In der Nacht vom 16.07.2024 gegen 2 Uhr früh kam es auf der Linie U6 in Wien zu einem mehrere Stunden andauernden Vorfall. Zwischen den Stationen Josefstädter Straße und Thaliastraße war ein Gleisbettsauger (ein Schienenfahrzeug, das Schotter aus dem Gleisbett aufsaugt) einer externen Firma unterwegs und ist entgleist. Aufgrund des hohen Gewichts des Saugarms kippte das Fahrzeug um, der Fahrer blieb unverletzt. Nach dem Vorfall hingen Teile des Fahrzeugs bis auf die Nebenfahrbahn des Lerchenfeldergürtels. Die Berufsfeuerwehr Wien war mit mehreren Fahrzeugen, darunter auch ein Kranfahrzeug, an der Einsatzstelle und übernahm die Bergung. Für die Bergearbeiten musste zeitweise der betroffene Abschnitt des Lerchenfeldergürtels gesperrt werden.
Aufgrund des Aufbaus des Fahrzeugs mit einem Gewicht von rund 20 Tonnen und den örtlichen Gegebenheiten gestaltete sich die Bergung aufwendig. Die Feuerwehr sicherte das Fahrzeug zunächst mit dem Feuerwehrkran und mehreren Seilwinden, richtete das Fahrzeug auf und unterstützte die Wiener Linien anschließend beim Eingleisen.
Zum Stand der Veröffentlichung gingen die Wiener Linien von einem Bedienfehler der externen Firma aus. Die U6 musste für die Dauer der Arbeiten den Betrieb zwischen Michelbeuern-AKH und Burggasse, Stadthalle einstellen. Für die betroffene Strecke wurde ein Schienenersatzverkehr eingerichtet, außerdem war die Straßenbahnlinie 5 verstärkt unterwegs.
Quelle: Stadt Wien