EU-Parlament verabschiedet Euro-7-Abgasnorm

Das EU-Parlament hat eine strengere Schadstoffnorm verabschiedet. Die Mehrheit des Parlaments stimmte für die neue Abgasnorm Euro 7. Autos, Busse und andere Fahrzeuge müssen damit in der EU künftig strengere Schadstoffgrenzwerte einhalten. Damit werden erstmals auch Grenzwerte für Brems- und Reifenabrieb eingeführt. Mit den neuen Regeln sollen von Fahrzeugen verursachte Schadstoffe strenger als bislang reguliert werden.
Künftig werden nach Angaben des Parlaments gesundheitsschädliche Substanzen wie Feinstaub, der durch den Abrieb von Reifen oder Bremsen entsteht, strenger reguliert. Somit werden die Vorschriften auch für Elektroautos und Wasserstofffahrzeuge gelten. Nach Angaben des Parlaments sind zudem Mindestanforderungen an die Lebensdauer der Batterien von Elektro- und Hybridfahrzeugen geplant.
Die Überarbeitung der Grenzwerte geht auf einen Vorschlag der EU-Kommission aus dem Jahr 2022 zurück, der mit Blick auf die Abgasemissionen von Autos allerdings von Parlament und Ländern deutlich abgeschwächt wurde. Die von der EU-Kommission vorgeschlagenen Regeln waren weder beim Europaparlament noch bei den EU-Ländern auf große Zustimmung gestoßen.
Das neue Regelwerk sieht auch vor, dass jedes Fahrzeug mit einem Umweltpass ausgestattet wird, der Informationen wie den Kraftstoff- und Stromverbrauch oder die Lebensdauer der Batterie enthält, wie aus der entsprechenden Mitteilung des Parlaments hervorgeht.
Die Verordnung, die noch vom EU-Rat formell genehmigt werden muss, tritt für LKW und Busse ab 2028 in Kraft. Für PKW und Kleintransporter werden die derzeitigen Euro-6-Testbedingungen und Emissionsgrenzwerte beibehalten. Für Busse und Lastkraftwagen werden strengere, in Labors und unter realen Fahrbedingungen gemessene Emissionsgrenzwerte gelten, wobei die derzeitigen Euro-6-Testbedingungen beibehalten werden.

Quelle: zeit.de

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