Seit etwas mehr als zwei Monaten fahren die Garnituren der Pinzgaubahn 17 Mal täglich die rund 28 Schienenkilometer von Zell am See bis nach Mittersill und wieder zurück. Zusätzlich fahren Montag bis Freitag werktags im Halbstundentakt Züge nach Niedernsill. 2021 wurden die Gleise der Pinzgauer Lokalbahn von Hochwasser und Muren in vielen Bereichen zerstört. Land und Bund investieren in den Wiederaufbau der Strecke bis Krimml rund 44,6 Millionen Euro, seit Juni geht es wieder bis nach Mittersill.
Die Pendler, Schüler und Touristen nehmen das neue Öffi-Angebot in den ersten zwei Monaten gut an. „Das zeigt auch die Fahrgastzählung im Juni. Mehr als 20.000 Personen wurden pro Woche transportiert, das sind um 500 Personen mehr als im Rekordjuni 2019. Mit der Taktverbesserung, insbesondere am Abend, haben wir ein attraktives Angebot für Einheimische und Gäste in der Region geschnürt“, zieht Landeshauptmann-Stellvertreter Stefan Schnöll eine erste positive Zwischenbilanz. Der direkte Vergleich mit dem Jahr 2023: Hier benutzten im Juni rund 15.000 Gäste pro Woche die Pinzgaubahn.
„Mit der Wiedereröffnung der Pinzgauer Lokalbahn bis Mittersill haben wir ein starkes Signal für nachhaltige Mobilität in der Region gesetzt. Der erfreuliche Anstieg der Fahrgastzahlen bestätigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind.“
Johannes Gfrerer, Geschäftsführer Salzburger Verkehrsverbund
Nach der Zerstörung der Bahn im August 2021 war rund drei Jahre in Niedernsill die Endstation. „Die Wiedereröffnung nach Mittersill zeigt, wie stark regional verwurzelt die Zugverbindung ist. Meine Kolleginnen und Kollegen bekommen fast täglich eine positive Rückmeldung. Die Oberpinzgauer – egal ob Jung oder Alt – freuen sich, dass ,ihre‘ Bahn wieder bis Mittersill fährt“, sagt Thomas Oberkalmsteiner, Dienststellenleiter der Pinzgauer Lokalbahn.
Seit 17. Juni fährt die Pinzgaubahn wieder bis nach Mittersill – das soll aber nicht die Endstation sein. „Die nächsten Schritte sind schon in Planung – intensiv wird derzeit der Abschnitt bis nach Krimml geplant. Auch an der Elektrifizierung und an der Beschaffung von neuem Wagenmaterial wird gearbeitet. Wir sind dazu in enger Abstimmung mit dem Bund und sind zuversichtlich, dass dieser uns hierbei unterstützt“, sagt Landeshauptmann-Stellvertreter Stefan Schnöll.
Quelle: Land Salzburg