Lokaltog A/S dekarbonisiert seine Flotte in der dänischen Region Seeland. Das Unternehmen hat sich für den Batterietriebzug FLIRT von Stadler entschieden. Der Vertrag umfasst den Kauf von 14 FLIRT AKKU Batterietriebwagen mit der Option, zehn weitere Fahrzeuge zu bestellen. Die neuen Fahrzeuge sollen in der Region Seeland für die Strecken Tølløsebanen und Østbanen eingesetzt werden. Es besteht die Möglichkeit, dieses Angebot auf die Strecken Lollandsbanen und Odsherredsbanen auszuweiten. Die Vergabe an Stadler erfolgt im Anschluss an eine öffentliche Ausschreibung, die im November 2023 publiziert wurde.
«Wir bei Lokaltog freuen uns, einen Lieferanten für unsere nächsten Batterietriebwagen gefunden zu haben. Diese sollen unsere IC2-Fahrzeuge ersetzen, die uns seit 1997 gute Dienste geleistet haben. Wir kaufen jetzt fortschrittliche Züge für die Zukunft, und sie werden hoffentlich viele Jahre lang auf unseren Gleisen unterwegs sein und unseren Kunden Komfort bieten», berichtet Lars Wrist-Elkjær, Geschäftsführer von Lokaltog.
Stadler ist laut eigenen Angaben Marktführer im Segment der Batterietriebwagen. Das Unternehmen hat bereits über 350 Batterietriebwagen in Deutschland, Österreich, Litauen, Großbritannien, den Niederlanden und den USA verkauft. Die Batterietriebwagen können sowohl mit als auch ohne elektrische Oberleitung fahren und werden während des Betriebs sowie beim Bremsen wieder aufgeladen. Die Standardreichweite des Fahrzeugs beträgt selbst am Ende der Lebensdauer der Akkumulatoren bis zu 100 Kilometer. Der FLIRT AKKU von Stadler hat 224 Kilometer im reinen Batteriebetrieb zurückgelegt und damit einen Weltrekord für die längste Fahrt eines Regionalzuges im reinen Batteriebetrieb ohne zusätzliche Aufladung aufgestellt. Diese Leistung wurde 2021 mit einem Eintrag in das Guinness-Buch der Rekorde belohnt.
Der FLIRT Akku für Dänemark ist ein zweiteiliges Fahrzeug und wurde in voller Übereinstimmung mit den Anforderungen der TSI PRM entworfen – er ist barrierefrei, berücksichtigt die Bedürfnisse von Fahrgästen mit eingeschränkter Mobilität und verfügt über Niederflureinstiege, die das Einsteigen auch von niedrigen Perrons aus erleichtern. Er verfügt über breite Türen mit automatischer Spaltüberbrückung und ausgewiesene Plätze für Rollstühle. Außerdem ist er mit einer halbautomatischen Rampe für Rollstuhlfahrende ausgestattet, die einen reibungslosen und unabhängigen Zugang ermöglicht. Geräumige Mehrzweckbereiche schaffen zudem Platz für den Transport von Velos. Den Fahrgästen stehen ein Unisex-WC gemäß den Anforderungen für Menschen mit eingeschränkter Mobilität (TSI PRM), WLAN und ein modernes Fahrgastinformationssystem zur Verfügung.
Quelle: Stadler