Bild: BVG

BVG schafft zehn neue Straßenbahn-Simulatoren an

Die BVG investiert in die Zukunft der Straßenbahn. Mit zehn neuen Fahrsimulatoren und neuen, langen Fahrzeugen werden die Weichen für Ausbildung und Betrieb gestellt. Die entsprechenden Aufträge werden jetzt erteilt.

„Wir haben versprochen, dass wir mit vollem Einsatz daran arbeiten, den Fahrgästen wieder eine Top-Leistung zu bieten. Ein wichtiger Faktor für mehr Stabilität in unserem Angebot sind gut ausgebildete Fahrer*innen.  Mit den neuen Fahrsimulatoren für die Tram investieren wir in die Ausbildung unserer Fahrer*innen und damit in mehr Zuverlässigkeit für unsere Fahrgäste. Dank der digitalen Technik wird der Weg zur Fahrerlaubnis nun moderner und noch attraktiver, und die BVG sichert gleichzeitig ihre Attraktivität als Arbeitgeberin sowie die hohe Qualität in der Ausbildung der Fahrer*innen.“

BVG-Vorstandsvorsitzender Henrik Falk

Acht dieser Simulatoren sind als Pult-Variante vorgesehen. Sie verfügen über ein vollwertig nachgebautes Fahrerpult, einen originalgetreuen Fahrersitz, sieben Monitore, die ein 210-Grad-Sichtfeld ermöglichen, und eine bewegliche Plattform, die alle Fahrzeugbewegungen simuliert. Zwei der neuen Geräte sind kleinere und mobile Desktop-Varianten, die vor allem in der Fortbildung genutzt werden sollen. Gemeinsam haben beide Modelle, dass der Hersteller schrittweise 100 Kilometer virtueller Strecke „mitliefert“. Und natürlich sind diverse Wetterverhältnisse, Fahrsituationen und Gefahrenmomente darstellbar.

Die Geräte sollen voraussichtlich ab 2026 schrittweise geliefert werden. Die BVG investiert rund 5 Millionen Euro in die modernen Simulatoren. Hersteller der Simulatoren ist die französische Firma Corys, die sich in einer Ausschreibung durchgesetzt hat und weltweit in über 60 Ländern bereits rund 3700 Simulatoren realisiert hat – viele davon im Straßenbahn- oder Eisenbahnbereich.

Für die Zukunft der Berliner Straßenbahn gab es zuletzt noch eine weitere gute Nachricht. Der Aufsichtsrat der BVG hat auf seiner letzten Sitzung die Mittel für die Beschaffung von 45 weiteren Straßenbahnen des Typs „Urbanliner“ freigegeben. Das zweite Los dieser neuen Fahrzeuggeneration wird damit nun bestellt. Die BVG ordert die Fahrzeuge ausnahmslos in der für Berlin neuen 50-Meter-Variante, die besonders viel Platz auf stark genutzten Strecken bietet. Die jetzt bestellten Fahrzeuge sollen voraussichtlich ab 2026 geliefert werden. Der erste Urbanliner ist derzeit im Testbetrieb auf dem BVG-Gelände. Der Fahrgasteinsatz soll im Frühjahr 2025 beginnen. Das nächste Fahrzeug wird im ersten Quartal erwartet. 18 weitere des ersten Lieferloses werden noch in den Jahren 2025 und 2026 geliefert.

Quelle: BVG

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