Alstom Coradia Max (Bild: Alstom Advanced & Creative Design)

Alstom setzt bei Coradia Max Zügen erneut auf Technologie von Knorr-Bremse

Alstom hat bei Knorr-Bremse innovative Brems-, Einstiegs- und Sanitärsysteme für 42 weitere Hochleistungstriebzüge der Coradia Max Plattform geordert. Zudem hat der Zughersteller Systemlösungen für 55 weitere Züge optioniert. Die Vier-Wagen-Triebzüge des Typs Coradia Max sind für den Regionalverkehr in Schleswig-Holstein bestimmt. Knorr-Bremse wird das Projekt ab Anfang 2025 und bis Ende 2027 mit Systemlösungen beliefern.

Zur Verstärkung seiner Regionalzugflotte und zur Schaffung von mehr Kapazität auf der Schiene hatte der Nahverkehrsverbund Schleswig-Holstein (NAH.SH) 42 Coradia Max Zuggarnituren bei Alstom geordert, für die Knorr-Bremse nun den Auftrag zur Ausrüstung mit Brems-, Einstiegs- und Sanitärsystemen erhalten hat. Innerhalb eines 2021 geschlossenen Rahmenabkommens ist Knorr-Bremse wichtiger Systemausrüster für Coradia Max Züge von Alstom.

Der Multi-System-Auftrag umfasst elektro-pneumatische Bremssysteme, die ölfreie PistonSupply Eco Kompressoren, hochflexible Bremssteuerungen vom Typ FlexControl Modular, SysControl Bremselektroniken sowie SandGrip Sandungsanlagen beinhalten. Hinzu kommen insgesamt 672 gewichtsoptimierte und wartungsfreundliche Einstiegssysteme der Knorr-Bremse Marke IFE mit ebenso vielen Schiebetritten mit flexibler Ausfahrweite. Diese erleichtern u.a. Passagieren mit eingeschränkter Mobilität und Passagieren mit Kinderwagen den Ein- und Ausstieg. Ebenfalls für Fahrgastkomfort steht das Sanitärsystem SanSys der Knorr-Bremse Marke Evac. Von diesem werden in jeder Zuggarnitur drei Einheiten verbaut. Unter anderem reduziert das nachhaltige Sanitärsystem den Wasserverbrauch und verwendet gezielt recycelbare Materialien, etwa Aluminium- statt Glasfaserwaben in Wandpaneelen.

Für Knorr-Bremse ist es ein weiterer großer Auftrag für Coradia Max Niederflur-Triebzüge innerhalb des Rahmenabkommens mit Alstom, im Zuge dessen Knorr-Bremse bereits mehrere Coradia Max Flotten in verschiedenen europäischen Ländern ausrüstet. Die vierteiligen elektrischen Triebzüge bestehen aus zwei doppelstöckigen und zwei einstöckigen Wagen. Sie haben mit bis zu 390 Sitzplätzen eine hohe Kapazität und können durch ihre einstöckigen Bereiche barrierefrei eingesetzt werden. Die neuen Schienenfahrzeuge sollen ab Ende 2027 auf stark frequentierten Strecken des Bahnnetzes Mitte/Süd-West zum Einsatz kommen und Städte in Schleswig-Holstein sowie in der Folge Tingleff in Dänemark mit Hamburg verbinden.

Quelle: Knorr-Bremse

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