InnoTrans: Starke Industrie für starken Schienenverkehr

Anlässlich der InnoTrans 2024 haben Dr. Gunther Kegel, Präsident ZVEI e. V. Verband der Elektro- und Digitalindustrie, sowie Prof. Dr.-Ing. Raimund Klinkner, DVF-Präsidiumsvorsitzender, in einer gemeinsamen Erklärung passende Rahmenbedingungen gefordert, damit die Bahn- und Elektroindustrie ihre Innovationskraft besser entfalten können.

Dr. Gunther Kegel: „Digitalisierung, Automatisierung und Elektrifizierung sind unverzichtbare Bausteine, um den wachsenden Anforderungen an Personen- und Güterverkehr gerecht werden zu können. Das zeigt die InnoTrans. Um eine höhere Kapazität und eine optimale Auslastung des Schienennetzes erreichen zu können, muss die Digitalisierung der Schieneninfrastruktur sowie die der Bestandsfahrzeuge systematisch im Gleichklang koordiniert werden. Mit Blick auf unsere ambitionierten Klimaschutzziele müssen wir außerdem die Elektrifizierung von Bahnstrecken weiter vorantreiben. Nur dadurch können wir den Einsatz umweltfreundlicher Antriebstechnologien sicherstellen und den Schienenverkehr noch effizienter und nachhaltiger gestalten. Ziel muss ein interoperables europäisches Eisenbahnnetz mit schnellen Verbindungen für Menschen und Güter sein.”

Prof. Dr.-Ing. Raimund Klinkner: „Auf der InnoTrans erleben wir hautnah die Mobilität von morgen und in welchen Regionen der Welt diese schon Realität ist. In Deutschland arbeiten Bahnindustrie und Elektroindustrie gemeinsam an innovativen Angeboten für kundenfreundliche, nachhaltige und hochwertige Fahrzeuge und Schienensysteme. Allerdings sollten europäische und deutsche politische Entscheidungsträger sowie die Genehmigungsbehörden ein zeitgemäßes Umfeld schaffen, das die Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit unserer Industrie stärkt. Noch immer dauern Genehmigungs- und Zulassungsverfahren zu lange und bremsen damit den Markteintritt von Innovationen. Zudem müssen die europäische Harmonisierung im Schienensektor schneller vorankommen und die hohen bürokratischen Hürden massiv abgebaut werden.”

Quelle: Deutsches Verkehrsforum

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