Essverbot in allen Wiener U-Bahnlinien

Im Sinne eines besseren Miteinanders und der Rücksichtnahme in den öffentlichen Verkehrsmitteln, weiten die

Wiener Linien

das seit September in der U6 geltende

Essverbot auf alle U-Bahn-Linien

aus. „Die Erfahrungen in der U6 sind sehr positiv, die Maßnahme wird von den Fahrgästen sehr gut angenommen. Wer will schon mit Ketchup oder Majonäse verschmierte Sitze oder den Geruch einer Leberkässemmel in der U-Bahn?“, so Öffi-Stadträtin Ulli Sima. „Im Schnitt dauert eine U-Bahn-Fahrt in Wien übrigens rund 10 Minuten, eine kurze Zeitspanne, in der es zumutbar ist, aus Rücksicht auf die anderen Fahrgäste sein Essen eingepackt zu lassen“, so Sima.
Begleitet wird die Maßnahme – die es übrigens in vielen Städten der Welt wie Berlin oder Singapur längst gibt – von einer breiten Info-Offensive mit Augenzwinkern: „Notruf Nuss Nougat. Auch geruchlose Speisen hinterlassen ihre Spuren.“
Kontrolliert wird das Essverbot von den Service- und Security-MitarbeiterInnen der Wiener Linien. Diese agieren wie schon bisher mit Fingerspitzengefühl: „Niemand wird einem Kleinkind sein Keks oder ein Obststück wegnehmen“, so Sima, die sich an dieser Stelle bei den Mitarbeiten der Wiener Linien für ihre gute und umsichtige Arbeit bedankt. Im Zentrum steht das Miteinander, das überall nur mit klaren Spielregeln funktioniert. Strafen sind nach den bisherigen sehr positiven Erfahrungen keine vorgesehen.
Das Thema Geruchsbelästigung durch Essen und Verschmutzung ist immer wieder Grund für Beschwerden der Fahrgäste bei der Wiener Linien-Servicehotline. Im Sommer 2018 befragten die Wiener Linien ihre Fahrgäste zum Thema Essverbot. Das Ergebnis war eindeutig: die überwiegende Mehrheit der über 50.000 TeilnehmerInnen sprach sich für ein generelles Essverbot aus, zwei Drittel waren für ein Essverbot auf allen U-Bahn-Linien – und genau dieses setzen die Wiener Linien nun um.
Quelle: Wiener Linien

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