weg zum Deutschlandtakt Zwischenschritte mit konkreten Angebotsverbesserungen definieren. Für jede einzelne Etappe muss der Bund den nötigen Infrastrukturausbau finanziell absichern. Dies gilt auch für die Eisenbahninfrastruktur, die sich nicht im Bundesbesitz befindet. Nur so ist es möglich, die Verbindung zu den Kunden in der Fläche (die „letzte Meile“) attraktiv zu gestalten.
– Die Leistungsfähigkeit der vorhandenen Infrastruktur muss schneller gesteigert werden – insbesondere durch kleine und mittlere Maßnahmen, die Schließung von Elektrifizierungslücken, die Streckenreaktivierung sowie den Ausbau und die Modernisierung von Gleisanschlüssen.

Bahnsystem digitalisieren

Sowohl der Bahnbetrieb als auch die Infrastruktur werden durch Digitalisierung leistungsfähiger und zuverlässiger. Dabei geht es insbesondere um vier Weichenstellungen.
– Deutschland muss in einem finanziellen und organisatorischen Kraftakt das gesamte Bundesschienennetz und die Fahrzeugflotten bis 2035 digitalisieren.
– Die Schlüsseltechnologie für mehr Effizienz im Schienengüterverkehr heißt Digitale Automatische Kupplung (DAK). Die Umrüstung der europaweit 450.000 Güterwagen in dieser Dekade kostet mehr als acht Milliarden Euro. Für diese Herkulesaufgabe werden die Unternehmen Fördermittel vom Bund und der EU benötigen.
– Für einen verbraucherfreundlichen öffentlichen Verkehr müssen durchgehende Tickets von Tür zu Tür die Regel werden. Dazu gehören auch branchenweite Informationen über Fahrpläne aller Anbieter in Echtzeit und über moderne Features wie Auslastungsdaten.
– Der Bund muss mehr Anreize für Innovationen setzen, etwa durch eine Aufstockung des „Bundesprogramms Zukunft Schienengüterverkehr“ und einen Innnovationsbonus für Investitionen in digitale, emissionsfreie Technologien.

Verkehrswende forcieren

Mit einem substanziell höheren Marktanteil der Schiene kommt Deutschland beim Klimaschutz voran. Mehr Verkehr auf der Schiene bedeutet mehr Lebensqualität für alle: weniger Staus, weniger Abgase, weniger Flächenverbrauch und weniger Verkehrsopfer. Drei Dinge sind für eine Verkehrswende dringend erforderlich.
– Der Bund muss sich wieder Gestaltungsspielraum beim Einsatz der Lkw-Mauteinnahmen verschaffen. Also weg vom Prinzip „Straße finanziert nur Straße“, hin zum Grundsatz „Verkehr finanziert Verkehr“. Mit dem Aufkommen aus der Lkw-Maut, mit dem Abbau umweltschädlicher Subventionen und mit CO2-Abgaben lässt sich das höhere Tempo bei der Verkehrswende finanzieren.
– Die Schiene muss beim Neu- und Ausbau von Verkehrsinfrastruktur Priorität im Bundeshaushalt bekommen und mindestens zwei Drittel dieses Etats erhalten.
– Für eine Verkehrswende bedarf es zusätzlich einer Vielzahl von Einzelmaßnahmen. Dafür gilt es, die Bahnen von der Stromsteuer zu befreien, die Belastung elektrisch betriebener Züge durch die EEG-Umlage zu beenden, einen Rahmen für zukunftsfähige Einzelwagenverkehre zu setzen und die Entgelte für die Infrastrukturnutzung im Personen- und Güterverkehr dauerhaft zu reduzieren. Gebühren, die als Sonderlast nur den Eisenbahnsektor treffen, müssen abgeschafft werden. 

Quelle: Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV)

Echtzeitinfos fürs Umsteigen in Hamburger Bussen

Alle Umsteigemöglichkeiten am nächsten Halt direkt im Blick. Mit dem Update der Busmonitore der Hamburger Hochbahn AG (HOCHBAHN) erhalten Kunden bereits vor der Einfahrt in die nächste Haltestelle eine Übersicht zu den Umstiegen auf andere Buslinien, U- und S-Bahn sowie den Regionalverkehr. Den Fahrgästen werden zudem die Abfahrtszeiten ihrer Anschlussverbindungen angezeigt.
Das neue Angebot ergänzt die Informationen in den Bussen der HOCHBAHN um einen weiteren Service. Bislang wurden auf den Doppelmonitoren bereits Fahrziel, die nächsten drei Haltestellen, eine Stopp-Bestätigung sowie eine Karten-Ansicht mit der aktuellen Positon des Busses und seines Fahrtweges angezeigt. Für das kommende Jahr ist die Einbindung von Informationen zu aktuellen Störungen und Sperrungen geplant.
Für eine einheitliche Kundeninformation im hvv startete die HOCHBAHN im Frühjahr die Nachrüstung von rund 700 Bussen mit Doppelmonitoren. Bereits 430 Busse verfügen aktuell über das neue Fahrgastinformationssystem. Die Busse des Schwesterunternehmens Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein GmbH (VHH) verfügen bereits seit 2013 über ein Informationssystem mit Monitoren. Im Zuge der aktuellen Ausrüstung der HOCHBAHN wird die VHH ihr Design ebenfalls aktualisieren.
Bis zum Herbst 2022 wird die Flotte der HOCHBAHN komplett ausgerüstet sein. Die Finanzierung des HOCHBAHN-Projektes erfolgt in Teilen durch Fördermittel des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur. Die Gesamtinvestitionen für das Projekt belaufen sich auf rund 4 Millionen Euro.

Quelle: Hamburger Hochbahn AG

Daimler-Geschäftsentwicklung im 3. Quartal 2021

Die Daimler AG zeigte im dritten Quartal, das am 30. September 2021 abgeschlossen wurde, eine robuste Geschäftsentwicklung. Trotz eines spürbaren Rückgangs von Produktion und Absatz aufgrund des Halbleitermangels blieb der Konzernumsatz auf dem Niveau des Vorjahresquartals. Das Konzern-EBIT verbesserte sich dank eines günstigeren Produktmix, einer hohen Umsatzqualität und einer konsequenten Fixkostendisziplin. Die Nachfrage nach allen Produkten bleibt in allen Märkten weiter stark. Gleichzeitig baut die führende Luxus-Marke das Angebot rein elektrischer Fahrzeuge weltweit kontinuierlich aus.
Hauptsächlich infolge der weltweiten Lieferengpässe ging der Konzernabsatz um 25% auf 577.800 (Q3 2020: 772.700) Pkw und Nutzfahrzeuge zurück. Der Konzernumsatz lag bei 40,1 (Q3 2020: 40,3) Mrd. €. Der Anteil aus aufgegebenen Aktivitäten betrug 8,4 (Q3 2020: 8,7) Mrd. €. Das Konzern-EBIT belief sich auf 3.579 (Q3 2020: 3.070) Mio. €. Der Anteil aus aufgegebenen Aktivitäten betrug 680 (Q3 2020: 559) Mio. €. Das bereinigte EBIT reflektiert das laufende Geschäft und betrug 3.611 (Q3 2020: 3.479) Mio. €. Das Konzernergebnis lag bei 2.573 (Q3 2020: 2.158) Mio. €. Der Anteil aus aufgegebenen Aktivitäten lag bei 549 (Q3 2020: 347) Mio. €.
Daimler Trucks & Buses verzeichnete ein herausforderndes Quartal. Die operative und finanzielle Geschäftsentwicklung war durch Störungen in der Lieferkette hauptsächlich aufgrund des Halbleitermangels beeinflusst – vor allem im Segment der schweren Lkw. Der Absatz des Geschäftsfelds legte im dritten Quartal um 7% auf 106.400 (Q3 2020: 99.300) Fahrzeuge zu. Der Umsatz betrug 8,9 (Q3 2020: 9,2) Mrd. €. Das EBIT belief sich auf 482 (Q3 2020: 541) Mio. € und die Umsatzrendite auf 5,4% (Q3 2020: 5,9%). Das bereinigte EBIT lag bei 489 (Q3 2020: 603) Mio. €, die bereinigte Umsatzrendite bei 5,5% (Q3 2020: 6,5%). Der Cash Flow before Interest and Taxes (CFBIT) betrug minus 576 (Q3 2020: 1.142) Mio. €. Der bereinigte CFBIT betrug minus 527 (Q3 2020: 1.142) Mio. €. Die bereinigte Cash Conversion Rate (CCR) belief sich auf minus 1,1 (Q3 2020: 1,9).
Auf Basis der aktuellen Einschätzungen der Geschäftsfelder erwartet Daimler, dass der Konzernumsatz sowie das Konzern-EBIT im Gesamtjahr deutlich über dem Vorjahresniveau liegen dürften. Für Daimler Trucks & Buses erwartet das Unternehmen eine bereinigte Umsatzrendite von 6 bis 8% (unverändert, ohne Berücksichtigung der Abspaltungseffekte) für das Jahr 2021.

Quelle: Daimler AG

Ina Brandes neue NRW-Verkehrsministerin

Ina Brandes hat heute (28.10.2021) von Ministerpräsident Hendrik Wüst die Ernennungsurkunde zur Ministerin für Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen erhalten und die Amtsgeschäfte aufgenommen. Sie tritt die Nachfolge von Hendrik Wüst an, der am 27. Oktober 2021 vom Landtag zum Ministerpräsidenten des Landes Nordrhein-Westfalen gewählt wurde.
Ina Brandes wurde 1977 in Dortmund geboren. Nach dem Studium der Politikwissenschaften, Geschichte und der Englischen Philologie mit dem Abschluss als Magister Artium betreute sie als Referentin in der CDU-Fraktion im Niedersächsischen Landtag die Enquête-Kommission „Demograpfischer Wandel“. Seit 2006 hat sie bei dem schwedischen Planungskonzern Sweco gearbeitet, von 2011 bis 2020 als Sprecherin der Geschäftsführung.

Quelle: Ministerium für Verkehr des Landes NRW

Neue Dynamik bei den Wandlungsprozessen innerhalb der ÖPNV-Branche

VDV-Präsident Ingo Wortmann eröffnete am 26.10.2021 den dreitägigen VDV-Personalkongress und gratulierte den Veranstaltern: „Meine herzlichsten Glückwünsche zu 20 Jahre VDV-Akademie und zehn Jahre Personalkongress – Akademie und Kongress sind wichtiger denn je: Wir brauchen allein im ÖPNV und SPNV bis 2030 rund 110.000 neue Fachkräfte für die Mobilitätswende – hinzu kommen im gleichen Zeitraum nicht nur rund 74.000 Stellen im ÖPNV, die altersbedingt wiederbesetzt werden müssen, sondern auch der Personalbedarf für den Fern- und Güterverkehr auf der Schiene.“ Gisbert Schlotzhauer, Vorstandsvorsitzender der VDV-Akademie betont neben den quantitativen Personalthemen auch die inhaltliche Herausforderung, die auf die Branche zukommt: „Der Wandel war stets ein Thema auf dem Personalkongress. Aber zum diesjährigen Jubiläum wird deutlich, dass die Digitalisierung aller Lebens- und Arbeitsbereiche eine völlig neue Dynamik bei den Wandlungsprozessen in der Branche entfaltet.“

Inhaltliche Schwerpunkte des Personalkongresses waren Personalstrategien, Bildungsansätze und -formate, Digitalisierung und ihre Herausforderungen für die Arbeitswelt, die Zukunft von Lernen, Bildung und Führung, Plattformsysteme, der Umbau der internen Arbeitsmärkte sowie Bildungsperspekiven und Führung unter neuen Bedingungen. Neben weiteren Referenten sprechen auf dem Kongress der Autor, Blogger und Jounalist Sascha Lobo und Prof. Friedrich Hubert Esser, der Präsident des Bundesinstituts für Berufsbildung. „Alle Sektoren unserer Unternehmen – Betrieb, Werkstätten und Infrastruktur, Dienstleistungen – sind davon betroffen und müssen diesen Wandel aktiv gestalten. Die Covid-Krise hat zudem zu einer digitalen Beschleunigung beigetragen. Wir haben diesbezüglich ein paar Jahre übersprungen – und jedem ist deutlich geworden, wie schnell der Wandel einsetzt. Dafür müssen wir die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mitnehmen, sie befähigen und ihnen Lust auf die Zukunft machen. Denn es gibt unendlich viel zu tun“, so Schlotzhauer.

20 Jahre VDV-Akademie

Michael Weber-Wernz, Akademie-Geschäftsführer hob zum 20. Geburtstag der VDV-Akademie hervor: „Die Ansprüche an die Weiterbildung haben sich deutlich erhöht. Neue Fähigkeiten, neue Kenntnisse, neue Anwendungen und Verfahren sind Voraussetzung für die Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen. Für die Beschäftigten geht es um den Erhalt ihrer Beschäftigungsfähigkeit. Berufe verändern sich, neue Anforderungen an Fähigkeiten und Kompetenzen entstehen. Die Erkenntnis reift, dass Bildung zum Transmissionsriemen für einen erfolgreichen digitalen Wandel in allen Branchen geworden ist.“ Vor diesem Hintergrund werde die VDV-Akademie in den kommenden Jahren gemeinsam mit Experten aus der Branche und der Berufsforschung an der Entwicklung von neuen Berufsbildern und fachbezogenen Zusatzqualifikationen für die Branche arbeiten. Die in den vergangenen Jahren entwickelten Lernkonzepte und -formate werden die Grundlage für die Vermittlung der Kenntnisse bilden, die neue berufliche Anforderungen mit sich bringen. Auch 2022 wird die VDV-Akademie die berufliche Bildung der Branche aktiv mitgestalten. Im Frühjahr wird der ÖPNV-E-Learning-Award verliehen. Damit werden herausragende Projekte im Digitalen Lernen ausgezeichnet. 2022 wird auch die Digitale Mobilitätsakademie, die DMA, ihre Pforten öffnen. Die Learning Experience Plattform wird digitales Lernen für Teilnehmerinnen und Teilnehmer noch vielseitiger und intuitiver gestalten.

Jubiläums-Personalkongress in Köln ausgebucht

Der diesjährige Personalkongress war mit 215 Personen ausgebucht und wurde gemeinsam mit der Kölner Verkehrs-Betriebe AG (KVB) veranstaltet. Peter Densborn, Mitglied des KVB-Vorstandes und Arbeitsdirektor: „Die Verkehrsbranche steht vor einem großen Veränderungsprozess mit neuen Aufgaben und Herausforderungen. Auf diesem Weg brauchen wir mit Blick auf den demografischen Wandel viele neue, qualifizierte Mitarbeitende. Gleichzeitig müssen wir nach neuen Ansätzen zur weiteren Qualifikation von Beschäftigten suchen. Der Personalkongress ist eine wichtige Plattform, sich über diese Herausforderungen auszutauschen und Lösungsansätze zu entwickeln.“

Quelle: Verband Deutscher Verkehrsunternehmen e.V.

Vossloh mit deutlichem Umsatz- und Ergebnisanstieg

Vossloh erzielte im Neunmonatszeitraum 2021 einen Konzernumsatz von 698,4 Mio.€. Das entspricht einem Anstieg um 13,1 % gegenüber dem Wert des Vorjahreszeitraums (617,7 Mio.€). Der starke Anstieg ging vor allem auf das Geschäftsfeld Fastening Systems zurück, das die Umsatzerlöse um 66,4 % steigern konnte.
Der Auftragseingang lag im Berichtszeitraum erwartungsgemäß noch unter dem hohen Vorjahresniveau und erreichte 667,3 Mio.€ (Vorjahr: 717,8 Mio.€). Für das Schlussquartal 2021 erwartet Vossloh hohe Auftragseingänge, unter anderem auch für die Ausrüstung neuer Hochgeschwindigkeitsstrecken mit Schienenbefestigungssystemen in China. Der Vorstand geht für das Gesamtjahr 2021 davon aus, Auftragseingänge in der Größenordnung der erwarteten Umsätze erzielen zu können.

Darüber hinaus konnten in den ersten neun Monaten mehrere Rahmenverträge unterzeichnet werden. Zu den Vertragspartnern zählen etwa die norwegische Bahngesellschaft Bane NOR, die Brüsseler Verkehrsbetriebe STIB, die niederländische Betreibergesellschaft Pro Rail BV und die staatliche ARTC in Australien. Rahmenverträge werden in der Regel erst im Auftragseingang ausgewiesen, wenn der Kunde die vereinbarten Leistungen abruft. Im Oktober konnte sich Vossloh zudem einen Rahmenvertrag mit der staatlichen australischen Bahngesellschaft Queensland Rail über die Lieferung von Betonschwellen sichern.
Operative Profitabilität legt trotz steigender Materialpreise weiter deutlich zu Das EBIT verzeichnete einen signifikanten Anstieg um 14,0 % und erreichte 62,2 Mio.€ (Vorjahr: 54,5 Mio.€). Hierbei ist zu berücksichtigen, dass der Vorjahreswert einen positiven Bucheffekt von 15,6 Mio.€ im Zusammenhang mit der Übergangskonsolidierung eines chinesischen Joint Ventures beinhaltete. Unter Herausrechnung dieses Effektes fällt der Anstieg der EBIT-Marge auf 8,9 % im laufenden Geschäftsjahr noch eindrucksvoller aus. Das EBITDA wuchs trotz des Einmaleffekts im Vorjahr deutlich von 91,7 Mio.€ im Vorjahr auf nun 100,8 Mio.€. Die EBITDA-Marge betrug 14,4 % und verbesserte sich unter Herausrechnung des beschriebenen Effekts ebenfalls deutlich.

Trotz wesentlicher Belastungen aus deutlich gestiegenen Materialpreisen konnte auf operativer Basis das Ergebnis und die Profitabilität unter anderem aufgrund des außerordentlich starken China-Geschäfts signifikant erhöht werden. Auf Basis dieser guten Geschäftsentwicklung lag das Konzernergebnis mit 33,8 Mio.€ deutlich über dem Vorjahresniveau von 9,1 Mio.€ und das Ergebnis je Aktie hat sich von 0,45 € auf nun 1,30 € nahezu verdreifacht.

Quelle: Vossloh AG