Anfang November fand in der Baldassgasse in Floridsdorf der Baustart für eine neue zukunftsfitte Werkstätte der Wiener Linien statt. Die neue Arbeitsstätte für die Elektro- und Maschinentechnik-Abteilung der Wiener Linien soll im Februar 2026 bezogen werden. In dem Neubau sollen künftig die Lehrlinge der Abteilung ausgebildet sowie die Weiterbildung und der Wissenstransfer der bestehenden Mitarbeiter durchgeführt werden. Darüber hinaus werden dort die Außendienststellen von der Elektro- und Traktionstechnik, die für die Zugstromversorgung verantwortlich sind, beheimatet sein.
„Mit der neuen Werkstätte in der Baldassgasse setzen wir ein weiteres Zeichen für die nachhaltige Entwicklung der Wiener Linien. Wir schaffen hier nicht nur moderne Arbeitsplätze, sondern auch eine zukunftsfähige und umweltfreundliche Infrastruktur, die unseren hohen Ansprüchen an Klimaschutz gerecht wird. Besonders stolz bin ich darauf, dass wir mit dem Bau den klimaaktiv Gold-Standard erreichen werden – ein wichtiger Schritt für die grüne Zukunft unserer Stadt.“
Gudrun Senk, Technische Geschäftsführerin der Wiener Linien
Insgesamt entstehen in der Baldassgasse zwei Werkstätten und eine Ausbildungswerkstätte mit insgesamt mehr als 500 Quadratmetern. Die dazugehörigen Lager, die alle wichtigen Elektro-Komponenten beherbergen, machen fast 1000 Quadratmeter aus. Dazu kommen Aufenthaltsräume und Büros. In den Garagen finden der Turmwagen (Spezialfahrzeug mit hebebarer Arbeitsplattform), ein mobiles Notstromaggregat und weitere Dienstfahrzeuge der Wiener Linien Platz. Diese werden in Störungsfällen oder bei Reparaturen, etwa and der Oberleitung, verwendet. Insgesamt bietet das zweigeschoßige Gebäude eine Nutzfläche von 2730 Quadratmetern.
Das Gebäude selbst entspricht dem neuesten Stand der Technik. So wird das Grundwasser mit einer Grundwasser-Wärmepumpe zum Heizen im Winter und aber auch zum Kühlen in den Sommermonaten genutzt. Die Fassade ist auf vielen Teilen begrünt, zur Bewässerung wird Regenwasser in einer eigenen Zisterne gesammelt. Zusätzlich sorgt eine PV-Anlage für umweltfreundlichen Strom im Gebäude. Bereits beim Bau wird auf Nachhaltigkeit gesetzt: So haben die Wiener Linien den Baufirmen eigens Nachhaltigkeitsbedingungen vorgeschrieben. Dadurch wird das Gebäude den klimaaktiv Gold-Standard erreichen, wie schon zuvor etwa die neue E-Bus-Garage in Siebenhirten. Für die umweltfreundliche Dienstwagenflotte stehen auf dem Areal E-Ladestationen zur Verfügung. Selbstverständlich ist das Gebäude auch sehr gut an das öffentliche Verkehrsnetz angebunden und damit für die Mitarbeiter klimafreundlich erreichbar.
Quelle: Wiener Linien