Bild: Siemens Mobility

Erste Batteriezüge für Nordrhein-Westfalen in 2026 im Einsatz

Ab Sommer 2026 werden drei Mireo Plus B-Batteriezüge für den Zeitraum von 5,5 Jahren beim Betreiber Regiobahn auf der Strecke RE 47 emissionsfreie Mobilität ermöglichen und über die höchste Eisenbahnbrücke Deutschlands verkehren. Die Batteriezüge werden der Regiobahn von Smart Train Lease in Rekordzeit zur Verfügung gestellt und ersetzen veraltete Dieselzüge. Damit werden pro Jahr über 2.500 t CO2 eingespart, was einen wichtigen Beitrag zur Bekämpfung des Klimawandels darstellt.

„Die neuen Fahrzeuge ermöglichen es uns, unseren Kunden ab Sommer 2026 wieder eine durchgängige Zugverbindung zwischen Remscheid und Düsseldorf anzubieten – und das mit modernen, umweltfreundlichen Zügen. Mit dem Einsatz der ersten Batteriezüge in Nordrhein-Westfalen möchte die Regiobahn an ihre bisherigen Erfolge anknüpfen und sich erneut als zuverlässiges sowie innovatives Unternehmen präsentieren.“

Sascha M. Zuk, Geschäftsführer Regiobahn Fahrbetriebsgesellschaft

“Wir freuen uns sehr, der Regiobahn kurzfristig diese umweltfreundlichen und modernen Mireo Plus B-Batteriezüge anbieten zu können. Unser Ziel ist es, die Zugvermietung so einfach wie die Autovermietung zu gestalten und damit unseren Beitrag zur Beschleunigung der Mobilitätswende zu leisten.”

Benjamin Dobernecker, CEO der Smart Train Lease GmbH

Die zweiteiligen Batterie-Züge haben eine Reichweite von bis zu 120 km und erreichen eine Höchstgeschwindigkeit von 140 km/h sowohl im Oberleitungs- als auch im Batteriebetrieb. Sie bieten in Summe 122 Sitzplätze, großzügige Mehrzweckbereiche, moderne Fahrgastinformationssysteme und eine separate 1. Klasse mit acht Sitzplätzen. Der Fahrgastkomfort wird durch WLAN, einen barrierefreien Einstieg und sehr ruhiges Fahren des Zugs erhöht. Ein durchdachtes Design mit breiten Wagenübergängen sorgt für ein hohes subjektives Sicherheitsempfinden der Fahrgäste. Zahlreiche Steckdosen und USB-Lademöglichkeiten sorgen dafür, dass der Akku während der Zugfahrt stets voll bleibt. Die Fahrzeuge erhalten eine von Siemens Mobility entwickelte Hochfrequenz-Scheibenlösung, die den Mobilfunkempfang in Zügen deutlich verbessert. Die Instandhaltung der Züge wird von Siemens in Dortmund durchgeführt.

Die Mireo-Plus B-Züge werden der Bahnsteighöhe von 76 cm auf der Strecke angepasst, um Barrierefreiheit zu gewährleisten. Des Weiteren sind die Züge mit einer barrierefreien Universaltoilette ausgestattet.

Der Mireo Plus B nutzt die vorhandene Infrastruktur optimal aus und ermöglicht das Laden der Batterien sowohl während der Fahrt als auch im Stand. Für den Düssel-Wupper-Express muss keine zusätzliche Ladeinfrastruktur angeschafft werden. Dank der SiC-Technologie (Siliziumkarbid) ist der Energieverbrauch äußerst gering, was zu einer hohen Energieeffizienz führt und zusätzlich die Betriebskosten senkt.

Quelle: Siemens Mobility

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