140 Unternehmen aus 20 Ländern, über 30 Busse, mehr als 100 internationale Speaker in 60 Vorträgen, Diskussionen und Workshops, ein Bundesminister, zwei Landesminister, zwei Parlamentarische Staatssekretäre, zwei Bundestagsausschüsse und eine Vielzahl von Bundestagabgeordneten – mehr Bus und Politik zusammen geht nicht.
Am ersten Messetag ging es nach dem Grußwort von Bundesminister Dr. Volker Wissing und einem Panel beim ersten bdo | Politik-Talk, eingeleitet von MdB Udo Schiefner (SPD), zum Thema „Datenschatz Deutschlandticket“, weiter. Die Mitglieder des Verkehrsausschusses des Deutschen Bundestags besuchten auf ihrem Messerundgang 11 Aussteller und konnten sich dabei von der Innovationskraft der Branche überzeugen. Busse mit alternativen Antrieben, CO2-arme Kraftstoffe, On-Demand-Lösungen sowie Ladeinfrastruktur stellten nur einen Teil der vielfältigen Produkte und Dienstleistungen dar, welche vorgestellt wurden. MdB Udo Schiefner (SPD), der Ausschussvorsitzende und die anderen Abgeordneten zeigten sich beeindruckt von den Exponaten. Insbesondere die konsequente Elektrifizierung der Antriebe fanden die Anerkennung der Ausschussmitglieder.
Auch der zweite Messetag konnte mit seinen Formaten punkten.
Ob autonome Fahrzeuge bei der Bekämpfung des Fahrermangels helfen können, wurde beim zweiten bdo-Politiktalk mit Oliver Luksic, (FDP), MdB, Parl. Staatssekretär beim Bundesminister für Digitales und Verkehr; Manja Schreiner, (CDU/CSU), Senatorin für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt des Landes Berlin; Dr. Anjes Tjarks, (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN), Senator für Verkehr und Mobilitätswende der Freien und Hansestadt Hamburg; Isabel Cademartori, (SPD), MdB, verkehrspolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion; Henrik Falk, Vorstandsvorsitzender bei den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) und Christiane Leonard, bdo-Hauptgeschäftsführerin diskutiert. Aber auch die Reformierung des Führerscheinerwerbs und der Berufskraftfahrerqualifikation wurden intensiv diskutiert. Der Parlamentarische Staatssekretär Oliver Luksic gab einen Bericht über den Sachstand beim Abbau bürokratischer Hürden, wie z. B. die Reduzierung von Pflichtstunden sowie die Aufnahme weiterer Sprachen. Einig war man sich darüber, dass das autonome Fahren zunächst im Bereich des On Demand Verkehrs entwickelt würde und sich auf den bestehenden und noch anwachsenden Fachkräftebedarf der Branche daher erst in den 2030er oder 2040er Jahre auswirken werde.
Christiane Leonard, bdo-Hauptgeschäftsführerin, zog zum Ende des zweiten Messetages ein begeistertes Fazit: „Die BUS2BUS ist DIE Messe in Deutschland, die Politik und Wirtschaft zusammenbringt wie keine andere Branchenveranstaltung. Falls man sich nur ein kleines Bisschen für Verkehrspolitik und Busse interessiert, kommt man an diesem einzigartigen Ausstellungs- und Kongresskonzept eindeutig nicht vorbei. Es freut mich besonders, dass es dem Team der Messe Berlin und uns gemeinsam gelungen ist, uns im Vergleich zu 2022 noch einmal zu steigern.“ Die nächste BUS2BUS 2026 kann also kommen, die Busbranche wartet bereits gespannt darauf.
Quelle: Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer (bdo)