Vier Unternehmen der Bahnindustrie in Deutschland haben den ersten Volumenvertrag mit der Deutschen Bahn AG geschlossen. Der Verband der Bahnindustrie in Deutschland (VDB) e.V. begrüßt dieses neue Modell, das für die Industrie eine deutlich höhere Planungssicherheit herstellen soll.
„Der Abschluss des Volumenvertrags ist ein enormer Erfolg der Sektorinitiative Digitale Schiene Deutschland. Dieses neue Modell ermöglicht es den Unternehmen der Bahnindustrie strategisch Ressourcen aufzubauen und Kapazitäten zu steigern. Alles notwendige Bedingungen, um deutlich mehr Weichen und Signale modernisieren und realisieren zu können. Das ist der richtige erste Schritt, um in der Zukunft den deutlich höheren Bedarf an Modernisierungen erfolgreich bewältigen zu können. Das wird sich auch positiv für die Fahrgäste auswirken.“
VDB-Hauptgeschäftsführerin Sarah Stark
Die Bahnindustrie-Unternehmen Siemens Mobility in Bietergemeinschaft mit Leonhard Weiss, Alstom, Hitachi Rail GTS Deutschland GmbH sowie MerMec Deutschland GmbH schließen mit der Deutschen Bahn einen Vertrag über insgesamt 15.500 Stelleinheiten bis Ende 2028, für einzelne Projekte bis 2032 ab. Die entscheidende Neuerung besteht darin, dass die Vertragspartner sich langfristig auf verbindliche Abrufmengen verständigen. Das bietet der Industrie eine verlässliche Perspektive und strafft gleichzeitig Prozesse von Beauftragung, Planung, Bau und Inbetriebnahme, die bislang erforderliche Einzelverträge und -abrufe innerhalb der Planung und Realisierung ersetzen.
Der Sektorinitiative Digitale Schiene Deutschland gelingt damit die Umsetzung einer weiteren Empfehlung aus der Beschleunigungskommission Schiene. „Mit dem Volumenvertrag wird ein breiter Branchenkonsens realisiert. Wir bedanken uns bei unseren Partnern. Nur gemeinsam mit der Unterstützung der Deutschen Bahn AG und dem Bundesministerium für Digitales und Verkehr, konnte dieser pragmatische Ansatz von der Theorie in die Praxis übersetzt werden.“, so Stark.
Quelle: Verband der Bahnindustrie in Deutschland (VDB) e.V.