Die
Bremer Straßenbahn AG (BSAG)
wird auch in den kommenden 22,5 Jahren den
Nahverkehr in Bremen
anbieten. Die Takte auf den einzelnen Linien, die Qualitätsstandards, die Finanzierung des Öffentlichen Personennahverkehrs in Bremen und viele weitere Details regelt seit Anfang 2019 ein neuer Öffentlicher Dienstleistungsauftrag (ÖDLA). Vertragspartnerinnen sind der Zweckverband Verkehrsverbund Bremen/Niedersachsen (ZVBN), dem von der Stadt Bremen die Funktion des Aufgabenträgers für den ÖPNV übertragen wurde, der Senator für Umwelt, Bau und Verkehr (SUBV), die Bremer Verkehrs- und Beteiligungsgesellschaft mbH (BVBG) sowie die Bremer Straßenbahn AG (BSAG).
Mit 22,5 Jahren haben die Vertragspartnerinnen die maximal zulässige Höchstdauer eines ÖDLAs vereinbart. »Bei einer so langen Laufzeit ist es wichtig, dass auf gesellschaftliche, politische und wirtschaftliche Entwicklungen trotzdem reagiert werden kann«, sagt Landrat Bernd Lütjen, Vorsitzender des ZVBN. Damit der ZVBN, die Stadt Bremen und die BSAG flexibel auf sich dynamisch ändernde Rahmenbedingungen und Bedarfe reagieren können, haben sie im ÖDLA einen Prozess für verkehrlich erforderliche Anpassungen vereinbart. Plant die Stadt Bremen also zum Beispiel neue Linien, stellt der ZVBN künftig eine Angebotsanfrage an die BSAG. Die Expertinnen und Experten im Verkehrsunternehmen bewerten die Planung hinsichtlich entstehender Personal- und Fahrzeugbedarfe und erarbeiten ein entsprechendes Angebot. Nach Rücksprache mit der Stadt kann der ZVBN das Angebot annehmen und die Umsetzung bei der BSAG beauftragen.
Quelle: Bremer Straßenbahn AG