Der Regiobahn GmbH ist es mit Hilfe eines beauftragten Finanzberaters sozusagen in letzter Minute gelungen, mit einem niedersächsischen Kreditinstitut das Darlehen zur Finanzierung des Infrastrukturprojektes „Verlängerung der Regiobahn Infrastruktur von Mettmann bis zur Einbindung in die S 9 im Bereich Wuppertal inkl. Elektrifizierung der gesamten Regiobahn Infrastruktur sowie der Anpassung der Bahnsteighöhen“ abzuschließen.
Das war dringend notwendig, so der Aufsichtsratsvorsitzende Heiner Cöllen, denn die Angebotsbindefrist für die Erstellung der Oberleitungsanlagen auf den Streckenabschnitten der Regiobahn Infrastruktur (Kaarster See – Neuss und Düsseldorf-Gerresheim – Wuppertal), wäre am 28. März 2024 abgelaufen. Des Weiteren sind damit auch die Baumaßnahmen der Gleisanlagen, Bahnübergänge, Stationsanpassungen und der Vegetationsbearbeitung finanziell gesichert.
“Ich bin dankbar und erfreut, dass das gesamte Projekt nunmehr dank des großen Einsatzes aller Beteiligten, namentlich der Geschäftsführung, seinen entscheidenden Fortgang nehmen kann.”
Aufsichtsratsvorsitzender Heiner Cöllen
Durch die nunmehr gesicherte Finanzierung des Projektes mittels Darlehen und den erhaltenen erhöhten Zuwendungsbescheid von Bund und Land konnte der Auftrag für die Elektrifizierung an ein Bochumer Fachunternehmen zwischenzeitlich vergeben werden. Ziel ist die Inbetriebnahme des elektrischen Betriebes zum Fahrplanwechsel im Dezember 2026. Schon im Sommer dieses Jahres wird mit dem zweigleisigen Streckenausbau zwischen dem Bahnübergang Gümpgesbrücke in Kaarst und dem geplanten Haltepunkt „Johanna-Etienne-Krankenhaus Neuss“ begonnen, die Fertigstellung ist für Mitte 2025 geplant. Somit ist, wie bereits berichtet, auch der Grundstein für den Beitritt des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr (VRR AöR) als Gesellschafter der Regiobahn Fahrbetriebsgesellschaft mbH gelegt. Dies hat besondere Bedeutung, da der VRR AöR auch die erforderlichen Elektrotriebfahrzeuge zur Verfügung stellen will.
Quelle: Regiobahn Fahrbetriebsgesellschaft mbH