Pünktlich zum Ende der Schulsommerferien stellt die Hallesche Verkehrs-AG (HAVAG), ein Unternehmen der Stadtwerke Halle-Gruppe, die neue Elisabethbrücke im Rahmen der Fluthilfe fertig und nimmt den Straßenbahnbetrieb wieder auf.
„Die neue Elisabethbrücke wird zum Symbol für die positive Weiterentwicklung der Stadt Halle (Saale)“, sagt Staatssekretär Sven Haller bei der Eröffnung. Auch Halles Beigeordneter für Stadtentwicklung und Umwelt der Stadt Halle, René Rebenstorf, ist erfreut: „Die Brücke ist das bisher größte Neubauprojekt des STADTBAHN-Programms, mit dem der Nahverkehr Halles in eine umweltfreundliche, klimagerechte und moderne Zukunft geführt wird.“ Finanziert wurde die Brücke aus Fluthilfemitteln.
Seit Frühjahr 2023 wird die wichtige hallesche Verkehrsachse Mansfelder Straße zwischen Rennbahnkreuz und Herrenstraße als Verbindung zwischen Alt- und Neustadt stadtbahnkonform und ‚unter rollendem Rad‘ ausgebaut. Die Elisabethbrücke, durch die Flut 2013 stark in Mitleidenschaft gezogen, ist nun in der Rekordzeit von einem Jahr neu gebaut worden. In Spitzenzeiten arbeiteten bis zu 100 Personen gleichzeitig auf der ambitionierten Baustelle.
Ab Montag, 5. August, wird der Tram-Linienverkehr dann wieder über die Mansfelder Straße und über die neue Brücke geführt. Die Bauarbeiten im Rahmen des Programms STADTBAHN Halle in der Mansfelder Straße rücken nun weiter Richtung Stadt auf die Schieferbrücke. Die Gesamtbaumaßnahme, inklusive der Gestaltung aller Nebenanlagen (inklusive Radwege) und dem Abriss der alten Elisabethbrücke, wird im Frühjahr 2025 beendet sein.
Das Projekt Mansfelder Straße West ist Bestandteil der Stufe 2 des Programms STADTBAHN Halle. Grundlage dieses STADTBAHN-Projektes ist ein Stadtratsbeschluss vom 14. Dezember 2016. Maßnahmeträger ist die Hallesche Verkehrs-AG. Der Ausbau des insgesamt knapp 1.000 Meter langen Abschnittes erfolgt mit einer bedarfsgerechten Neuaufteilung des Verkehrsraumes mit dadurch verbesserten Bedingungen für den Straßenbahn-, Fußgänger- und Radverkehr. Mit dem neuen Brückenquerschnitt soll eine Erhöhung der Verkehrsqualität und -sicherheit erzielt werden. Durch eine bessere räumliche Trennung der Verkehrsarten werden Behinderungen der Straßenbahnfahrt vermieden. Durch die Optimierung der Sicherheitsabstände wird die Reisegeschwindigkeit erhöht und trägt zu einer höheren Fahrplansicherheit bei. Zielsetzung bei der Planung war eine ausgewogene Berücksichtigung aller Nutzungsansprüche an den Straßenraum. Unter anderem gibt es nun einen besonderen Bahnkörper für die Straßenbahn und einen Zweirichtungsradweg. An der neu barrierefrei ausgebauten Haltestelle Saline wird eine gesicherte signalisierte Fußgängerquerung angeboten. Neben der Bedeutung als wichtige Verkehrsader führen hier auch zahlreiche Versorgungsleitungen über die Saale. Alle Leitungen wurden im Brückenabschnitt umverlegt. Die Brücke ist für Rettungsfahrzeuge freigegeben.
Die Baumaßnahme wird vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) und vom Ministerium für Infrastruktur und Digitales (MID) des Landes Sachsen-Anhalt gefördert.
Quelle: HAVAG