Unter den Großstädten der Welt benutzen Berliner mit am häufigsten den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) – Das belegt eine neue globale Studie, die im Auftrag von Hitachi Rail durchgeführt wurde. Obwohl der ÖPNV so zentral für die Pendler der Hauptstadt ist (68% nutzen den ÖPNV), hält nur die Hälfte (50%) der Befragten den öffentlichen Nahverkehr für komfortabel. Damit schneidet Berlin unter allen 12 befragten Städten besonders schlecht ab. Im Rahmen der Studie, durchgeführt von Savanta ComRes, wurden 12.000 Menschen in 12 verschiedenen Städten weltweit befragt: Berlin, Dubai, Kopenhagen, London, Mailand, Paris, San Francisco, Singapur, Sydney, Toronto, Warschau und Washington D.C. Die repräsentative Befragung zeigt wichtige Erkenntnisse und Schlussfolgerungen für den ÖPNV in den Metropolen.
Mit Blick in die Zukunft liefert die Studie klare Ansätze, wie Berlin den Anteil der ÖPNV-Nutzer weiter steigern kann. Von allen in der Studie einbezogenen Städten wünschen sich Berliner am meisten präzise Echtzeitinformationen über Anschlussmöglichkeiten und die Auslastung der verschiedenen Verkehrsmittel. Vier von fünf Befragten (80%) würden den ÖPNV häufiger nutzen, wenn sie stark ausgelastete Verkehrsmittel vermeiden könnten. Zwei Drittel (66%) würden den öffentlichen Personennahverkehr eher nutzen, wenn sie schon im Voraus sehen könnten, wie stark ausgelastet die ankommenden Verkehrsmittel sind. Die Daten zeigen zudem, dass noch mehr Menschen (85%) auf die öffentlichen Verkehrsmittel umsteigen würden, wenn Busse und Bahnen häufiger fahren würden.
Interessant für Stadtverkehrsplaner und politische Entscheidungsträger ist, dass ein Drittel der Interviewten (33%) in den nächsten fünf Jahren voraussichtlich häufiger mit dem Zug fahren wird, während nur jeder Siebte (14%) häufiger das Auto nutzen wolle.
Den kompletten Artikel lesen Sie in der Nahverkehrs-praxis 3-2024.