Seit dieser Woche ist die
Nahverkehr-Schlichtungsstelle (SNUB)
für
Niedersachsen
in Hannover Ansprechpartner f
ür Menschen mit Behinderung
. Fahrgäste im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV), die auf Barrierefreiheit angewiesen sind, können sich an die landesweite Beschwerdestelle wenden, wenn sie sich diskriminiert fühlen oder an konkreten Orten auf Hindernisse stoßen.
Die Stelle vermittelt zwischen Fahrgästen und Verkehrsunternehmen, informiert die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen. Gründe für Beschwerden können zum Beispiel fehlende barrierefreie Einstiege in Busse und Bahnen für Rollstuhlfahrer oder fehlende Audio-Informationen über Haltestellen für Hörgeschädigte sein.
Voraussetzung für eine Schlichtung ist, dass zuvor eine Beschwerde beim regionalen Verkehrsunternehmen erfolglos oder nicht zufriedenstellend ausgegangen ist. Die „zentrale Beschwerde und Clearingstelle für Barrierefreiheit im ÖPNV“ ist also erst der zweite Ansprechpartner für Betroffene. Ein Schlichtungsverfahren ist kostenlos.
Die Nahverkehr-Schlichtungsstelle, ist ein unabhängiger Verein, der sich 2011 gegründet hat. Mitglieder sind Verkehrsunternehmen in Niedersachsen und Bremen und der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen. Mit der neuen Aufgabe wurde sie von der Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen beauftragt. Hintergrund ist ein Beschluss der Landesregierung vom 23. Dezember 2016.
Quelle: HNA.de