Nachhaltigkeit, der Motor für den Schienenverkehr

Die Anforderungen an die Verfügbarkeit im Schienenverkehr sind enorm hoch und wachsen stetig, der Verkehr wird sich in Zukunft immer mehr auf die Schiene verlagern. Fahrzeuge müssen immer schneller, immer leistungsstärker sein, das Bahnsystem maximal stabil. Gleichzeitig steigen die Belastungen hinsichtlich Geschwindigkeit und Laufleistung. Mit den Anforderungen an die Fahrzeuge werden automatisch auch die Anforderungen an die darin verbauten Komponenten größer, allen voran Wälzlager. Diese müssen bei gleichem Gewicht und Bauraum mehr leisten, zudem als Ersatzteil eine hohe Verfügbarkeit auch aufweisen.
Nachhaltigkeit ist ein weiterer zentraler Aspekt im Transportsektor. Auch wenn der Schienenverkehr an sich schon einen wesentlichen Bestandteil eines umweltfreundlichen Verkehrssystems darstellt, gibt es auch hier noch deutliches Verbesserungspotenzial. Dazu gehören beispielsweise nachhaltigere Lieferketten und Produktionswege, etwa mittels des Einsatzes von CO2-reduziertem Stahl. Auch die fachgerechte Aufbereitung eines Bauteils ist wesentlich kosten- und materialsparender als ein Neukauf.
Die digitale Transformation hat den Weg frei gemacht für intelligente Lösungen der Rückverfolgbarkeit und Automatisierung, etwa bei der Wartung. Sie ermöglicht außerdem ein erweitertes Monitoring der Fahrzeuge sowie ein multimodales, grenzüberschreitendes Verkehrssystem inklusive Zahlungssystem. Im Bereich der Infrastruktur sind technische Lösungen für die Interoperabilität unterschiedlicher Netze und die Entwicklung interoperabler Fahrzeuge gefragt, um beispielsweise Lokwechsel an Grenzen zu vermeiden. Globale Präsenz am Markt, bei gleichzeitigem Fokus auf kurze, risiko-arme Lieferketten und Kundennähe, zählt ebenfalls zu den aktuellen Schlüsseltrends im Schienenverkehr.

Die Antwort lautet: zuverlässige und robuste Produktlösungen für Personen- und Güterverkehr, vorausschauende Wartung für Planbarkeit und Sicherheit sowie Nachhaltigkeitslösungen für den gesamten Bahnbetrieb. Im ganzheitlichen Lösungsansatz „Reliable, predictable, sustainable – Schaeffler Solutions for Innovations in Rail“ bringen wir bei Schaeffler diese drei Bausteine für leistungsstarken Schienenverkehr auf den Punkt und mit Einblicken in Technologien und Services auf der InnoTrans Ende September an unseren Messestand (24.-27.09.2024, Messe Berlin, Halle 21/Stand 430) – Erstmals ist auch ein Schienenfahrzeug mit Schaeffler-Antrieb im Rahmen eines Forschungsprojektes der RWTH Aachen auf dem Außengelände ausgestellt.

Zuverlässige Produkte für hochverfügbaren, effizienten Schienenverkehr

Das Fundament für den gesamten Schienenverkehr bilden jetzt und auch in Zukunft Wälzlager. Als Komponentenhersteller und Motion Technology Company arbeitet Schaeffler daher schwerpunkmäßig an der Herstellung langlebiger und robuster Wälzlager, die trotz immer kompakterer Konstruktion sehr große Kräfte übertragen können und einen geringen Wartungsaufwand haben.
Kernprodukt sind die neuen TAROL-Radsatzlager. Sie werden nach individuellen Anforderungen der Kunden gefertigt und können so etwa in Dimension und Material an die benötigte Nutzlast, Laufleistung und die regional spezifischen Normen und Standards angepasst werden. Sie sind besonders reibungsarm und zeichnen sich durch lange Lebensdauer sowie verlängerte Wartungsintervalle aus. Die Radsatzlager und sämtliche verbauten Komponenten sind nach europäischem Standard EN 12080 zertifiziert. Auch die nach AAR-Standard (Association of American Railroads) entwickelten und in Ländern wie den USA, Australien, Indien oder Südost-Asien einsatzfähigen Lager tragen die langjährigen Erfahrungen aus der europäischen Normenwelt in sich. TAROL-Radsatzlager sind standardisiert und stets auf Lager – das garantiert zum einen schnelle Verfügbarkeit im Ersatzteilfall, zum anderen ermöglicht es Kunden, große Mengen ohne konkreten Einsatzbereich zu bestellen.
Auch besonders robuste Fahrmotorenlager helfen, den Betrieb von Schienenfahrzeugen noch zuverlässiger und wirtschaftlicher zu machen: Dazu gehören stromisolierende Wälzlager mit Keramikbeschichtung oder Keramikwälzkörpern – letztere beugen Schäden vor, indem der Schmierstoff des Motors weniger beansprucht wird, und reduzieren so auch Wartungskosten und steigern die Maschinenverfügbarkeit. Ebenfalls im Aufgebot sind Zylinderrollenlager mit Messing-Massivkäfig, erhältlich als Standardkomponente. Sie bieten auch bei erhöhter Drehzahl hohe Festigkeit bei dynamischen Beanspruchungen durch Schwingungen und Stöße. Die Vorteile für Kunden: höhere Betriebssicherheit, längere Laufzeit, Kostenreduzierung und verbesserte CO2-Bilanz.

Den kompletten Artikel lesen Sie in der Nahverkehrs-praxis 6-2024.

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