Die Gewerkschaft ver.di ruft die Beschäftigten der kommunalen Nahverkehrsunternehmen in Chemnitz, Dresden, Leipzig, Plauen und Zwickau am 22. März 2024 zu einem ganztägigen Warnstreik auf. Nachdem die Arbeitgeber in der ersten Verhandlungsrunde am 24. Januar 2024 kein Angebot zu den Forderungen vorgelegt und die zweite Verhandlungsrunde einseitig abgesagt hatten, wurden die Gespräche am 19. März 2024 in Leipzig fortgesetzt. Im Zuge dieser Verhandlungen legte der Kommunale Arbeitgeberverband (KAV) Sachsen ein Papier vor, das zahlreiche Gegenforderung enthält und jede Wertschätzung für die Arbeit der Beschäftigten vermissen lässt.
Außerdem ruft ver.di die Beschäftigten der Nahverkehrsunternehmen in Dessau-Roßlau, Halle (Saale), Magdeburg und dem Burgenlandkreis vom 21. März 2024 bis 24. März 2024 ganztägig zum Warnstreik auf. Nachdem auch in der dritten Verhandlungsrunde am 20. März 2024 zwischen der Gewerkschaft ver.di und dem Kommunalen Arbeitgeberverband (KAV) Sachsen-Anhalt keine Annäherung erzielt werden konnte, sind die Verhandlungen im kommunalen Nahverkehr in Sachsen-Anhalt gescheitert. Die Urabstimmung über unbefristete Arbeitskampfmaßnahmen beginnt in den kommenden Tagen.
Aufgrund der kurzfristigen Ankündigung wird es an diesen vier Tagen keinen Straßenbahn- und Busverkehr der Magdeburger Verkehrsbetriebe (MVB) geben. Ein von der MVB erarbeiteter Notfahrplan mit zwei Straßenbahnlinien im 30 Minuten Takt, um alle Kliniken und Krankenhäuser der Landeshauptstadt für Fahrgäste erreichbar zu machen, kann nicht zum Tragen kommen. Die dafür notwendige Notdienstvereinbarung lehnte die Gewerkschaft ver.di erneut ab.
Quelle: ver.di, MVB