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Planung für S-Bahn Rheinisches Revier und Ausbaustrecke Aachen – Köln beginnt

Bund und Deutsche Bahn AG (DB) geben gemeinsam grünes Licht für den Ausbau der Strecken „Aachen – Köln“ und die „S-Bahn Rheinisches Revier, Abschnitt Ost“: Durch den Ausbau der S-Bahn Rheinisches Revier (Abschnitt Ost) mit Taktverdichtung und verbessertem Nahverkehrsangebot wird die ÖPNV-Anbindung des Rheinischen Reviers (Rhein-Kreis Neuss, Rhein-Erft-Kreis) an den Ballungsraum Rhein-Ruhr optimiert. 

Konkret ist ein zweigleisiger Streckenausbau zwischen Bedburg und Neuss geplant. Außerdem sind zusätzliche Bahnsteige in Bedburg vorgesehen. Durch den geplanten Ausbau der Strecke Aachen – Köln, zum Teil dreigleisig zum Hauptbahnhof Aachen und zum Bahnhof Aachen Rote Erde, wird der Engpass im Schienenverkehr um Aachen aufgelöst.  Der dreigleisige Ausbau verhindert künftig Konflikte zwischen dem Fern-/Nah- und Güterverkehr.

Im ersten Schritt haben Land und DB mit Beteiligung von go.Rheinland und dem Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) den Umfang der Maßnahmen abgesteckt. Damit wird in Nordrhein-Westfalen ein wichtiger Baustein der Modernisierung und des Ausbaus des Schienenverkehrs im Rheinischen Revier gelegt. Durch die geplante Taktverdichtung tragen die Vorhaben zu einem qualitativ hochwertigeren und flexibleren S-Bahn-Angebot bei. Außerdem leisten die erhöhten Zugkapazitäten einen wichtigen Beitrag zur Steigerung der Attraktivität des ÖPNV für die gesamte Region des Rheinischen Reviers.

Finanziert werden die Vorhaben über Bundesmittel nach dem Investitionsgesetz Kohleregionen (InvKG). Ziel des seit 2020 geltenden Gesetzes ist es, die Braunkohleregionen beim Strukturwandel zu unterstützen. Beide Vorhaben sind Zukunftsprojekte des Strukturwandels im Rheinischen Revier. Bund und Land unterstützen die nachhaltige Transformation des Rheinischen Reviers mit mehr als 14,8 Milliarden Euro. Das Land flankiert die Förderung aus Bundesmitteln mit eigenen Haushaltsmitteln. Die Landesregierung Nordrhein-Westfalen hat für die beiden oben genannten Schieneninfrastrukturprojekte aktuell ein Budget von rund 1,65 Milliarden Euro aus Strukturmitteln des Rheinischen Reviers eingeplant. Bislang sind 205 Projekte mit einem Fördervolumen von rund 1,88 Milliarden Euro bewilligt.

„Der Ausbau des Knoten Aachen hat für uns höchste Priorität. Bereits im Jahr 2020 hat go.Rheinland gemeinsam mit vielen Akteuren in der Region das »Bündnis Knoten Aachen« gegründet, deren zahlreiche Initiativen nun beim Bund zum Tragen kommen. Durch die geplanten Angebotsverbesserungen wird sich die Mobilität im Rheinischen Revier, aber auch grenzüberschreitend, deutlich verbessern.“

Dr. Norbert Reinkober, Geschäftsführer des SPNV-Aufgabenträgers go.Rheinland

Quelle: Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen

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