WestfalenTarif begrüßt Preisstabilität und Finanzierungszusage zum D-Ticket

Der Koalitionsvertrag zwischen SPD, CDU und CSU für die 21. Legislaturperiode nimmt auf drei Seiten Stellung zum Thema Verkehr. Für alle, die den öffentlichen Personennahverkehr intensiv nutzen, erscheint besonders wichtig, dass das Deutschlandticket gesichert ist. Zudem wird es keine Kostenerhöhung ab 2027 geben, wie es noch das dem Koalitionsvertrag vorausgegangene Sondierungspapier vorsah, sondern erst ab 2029. Zwei Jahre länger dürfen also Fahrgäste mit Bus und Bahn für 58 Euro quer durch Deutschland fahren.

„Wir freuen uns mit unseren KundInnen, dass das Deutschlandticket bis 2029 gesichert ist und sich bis dahin auch nicht im Preis verändern wird“, begrüßen Matthias Hehl und Dr. Oliver Mietzsch den Beschluss. Zudem sieht der Vertrag vor, die Kosten für das Deutschlandticket nach einem festen Schlüssel aufzuteilen. „Mit besonderem Interesse werden die Verkehrsunternehmen und -verbünde die Entwicklung dieses Finanzierungsschlüssels verfolgen“, wissen Hehl und Mietzsch. „Denn sie sind unmittelbar abhängig von einer sicheren, langfristigen Finanzierungszusage von Bund und Ländern zum Deutschlandticket. Nur auf dieser Basis können sie ihr Verkehrsangebot aufstellen. Es bleibt zu hoffen, dass damit die für die Erschließung neuer Nutzergruppen unzuträglichen Diskussionen um die Ticketfinanzierung aus dem Weg geräumt werden.“

Großes Potential bei der Gewinnung neuer Nutzer besitzt das Deutschlandticket insbesondere in seiner Variante als Jobticket. Damit sich mehr Arbeitgeber dafür entscheiden und ihre Mitarbeiter auf dem Weg zum Job unterstützen können, scheint nun die erforderliche Planungssicherheit gegeben. Bislang teilen sich Bund und Länder die jährlichen Ticketzuschüsse von drei Milliarden Euro. Konkrete Aussagen, wie die neue Grundlage für die Kostenaufteilung zwischen Bund, Ländern und Nutzern aussehen wird, stehen noch aus.

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