Bild: RMV / Arvid Schlingheider

RMV-Aufsichtsrat wählt neuen Vorsitzenden und bestätigt Finanzierung

Der Aufsichtsrat des Rhein-Main-Verkehrsverbundes (RMV) hat in seiner Sitzung am 22. November 2024 die mit dem Land Hessen verhandelte Finanzierungsvereinbarung einstimmig verabschiedet. Damit stehen die finanziellen Mittel fest, die dem RMV für seinen Wirtschaftsplan in 2025 zur Verfügung stehen.

„Ich freue mich, dass der RMV-Aufsichtsrat der Finanzierungsvereinbarung zugestimmt hat. Das vereinbarte Budget gibt dem RMV und seinen Partnern für den Öffentlichen Nahverkehr Planungssicherheit für die kommenden drei Jahre. Ein attraktiver und bezahlbarer Nahverkehr für alle Menschen liegt den Vertreterinnen und Vertretern des Landes und mir persönlich sehr am Herzen.“

Kaweh Mansoori, Hessischer Minister für Wirtschaft, Energie, Verkehr, Wohnen und ländlichen Raum

Die offizielle Zustimmung des Aufsichtsrats zur Finanzierungsvereinbarung war zugleich die erste offizielle Amtshandlung des in der Sitzung vom 22. November 2024 neu gewählten Vorsitzenden. Mit dem Personenwechsel an der Spitze des RMV-Aufsichtsrats übernimmt der Oberbürgermeister der Stadt Frankfurt am Main, Mike Josef, den Vorsitz von Ulrich Krebs, Landrat des Hochtaunuskreises, der in Zukunft sein Stellvertreter sein wird.

„Ich bedanke mich bei den Mitgliedern des Aufsichtsrats für ihr Vertrauen. Der öffentliche Nahverkehr steht aktuell vor herausfordernden Zeiten, geprägt von Sanierungsstau bei der Schieneninfrastruktur, knappen finanziellen Mitteln und akutem Personalmangel. Dass dazu wegen der aktuellen bundespolitischen Situation die langfristige Perspektive für das erfolgreiche und beliebte Deutschland-Ticket zu wanken droht, macht die Planungsgrundlage für die Branche bedauerlicherweise noch unsteter. Ich appelliere an Bund und Land, eine entsprechende Finanzierung bereitzustellen, um die Situation stabilisieren zu können.“

Mike Josef, neuer RMV-Aufsichtsratsvorsitzender und Oberbürgermeister der Stadt Frankfurt am Main

„Bereits in der vergangenen Finanzierungsperiode musste der RMV bei sinnbildlich jedem Euro abwägen, wie er diesen einsetzt. Mit aller Kraft haben Land, Kommunen und RMV trotz engen finanziellen Korsetts den Status Quo aufrechterhalten, Ausweitungen wie nun mit dem S6-Ausbau waren und sind daher nur vereinzelt möglich. Ich danke dem gesamten Aufsichtsrat sowie der RMV-Geschäftsführung für die konstruktive, gute Zusammenarbeit in den beiden Jahren meines Vorsitzes und bleibe dem Aufsichtsrat auch weiterhin engagiert erhalten.“

Ulrich Krebs, stellvertretender RMV-Aufsichtsratsvorsitzender und Landrat des Hochtaunuskreises

Quelle: RMV

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